Vielleicht können wir glücklich sein

Vielleicht können wir glücklich sein

Hardcover
4.368

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Beschreibung

Kann es Hoffnung geben, wenn die Welt in Trümmern liegt? Mitte der Vierzigerjahre rückt die Front immer näher an Deutschland heran. Während ihr Mann in Schlesien ums Überleben kämpft, versucht Klara zwischen Bombennächten, Hunger und Angst ihren vier Kindern eine schöne Kindheit zu bereiten – doch die Schuldgefühle, das jüdische Mädchen Tolla weggegeben zu haben, wüten in ihr. Als der Krieg vorbei ist und Europa in Trümmern liegt, muss Klara sich fragen, was sie retten konnte von ihren Träumen und Hoffnungen. Über fünfzig Jahre später: Nach dem Tod ihrer Großmutter entdeckt Isabell einen Karton mit Tonbändern, auf die Klara ihre Lebenserinnerungen gesprochen hat. Mit ihrer Tochter auf dem Schoß lauscht Isabell der vertrauten Stimme und begibt sich auf eine emotionale Zeitreise. Zu spät erkennt sie, wer ihre oft unnahbar wirkende Großmutter wirklich war – und fragt sich: Was hätte ich getan, um die zu schützen, die ich liebe? Inspiriert durch ihre eigene Familiengeschichte, erzählt Alexa Hennig von Lange mitreißend, klug und empathisch von dem Versuch, menschlich zu bleiben – auch in dunkelsten Zeiten –, und davon, wie die Vergangenheit uns prägt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Hardcover
Seitenzahl
336
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman ›Relax‹ (1997) zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Seitdem hat sie mehr als 25 Romane veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Bei DuMont erschienen zuletzt die ›Heimkehr‹-Trilogie: ›Die karierten Mädchen‹ (2022), ›Zwischen den Sommern‹ (2023) und ›Vielleicht können wir glücklich sein‹ (2024). Die Schriftstellerin lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Berlin.

Beiträge

15
Alle
4

Das war also der letzte Teil dieser Trilogie, schade, ich würde gerne noch mehr erfahren. Man bekommt einen sehr guten Eindruck davon, was Klara so distanziert und streng hat werden lassen, eine Großmutter, mit der man nicht kuschelt, sondern die man immer ein wenig fürchtet. Die Kassetten mit den Erinnerungen ihrer Großmutter ermöglichen Isabel einen Blick auf die Klara, die kurz vor ihrem Tod ganz zaghaft wieder zum Vorschein kam und es macht sie verständlicherweise traurig, nicht mehr Zeit mit dieser Klara gehabt zu haben. Auch der Titel „Vielleicht können wir glücklich sein“ ist passend, zumeist zweifelt Klara daran, ein Recht darauf zu haben, glücklich zu sein, weil sie Tolla nicht retten konnte, sie fragt sich, ob sie mutiger hätte sein sollen/müssen. Doch welche Gefahr hätte das für den Rest ihrer Familie bedeutet? Man erkennt immer wieder, dass es bei der Schuldfrage nicht nur Schwarz und Weiß gibt und man muss sich immer wieder fragen, wie man selbst gehandelt hätte. Mit äußerster Disziplin, Willenskraft und Ignorieren der eigenen Bedürfnisse gelingt es Klara, ihre Kinder weitestgehend unbeschadet durch die Kriegsjahre zu bringen, sie sehnt sich danach, Gustav wieder bei sich zu haben, um die Last nicht mehr allein tragen zu müssen und um vielleicht sogar wieder etwas Glück zu finden. Leider endet der Band viel zu früh und abrupt, ich hätte gerne mehr erfahren: Was ist mit Georg-Friedrich passiert? Wie übersteht Gustav die Jahre der Gefangenschaft? Wie gestaltet sich das Familienleben nach seiner Rückkehr? Dass er bereits vor Kriegsende eine PTBS entwickelt hat, war zu erahnen und dass diese Jahre nicht unbeschadet an Klara vorüber gegangen sind, ist auch mehr als deutlich. Wie schafft man es da, als Familie nicht auseinander zu brechen? Oder gelingt das etwa gar nicht und man macht sich etwas vor? Ein vierter Band, vielleicht auf Grundlage von Gustavs Tagebüchern, würde mir gefallen.

5

Bücher wie diese sind wichtig, um daran zu erinnern, welches Unrecht geschehen ist und vor allem, wie gut es uns heute geht. 

3.5

Den dritten Teil konnte ich nicht ganz so hoch bewerten, da mich die meinem Empfinden nach zu langen Rückblicke auf die Inhalte der vorherigen Bände gestört haben. Zumal ich alle drei hintereinander weg gelesen habe. Auch fehlte mir etwas Tiefe. Trotzdem rundet der dritte Teil alles ab und ich habe ihn alles in allem gerne gelesen.

5

Dieses Buch möchte man nicht aus der Hand legen..

Voller Vorfreude fing ich auch den dritten Teil an zu lesen.. Und könnte auch dieses Buch nicht aus der Hand legen. Unbedingt wollte ich doch wissen wie die Geschichte um Klara, ihrer Kinder, Täve und auch Tolla weitergeht.. Alex Henning von Lange ist mit dem Dreiteiler ein besonderes Stück Geschichte gelungen. Klare Leseempfehlung !!

