Auf der Lauer liegen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Liz Nugent, geboren 1967 in Dublin, hat für irische Radio- und Fernsehsender und für das Theater geschrieben. Bereits ihr erster Roman Unravelling Oliver (dt. Die Sünden meiner Väter), erschienen 2014, wurde ein großer Erfolg und Crime Novel of the Year bei den Irish Book Awards. Auch ihre folgenden Bücher Lying in Wait, Skin Deep und Our Little Cruelties (dt. Kleine Grausamkeiten, 2021 bei Steidl) wurden mit Preisen ausgezeichnet und landeten auf den irischen Bestsellerlisten. Nugents Romane erscheinen in fünfzehn Sprachen.
Beiträge
AUF DER LAUER LIEGEN Liz Nugent Dies ist mein drittes Buch von Liz Nugent. Um es vorwegzunehmen: Es handelt sich um ihr zweites Buch – und auch dieses habe ich regelrecht verschlungen und geliebt. Lydia und Andrew Fitzsimons ermorden Annie Doyle und vergraben ihre Leiche auf dem eigenen Grundstück. Lydia macht sich wenig Sorgen, dass man diese entdecken könnte – das Ehepaar lebt zurückgezogen in einem herrschaftlichen Haus mit riesigem Anwesen, Besucher sind eine Seltenheit. Doch dann steht plötzlich die Polizei vor der Tür und befragt ihren Ehemann, der ein hohes Amt als Richter bekleidet. Die Polizei sucht nach dem Fahrer eines seltenen Oldtimers, der mehrfach vor Annies Haus gesehen wurde – und genau diesen Wagen fährt ihr Ehemann Andrew. Mithilfe ihres Sohnes Laurence, der ihnen ein Alibi gibt, gelingt es dem Ehepaar, die Ermittlungen ins Leere laufen zu lassen. Während Lydia die Tat verdrängt, wird Andrew von seinem Gewissen eingeholt – schließlich stirbt er an den Folgen eines Herzinfarkts. Sohn Laurence, der inzwischen ahnt, dass auf dem Grundstück eine Leiche vergraben ist, hält dennoch an der Version fest, sein Vater sei allein verantwortlich für den Tod der „prostituierten und drogenabhängigen Annie“. Laurence wird fortan zum Versorger seiner Mutter, muss seinen Traum von einem Studium aufgeben und nimmt eine Stelle im Jobcenter an. Eines Tages steht dort ausgerechnet der Vater der verschwundenen Annie Doyle – auf der Suche nach Arbeit. Eine schicksalhafte Begegnung, denn aus ihr entwickeln sich unvorhersehbare Folgen. Was für ein Buch hat Liz Nugent hier geschrieben! Ich konnte es kaum aus der Hand legen – Seite um Seite musste ich weiterlesen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Ihr Stil ist einfach besonders: Die Autorin hat ein bemerkenswertes Talent, böse Charaktere so selbstverständlich zu zeichnen, dass ihr Verhalten beinahe als normal erscheint. Mit verblüffender Leichtigkeit schildert sie düstere Szenen, ohne Rücksicht darauf, ob das Verhalten der Figuren für uns noch nachvollziehbar ist. Auch wenn das Buch für mich ganz leicht hinter ihren späteren Werken zurückbleibt, spreche ich uneingeschränkt eine klare Leseempfehlung aus. Fazit: Wer spannende und böse Bücher mag, ist hier genau richtig.

Stellenweise langatmig, dank zahlreicher Wiederholungen.
Dies ist nach "Die seltsame Sally Diamond" mein zweiter Roman von Liz Nugent, die, wie ich finde einen ganz eigenen Schreibstil hat, an den man sich erst gewöhnen und den man mögen muss. Es geht um Annie Doyle, die eines nachts von einem Richter umgebracht wird. Seine Frau Lydia und er versuchen die Tat zu vertuschen, doch Mord verjährt nicht und hier kommt ausgerechnet der Sohn - Laurence - seinen Eltern in die Quere. Leider hatte der Roman für mich einige Längen. Hundert Seiten weniger wären auch schön gewesen. Punkten konnte die Geschichte mit Liz Nugents schwarzem Humor und dem für mich unerwartetem Ende.

