Koller
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Annika Büsing, geboren 1981, lebt in Bochum, wo sie an einem Gymnasium unterrichtet. Sie hat evangelische Theologie und Germanistik in Dortmund studiert und einige Zeit auf Island und in Hamburg verbracht. Für Nordstadt (2022), ihren ersten Roman, wurde sie mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet und war für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals sowie den Bayerischen Buchpreis nominiert.
Beiträge
Eine mitreissende Story mit außergewöhnlichen Protagonisten. Eine klare Leseempfehlung. ⭐️⭐️⭐️⭐️/5
Rotziger Roadtrip von Chris und Koller die sich eigentlich nicht kennen. Eine Reise in die eigene Vergangenheit. Derb und unvollständig. Hart geschrieben, die Perspektivwechsel nerven.
Meine Vorfreude wurde nicht enttäuscht!
Annika Büsings zweiter Roman - nach Nordstadt - und auch hier wieder ihre charakteristische direkte Sprache, die ich einfach gerne lese! Ein wundervoller Roadtriproman in einem alten Polo 2, zwischen Berlin, dem überfluteten Ahrtal und der Nordsee, mit tollen Charakteren, auf der Suche nach der Liebe, dem Glück und den Antworten des Lebens und mit vielen überraschenden Wendungen. Mir hat Koller richtig gut gefallen!

„Das Problem an Schutzmänteln ist: Man spürt die Kälte nicht. Auch nicht die eigene.“
Ich war zunächst enttäuscht, hatte ich doch Nordstadt sehr gemocht und mich auf das nächste Buch schon gefreut und dann kam ich nicht rein. So gar nicht. Nicht in die Geschichte, vor allem nicht in den Schreibstil. Ich wollte aber. Unbedingt. Also bin ich drangeblieben, zum Glück, denn ich hatte am Ende viel Spaß. Mit der Geschichte, aber vor allem mit dem Schreibstil. So kann‘s gehen.
Ich liebe einfach den Schreibstil dieser Autorin. Mehr kann ich eigentlich nicht sagen. Herzerwärmend schmerzlich schön.
Wieder grandios
Sie schreibt so schön. Nicht mehr und nicht weniger!!!
Roadtrip von Leipzig an die Ostsee
Der Plot Chris trifft in einem Park in Leipzig auf Koller. Gemeinsam beschließen sie spontan ein paar Tage Urlaub an der Ostsee zu machen, doch alles kommt anders und über Ludwigsburg und das überschwemmte Ahrtal führt der Weg nur mit Umwegen zur Ostsee. Meine Meinung Kurz und schmerzlos: das Buch ist ein gut zu lesender Roadtrip, eine Art Coming-of-age Roman über zwei, die dafür eigentlich schon zu alt sind. Die Idee war gut und man kann das schnell in einem Rutsch weglesen. Warum dann nur 3,5 Sterne? Ich finde hier wurde einfach zu viel liegen gelassen. Am Ende ist irgendwie nichts anders. Beide sind unsicher, verachten sich selbst, verehren oder hassen den anderen und wissen nicht, was sie wollen. Für mich hat sich die Frage ergeben, wo hier eine Entwicklung war und wozu der Roadtrip, wenn am Ende irgendwie doch nichts klar ist. Zwar erfahren wir über beide (und über die Omas) viel darüber, warum sie so geworden sind, wie sie sind, aber für mich war es nicht genug. Nettes Thema, gut zu lesen und bestimmt für viele eine tolle Geschichte. Mir fehlt etwas Greifbares.
Highlight... So schöne Sprachbilder und besondere, total gegensätzliche Charaktere. Ich bin ganz schnell im Buch und der Geschichte angekommen. "Du sagst, du willst mir zeigen, wie die Sonne hinter den Bäumen untergeht, so als hättest du den Sonnenuntergang erfunden, die Bäume und die Grashalme." "Und als wir zum Auto gingen, weinte er wieder. Es war ein stilles Weinen, das sich bar jeder äußeren Bewegung zu vollziehen schien. Es war, als schwitze er die Tränen aus. Von einer Anstrengung des Herzens."
Bei Birte hatten sie mich. Vorher, zugegeben, blieb ich etwas auf Distanz zu KOLLER und vor allem zu Erzähler Chris, der mir einfach zu sprunghaft unterwegs war. Doch während er und Koller auf dem Road Trip durch Deutschland ihr Kennenlernen nachholen und versuchen, die jeweilige Vergangenheit mit der Gegenwart und einer möglichen Zukunft in Einklang zu bringen, wuchs mir dieser kurze Roman doch sehr schnell ans Herz. Ich mochte die Charaktere, besonders die Nebenfiguren, gerade wegen ihrer Ecken und Kanten. (Wer Filme mag, sucht praktisch während des Lesens Schauspieler*innen für Gastauftritte in diesem irren Road Movie heraus.) Und dann, gefühlt mittendrin, als KOLLER langsam bei sich selbst anzukommen scheint, ist es auch schon vorbei. Fast schade, dass das Buch so kurz ist. Aber konsequent erzählt. Muss ich es halt nochmal lesen. Klare Empfehlung!