4

Der Abschluss einer Trilogie, die mir insgesamt ganz gut gefallen hat.  Bewegend fand ich fortwährend die Geschichte rund um das jüdische Waisenmädchen Tolla und ihr Schicksal und den Gewissenskonflikt, der mit diesem Erzählstrang einherging und die Frage aufwirft, wie man sich wohl selbst an Klaras Stelle verhalten hätte.  Leider fand ich das die Rolle der Protagonistin Isabell - Klaras Enkelin - von Beginn an ziemlich blass war und das änderte sich für mich auch bis zum Ende nicht. Richtig rund war dieses Familiengefüge aus Oma, Tochter und Enkelin für mich insgesamt nicht.  Es wurde innerhalb der Familie wenig geredet und aufgearbeitet.  Trotzdem mag ich diese Reihe gerne empfehlen, denn ich finde die Schilderungen, den Zwiespalt der Menschen in der Zeit des 2. Weltkrieges, die Angst, den Kummer, die Verluste (auch informativ) gut von Alexa Hennig von Lange in Worte gefasst, die in dieser Buchreihe die Bandaufnahmen ihrer eigenen Großmutter verschriftlicht hat. 

Post image
3

Ich hätte mir bei einigen Plotbestandteilen für diesen Abschluss der Trilogie eine ausführlichere Auflösung gewünscht. Es wirkte sehr abrupt und auf die Schnelle beendet. Die Metaebenen zwischen Isabell und der Autorin fand ich irgendwann zu nervig und too much.

Das Buch hätte man in 20 Seiten zusammenfassen und in den zweiten Band integrieren können. Schwächster der Reihe. Dennoch eindrücklich bedrückend.

4

Das Finale einer unglaublich berührenden Familiengeschichte. Ein Pageturner.

5

Ein bewegtes Leben.

Ein toller Abschluss dieser bewegenden Triologie. Die ersten beiden Teile hatte ich schon vor einiger Zeit beendet, aber ich habe nur wenige Minuten gebraucht, bis mir die Handlung wieder ganz präsent war. Eine sehr berührende Geschichte von der Kaiserzeit bis in die Nachkriegszeit basierend auf Originaltonaufnahmen der Großmutter der Autorin. Einfach toll.

4

3,75⭐️

Es war wieder richtig gut geschrieben und leicht zu lesen. Aber irgendwie fehlte mir in diesem Band etwas. Nachdem ich Band 2 richtig gemocht habe, war dieser Band teilweise zäh. Und während man "unwichtigeren" Dingen gefühlt 20 Seiten gewidmet hat, wurden andere einfach nur erwähnt und man hat nicht wirklich erfahren "Wieso, weshalb, warum". Fand ich zum Ende hin richtig schade 😒 Und da wären wir auch schon beim Ende. Das fand ich für diese 3 Bücher leider sehr mau und auch hier wurde wieder nur an der Oberfläche gekratzt. Nichtsdestotrotz fand ich die Triologie gut. Man konnte einige Dinge vlt besser nachvollziehen und verstehen. Die Angst und die Tragik konnte man spüren. Auch hier gab es manche Stellen, wo ich einfach mal ne kurze Pause machen musste.

4.5

Eine Trilogie über Verantwortung

Eine Trilogie , die gerade in die heute Zeit besonders gut passt. Zunächst fand ich es sehr angenehm zu lesen, das die Geschichte immer zwischen der Hauptperson Clara und der Enkelin Isabelle wechselt. Das erzeugt immer wieder genug Spannung, das man unbedingt weiter lesen will um zu erfahren wie es in den jeweiligen Leben weiter ging. Das der Hauptperson das Waisenkind Tolla an die Seite gestellt wurde, die es im Leben der Clara nicht wirklich gab, tut der Geschichte aber gut und bringt dem Leser den Konflikt näher, wie man sich denn jemals „richtig“ Entscheiden kann in seinem Handeln. Die eine Frage die auch Clara beschäftigt, ab wann hätte man etwas merken müssen, wann hat man evtl. den falschen Weg eingeschlagen und hätte es etwas geändert, wenn man sich gegen das Regime gestellt hätte oder hätte man dann die Familie noch mehr in Gefahr gebracht, scheint mir auch heute sehr wichtig. Wir verstehen ja oft nicht warum unsere Großeltern sich auch haben vereinnahmen lassen von der rechten Propaganda und ich frage mich oft sind wir gerade wieder an so einer Stelle im Leben wo wir ganz schleichend solchen Gedanken Raum geben und zusehen, wie so viele sich von den rechten Slogans mitreißen lassen? Ich glaube das es für niemanden leicht war damals mit dem Strom zu schwimmen um nicht aufzufallen und später darüber mit den Nachkommen zu sprechen. Diese Zeit wollen wohl Alle ungeschehen machen. Wieviel leichter es für Claras Freundin Susanne war, die als Single die Möglichkeit hatte klar Opposition zu beziehen, da sie ja auch nur für sich selber verantwortlich war. Clara musste ja immer auch das Leben ihrer Kinder im Blick behalten für die sie ganz alleine Sorge tragen musste. Mich hat die Geschichte sehr berührt und ich kann die Trilogie absolut empfehlen.

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