Léon & Claire
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ulrike Schweikert, Jahrgang 1966, beherrscht sowohl das historische als auch das fantastische Genre meisterhaft. Ihre historischen Romane für Erwachsene sind Bestseller und ihr „Drachenkrone“-Zyklus ist ein Fantasy-Muss. Die „Erben der Nacht”, ihre erste Fantasy-Saga für Jugendliche, wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Léon & Claire ist ihre neue Serie um die Kämpfer der Schatten im heutigen Paris.
Beiträge
»Arrête! C’est ici l’empire de la mort«, sagte er theatralisch. »Halt, hier beginnt das Reich des Todes«, übersetzte Claire in Gedanken, folgte Adrien aber tapfer in die Dunkelheit. Endlich habe ich verstanden, was viele an den Twilight Romanen so nervig fanden. Dafür könnte ich Léon und Claire vielleicht noch dankbar sein. Trotzdem hätte ich die Lesezeit, die ich in Ulrike Schweikerts Jugendbuch investiert habe, gerne wieder zurück. Dabei gefällt mir die Grundidee eigentlich und auch das Feeling der Straßen und Katakomben von Paris hat Ulrike Schweikert gut herübergebracht. Aber die ständigen „ungeahnten Wünsche“ und das „tiefe Verlangen“ der nervigen Protagonistin waren für mich einfach too much. Dazu kommen ein gekünstelt wirkender Spannungsbogen, Jugendliche die reden als wären sie einem Jane Austen Roman entflohen und eine Handlung mit so vielen Lücken wie ein Schweizer Käse. Vielleicht werden die Lücken im zweiten Band noch gestopft, aber der erste Band wirkt so einfach nicht rund, man hat ständig das Gefühl: „hier fehlt doch was… hab ich da was überlesen?…“ Ich habe ja schon gelernt, bei Jugendbüchern über Dinge wie Insta-Love und Beziehungsdreiecke hinwegzusehen, dafür bin ich einfach die falsche Zielgruppe. Vielleicht bin ich aber auch zu alt geworden für Jugendromane? Ich formuliere es daher mal vorsichtig, als jemand außerhalb der Zielgruppe: Vielleicht können junge Mädchen mit „Léon & Claire“ Spaß haben. Vielleicht hätte es mir zu Zeiten als ich noch Twilight Fan war auch besser gefallen? So war es leider ein einziger Reinfall… Zwei Sterne gibt es wie oben schon gesagt, für die Paris Atmosphäre und die Grundidee, sowie eine Nebenfigur die ruhig mehr im Mittelpunkt hätte stehen können.
Claire ist Amerikanerin. Da ihre Mutter einen neuen Job am Louvre gefunden hat, ist sie mit ihren Eltern nach Paris gezogen. Jetzt heisst es, sich an der neuen Schule einzuleben, was nicht immer einfach ist. So finden wir uns im Prolog gemeinsam mit Claire in Frankreich wieder, so dass der Einstieg in die Geschichte leicht fällt. Claire wird zu einer ganz besonderen Party unter den Strassen Paris' eingeladen. In den Katakomben leben Menschen und andere Wesen, die das Tageslicht meiden. Sie sind der Polizei ein Dorn im Auge, weswegen sie eine Razzia durchführen. In der Dunkelheit bekommt Claire Hilfe von einem Unbekannten, so dass sie der Polizei entwischen kann. Claire ist mit ihren 15 Jahren natürlich noch sehr jung und handelt oft unüberlegt und naiv. Und obwohl sie auch couragiert ist und sich für ihr Wichtiges einsetzt, macht sie es einem nicht einfach. Léon ist da schon viel interessanter, denn ihn umgeben viele dunkle Geheimnisse, denen man auf den Grund gehen möchte. Paris übt als Handlungsort immer eine gewisse Anziehung aus. Die Katakomben passen perfekt zum düsteren, geheimnisvollen Léon und Ulrike Schweikert schafft es, ein tolles Pariser Flair und eine düstere Atmosphäre zu kreieren. Die Grundidee von "Léon & Claire: Er trat aus den Schatten" gefällt mir ausgesprochen gut. Immer wieder streut die Autorin Sequenzen mit historischem Hintergrundwissen ein, welche meinen Lesefluss störten und für einige Längen sorgten. So entwickelt sich die Spannung nur ganz langsam und erst gegen das Ende weiss die Handlung zu fesseln. Im Klappentext wird der Meister der Finsternis angekündigt, dieser hat jedoch zum einen nur sehr wenige Auftritte, zum anderen nahm ich ihm die Rolle des Bösewichts nicht wirklich ab. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Ulrike Schweikert erzählt in der dritten Person und wir begleiten die beiden Protagonisten. Die beiden Stile unterscheiden sich deutlich voneinander und spiegeln die beiden Charaktere schön. Durch den personalen Erzählstil und die vielen sachlichen Fakten blieb mir die ganze Geschichte jedoch zu distanziert. Fazit: Léon & Claire: Er trat aus den Schatten" hat eine tolle Grundidee und weiss mit einem tollen Setting zu punkten. Gekonnt koppelt Ulrike Schweikert nämlich das Pariser Flair mit den düsteren Katakomben. Leider konnte das Potential der Geschichte nicht ausgeschöpft werden, denn durch viele eingebaute historische Sequenzen wurde der Lesefluss immer wieder unterbrochen und auch die meisten Charaktere konnten mich nicht überzeugen.