Schon Annika Büsings erster Roman "Nordstadt" konnte mich sehr begeistern. Ihr zweiter Roman "Koller" hat mir sogar noch besser gefallen. "Koller" ist ein klassischer Roadtrip-Roman. Die beiden Protagonisten Chris und Koller treffen zufällig aufeinander, verlieben sich auf den ersten Blick und beschließen zusammen in einem alten Polo an die Küste zu fahren. Doch der Weg führt nicht direkt an die Ostsee. Uber Umwege durch ganz Deutschland erfahren sie einiges über die Vergangenheit des jeweils anderen, auch ein paar Überraschungen sind dabei. Für mich ist "Koller" vor allem durch die authentischen Charaktere ein so besonderer Roman. Chris und Koller sind mir auf nur wenigen Seiten sehr ans Herz gewachsen. Besonders die Schlagabtausche zwischen den beiden haben mir große Freude am lesen bereitet. Ich konnte viel schmunzeln, einige Situationen haben mich sehr berührt. Auch die drei Kapitel mit Rückblicken von Frauen, die den beiden sehr nahe stehen, haben die Geschichte sehr gut ergänzt. Hinzu kommt noch der sehr angenehme Schreibstil. Mir hat "Koller" von Annika Büsing außerordentlich gut gefallen und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.

Mehr von Annika Büsing
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Annika Büsing, geboren 1981, lebt in Bochum, wo sie an einem Gymnasium unterrichtet. Sie hat evangelische Theologie und Germanistik in Dortmund studiert und einige Zeit auf Island und in Hamburg verbracht. Für Nordstadt (2022), ihren ersten Roman, wurde sie mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet und war für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals sowie den Bayerischen Buchpreis nominiert.
Beiträge
Eine mitreissende Story mit außergewöhnlichen Protagonisten. Eine klare Leseempfehlung. ⭐️⭐️⭐️⭐️/5
Rotziger Roadtrip von Chris und Koller die sich eigentlich nicht kennen. Eine Reise in die eigene Vergangenheit. Derb und unvollständig. Hart geschrieben, die Perspektivwechsel nerven.
Meine Vorfreude wurde nicht enttäuscht!
Annika Büsings zweiter Roman - nach Nordstadt - und auch hier wieder ihre charakteristische direkte Sprache, die ich einfach gerne lese! Ein wundervoller Roadtriproman in einem alten Polo 2, zwischen Berlin, dem überfluteten Ahrtal und der Nordsee, mit tollen Charakteren, auf der Suche nach der Liebe, dem Glück und den Antworten des Lebens und mit vielen überraschenden Wendungen. Mir hat Koller richtig gut gefallen!