Es passiert gefühlt nichts und trotzdem ist es absolut spannend. Einfach ein tolles Buch in dem das Augenmerk nicht auf der Ermittlung des Mordfalls basiert, sondern auf der psychischen Ebene der Charaktere. Das Ende hab ich so nicht kommen sehen, und lässt einen mit gemischten Gefühlen zurück.
4,5 Sterne. Das Ende hat mich fertig gemacht
Keiner kann Schicksale so gut erzählen wie sie
Es geht nicht darum, wer der Mörder ist (das steht von Anfang an fest), es geht auch nicht um einen reiserischen Thriller, nein, es geht um das Dazwischen. Um die Menschen, ihre Gefühle und vor allem ihre Schicksale. Liz Nugent fesselt mit ihrem Erzählstil. Gerade heraus, schwarz humorig und spannend. Sie kann Geschichten erzählen, wie kaum jemand anderes. Ein Jammer das sie hierzulande so wenig bekannt ist. Sie verdient viel mehr Aufmerksamkeit. Auch dieses Buch habe ich wieder verschlungen, habe mit den Protagonisten mit gelitten oder hätte sie am liebsten durchs Buch gezogen. Und das Ende wieder ganz im Liz Nugent-Stil - man bleibt sprachlos zurück...
Was haben die Bücher von Liz Nugent gemeinsam? Sie packen Dich wenn du es wenigstens erwartest.
Nach kürzester Zeit weiß man schon, wer ermordet wurde, wer die Tat begangen hat, man kennt das Motiv und auch was mit dem Opfer geschah. Also eigentlich kein Krimi, es wird auch von der Polizei nicht wirklich ermittelt. Und trotzdem führt Liz Nugent die Familien von Opfer und Täter so geschickt zusammen, dass man irgendwann das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Und für Freunde eines gepflegten Happy End, tja schade, könnte es eine Enttäuschung werden. Der Autorin sind anscheinend keine menschlichen Abgründe zu tief, aber man merkt, wie nah diese überall lauern.
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Autorenbeschreibung
Liz Nugent, geboren 1967 in Dublin, hat für irische Radio- und Fernsehsender und für das Theater geschrieben. Bereits ihr erster Roman Unravelling Oliver (dt. Die Sünden meiner Väter), erschienen 2014, wurde ein großer Erfolg und Crime Novel of the Year bei den Irish Book Awards. Auch ihre folgenden Bücher Lying in Wait, Skin Deep und Our Little Cruelties (dt. Kleine Grausamkeiten, 2021 bei Steidl) wurden mit Preisen ausgezeichnet und landeten auf den irischen Bestsellerlisten. Nugents Romane erscheinen in fünfzehn Sprachen.
Beiträge
AUF DER LAUER LIEGEN Liz Nugent Dies ist mein drittes Buch von Liz Nugent. Um es vorwegzunehmen: Es handelt sich um ihr zweites Buch – und auch dieses habe ich regelrecht verschlungen und geliebt. Lydia und Andrew Fitzsimons ermorden Annie Doyle und vergraben ihre Leiche auf dem eigenen Grundstück. Lydia macht sich wenig Sorgen, dass man diese entdecken könnte – das Ehepaar lebt zurückgezogen in einem herrschaftlichen Haus mit riesigem Anwesen, Besucher sind eine Seltenheit. Doch dann steht plötzlich die Polizei vor der Tür und befragt ihren Ehemann, der ein hohes Amt als Richter bekleidet. Die Polizei sucht nach dem Fahrer eines seltenen Oldtimers, der mehrfach vor Annies Haus gesehen wurde – und genau diesen Wagen fährt ihr Ehemann Andrew. Mithilfe ihres Sohnes Laurence, der ihnen ein Alibi gibt, gelingt es dem Ehepaar, die Ermittlungen ins Leere laufen zu lassen. Während Lydia die Tat verdrängt, wird Andrew von seinem Gewissen eingeholt – schließlich stirbt er an den Folgen eines Herzinfarkts. Sohn Laurence, der inzwischen ahnt, dass auf dem Grundstück eine Leiche vergraben ist, hält dennoch an der Version fest, sein Vater sei allein verantwortlich