Claire leidet sehr unter dem Verlust von Léon, denn sie hält ihn für tot. Dann wird ihr aber von einer alten Frau ein Stein überreicht, der nur von Léon kommen kann. Claire fängt an, nach Léon zu suchen und entdeckt weitere Hinweise darauf, dass er noch lebt. Léon Freunde Janine und Marcell suchen ebenfalls nach ihm und Claire tut sich mit den beiden zusammen, damit ihre Chance steigen. Sie bekommt unerwartet Unterstützung von Adriens Onkel Cato, der nicht der ist, für den er sich ausgibt. Ich bin wirklich froh, dass es hier einen 2. Teil gibt. Das war mir beim Lesen des ersten Teils gar nicht klar, bis ich das Ende gelesen habe. Teil 1 endet nämlich richtig gemein und jetzt durfte ich endlich weiter lesen. Wer den 1. Teil noch nicht gelesen hat, sollte hier vielleicht nicht weiter lesen, denn diese Rezension wird wahrscheinlich Spoiler enthalten. Die Handlung schließt nahtlos an den 1. Teil an und wieder entführt uns die Autorin in das magische Paris. Claire ist mit der Suche nach Léon beschäftigt und wir begleiten sie bei dieser Suche. Bei dieser Suche streift sie durch Paris und als Leser begleitet man sie natürlich. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Leider sind Claire und Léon sehr lange getrennt, was ich wiederum etwas schade fand. Trotzdem spielt auch im 2. Teil die Romanze zwischen den beiden eine sehr wichtige Rolle und steht sehr im Mittelpunkt der Handlung. Dieses Mal werden sehr viele Geheimnisse gelüftet. Wir erfahren mehr über den Schatten und wie dieser entstanden ist. Auch über Léon erfahren wir dieses Mal ziemlich viel, denn es gibt immer wieder Rückblenden in deine Vergangenheit. Ich muss aber gestehen, dass ich Rückblenden überhaupt nicht so mag, sie lenken einfach zu sehr von der eigentlichen Handlung ab. Insgesamt ist dieses Mal der Fantasyanteil viel höher als im ersten Teil, was mir sehr gut gefallen hat. Beim ersten Teil hatte ich ja bemängelt, dass es keinen richtigen roten Faden gibt, was sich im zweiten Teil zum Bessern verändert hat, denn hier gibt es ganz klar eine durchlaufende Handlung. Eigentlich ist die Geschichte jetzt zu Ende, aber ich hatte am Ende das Gefühl, die Autorin hat sich noch eine Hintertür für eine Fortsetzung offen gelassen. Mit hat dieser Teil noch besser als der erste Teil gefallen und ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.
