Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Susanna Leonard wuchs in Karlsruhe und in Paris auf und liebt bis heute das französische Savoir-vivre. Ihre Bewunderung für mutige Frauen und ihre Liebe zu Paris brachten sie auf die Idee, einen Roman über eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die in Paris gewirkt haben, zu schreiben: Marie Curie. Mit der Veröffentlichung von Madame Curie und die Kraft zu träumen geht für die Autorin ein Herzenswunsch in Erfüllung.
Beiträge
Ein starker Roman über eine starke Frau!
Was für eine beeindruckende Frau!
Ich hätte nicht gedacht, dass mir diese Geschichte bzw der Lebenslauf von Madame Curie so gut gefällt! Habe lange, aber auch gerne darin gelesen. Dieses Buch gibt einem alles. Man lernt was über die Geschichte Polens, über die Familie von Marie bzw Mania, die Liebe zu ihrem Mann Pierre und den Kindern und dann natürlich so viele interessante Fakten, wie sie die Radioaktivität erforscht bzw rausgefunden haben, dass es sie gibt und wie sie dazu gekommen sind. Der Werdegang dieser Forschung war so umfangreich aber doch so informativ beschrieben ohne das es langweilig wurde. Eher im Gegenteil, ich fand das so spannend! Ein toller Roman/ Biografie über das Leben von Madame Curie, was ich jeden empfehlen würde!
Ich fand das Buch sehr beeindruckend und gut. In dem Buch geht es um Madame Curies Leben. Die Geschichte wirkte sehr audentisch für diese Zeit und ich möchte den Schreibstil sehr. Ich freue mich auf mehr von dieser Autorin.
Madame Curie ist am Vorabend der Hochzeit ihrer ältesten Tochter auf dem Friedhof in Sceaux um Zwiesprache mit ihrem verstorbenen Mann Pierre zu halten. Auf dem Friedhof trifft sie auf eine ehemalige Studentin, die sie bewundert und darum bittet ihr doch aus ihrem Leben zu erzählen. So startet das Buch, das Marie Curies Lebensweg bis zum Tod ihres Mannes begleitet. Die Episoden aus dem Jahr 1926 verbinden dabei die Erzählungen aus Marie Sklodowskas Jugendzeit und ihren ersten Jahren in Paris. An sich liest sich das Buch sehr gut, ich habe mich mit der Schreibweise sofort wohlgefühlt und mit Interesse die Jugendjahre von Marie Curie verfolgt. Die letzte Lektüre von Eve Curies Buch über ihre Mutter liegt mittlerweile auch lang genug zurück, als dass es für mich nichts gab, was ich schon so gut kannte, dass ich es als langweilig empfunden hätte. Von daher ein schönes Buch über eine wirklich interessante Frau. Allerdings hatte ich mit dem Aufbau des Buches ein wenig meine Probleme. In das Bild, das ich bereits von Marie Curie hatte, passte dieses spontane Erzählen der eigenen Lebensgeschichte gegenüber ihr fremden Personen überhaupt nicht. Sogar in diesem Buch wird Marie als eher kühl wirkende Person geschildert, die nicht viele Menschen an sich heranlässt. Für mich war diese Konstruktion daher nicht wirklich glaubwürdig. Da dies aber der eigentlichen Geschichte nur einen Rahmen gegeben hat, kann ich es noch verzeihen, dieser Widerspruch machte nur einen Bruchteil der Geschichte aus. Wer hier eine Biographie erwartet wird vermutlich enttäuscht werden. Die eigentliche Zeit ihrer Forschungen und Entdeckungen spielen zwar eine Rolle, bieten aber nur den Hintergrund zu ihrer persönlichen Geschichte. Die Zeit nach Pierres Tod wird nur in Bruchstücken erwähnt. Alles in allem war es ein unterhaltsames Buch, das als Einstieg in das Leben Marie Curies sicher geeignet ist. Wer mehr über sie wissen möchte, dem sei die Biographie ihrer Tochter Eve Curie empfohlen (Madame Curie: Eine Biographie, erschienen im Fischer Verlag, ISBN: 978-3596222438)
Danke an NetGalley und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig. Dieses Buch hat mir sehr an die "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe"-Reihe erinnert, aus der ich bereits Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe gelesen und geliebt habe. Allerdings gehört Madame Curie und die Kraft zu Träumen zu der Reihe "Ikonen ihrer Zeit". Das Buch beginnt in der "Gegenwart", in Paris. In Begegnungen mit anderen Frauen erzählt Marie Curie von ihrer Kindheit und Jugend und aus den Erzählungen werden ganze Flashbacks. Es ist von Anfang an gekennzeichnet, welche Personen und Ereignisse fiktiv und welche real sind. Das hat mir gefallen. Ich wusste relativ wenig über Marie Curie und habe viel interessantes und bewundernswertes über sie gelernt. Es war ein guter Mix aus Biographie und Unterhaltung. Leider muss ich sagen, dass mir der Stil der Autorin nicht so gut gefallen hat. Auch fand ich es schade, dass das Buch quasi mit dem Tod von Pierre Curie endet, und ihre nachfolgenden Erfolge nur kurz im Nachwort erwähnt werden. Deshalb bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne.