„Das Problem an Schutzmänteln ist: Man spürt die Kälte nicht. Auch nicht die eigene.“
Ich war zunächst enttäuscht, hatte ich doch Nordstadt sehr gemocht und mich auf das nächste Buch schon gefreut und dann kam ich nicht rein. So gar nicht. Nicht in die Geschichte, vor allem nicht in den Schreibstil. Ich wollte aber. Unbedingt. Also bin ich drangeblieben, zum Glück, denn ich hatte am Ende viel Spaß. Mit der Geschichte, aber vor allem mit dem Schreibstil. So kann‘s gehen.
Ich liebe einfach den Schreibstil dieser Autorin. Mehr kann ich eigentlich nicht sagen. Herzerwärmend schmerzlich schön.
Wieder grandios
Sie schreibt so schön. Nicht mehr und nicht weniger!!!
Roadtrip von Leipzig an die Ostsee
Der Plot Chris trifft in einem Park in Leipzig auf Koller. Gemeinsam beschließen sie spontan ein paar Tage Urlaub an der Ostsee zu machen, doch alles kommt anders und über Ludwigsburg und das überschwemmte Ahrtal führt der Weg nur mit Umwegen zur Ostsee. Meine Meinung Kurz und schmerzlos: das Buch ist ein gut zu lesender Roadtrip, eine Art Coming-of-age Roman über zwei, die dafür eigentlich schon zu alt sind. Die Idee war gut und man kann das schnell in einem Rutsch weglesen. Warum dann nur 3,5 Sterne? Ich finde hier wurde einfach zu viel liegen gelassen. Am Ende ist irgendwie nichts anders. Beide sind unsicher, verachten sich selbst, verehren oder hassen den anderen und wissen nicht, was sie wollen. Für mich hat sich die Frage ergeben, wo hier eine Entwicklung war und wozu der Roadtrip, wenn am Ende irgendwie doch nichts klar ist. Zwar erfahren wir über beide (und über die Omas) viel darüber, warum sie so geworden sind, wie sie sind, aber für mich war es nicht genug. Nettes Thema, gut zu lesen und bestimmt für viele eine tolle Geschichte. Mir fehlt etwas Greifbares.
Highlight... So schöne Sprachbilder und besondere, total gegensätzliche Charaktere. Ich bin ganz schnell im Buch und der Geschichte angekommen. "Du sagst, du willst mir zeigen, wie die Sonne hinter den Bäumen untergeht, so als hättest du den Sonnenuntergang erfunden, die Bäume und die Grashalme." "Und als wir zum Auto gingen, weinte er wieder. Es war ein stilles Weinen, das sich bar jeder äußeren Bewegung zu vollziehen schien. Es war, als schwitze er die Tränen aus. Von einer Anstrengung des Herzens."
Bei Birte hatten sie mich. Vorher, zugegeben, blieb ich etwas auf Distanz zu KOLLER und vor allem zu Erzähler Chris, der mir einfach zu sprunghaft unterwegs war. Doch während er und Koller auf dem Road Trip durch Deutschland ihr Kennenlernen nachholen und versuchen, die jeweilige Vergangenheit mit der Gegenwart und einer möglichen Zukunft in Einklang zu bringen, wuchs mir dieser kurze Roman doch sehr schnell ans Herz. Ich mochte die Charaktere, besonders die Nebenfiguren, gerade wegen ihrer Ecken und Kanten. (Wer Filme mag, sucht praktisch während des Lesens Schauspieler*innen für Gastauftritte in diesem irren Road Movie heraus.) Und dann, gefühlt mittendrin, als KOLLER langsam bei sich selbst anzukommen scheint, ist es auch schon vorbei. Fast schade, dass das Buch so kurz ist. Aber konsequent erzählt. Muss ich es halt nochmal lesen. Klare Empfehlung!

Schon Annika Büsings erster Roman "Nordstadt" konnte mich sehr begeistern. Ihr zweiter Roman "Koller" hat mir sogar noch besser gefallen. "Koller" ist ein klassischer Roadtrip-Roman. Die beiden Protagonisten Chris und Koller treffen zufällig aufeinander, verlieben sich auf den ersten Blick und beschließen zusammen in einem alten Polo an die Küste zu fahren. Doch der Weg führt nicht direkt an die Ostsee. Uber Umwege durch ganz Deutschland erfahren sie einiges über die Vergangenheit des jeweils anderen, auch ein paar Überraschungen sind dabei. Für mich ist "Koller" vor allem durch die authentischen Charaktere ein so besonderer Roman. Chris und Koller sind mir auf nur wenigen Seiten sehr ans Herz gewachsen. Besonders die Schlagabtausche zwischen den beiden haben mir große Freude am lesen bereitet. Ich konnte viel schmunzeln, einige Situationen haben mich sehr berührt. Auch die drei Kapitel mit Rückblicken von Frauen, die den beiden sehr nahe stehen, haben die Geschichte sehr gut ergänzt. Hinzu kommt noch der sehr angenehme Schreibstil. Mir hat "Koller" von Annika Büsing außerordentlich gut gefallen und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.