Alles in allem ein guter und spannender Abschluss
Mir fehlt gerade ein richtig guter Anfang für diese Rezension, denn ich weiß immer noch nicht so recht was ich von Léon & Claire - Er trat aus den Schatten halten soll. Das Buch habe ich vor ein paar Tagen angefangen und vorhin endlich beendet, nachdem ich es schon einige Wochen vor mir herschiebe. Der Klappentext zu diesem Buch hat mich wirklich angesprochen und ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, aber irgendwie war die Geschichte dann doch anders als erwartet. Claire Nicholas ist gerade mit ihren Eltern von New York nach Paris, die Heimatstadt ihrer Mutter, gezogen. Nun steht die 15 jährige vor ihrem ersten Schultag in einem neuen Land und vor der Herausforderung neue Freunde zu finden. Doch sie findet schneller Anschluss als gedacht, denn Adrien, der beliebteste Junge in ihrer neuen Klasse, wirft schon am ersten Tag Auge auf sie und lädt sie auch prompt zu einer seiner beliebten - eigentlich verbotenen - Partys in einer Kaverne unter Paris ein. Doch die Party endet anders als gedacht. Denn mittendrin wird sie von der Polizei gestürmt und die Schüler verhaftet, nur Claire bleibt zurück. Doch da taucht plötzlich ein geheimnisvoller junger Mann auf, der sich dort unten in den Höhlen von Paris besser auskennt als irgendjemand sonst. Doch was hat es mit Léon wirklich auf sich? Kann Claire ihm vertrauen? Denn plötzlich überschlagen sich die merkwürdigen Ereignisse... "Was sind schon Namen und Gesichter? Sie sagen nichts. Du heißt Claire, nicht wahr? Ich kenne deinen Namen und habe gesehen, wie schön du bist, doch weiß ich deshalb etwas über dich?" Claire ist eine Protagonistin die ich wirklich ganz niedlich fand, die aber leider auf der einen Seite, nicht wie 15 Jahre verhält, auf der anderen Seite jedoch sehr naiv ist. Hätte man am Anfang nicht erfahren wie alt sie ist, hätte ich sie vielleicht auf 16 oder 17 geschätzt. Sie wirkt in vielen Situationen sehr erwachsen, was vermutlich davon kommt, dass ihre Eltern ihr keine Regeln geben an die sie sich halten muss. Denn ehrlich, mit 15 hätte ich nicht bis Nachts um 2Uhr auf einer Party sein dürfen und dann auch noch alleine mit der Metro nach Hause fahren dürfen. Doch genau dieses Vertrauen scheint sie in anderen Situation sehr naiv zu machen. Ich weiß wirklich nicht, wie sie Adrien blind alles über Léon anvertraut und sich dann wundert das er ihre Geheimnisse nicht für sich behält, obwohl sie ihn kurz vorher mit genau diesem Jungen betrogen hat und er auch Rache geschworen hat. Sorry, aber das ist einfach nur dämlich. Was mich auch ganz sehr an ihr gestört hat war, dass sie, obwohl es doch nun durch Léon klar ist, das es Magie gibt, genau das bis zu den letzten 100 Seiten immer wieder leugnet und so Léon wirklich schreckliche Dinge unterstellt. "Das wiederum geht dich nichts an, oder? Vertrauen gilt stets auf allen Seiten und geht mit der Wahrung von Geheimnissen und dem Einhalten von Versprechen einher, meinst du nicht?" Wie ihr sicher jetzt festgestellt habt, bin ich auf Léons Seite wenn es um die beiden männlichen Protagonisten geht. Auch wenn Léon ein sehr geheimnisvoller Typ ist, dessen Beweggründe anfangs auch nicht die besten sind, ist er doch nett, süß und beschützt Claire mit allen seinen mitteln. Außerdem ist er wirklich gebildet und stellt sich am Ende auf die richtige Seite und lässt seine Gefühle für Claire zu. Adrien ist da das genaue gegenteil. Er verliebt sich zwar schnell in Claire und kommt aus einem guten Haus, doch erst ist eingebildet, behandelt Claire oft von oben herab und mit Spott und ist dazu noch rachsüchtig wenn er nicht das bekommt was er will. Bei diesem Typen lief mir jedes mal ein kalter Schauer über den Rücken und ich versteh ehrlich nicht, wie Claire mit ihm zusammen sein konnte. Die Beziehung der drei ist auch so etwas was mich das ganze Buch über gestört hat. Claire ist am Anfang der Geschichte mit Adrien ausgegangen und war plötzlich mit ihm zusammen, ohne das einer von beiden dazu was gesagt hätte. Und eigentlich wollte sie es auch nicht, hat sich aber trotzdem immer wieder von ihm küssen lassen. Und dann ist sie auf Léon getroffen. Das war schon so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Doch