Soraya (Ikonen ihrer Zeit 8)
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Brigitte Janson heißt eigentlich Brigitte Kanitz und stammt ursprünglich aus Lübeck. Viele Jahre war Hamburg ihre Wahlheimat, wo sie als Journalistin arbeitete. Heute lebt sie als freie Autorin in den italienischen Marken.
Beiträge
Fast perfekt
Auf die Geschichte von Prinzessin Soraya war ich sehr gespannt. Überhaupt finde ich das Thema ,Ikonen ihrer Zeit‘ toll. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und man liest das Buch schnell durch. Die politische Zeit ist brisant, doch es wird mehr Wert auf die Beziehung von Soraya und dem Schah von Persien gelegt. Das fand ich nicht weiter schlimm, jedoch fand ich manchmal, dass die einzelnen Kapitel nicht so richtige Übergänge hatten? Mir ist schon bewusst, dass man nicht alles in die Geschichte packen kann. Aber die Übergänge waren für mich abgehackt. Dennoch konnte mich an dieser Lektüre viel berühren. Vor allem Sorayas ungewollte Kinderlosigkeit hat mich zutiefst getroffen. Die Autorin hat die Zerrissenheit der Prinzessin sehr gut beschrieben. Ein Thema, welches so viele betrifft! Fazit: Eine tolle Geschichte, zwar nicht perfekt aber über eine Prinzessin, die vor allem mit ihrer sozialen Ader besticht.
Leider bleibt das Buch ziemlich oberflächlich. Ich hätte mir gewünscht, dass der weitere Lebensweg Sorayas nach der Scheidung noch weiter geschildert worden wäre. Doch leider endet hier das Buch.- Insgesamt aber eine nette Unterhaltung für Zwischendurch
Die meisten Märchen enden mit dem Happy End, Sorayas beginnt damit. Die bewegende Geschichte einer großen Liebe und ihr trauriges Ende.
Was kommt nach der Märchenhochzeit? „Es ist alles so schnell gegangen. Ich habe das Gefühl, ich sitze auf einem Kettenkarussell, das nicht mehr anhalten kann.“ (S. 89) Die meisten Märchen enden mit dem Happy End, Sorayas beginnt damit. Sie ist erst 18, als sie 1950 Mohammad Reza, dem Schah von Persien (heutiges Iran) vorgestellt wird. Der braucht dringend eine Frau, die ihm einen männlichen Erben schenkt, von seiner ersten Frau hat er sich deswegen schon scheiden lassen. Zum Glück funkt es sofort zwischen ihnen und er bittet ihren Vater direkt nach dem Kennenlernen um ihre Hand. Eine märchenhafte Hochzeit wird gefeiert, der ein traumhaftes Leben voller Liebe folgen soll, aber die politischen Unruhen und Sorayas anscheinende Unfruchtbarkeit trüben das Glück … Brigitte Janson erzählt vom Leben einer jungen Frau, die zu ihrer Zeit von vielen zuerst bewundert und beneidet, später bemitleidet und von der Presse gejagt wurde. Soraya ist noch sehr jung und leicht naiv, als sie den Schah kennenlernt. Ihre Mutter ist Deutsche und ihr Vater ein persischer Fürst, darum ist sie in verschiedenen Kulturen aufgewachsen und entsprechend privilegiert erzogen worden, erscheint seinen Beratern perfekt. Schließlich soll sich der Iran in der Welt behaupten und eine teilweise europäische Frau ist dem Ganzen sehr dienlich. Die Autorin erzählt sehr flüssig, bildlich und mitreißend von Sorayas Leben mit dem Schah, dabei stehen ihre tiefe Liebesbeziehung und karitative Arbeit im Vordergrund. Sie beschreibt aber auch, wie sehr beide unter der Kinderlosigkeit leiden, schließlich braucht das Land einen Thronfolger. Leider wurden mir die politischen Entwicklungen im Iran etwas zu kurz abgehandelt, die ja einen großen Einfluss auf ihre Ehe hatten, und wie die Familie ihrer Mutter nach Russland und zu ihrem nicht unbeträchtlichen Vermögen gekommen ist. Dafür fand ich es sehr interessant, dass die Kaiserinmutter und ihr weiblichen Verwandten die Frau des Schahs (vor)aussuchten, also Soraya, ihre Vorgängerin und ihre Nachfolgerin, und nicht der Schah selber – er konnte also anscheinend nicht selber über sein Schicksal entscheiden. Mein Fazit: Die bewegende Geschichte einer großen Liebe und ihr trauriges Ende.