für den Tod der „prostituierten und drogenabhängigen Annie“. Laurence wird fortan zum Versorger seiner Mutter, muss seinen Traum von einem Studium aufgeben und nimmt eine Stelle im Jobcenter an. Eines Tages steht dort ausgerechnet der Vater der verschwundenen Annie Doyle – auf der Suche nach Arbeit. Eine schicksalhafte Begegnung, denn aus ihr entwickeln sich unvorhersehbare Folgen. Was für ein Buch hat Liz Nugent hier geschrieben! Ich konnte es kaum aus der Hand legen – Seite um Seite musste ich weiterlesen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Ihr Stil ist einfach besonders: Die Autorin hat ein bemerkenswertes Talent, böse Charaktere so selbstverständlich zu zeichnen, dass ihr Verhalten beinahe als normal erscheint. Mit verblüffender Leichtigkeit schildert sie düstere Szenen, ohne Rücksicht darauf, ob das Verhalten der Figuren für uns noch nachvollziehbar ist. Auch wenn das Buch für mich ganz leicht hinter ihren späteren Werken zurückbleibt, spreche ich uneingeschränkt eine klare Leseempfehlung aus. Fazit: Wer spannende und böse Bücher mag, ist hier genau richtig.

Stellenweise langatmig, dank zahlreicher Wiederholungen.
Dies ist nach "Die seltsame Sally Diamond" mein zweiter Roman von Liz Nugent, die, wie ich finde einen ganz eigenen Schreibstil hat, an den man sich erst gewöhnen und den man mögen muss. Es geht um Annie Doyle, die eines nachts von einem Richter umgebracht wird. Seine Frau Lydia und er versuchen die Tat zu vertuschen, doch Mord verjährt nicht und hier kommt ausgerechnet der Sohn - Laurence - seinen Eltern in die Quere. Leider hatte der Roman für mich einige Längen. Hundert Seiten weniger wären auch schön gewesen. Punkten konnte die Geschichte mit Liz Nugents schwarzem Humor und dem für mich unerwartetem Ende.

Es passiert gefühlt nichts und trotzdem ist es absolut spannend. Einfach ein tolles Buch in dem das Augenmerk nicht auf der Ermittlung des Mordfalls basiert, sondern auf der psychischen Ebene der Charaktere. Das Ende hab ich so nicht kommen sehen, und lässt einen mit gemischten Gefühlen zurück.
4,5 Sterne. Das Ende hat mich fertig gemacht
Keiner kann Schicksale so gut erzählen wie sie
Es geht nicht darum, wer der Mörder ist (das steht von Anfang an fest), es geht auch nicht um einen reiserischen Thriller, nein, es geht um das Dazwischen. Um die Menschen, ihre Gefühle und vor allem ihre Schicksale. Liz Nugent fesselt mit ihrem Erzählstil. Gerade heraus, schwarz humorig und spannend. Sie kann Geschichten erzählen, wie kaum jemand anderes. Ein Jammer das sie hierzulande so wenig bekannt ist. Sie verdient viel mehr Aufmerksamkeit. Auch dieses Buch habe ich wieder verschlungen, habe mit den Protagonisten mit gelitten oder hätte sie am liebsten durchs Buch gezogen. Und das Ende wieder ganz im Liz Nugent-Stil - man bleibt sprachlos zurück...
Was haben die Bücher von Liz Nugent gemeinsam? Sie packen Dich wenn du es wenigstens erwartest.
Nach kürzester Zeit weiß man schon, wer ermordet wurde, wer die Tat begangen hat, man kennt das Motiv und auch was mit dem Opfer geschah. Also eigentlich kein Krimi, es wird auch von der Polizei nicht wirklich ermittelt. Und trotzdem führt Liz Nugent die Familien von Opfer und Täter so geschickt zusammen, dass man irgendwann das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Und für Freunde eines gepflegten Happy End, tja schade, könnte es eine Enttäuschung werden. Der Autorin sind anscheinend keine menschlichen Abgründe zu tief, aber man merkt, wie nah diese überall lauern.