sie hat sich das selber nicht eingestanden, und als sie dann plötzlich doch dazu stand, ging alles viel zu schnell. Trotz allem mochte ich Claire & Léon zusammen als Paar sehr gerne. Vor allem weil die beiden irgendwie verdammt süß waren, aber ich hoffe ehrlich das sich da noch etwas weiter entwickelt und ausgereifter wird. "Du hast diese Kräfte, die man im Guten und im Bösen einsetzten kann, doch genau das ist der Punkt: Du verfügst über diese Kräfte, nicht sie über dich. Du entscheidest, wie du sie einsetzt, und deshalb habe ich keine Angst." So jetzt komm ich noch schnell zu dem wohl wichtigsten Teil des Buches. Léon mit seiner Magie und den Meister der Finsternis. Der Fantasy-Anteil des Buch, war mir aber leider auch Streckenweise zu seicht. Man hat immer wieder Einblicke auf den Meister der Finsternis bekommen, doch leider waren die oft sehr kurz gehalten, sodass man diesen Teil schnell überlesen hatte und dadurch die Spannung in weiten Teilen des Buches fehlte. Auch was Léon wirklich ist und kann, hat man für meinen Geschmack, viel zu spät erfahren, dafür wurden oftmals unwichtige Sachen wie Diebstähle in das Buch eingebunden, die den Fokus vom wesentlichen zu schnell ablenkten. Jedoch wurde das Buch auf den letzten 150 Seiten wirklich spannend, was die Story für mich gerettet hat. Denn in diesen letzten Seiten wurden endlich einige Fragen aufgeklärt, Handlungstränge wurden zusammen geführt und es kam wirklich Spannung in die Geschichte. Davor war es leider eher etwas zäh zu lesen. Nur die Handlungsorte in Paris und den Höhlen unter Paris, waren wirklich genial. Denn dort wurde alles sehr gut und spannend beschrieben, sodass die Atomsphäre des Buch wirklich einzigartig war und für mich einen dicken fetten Pluspunkt darstellt. Alles in allem ist Léon & Claire - Er trat aus den Schatten ein gutes Buch, dem es leider oftmals an Spannung fehlte, und das erst in den letzten Seiten richtig packend wurde. Was jedoch auch dazu führt, dass ich definitiv noch den zweiten Band der Reihe lesen werde, denn ich muss ganz einfach wissen, was mit den beiden passiert und wie der Kampf zwischen Licht und Schatten ausgeht.
Die 15-jährige Claire ist gerade mit ihren Eltern von New York nach Paris gezogen. In ihrer neuen Schule findet sie schnell Anschluss und der beliebte Adrien scheint sich für sie zu interessieren. Dann aber trifft sie auf dem geheimnisvollen Léon, der ihr mehrmals das Leben rettet. Er scheint doch tatsächlich in den Katakomben von Paris zu leben und hat besondere Fähigkeiten, die nur mit Magie zu bezeichnen sind. Claire weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann. Hat er etwas mit den rätselhaften Diebstählen von Gemälden zutun? Und warum verschwindet er ständig? Ehe sich Claire versieht, befindet sie sich in großer Gefahr. Die Autorin entführt uns in diesem Buch nach Paris, was ich als Handlungsort sehr interessant fand. Paris ist eine faszinierende Stadt und hier hat die Autorin sich einiges einfallen lassen. Sie mischt gekonnt historische Fakten mit Fantasy, was mir sehr gut gefallen hat. Hauptfiguren sind Claire und Léon, die nicht unterschiedlicher sein können. Léon gibt sich sehr geheimnisvoll, er lebt unter der Stadt und steht im Dienste des Schatten. Der Schatten regiert in der Unterwelt von Paris also in den Katakomben, aber viel mehr gibt die Autorin erst einmal nicht preis über ihn. Das ganz ist sehr geheimnisvoll und düster und als Leser fragt man sich natürlich was der Schatten von Claire will. Claire ist mit ihren 15 Jahren sehr taff und lässt sich nichts gefallen. Ich mochte sie von Anfang an. Romantik spiet natürlich auch eine wesentliche Rolle. Im Laufe der Handlung passieren allerlei Dinge, die alle irgendwie mit dem Schatten zutun haben, aber es fehlt anfangs sehr an einem roten Faden. Wo genau will die Autorin hin mit ihrer Story? Um was geht es hier eigentlich? Zum Ende hin werden hier erst einige Frage beantwortet. Trotzdem ist die Handlung konstant spannend und hat mir sehr gut gefallen. Leider lässt die Autorin uns am Ende mit tausend Fragen zurück. Ich hoffe doch sehr, dass es hier eine Fortsetzung geben wird, sonst wäre ich sehr enttäuscht. Von mir gibt es 8 von 10 Punkte.