⭐️⭐️⭐️ Eine Geschichte mit viel Potential – einiges davon verschenkt. Alles in allem habe ich dieses Buch zwar gern gelesen, weil es einfach sehr flüssig geschrieben ist (so als sähe man einen Film über Soraya), aber es haben sich für mich doch einige Kritikpunkte herausgestellt, so dass es für mein Leseempfinden über 3 Sterne nicht hinauskommt.
Soraya ist ein junges, privilegiertes deutsch-persisches Mädchen. Aufgewachsen in Persien und in hochdotierten Internaten, z. B. in der Schweiz, wird der Schah von Persien (bzw. zu dieser Zeit schon Iran) auf sie aufmerksam. Er sucht nach der Scheidung von seiner ersten Ehefrau dringend eine passende Nachfolgerin, die gleichzeitig repräsentieren kann und ihm einen Thronerben schenkt… seine Wahl fällt auf Soraya. Und puh, hier wurde erstmal ganz tief in die Kitschkiste gegriffen… Soraya als Märchenprinzessin in einer hollywoodreifen ersten Hälfte des Buches, in der Sätze fielen wie „Es war ihr erster gemeinsamer Tanz, aber es fühlte sich an als hätten beide ihr Leben lang nichts anderes getan als miteinander zu tanzen.“ Kurzum – für mich wars ein bisschen drüber, zu viel Schmonzette und zu wenig Persönlichkeit. In der zweiten Hälfte des Buches ging es dann um Sorayas eher unglückliche Zeit auf dem Thron, die vor allem wegen ihrer langjährigen Kinderlosigkeit ein unrühmliches Ende findet. Doch die Zeit der Ehe von Mohammad Reza Pahlavi und Soraya fiel in eine historisch unheimlich interessante Zeit, die von Machtwechseln und dem Kampf um Bodenschätze geprägt war. Unheimlich gern hätte ich über diese Zeit mehr erfahren, doch für meinen Geschmack war die Handlung zu sehr (nur) auf Soraya und ihren Mann beschränkt und zu wenig verwoben mit den geschichtlichen Hintergründen. Diese wurden zu schnell abgehandelt, was sich für mich manchmal wie ein Auszug aus einem Wikipedia-Artikel las. Z. B. wurde die aufwendige Flucht des Paars wegen Morddrohungen (aus dem Iran über mehrere Stationen nach Rom) auf einer halben Seite abgehandelt. Soraya wird in dem Buch als sehr soziale Person dargestellt, der andere Menschen sehr am Herzen lagen. So wird zum Beispiel erläutert, wie sie in Berlin eine Stiftung für arme „Trümmerkinder“ gründet, damit diese ein Dach über dem Kopf, Betreuung und Bildung erhalten. Leider stellt sich im Nachwort heraus, dass diese Stiftung der künstlerischen Freiheit der Autorin entsprang. Aus Internetrecherchen nach dem Lesen des Buches hat sich bei mir aber ebenfalls das Bild einer sehr wohlwollenden Herrscherin mit viel sozialem Verständnis herausgebildet. Man sollte nur wissen, dass die hier beispielhaft (aber dafür sehr ausführlich) geschilderte soziale Arbeit von Soraya in Deutschland nicht historisch belegt ist.

Eine Biografie mit ein bisschen dazu erfundenen Abschnitten, aber das lockert das ganze finde ich schön auf.
An sich kann ich das Buch empfehlen. Es geht um einen unerfüllten Kinderwunsch, Druck von einflussreichen Familien, Politik und viel Freundschaft und Loyalität.