Marie Curie ist eine Persönlichkeit, die ich immer schon sehr interessant fand. Ich finde, es gibt viele starke Frauen in unserer Vergangenheit, die unseren Respekt verdienen. Madame Curie ist eine davon. Und darum habe ich mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Leider fand ich das Buch eher enttäuschend. Es ist so geschrieben, dass die Erwachsene Madame Curie immer wieder Menschen trifft, denen sie aus unterschiedlichen Gründen ihre Vergangenheit, ihre Lebensgeschichte erzählt. Diesen kann man auch viele Fakten entnehmen, aber die Autorin schafft es nicht wirklich, den Leser Curies Emotionen mitfühlen zu lassen. Ja, man liest, was Marie Curie empfunden hat, aber es berührt einen nicht. Das finde ich sehr schade, denn das Buch ist durchaus nicht schlecht geschrieben. Es hat aber auch nichts besonderes in sich. Mir als Leser fiel es auch schwer, in einen Leseflow zu kommen. Ich musste eher aufpassen, dass mir beim Lesen nicht die Augen zugefallen sind.
"Madame Curie und die Kraft zu träumen" ist eine wundervolle Roman-Biographie. Wir begegnen der Marie Curie aus dem Jahre 1926, als sie am Grabe ihres Mannes, Pierre Curie, steht und mit ihm redet. Durch einen Zufall trifft sie auf zwei ihrer Bekannten und die Frauen fangen an sich zu unterhalten. Durch die anderen beiden Frauen ermutigt beginnt Marie Curie ihnen von ihrer frühen Kindheit und ihrer Schulzeit im damals noch russisch besetzten Warschau zu erzählen. Und so geht das Buch weiter, Marie Curie erzählt einen Teil ihrer Geschichte und dann kommt sie wieder in die "Gegenwart" zurück. Natürlich wurde viel über ihre Entdeckungen, dem Polonium und Radium, erzählt, aber Hauptsächlich ging es um ihre Kindheit/Jugend und die Zeit, als sie mit Pierre Curie verheiratet war. In die Geschichte wurden sowohl Fakten, als auch einige ausgedachte Handlungen verwoben, was echt spannend war. Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig geschrieben, ich konnte das Buch fast gar nicht aus der Hand legen!
