Ach wie gut, dass niemand weiß
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alexa Hennig von Lange begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin.
Beiträge
Ach wie gut, dass niemand weiß
von Alexa Hennig von Lange
Inhalt: Sina wird von ihren Freundinnen überredet, zu einer Party zu gehen, um über den Betrug ihres Freundes hinwegzukommen. Auf einem Parkplatz lernt sie dabei Noah kennen. Kurz darauf wird Sina plötzlich ins Gebüsch gezogen, während ihre Freundinnen, wie sich dann herausstellt, entführt werden. Sina ist sich sicher, dass Noah derjenige war, der sie gerettet hat. Von der Polizei wird er allerdings als Mittäter gesucht. Kurz nach diesem Zwischenfall besucht Noah Sina, aber niemand darf von ihrer Verbindung wissen. Meinung: Was ich erwartet habe, war eine süße Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen, die aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen stammen und sich entgegen des Willens ihrer Familien treffen. Was ich bekommen habe, war etwas ganz anderes. Sina und Noah lernen sich bei einer Entführung kennen. Beide sind auf den ersten Blick nicht direkt darin verwickelt, aber Noah wird trotzdem von der Polizei gesucht. Und nicht ihre verschiedenen Herkünfte sind nun entscheidend, sondern die Tatsache, dass Noah ein Krimineller zu sein scheint. Sina hat sich allerdings schon bei ihrer ersten Begegnung in ihn verliebt und umgekehrt ist es genauso gewesen. Er besucht sie zwei Mal zu Hause und die nächsten 300 Seiten schwärmt Sina nur noch davon, wie unsterblich verliebt sie ist und dass sie den Rest ihres Lebens mit ihrer großen Liebe Noah verbringen möchte. Die Gefühle zwischen den beiden entwickeln sich kein bisschen natürlich und sind überhaupt nicht nachvollziehbar. Sina und Noah kennen sich nicht und wissen nichts übereinander, aber die große Liebe ist natürlich da. Der Großteil der Geschichte dreht sich dann auch um genau diese verbotene Liebe. Es gibt kaum Informationen über das Vorgehen der Polizei bei der Ermittlung gegen Noah, sondern es geht nur um Sinas Gefühle und die Tatsache, dass sie diese vor allen anderen geheim halten muss. Auch Sina an sich und ihre Familie wirken total klischeehaft und unrealitisch. Für Sinas Mutter dreht sich alles um ihr Aussehen und den äußeren Eindruck und auch Sina ist sehr oberflächlich. Für sie und ihre Clique gab es bisher nichts wichtigeres als ihr Aussehen und dass sie in der Schule die beliebtesten sind. Ihr Vater ist Staatsanwalt und arbeitet rund um die Uhr, sodass Sina ihn praktisch nichts zu Gesicht bekommt. Für sie scheint das allerdings die perfekte Familie zu sein. Ich bin nicht sicher, wo die Geschichte überhaupt spielt, aber mir scheint es, als hätte die deutsche Autorin versucht, die Charaktere amerikanischer wirken zu lassen, so wie man sie aus Highschool-Filmen kennt. Das merkt man auch an deren Sprache, da Sina und ihre Freundinnen sich untereinander dauernd „Sweetie“ oder „Babe“ nennen, was meiner Ansicht nach in Deutschland niemand machen würde und auch in Amerika wahrscheinlich nicht üblich ist. Fazit: Abgesehen von meiner Kritik, die hauptsächlich aus der unsterblichen Liebe auf den ersten Blick besteht, war das Buch immerhin etwas unterhaltsam, weshalb es gerade noch 2/5 Punkten von mir bekommt. Weiterempfehlen würde ich es allerdings höchstens, wenn euch die unrealistische Entwicklung der Beziehung nicht stört.