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Autorenbeschreibung
Brigitte Janson heißt eigentlich Brigitte Kanitz und stammt ursprünglich aus Lübeck. Viele Jahre war Hamburg ihre Wahlheimat, wo sie als Journalistin arbeitete. Heute lebt sie als freie Autorin in den italienischen Marken.
Beiträge
Fast perfekt
Auf die Geschichte von Prinzessin Soraya war ich sehr gespannt. Überhaupt finde ich das Thema ,Ikonen ihrer Zeit‘ toll. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und man liest das Buch schnell durch. Die politische Zeit ist brisant, doch es wird mehr Wert auf die Beziehung von Soraya und dem Schah von Persien gelegt. Das fand ich nicht weiter schlimm, jedoch fand ich manchmal, dass die einzelnen Kapitel nicht so richtige Übergänge hatten? Mir ist schon bewusst, dass man nicht alles in die Geschichte packen kann. Aber die Übergänge waren für mich abgehackt. Dennoch konnte mich an dieser Lektüre viel berühren. Vor allem Sorayas ungewollte Kinderlosigkeit hat mich zutiefst getroffen. Die Autorin hat die Zerrissenheit der Prinzessin sehr gut beschrieben. Ein Thema, welches so viele betrifft! Fazit: Eine tolle Geschichte, zwar nicht perfekt aber über eine Prinzessin, die vor allem mit ihrer sozialen Ader besticht.
Leider bleibt das Buch ziemlich oberflächlich. Ich hätte mir gewünscht, dass der weitere Lebensweg Sorayas nach der Scheidung noch weiter geschildert worden wäre. Doch leider endet hier das Buch.- Insgesamt aber eine nette Unterhaltung für Zwischendurch
Die meisten Märchen enden mit dem Happy End, Sorayas beginnt damit. Die bewegende Geschichte einer großen Liebe und ihr trauriges Ende.
Was kommt nach der Märchenhochzeit? „Es ist alles so schnell gegangen. Ich habe das Gefühl, ich sitze auf einem Kettenkarussell, das nicht mehr anhalten kann.“ (S. 89) Die meisten Märchen enden mit dem Happy End, Sorayas beginnt damit. Sie ist erst 18, als sie 1950 Mohammad Reza, dem Schah von Persien (heutiges Iran) vorgestellt wird. Der braucht dringend eine Frau, die ihm einen männlichen Erben schenkt, von seiner ersten Frau hat er sich deswegen schon scheiden lassen. Zum Glück funkt es sofort zwischen ihnen und er bittet ihren Vater direkt nach dem Kennenlernen um ihre Hand. Eine märchenhafte Hochzeit wird gefeiert, der ein traumhaftes Leben voller Liebe folgen soll, aber die politischen Unruhen und Sorayas anscheinende Unfruchtbarkeit trüben das Glück … Brigitte Janson erzählt vom Leben einer jungen Frau, die zu ihrer Zeit von vielen zuerst bewundert und beneidet, später bemitleidet und von der Presse gejagt wurde. Soraya ist noch sehr jung und leicht naiv, als sie den Schah kennenlernt. Ihre Mutter ist Deutsche und ihr Vater ein persischer Fürst, darum ist sie in verschiedenen Kulturen aufgewachsen und entsprechend privilegiert erzogen worden, erscheint seinen Beratern perfekt. Schließlich soll sich der Iran in der Welt behaupten und eine teilweise europäische Frau ist dem Ganzen sehr dienlich. Die Autorin erzählt sehr flüssig, bildlich und mitreißend von Sorayas Leben mit dem Schah, dabei stehen ihre tiefe Liebesbeziehung und karitative Arbeit im Vordergrund. Sie beschreibt aber auch, wie sehr beide unter der Kinderlosigkeit leiden, schließlich braucht das Land einen Thronfolger. Leider wurden mir die politischen Entwicklungen im Iran etwas zu kurz abgehandelt, die ja einen großen Einfluss auf ihre Ehe hatten, und wie die Familie ihrer Mutter nach Russland und zu ihrem nicht unbeträchtlichen Vermögen gekommen ist. Dafür fand ich es sehr interessant, dass die Kaiserinmutter und ihr weiblichen Verwandten die Frau des Schahs (vor)aussuchten, also Soraya, ihre Vorgängerin und ihre Nachfolgerin, und nicht der Schah selber – er konnte also anscheinend nicht selber über sein Schicksal entscheiden. Mein Fazit: Die bewegende Geschichte einer großen Liebe und ihr trauriges Ende.