Madame Curie ist ein Roman basierend auf einem wahren Leben. Die Autorin hat ihre Informationen aus diversen Biografien über Marie Curie, wie viel Fiktion sie aber in die Geschichte gedichtet hat, das kann ich schwierig einschätzen. Es war tatsächlich aber schön so ein spannendes Leben nicht nur anhand von Fakten und Daten, wie in einer normalen Biografie, zu erleben, sondern vor allem durch die Gefühle und Gedanken. Schade fand ich, dass eine klare Botschaft des Buches ist, dass Marie Curie ein Frau war, die für sich selbst stand und das Buch dann nach dem Tod ihres Mannes endet, obwohl ich gerne gewusst hätte, wie es sie verändert hat, wie es war, als sie danach allein weiter arbeitete, als sie ihren zweiten Nobelpreis bekam, der diesmal auch wirklich ihr anerkannt wurde. Diese großen Schritte für sie, mit denen sie Frauen den Weg in die Wissenschaft ebnete, kommen einfach nicht mehr vor. Ich verstehe, dass das Buch vermutlich 800 Seiten lang geworden wäre, hätte man ihr komplettes Leben so weiter erzählt und dass die Liebesgeschichte eine zentrale Rolle im Roman spielt und er somit endet, wenn sie es tut. Aber gestört hat es mich trotzdem ein bisschen. Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau. Generell war das Buch sehr schön, ich habe viel gelernt und werde auf jeden Fall eine der im Nachwort genannten Biografien über Marie Curie lesen, um noch mehr über diese bemerkenswerte Frau zu lernen.
Als ich die Vorschau für dieses Buch gesehen hatte war meine Neugier geweckt. Marie Curie ist vielen ein Begriff, aber wer war diese Frau wirklich? Was wissen wir wirklich über sie, außer dass sie die Radioaktivität entdeckt hat? Also ich wusste nicht viel mehr über sie und war gespannt, was mir dieses Buch noch über sie verraten würde. Das Buch beginnt zwar in Paris 1926 aber relativ schnell springt die Handlung nach Warschau und zu Maries Kindheit, was mir den Einstieg wirklich leicht machte. Die Autorin hat dazu noch einen wunderbaren Schreibstil und die Handlung lässt sie auf zwei Zeitebenen abspielen, was das Lesen von Anfang an sehr angenehm machte. Im Roman begleiten wir Marie durch ihre Kindheit, die alles andere als einfach war. Und schon hier kristallisiert sich deutlich heraus welch ein ehrgeiziger und schlauer Mensch diese Frau bzw. Mädchen war. Wir begleiten sie dann auf ihrem Weg von Warschau in die einzelnen ländlichen Gegenden, wo ihre Familie wohnt bis nach Paris. Und auf diesem Weg lernen wir auch Maries Vorbild kennen. Im Laufe der Handlung wurde sie mir immer sympathischer und ich habe so sehr für sie gehofft, dass sich ihre Träume erfüllen werden. Was ich besonders interessant fand war die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft und wie unterschiedlich die Frauen damit umgingen. Und im Zuge dessen erfahren wir auch wie sehr sich Pierre für seine Frau eingesetzt und sie unterstützt hat. Ich würde sagen diese Frau hatte großes Glück solch einen Mann, der seiner Zeit weit voraus war, an ihrer Seite zu haben. Aber ihre Liebe zu Pierre und die Entdeckung der Radioaktivität spielen erst nach 250 Seiten eine Rolle, so dass die Autorin wirklich ihr Augenmerk auf die Entwicklung von Marie in jungen Jahren gelegt hat. Dies mag aber auch daran liegen, dass es schon genügend Werke über das gemeinsame Leben der Curies gibt, wie sie selbst im Nachwort erläutert. Besonders eindringlich fand ich die Schiilderung, wie die Curies leichtfertig mit den radioaktiven Stoffen hantierten, denn das wäre heutzutage undenkbar. Alles in allem kann ich sagen, dass dieser Roman mich von der ersten bis zur letzten Seite faszinierte und fesselte. Ich habe einiges dazu gelernt und habe jetzt ein deutlich besseres Bild dieser großartigen Wissenschaftlerin und möchte diese Rezension mit einem Zitat abschließen: "Wenn ihr auch nur ahnen würdet, welche ungeheure Energie in der Radioaktivität steckt! Mir wird ganz schwindelig, wenn ich daran denke. Ich weiß nicht, welchen praktischen Nutzen die Menschheit einst daraus ziehen wird, doch glaubt mir: Die Radioaktivität wird unsere Welt verändern." (Madame Curie S. 407)
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Autorenbeschreibung
Susanna Leonard wuchs in Karlsruhe und in Paris auf und liebt bis heute das französische Savoir-vivre. Ihre Bewunderung für mutige Frauen und ihre Liebe zu Paris brachten sie auf die Idee, einen Roman über eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die in Paris gewirkt haben, zu schreiben: Marie Curie. Mit der Veröffentlichung von Madame Curie und die Kraft zu träumen geht für die Autorin ein Herzenswunsch in Erfüllung.