Obwohl mir das erste Buch der Reihe Léon & Claire - Er trat aus dem Schatten nicht unbedingt so sehr gefallen hat, musste ich nach dem fiesen Cliffhanger des ersten Buches, auch unbedingt noch Er fand sie im Licht lesen. Allerdings kann ich euch auch jetzt schon sagen, dass mir das Buch nur bedingt besser gefallen hat, als Band eins. Nach den tragischen Vorfällen, die Léon das Leben gekostet haben, ist Claire am Boden zerstört. Die Tage seit sie ihn das letzte Mal gesehen hat ziehen nur noch zäh an ihr vorbei. Alles scheint verloren. Bis ihr ein alter Freund, einen Hinweis darauf schickt, dass Léon noch lebt. Sofort macht sich Claire auf die Suche nach ihrer großen Liebe. Schon bald trifft sie auf Jannine und Marcel, die gemeinsam mit ihr nach Léon suchen. Doch was die drei nicht wissen, das viel mehr hinter seinem verschwinden steckt. Schaffen sie es alle zusammen, endlich gegen Licht und Dunkel anzukommen? "Es ist schwierig geworden. Wer ist gut und wer ist böse? Wer steht auf welcher Seite?" Wer sich noch (wenn vielleicht auch dunkel) an meine Rezension zum ersten Teil der Reihe erinnert, der wird sich sicher noch daran erinnern, dass ich mich damals etwas über Claire aufgeregt habe. Denn schon da hat sie sich definitiv nicht wie 15 Jahre verhalten und war doch unglaublich naiv. Diese Gratwanderung ging auch in Er fand sie im Licht weiter. Allerdings störte es mich nicht mehr so sehr. Denn Claire ist im Laufe der Geschichte um einiges stärker und selbstbewusster geworden, sodass sie tougher rüberkam und so um einiges sympathischer wirkte. Dazu fand ich ihren Mut, alles aufs Spiel zu setzten um Léon zu finden, einfach beeindruckend. Ja, ich glaube Claire hat mich besser gefallen als im ersten Teil. Was Léon betrifft, da bin ich mir um ehrlich gesagt nicht so sicher. Natürlich ist er noch immer mysteriös, süß, fürsorglich, stark und gebildet. Genau wie in Buch eins. Doch man bekommt in diesem Buch einfach nicht wirklich viel von ihm zu sehen, da er ein Großteil der Handlung in Gefangenschaft ist. Und, um ehrlich zu sein, hat mich das ein wenig gestört. Ich hätte gern mehr von Léon gehabt. Einen Nebencharakter den ich allerdings wirklich toll fand, und bei dem ich mich auch gefreut habe, dass er so viel mehr Raum in Er fand sie im Licht bekommen hat, war Marcel. Diesen stummen großen Kerl habe ich wirklich ins Herz geschlossen, mit seiner unerschütterlichen Loyalität und seiner ganzen Art. Und ich bin auch unglaublich glücklich darüber, dass er sich endlich von Jannine frei gesagt hat, zumindest ein Teil, und seine eigene Meinung und seine eigenen Werte vertritt. Denn das hat mich im ersten Teil wirklich gestört. Gerade weil ich Jannine überhaupt nicht leiden kann. Jetzt gibt es noch zwei Punkte, die ich unbedingt ansprechen muss... Punkt ein ist wieder die Kulisse des Buches. Denn in die bin ich, wie schon im ersten Buch, absolut verliebt! Paris ist ja sowieso meine Herzens-Stadt. Doch auch in einem Buch in ihre wunderschönen Orte abtauchen zu können, und gleichzeitig noch ein wenig von ihrer Geschichte zu erfahren (auch wenn mir das an manchen Stellen leider doch etwas zu viel war), ist unglaublich toll. Die Handlungsorte in Paris und den Höhlen unter Paris, waren wirklich genial. Denn dort wurde alles sehr gut und spannend beschrieben, für mich ein dicker fetter Pluspunkt. "Auch du verfügst über Magie. Liebe ist eine starke Kraft, die man nicht unterschätzen sollte. Es ist eine Magie, von der Regina und der Schatten nichts wissen. Vielleicht wird das ihr Verderben sein." Der zweite Punkt, ist leider auch der Grund, warum das Buch wieder nur 3 Sterne von mir bekommt. Denn dieses Buch zieht sich an einigen Stellen unglaublich in die länge. Natürlich ließ es sich schnell und einfach lesen. Allerdings waren die ersten 250 Seiten absolut zäh und langweilig. Es gab wieder Handlungsstränge, die für mein empfinden nicht hätten sein müsse, da durch sie einige wichtigere Handlungen zu sehr in den Hintergrund gedrängt wurden. So wie die Beziehung zwischen Claire und Léon (die für mich eigentlich hätte das wichtigste sein sollen, aber gefühlt kaum vorhanden war) oder der Kampf zwischen Regina und dem Schatten. Da hätte man womöglich ein besseres Gleichgewicht finden können. Alles in allem war Léon & Claire - Er fand sie im Licht eine gute Fortsetzung des ersten Bandes, der einige spannende Handlungen bereit hielt, mich jedoch nicht übermäßig begeistern konnte. Trotzdem hält diese Reihe eindeutig eine tolle Story parat, mit einigen stimmungsvollen Schauplätzen.