Ach wie gut, dass niemand weiß
von Alexa Hennig von Lange
Es gibt gehaltvolle Weine, die Jahre in Eichenfässer reiften und einen langen Abgang haben und es gibt Traubensaft im Tetrapack. "Ach wie gut, dass niemand weiss ..." ist für mich letzteres: definitiv für jüngere Konsumenten, mir viel zu süss. Und dabei begann alles ganz vielversprechend .... Die Szene, als Sina und Noah am Kaugummiautomaten das erste Mal aufeinander treffen, hat mir sehr gut gefallen. Ohne viele Worte fühlen die beiden eine Verbindung zum anderen und es knistert gewaltig. Vor allem vom mysteriösen Bad Boy Noah ist man sofort angetan, denn hinter seinen Tätowierungen scheint er sehr feinfühlig zu sein und es ranken sich viele Geheimnisse um ihn. Ist er wirklich so unschuldig wie er von sich behauptet? Die beiden Protagonisten kommen aus zwei total verschiedenen Welten. Sinas Familie und Umfeld wird von der Autorin sehr schön aufgezeigt, so dass man sich ihre Situation gut vor Augen hat. Ihr Vater ist Staatsanwalt, ihrer Mutter ist vor allem das Ansehen wichtig und Sina gehört der angesagten Mädchenclique der Schule an. Nur ihre kleine Schwester scheint ein bisschen aus der Rolle zu tanzen. Doch als Sina auf Noah trifft, gerät ihre (Gefühls-)Welt ausser Kontrolle. Ihre Gedanken kreisen nur noch um den Jungen von der anderen Seiten des Kanals, wo Armut und Gewalt regiert. Der Junge, der für sie verboten ist. Die Geschichte ist aus der ich-Perspektive von Sina erzählt und so erhält man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt - für einmal sogar einen zu guten. Klar, sie ist in der Pubertät und diese Zeit ist geprägt von Unsicherheiten und (Hormon-) Gefühlsschwankungen, doch immer und immer wieder ihren inneren Monologen folgen zu müssen, ob sie eine Beziehung mit Noah führen darf/kann/soll/will, wird mit der Zeit einfach zu viel. Dazu kommt, dass die Story je länger je mehr nur so von Kitsch trieft und für deutsche Verhältnisse einfach viel zu übertrieben ist. Von Noah und seinem Umfeld, seiner Vergangenheit hätte ich sehr gerne noch etwas mehr erfahren, denn er war ganz klar mein Sympathieträger. Vor allem am Schluss hätte es für mich schon noch ein bisschen mehr Klärungsbedarf gehabt, denn da geht dann plötzlich alles wahnsinnig schnell. Unglaubwürdig war für mich auch das Thema Sex. Sina war mit ihrem Ex-Freund ein ganzes Jahr zusammen - sie waren DAS Traumpaar an der Schule - haben jedoch nicht miteinander geschlafen. Und schon beim ersten Kuss mit Noah weiss sie, dass er der Richtige ist. Mir hat hier die Sensibilität mit der Thematik (auch zum Beispiel mit der Verhütung) gefehlt, die in anderen Büchern schön rübergebracht wird. Ach wie gut, dass niemand weiss ... wie alt ich bin .... Ich weiss, ich passe schon lange nicht mehr in die Zielgruppe der Jugendbücher, die ich lese. Und doch fühle ich mich immer gut aufgehoben. "Ach wie gut, dass niemand weiss ..." liest sich locker-flockig, doch bei der Lektüre habe ich mich mehrfach gefragt, ob ich nun definitiv alt werde .... Alexa Hennig von Langes Liebesschwüre sind bestimmt gute Unterhaltung für viele Teenager, für mich jedoch nicht (mehr). Fazit: "Ach wie gut, dass niemand weiss ..." liest sich süffig, doch wurde der Story definitiv zu viel Zucker beigefügt. Das Bouguet ist zu schwülstig und der Abgang hinterlässt eher einen fahlen Beigeschmack. Für einmal müsste es wohl heissen FSK unter 18. (2.5 Sterne)
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Autorenbeschreibung
Alexa Hennig von Lange begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin.