Beiträge
Ein starker Roman über eine starke Frau!
Was für eine beeindruckende Frau!
Ich hätte nicht gedacht, dass mir diese Geschichte bzw der Lebenslauf von Madame Curie so gut gefällt! Habe lange, aber auch gerne darin gelesen. Dieses Buch gibt einem alles. Man lernt was über die Geschichte Polens, über die Familie von Marie bzw Mania, die Liebe zu ihrem Mann Pierre und den Kindern und dann natürlich so viele interessante Fakten, wie sie die Radioaktivität erforscht bzw rausgefunden haben, dass es sie gibt und wie sie dazu gekommen sind. Der Werdegang dieser Forschung war so umfangreich aber doch so informativ beschrieben ohne das es langweilig wurde. Eher im Gegenteil, ich fand das so spannend! Ein toller Roman/ Biografie über das Leben von Madame Curie, was ich jeden empfehlen würde!
Ich fand das Buch sehr beeindruckend und gut. In dem Buch geht es um Madame Curies Leben. Die Geschichte wirkte sehr audentisch für diese Zeit und ich möchte den Schreibstil sehr. Ich freue mich auf mehr von dieser Autorin.
Madame Curie ist am Vorabend der Hochzeit ihrer ältesten Tochter auf dem Friedhof in Sceaux um Zwiesprache mit ihrem verstorbenen Mann Pierre zu halten. Auf dem Friedhof trifft sie auf eine ehemalige Studentin, die sie bewundert und darum bittet ihr doch aus ihrem Leben zu erzählen. So startet das Buch, das Marie Curies Lebensweg bis zum Tod ihres Mannes begleitet. Die Episoden aus dem Jahr 1926 verbinden dabei die Erzählungen aus Marie Sklodowskas Jugendzeit und ihren ersten Jahren in Paris. An sich liest sich das Buch sehr gut, ich habe mich mit der Schreibweise sofort wohlgefühlt und mit Interesse die Jugendjahre von Marie Curie verfolgt. Die letzte Lektüre von Eve Curies Buch über ihre Mutter liegt mittlerweile auch lang genug zurück, als dass es für mich nichts gab, was ich schon so gut kannte, dass ich es als langweilig empfunden hätte. Von daher ein schönes Buch über eine wirklich interessante Frau. Allerdings hatte ich mit dem Aufbau des Buches ein wenig meine Probleme. In das Bild, das ich bereits von Marie Curie hatte, passte dieses spontane Erzählen der eigenen Lebensgeschichte gegenüber ihr fremden Personen überhaupt nicht. Sogar in diesem Buch wird Marie als eher kühl wirkende Person geschildert, die nicht viele Menschen an sich heranlässt. Für mich war diese Konstruktion daher nicht wirklich glaubwürdig. Da dies aber der eigentlichen Geschichte nur einen Rahmen gegeben hat, kann ich es noch verzeihen, dieser Widerspruch machte nur einen Bruchteil der Geschichte aus. Wer hier eine Biographie erwartet wird vermutlich enttäuscht werden. Die eigentliche Zeit ihrer Forschungen und Entdeckungen spielen zwar eine Rolle, bieten aber nur den Hintergrund zu ihrer persönlichen Geschichte. Die Zeit nach Pierres Tod wird nur in Bruchstücken erwähnt. Alles in allem war es ein unterhaltsames Buch, das als Einstieg in das Leben Marie Curies sicher geeignet ist. Wer mehr über sie wissen möchte, dem sei die Biographie ihrer Tochter Eve Curie empfohlen (Madame Curie: Eine Biographie, erschienen im Fischer Verlag, ISBN: 978-3596222438)