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Autorenbeschreibung
Ulrike Schweikert, Jahrgang 1966, beherrscht sowohl das historische als auch das fantastische Genre meisterhaft. Ihre historischen Romane für Erwachsene sind Bestseller und ihr „Drachenkrone“-Zyklus ist ein Fantasy-Muss. Die „Erben der Nacht”, ihre erste Fantasy-Saga für Jugendliche, wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Léon & Claire ist ihre neue Serie um die Kämpfer der Schatten im heutigen Paris.
Beiträge
»Arrête! C’est ici l’empire de la mort«, sagte er theatralisch. »Halt, hier beginnt das Reich des Todes«, übersetzte Claire in Gedanken, folgte Adrien aber tapfer in die Dunkelheit. Endlich habe ich verstanden, was viele an den Twilight Romanen so nervig fanden. Dafür könnte ich Léon und Claire vielleicht noch dankbar sein. Trotzdem hätte ich die Lesezeit, die ich in Ulrike Schweikerts Jugendbuch investiert habe, gerne wieder zurück. Dabei gefällt mir die Grundidee eigentlich und auch das Feeling der Straßen und Katakomben von Paris hat Ulrike Schweikert gut herübergebracht. Aber die ständigen „ungeahnten Wünsche“ und das „tiefe Verlangen“ der nervigen Protagonistin waren für mich einfach too much. Dazu kommen ein gekünstelt wirkender Spannungsbogen, Jugendliche die reden als wären sie einem Jane Austen Roman entflohen und eine Handlung mit so vielen Lücken wie ein Schweizer Käse. Vielleicht werden die Lücken im zweiten Band noch gestopft, aber der erste Band wirkt so einfach nicht rund, man hat ständig das Gefühl: „hier fehlt doch was… hab ich da was überlesen?…“ Ich habe ja schon gelernt, bei Jugendbüchern über Dinge wie Insta-Love und Beziehungsdreiecke hinwegzusehen, dafür bin ich einfach die falsche Zielgruppe. Vielleicht bin ich aber auch zu alt geworden für Jugendromane? Ich formuliere es daher mal vorsichtig, als jemand außerhalb der Zielgruppe: Vielleicht können junge Mädchen mit „Léon & Claire“ Spaß haben. Vielleicht hätte es mir zu Zeiten als ich noch Twilight Fan war auch besser gefallen? So war es leider ein einziger Reinfall… Zwei Sterne gibt es wie oben schon gesagt, für die Paris Atmosphäre und die Grundidee, sowie eine Nebenfigur die ruhig mehr im Mittelpunkt hätte stehen können.