Beiträge
Ach wie gut, dass niemand weiß
von Alexa Hennig von Lange
Inhalt: Sina wird von ihren Freundinnen überredet, zu einer Party zu gehen, um über den Betrug ihres Freundes hinwegzukommen. Auf einem Parkplatz lernt sie dabei Noah kennen. Kurz darauf wird Sina plötzlich ins Gebüsch gezogen, während ihre Freundinnen, wie sich dann herausstellt, entführt werden. Sina ist sich sicher, dass Noah derjenige war, der sie gerettet hat. Von der Polizei wird er allerdings als Mittäter gesucht. Kurz nach diesem Zwischenfall besucht Noah Sina, aber niemand darf von ihrer Verbindung wissen. Meinung: Was ich erwartet habe, war eine süße Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen, die aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen stammen und sich entgegen des Willens ihrer Familien treffen. Was ich bekommen habe, war etwas ganz anderes. Sina und Noah lernen sich bei einer Entführung kennen. Beide sind auf den ersten Blick nicht direkt darin verwickelt, aber Noah wird trotzdem von der Polizei gesucht. Und nicht ihre verschiedenen Herkünfte sind nun entscheidend, sondern die Tatsache, dass Noah ein Krimineller zu sein scheint. Sina hat sich allerdings schon bei ihrer ersten Begegnung in ihn verliebt und umgekehrt ist es genauso gewesen. Er besucht sie zwei Mal zu Hause und die nächsten 300 Seiten schwärmt Sina nur noch davon, wie unsterblich verliebt sie ist und dass sie den Rest ihres Lebens mit ihrer großen Liebe Noah verbringen möchte. Die Gefühle zwischen den beiden entwickeln sich kein bisschen natürlich und sind überhaupt nicht nachvollziehbar. Sina und Noah kennen sich nicht und wissen nichts übereinander, aber die große Liebe ist natürlich da. Der Großteil der Geschichte dreht sich dann auch um genau diese verbotene Liebe. Es gibt kaum Informationen über das Vorgehen der Polizei bei der Ermittlung gegen Noah, sondern es geht nur um Sinas Gefühle und die Tatsache, dass sie diese vor allen anderen geheim halten muss. Auch Sina an sich und ihre Familie wirken total klischeehaft und unrealitisch. Für Sinas Mutter dreht sich alles um ihr Aussehen und den äußeren Eindruck und auch Sina ist sehr oberflächlich. Für sie und ihre Clique gab es bisher nichts wichtigeres als ihr Aussehen und dass sie in der Schule die beliebtesten sind. Ihr Vater ist Staatsanwalt und arbeitet rund um die Uhr, sodass Sina ihn praktisch nichts zu Gesicht bekommt. Für sie scheint das allerdings die perfekte Familie zu sein. Ich bin nicht sicher, wo die Geschichte überhaupt spielt, aber mir scheint es, als hätte die deutsche Autorin versucht, die Charaktere amerikanischer wirken zu lassen, so wie man sie aus Highschool-Filmen kennt. Das merkt man auch an deren Sprache, da Sina und ihre Freundinnen sich untereinander dauernd „Sweetie“ oder „Babe“ nennen, was meiner Ansicht nach in Deutschland niemand machen würde und auch in Amerika wahrscheinlich nicht üblich ist. Fazit: Abgesehen von meiner Kritik, die hauptsächlich aus der unsterblichen Liebe auf den ersten Blick besteht, war das Buch immerhin etwas unterhaltsam, weshalb es gerade noch 2/5 Punkten von mir bekommt. Weiterempfehlen würde ich es allerdings höchstens, wenn euch die unrealistische Entwicklung der Beziehung nicht stört.