Danke an NetGalley und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig. Dieses Buch hat mir sehr an die "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe"-Reihe erinnert, aus der ich bereits Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe gelesen und geliebt habe. Allerdings gehört Madame Curie und die Kraft zu Träumen zu der Reihe "Ikonen ihrer Zeit". Das Buch beginnt in der "Gegenwart", in Paris. In Begegnungen mit anderen Frauen erzählt Marie Curie von ihrer Kindheit und Jugend und aus den Erzählungen werden ganze Flashbacks. Es ist von Anfang an gekennzeichnet, welche Personen und Ereignisse fiktiv und welche real sind. Das hat mir gefallen. Ich wusste relativ wenig über Marie Curie und habe viel interessantes und bewundernswertes über sie gelernt. Es war ein guter Mix aus Biographie und Unterhaltung. Leider muss ich sagen, dass mir der Stil der Autorin nicht so gut gefallen hat. Auch fand ich es schade, dass das Buch quasi mit dem Tod von Pierre Curie endet, und ihre nachfolgenden Erfolge nur kurz im Nachwort erwähnt werden. Deshalb bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne.
Marie Curie ist eine Persönlichkeit, die ich immer schon sehr interessant fand. Ich finde, es gibt viele starke Frauen in unserer Vergangenheit, die unseren Respekt verdienen. Madame Curie ist eine davon. Und darum habe ich mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Leider fand ich das Buch eher enttäuschend. Es ist so geschrieben, dass die Erwachsene Madame Curie immer wieder Menschen trifft, denen sie aus unterschiedlichen Gründen ihre Vergangenheit, ihre Lebensgeschichte erzählt. Diesen kann man auch viele Fakten entnehmen, aber die Autorin schafft es nicht wirklich, den Leser Curies Emotionen mitfühlen zu lassen. Ja, man liest, was Marie Curie empfunden hat, aber es berührt einen nicht. Das finde ich sehr schade, denn das Buch ist durchaus nicht schlecht geschrieben. Es hat aber auch nichts besonderes in sich. Mir als Leser fiel es auch schwer, in einen Leseflow zu kommen. Ich musste eher aufpassen, dass mir beim Lesen nicht die Augen zugefallen sind.
"Madame Curie und die Kraft zu träumen" ist eine wundervolle Roman-Biographie. Wir begegnen der Marie Curie aus dem Jahre 1926, als sie am Grabe ihres Mannes, Pierre Curie, steht und mit ihm redet. Durch einen Zufall trifft sie auf zwei ihrer Bekannten und die Frauen fangen an sich zu unterhalten. Durch die anderen beiden Frauen ermutigt beginnt Marie Curie ihnen von ihrer frühen Kindheit und ihrer Schulzeit im damals noch russisch besetzten Warschau zu erzählen. Und so geht das Buch weiter, Marie Curie erzählt einen Teil ihrer Geschichte und dann kommt sie wieder in die "Gegenwart" zurück. Natürlich wurde viel über ihre Entdeckungen, dem Polonium und Radium, erzählt, aber Hauptsächlich ging es um ihre Kindheit/Jugend und die Zeit, als sie mit Pierre Curie verheiratet war. In die Geschichte wurden sowohl Fakten, als auch einige ausgedachte Handlungen verwoben, was echt spannend war. Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig geschrieben, ich konnte das Buch fast gar nicht aus der Hand legen!