⭐️⭐️⭐️ Eine Geschichte mit viel Potential – einiges davon verschenkt. Alles in allem habe ich dieses Buch zwar gern gelesen, weil es einfach sehr flüssig geschrieben ist (so als sähe man einen Film über Soraya), aber es haben sich für mich doch einige Kritikpunkte herausgestellt, so dass es für mein Leseempfinden über 3 Sterne nicht hinauskommt.
Soraya ist ein junges, privilegiertes deutsch-persisches Mädchen. Aufgewachsen in Persien und in hochdotierten Internaten, z. B. in der Schweiz, wird der Schah von Persien (bzw. zu dieser Zeit schon Iran) auf sie aufmerksam. Er sucht nach der Scheidung von seiner ersten Ehefrau dringend eine passende Nachfolgerin, die gleichzeitig repräsentieren kann und ihm einen Thronerben schenkt… seine Wahl fällt auf Soraya. Und puh, hier wurde erstmal ganz tief in die Kitschkiste gegriffen… Soraya als Märchenprinzessin in einer hollywoodreifen ersten Hälfte des Buches, in der Sätze fielen wie „Es war ihr erster gemeinsamer Tanz, aber es fühlte sich an als hätten beide ihr Leben lang nichts anderes getan als miteinander zu tanzen.“ Kurzum – für mich wars ein bisschen drüber, zu viel Schmonzette und zu wenig Persönlichkeit. In der zweiten Hälfte des Buches ging es dann um Sorayas eher unglückliche Zeit auf dem Thron, die vor allem wegen ihrer langjährigen Kinderlosigkeit ein unrühmliches Ende findet. Doch die Zeit der Ehe von Mohammad Reza Pahlavi und Soraya fiel in eine historisch unheimlich interessante Zeit, die von Machtwechseln und dem Kampf um Bodenschätze geprägt war. Unheimlich gern hätte ich über diese Zeit mehr erfahren, doch für meinen Geschmack war die Handlung zu sehr (nur) auf Soraya und ihren Mann beschränkt und zu wenig verwoben mit den geschichtlichen Hintergründen. Diese wurden zu schnell abgehandelt, was sich für mich manchmal wie ein Auszug aus einem Wikipedia-Artikel las. Z. B. wurde die aufwendige Flucht des Paars wegen Morddrohungen (aus dem Iran über mehrere Stationen nach Rom) auf einer halben Seite abgehandelt. Soraya wird in dem Buch als sehr soziale Person dargestellt, der andere Menschen sehr am Herzen lagen. So wird zum Beispiel erläutert, wie sie in Berlin eine Stiftung für arme „Trümmerkinder“ gründet, damit diese ein Dach über dem Kopf, Betreuung und Bildung erhalten. Leider stellt sich im Nachwort heraus, dass diese Stiftung der künstlerischen Freiheit der Autorin entsprang. Aus Internetrecherchen nach dem Lesen des Buches hat sich bei mir aber ebenfalls das Bild einer sehr wohlwollenden Herrscherin mit viel sozialem Verständnis herausgebildet. Man sollte nur wissen, dass die hier beispielhaft (aber dafür sehr ausführlich) geschilderte soziale Arbeit von Soraya in Deutschland nicht historisch belegt ist.

Eine Biografie mit ein bisschen dazu erfundenen Abschnitten, aber das lockert das ganze finde ich schön auf.
An sich kann ich das Buch empfehlen. Es geht um einen unerfüllten Kinderwunsch, Druck von einflussreichen Familien, Politik und viel Freundschaft und Loyalität.