Ach wie gut, dass niemand weiß
von Alexa Hennig von Lange
Es gibt gehaltvolle Weine, die Jahre in Eichenfässer reiften und einen langen Abgang haben und es gibt Traubensaft im Tetrapack. "Ach wie gut, dass niemand weiss ..." ist für mich letzteres: definitiv für jüngere Konsumenten, mir viel zu süss. Und dabei begann alles ganz vielversprechend .... Die Szene, als Sina und Noah am Kaugummiautomaten das erste Mal aufeinander treffen, hat mir sehr gut gefallen. Ohne viele Worte fühlen die beiden eine Verbindung zum anderen und es knistert gewaltig. Vor allem vom mysteriösen Bad Boy Noah ist man sofort angetan, denn hinter seinen Tätowierungen scheint er sehr feinfühlig zu sein und es ranken sich viele Geheimnisse um ihn. Ist er wirklich so unschuldig wie er von sich behauptet? Die beiden Protagonisten kommen aus zwei total verschiedenen Welten. Sinas Familie und Umfeld wird von der Autorin sehr schön aufgezeigt, so dass man sich ihre Situation gut vor Augen hat. Ihr Vater ist Staatsanwalt, ihrer Mutter ist vor allem das Ansehen wichtig und Sina gehört der angesagten Mädchenclique der Schule an. Nur ihre kleine Schwester scheint ein bisschen aus der Rolle zu tanzen. Doch als Sina auf Noah trifft, gerät ihre (Gefühls-)Welt ausser Kontrolle. Ihre Gedanken kreisen nur noch um den Jungen von der anderen Seiten des Kanals, wo Armut und Gewalt regiert. Der Junge, der für sie verboten ist. Die Geschichte ist aus der ich-Perspektive von Sina erzählt und so erhält man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt - für einmal sogar einen zu guten. Klar, sie ist in der Pubertät und diese Zeit ist geprägt von Unsicherheiten und (Hormon-) Gefühlsschwankungen, doch immer und immer wieder ihren inneren Monologen folgen zu müssen, ob sie eine Beziehung mit Noah führen darf/kann/soll/will, wird mit der Zeit einfach zu viel. Dazu kommt, dass die Story je länger je mehr nur so von Kitsch trieft und für deutsche Verhältnisse einfach viel zu übertrieben ist. Von Noah und seinem Umfeld, seiner Vergangenheit hätte ich sehr gerne noch etwas mehr erfahren, denn er war ganz klar mein Sympathieträger. Vor allem am Schluss hätte es für mich schon noch ein bisschen mehr Klärungsbedarf gehabt, denn da geht dann plötzlich alles wahnsinnig schnell. Unglaubwürdig war für mich auch das Thema Sex. Sina war mit ihrem Ex-Freund ein ganzes Jahr zusammen - sie waren DAS Traumpaar an der Schule - haben jedoch nicht miteinander geschlafen. Und schon beim ersten Kuss mit Noah weiss sie, dass er der Richtige ist. Mir hat hier die Sensibilität mit der Thematik (auch zum Beispiel mit der Verhütung) gefehlt, die in anderen Büchern schön rübergebracht wird. Ach wie gut, dass niemand weiss ... wie alt ich bin .... Ich weiss, ich passe schon lange nicht mehr in die Zielgruppe der Jugendbücher, die ich lese. Und doch fühle ich mich immer gut aufgehoben. "Ach wie gut, dass niemand weiss ..." liest sich locker-flockig, doch bei der Lektüre habe ich mich mehrfach gefragt, ob ich nun definitiv alt werde .... Alexa Hennig von Langes Liebesschwüre sind bestimmt gute Unterhaltung für viele Teenager, für mich jedoch nicht (mehr). Fazit: "Ach wie gut, dass niemand weiss ..." liest sich süffig, doch wurde der Story definitiv zu viel Zucker beigefügt. Das Bouguet ist zu schwülstig und der Abgang hinterlässt eher einen fahlen Beigeschmack. Für einmal müsste es wohl heissen FSK unter 18. (2.5 Sterne)