Claire ist Amerikanerin. Da ihre Mutter einen neuen Job am Louvre gefunden hat, ist sie mit ihren Eltern nach Paris gezogen. Jetzt heisst es, sich an der neuen Schule einzuleben, was nicht immer einfach ist. So finden wir uns im Prolog gemeinsam mit Claire in Frankreich wieder, so dass der Einstieg in die Geschichte leicht fällt. Claire wird zu einer ganz besonderen Party unter den Strassen Paris' eingeladen. In den Katakomben leben Menschen und andere Wesen, die das Tageslicht meiden. Sie sind der Polizei ein Dorn im Auge, weswegen sie eine Razzia durchführen. In der Dunkelheit bekommt Claire Hilfe von einem Unbekannten, so dass sie der Polizei entwischen kann. Claire ist mit ihren 15 Jahren natürlich noch sehr jung und handelt oft unüberlegt und naiv. Und obwohl sie auch couragiert ist und sich für ihr Wichtiges einsetzt, macht sie es einem nicht einfach. Léon ist da schon viel interessanter, denn ihn umgeben viele dunkle Geheimnisse, denen man auf den Grund gehen möchte. Paris übt als Handlungsort immer eine gewisse Anziehung aus. Die Katakomben passen perfekt zum düsteren, geheimnisvollen Léon und Ulrike Schweikert schafft es, ein tolles Pariser Flair und eine düstere Atmosphäre zu kreieren. Die Grundidee von "Léon & Claire: Er trat aus den Schatten" gefällt mir ausgesprochen gut. Immer wieder streut die Autorin Sequenzen mit historischem Hintergrundwissen ein, welche meinen Lesefluss störten und für einige Längen sorgten. So entwickelt sich die Spannung nur ganz langsam und erst gegen das Ende weiss die Handlung zu fesseln. Im Klappentext wird der Meister der Finsternis angekündigt, dieser hat jedoch zum einen nur sehr wenige Auftritte, zum anderen nahm ich ihm die Rolle des Bösewichts nicht wirklich ab. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Ulrike Schweikert erzählt in der dritten Person und wir begleiten die beiden Protagonisten. Die beiden Stile unterscheiden sich deutlich voneinander und spiegeln die beiden Charaktere schön. Durch den personalen Erzählstil und die vielen sachlichen Fakten blieb mir die ganze Geschichte jedoch zu distanziert. Fazit: Léon & Claire: Er trat aus den Schatten" hat eine tolle Grundidee und weiss mit einem tollen Setting zu punkten. Gekonnt koppelt Ulrike Schweikert nämlich das Pariser Flair mit den düsteren Katakomben. Leider konnte das Potential der Geschichte nicht ausgeschöpft werden, denn durch viele eingebaute historische Sequenzen wurde der Lesefluss immer wieder unterbrochen und auch die meisten Charaktere konnten mich nicht überzeugen.
Claire leidet sehr unter dem Verlust von Léon, denn sie hält ihn für tot. Dann wird ihr aber von einer alten Frau ein Stein überreicht, der nur von Léon kommen kann. Claire fängt an, nach Léon zu suchen und entdeckt weitere Hinweise darauf, dass er noch lebt. Léon Freunde Janine und Marcell suchen ebenfalls nach ihm und Claire tut sich mit den beiden zusammen, damit ihre Chance steigen. Sie bekommt unerwartet Unterstützung von Adriens Onkel Cato, der nicht der ist, für den er sich ausgibt. Ich bin wirklich froh, dass es hier einen 2. Teil gibt. Das war mir beim Lesen des ersten Teils gar nicht klar, bis ich das Ende gelesen habe. Teil 1 endet nämlich richtig gemein und jetzt durfte ich endlich weiter lesen. Wer den 1. Teil noch nicht gelesen hat, sollte hier vielleicht nicht weiter lesen, denn diese Rezension wird wahrscheinlich Spoiler enthalten. Die Handlung schließt nahtlos an den 1. Teil an und wieder entführt uns die Autorin in das magische Paris. Claire ist mit der Suche nach Léon beschäftigt und wir begleiten sie bei dieser Suche. Bei dieser Suche streift sie durch Paris und als Leser begleitet man sie natürlich. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Leider sind Claire und Léon sehr lange getrennt, was ich wiederum etwas schade fand. Trotzdem spielt auch im 2. Teil die Romanze zwischen den beiden eine sehr wichtige Rolle und steht sehr im Mittelpunkt der Handlung. Dieses Mal werden sehr viele Geheimnisse gelüftet. Wir erfahren mehr über den Schatten und wie dieser entstanden ist. Auch über Léon erfahren wir dieses Mal ziemlich viel, denn es gibt immer wieder Rückblenden in deine Vergangenheit. Ich muss aber gestehen, dass ich Rückblenden überhaupt nicht so mag, sie lenken einfach zu sehr von der eigentlichen Handlung ab. Insgesamt ist dieses Mal der Fantasyanteil viel höher als im ersten Teil, was mir sehr gut gefallen hat. Beim ersten Teil hatte ich ja bemängelt, dass es keinen richtigen roten Faden gibt, was sich im zweiten Teil zum Bessern verändert hat, denn hier gibt es ganz klar eine durchlaufende Handlung. Eigentlich ist die Geschichte jetzt zu Ende, aber ich hatte am Ende das Gefühl, die Autorin hat sich noch eine Hintertür für eine Fortsetzung offen gelassen. Mit hat dieser Teil noch besser als der erste Teil gefallen und ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.