Madame Curie ist ein Roman basierend auf einem wahren Leben. Die Autorin hat ihre Informationen aus diversen Biografien über Marie Curie, wie viel Fiktion sie aber in die Geschichte gedichtet hat, das kann ich schwierig einschätzen. Es war tatsächlich aber schön so ein spannendes Leben nicht nur anhand von Fakten und Daten, wie in einer normalen Biografie, zu erleben, sondern vor allem durch die Gefühle und Gedanken. Schade fand ich, dass eine klare Botschaft des Buches ist, dass Marie Curie ein Frau war, die für sich selbst stand und das Buch dann nach dem Tod ihres Mannes endet, obwohl ich gerne gewusst hätte, wie es sie verändert hat, wie es war, als sie danach allein weiter arbeitete, als sie ihren zweiten Nobelpreis bekam, der diesmal auch wirklich ihr anerkannt wurde. Diese großen Schritte für sie, mit denen sie Frauen den Weg in die Wissenschaft ebnete, kommen einfach nicht mehr vor. Ich verstehe, dass das Buch vermutlich 800 Seiten lang geworden wäre, hätte man ihr komplettes Leben so weiter erzählt und dass die Liebesgeschichte eine zentrale Rolle im Roman spielt und er somit endet, wenn sie es tut. Aber gestört hat es mich trotzdem ein bisschen. Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau. Generell war das Buch sehr schön, ich habe viel gelernt und werde auf jeden Fall eine der im Nachwort genannten Biografien über Marie Curie lesen, um noch mehr über diese bemerkenswerte Frau zu lernen.
Als ich die Vorschau für dieses Buch gesehen hatte war meine Neugier geweckt. Marie Curie ist vielen ein Begriff, aber wer war diese Frau wirklich? Was wissen wir wirklich über sie, außer dass sie die Radioaktivität entdeckt hat? Also ich wusste nicht viel mehr über sie und war gespannt, was mir dieses Buch noch über sie verraten würde. Das Buch beginnt zwar in Paris 1926 aber relativ schnell springt die Handlung nach Warschau und zu Maries Kindheit, was mir den Einstieg wirklich leicht machte. Die Autorin hat dazu noch einen wunderbaren Schreibstil und die Handlung lässt sie auf zwei Zeitebenen abspielen, was das Lesen von Anfang an sehr angenehm machte. Im Roman begleiten wir Marie durch ihre Kindheit, die alles andere als einfach war. Und schon hier kristallisiert sich deutlich heraus welch ein ehrgeiziger und schlauer Mensch diese Frau bzw. Mädchen war. Wir begleiten sie dann auf ihrem Weg von Warschau in die einzelnen ländlichen Gegenden, wo ihre Familie wohnt bis nach Paris. Und auf diesem Weg lernen wir auch Maries Vorbild kennen. Im Laufe der Handlung wurde sie mir immer sympathischer und ich habe so sehr für sie gehofft, dass sich ihre Träume erfüllen werden. Was ich besonders interessant fand war die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft und wie unterschiedlich die Frauen damit umgingen. Und im Zuge dessen erfahren wir auch wie sehr sich Pierre für seine Frau eingesetzt und sie unterstützt hat. Ich würde sagen diese Frau hatte großes Glück solch einen Mann, der seiner Zeit weit voraus war, an ihrer Seite zu haben. Aber ihre Liebe zu Pierre und die Entdeckung der Radioaktivität spielen erst nach 250 Seiten eine Rolle, so dass die Autorin wirklich ihr Augenmerk auf die Entwicklung von Marie in jungen Jahren gelegt hat. Dies mag aber auch daran liegen, dass es schon genügend Werke über das gemeinsame Leben der Curies gibt, wie sie selbst im Nachwort erläutert. Besonders eindringlich fand ich die Schiilderung, wie die Curies leichtfertig mit den radioaktiven Stoffen hantierten, denn das wäre heutzutage undenkbar. Alles in allem kann ich sagen, dass dieser Roman mich von der ersten bis zur letzten Seite faszinierte und fesselte. Ich habe einiges dazu gelernt und habe jetzt ein deutlich besseres Bild dieser großartigen Wissenschaftlerin und möchte diese Rezension mit einem Zitat abschließen: "Wenn ihr auch nur ahnen würdet, welche ungeheure Energie in der Radioaktivität steckt! Mir wird ganz schwindelig, wenn ich daran denke. Ich weiß nicht, welchen praktischen Nutzen die Menschheit einst daraus ziehen wird, doch glaubt mir: Die Radioaktivität wird unsere Welt verändern." (Madame Curie S. 407)