Alles in allem ein guter und spannender Abschluss
Mir fehlt gerade ein richtig guter Anfang für diese Rezension, denn ich weiß immer noch nicht so recht was ich von Léon & Claire - Er trat aus den Schatten halten soll. Das Buch habe ich vor ein paar Tagen angefangen und vorhin endlich beendet, nachdem ich es schon einige Wochen vor mir herschiebe. Der Klappentext zu diesem Buch hat mich wirklich angesprochen und ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, aber irgendwie war die Geschichte dann doch anders als erwartet. Claire Nicholas ist gerade mit ihren Eltern von New York nach Paris, die Heimatstadt ihrer Mutter, gezogen. Nun steht die 15 jährige vor ihrem ersten Schultag in einem neuen Land und vor der Herausforderung neue Freunde zu finden. Doch sie findet schneller Anschluss als gedacht, denn Adrien, der beliebteste Junge in ihrer neuen Klasse, wirft schon am ersten Tag Auge auf sie und lädt sie auch prompt zu einer seiner beliebten - eigentlich verbotenen - Partys in einer Kaverne unter Paris ein. Doch die Party endet anders als gedacht. Denn mittendrin wird sie von der Polizei gestürmt und die Schüler verhaftet, nur Claire bleibt zurück. Doch da taucht plötzlich ein geheimnisvoller junger Mann auf, der sich dort unten in den Höhlen von Paris besser auskennt als irgendjemand sonst. Doch was hat es mit Léon wirklich auf sich? Kann Claire ihm vertrauen? Denn plötzlich überschlagen sich die merkwürdigen Ereignisse... "Was sind schon Namen und Gesichter? Sie sagen nichts. Du heißt Claire, nicht wahr? Ich kenne deinen Namen und habe gesehen, wie schön du bist, doch weiß ich deshalb etwas über dich?" Claire ist eine Protagonistin die ich wirklich ganz niedlich fand, die aber leider auf der einen Seite, nicht wie 15 Jahre verhält, auf der anderen Seite jedoch sehr naiv ist. Hätte man am Anfang nicht erfahren wie alt sie ist, hätte ich sie vielleicht auf 16 oder 17 geschätzt. Sie wirkt in vielen Situationen sehr erwachsen, was vermutlich davon kommt, dass ihre Eltern ihr keine Regeln geben an die sie sich halten muss. Denn ehrlich, mit 15 hätte ich nicht bis Nachts um 2Uhr auf einer Party sein dürfen und dann auch noch alleine mit der Metro nach Hause fahren dürfen. Doch genau dieses Vertrauen scheint sie in anderen Situation sehr naiv zu machen. Ich weiß wirklich nicht, wie sie Adrien blind alles über Léon anvertraut und sich dann wundert das er ihre Geheimnisse nicht für sich behält, obwohl sie ihn kurz vorher mit genau diesem Jungen betrogen hat und er auch Rache geschworen hat. Sorry, aber das ist einfach nur dämlich. Was mich auch ganz sehr an ihr gestört hat war, dass sie, obwohl es doch nun durch Léon klar ist, das es Magie gibt, genau das bis zu den letzten 100 Seiten immer wieder leugnet und so Léon wirklich schreckliche Dinge unterstellt. "Das wiederum geht dich nichts an, oder? Vertrauen gilt stets auf allen Seiten und geht mit der Wahrung von Geheimnissen und dem Einhalten von Versprechen einher, meinst du nicht?" Wie ihr sicher jetzt festgestellt habt, bin ich auf Léons Seite wenn es um die beiden männlichen Protagonisten geht. Auch wenn Léon ein sehr geheimnisvoller Typ ist, dessen Beweggründe anfangs auch nicht die besten sind, ist er doch nett, süß und beschützt Claire mit allen seinen mitteln. Außerdem ist er wirklich gebildet und stellt sich am Ende auf die richtige Seite und lässt seine Gefühle für Claire zu. Adrien ist da das genaue gegenteil. Er verliebt sich zwar schnell in Claire und kommt aus einem guten Haus, doch erst ist eingebildet, behandelt Claire oft von oben herab und mit Spott und ist dazu noch rachsüchtig wenn er nicht das bekommt was er will. Bei diesem Typen lief mir jedes mal ein kalter Schauer über den Rücken und ich versteh ehrlich nicht, wie Claire mit ihm zusammen sein konnte. Die Beziehung der drei ist auch so etwas was mich das ganze Buch über gestört hat. Claire ist am Anfang der Geschichte mit Adrien ausgegangen und war plötzlich mit ihm zusammen, ohne das einer von beiden dazu was gesagt hätte. Und eigentlich wollte sie es auch nicht, hat sich aber trotzdem immer wieder von ihm küssen lassen. Und dann ist sie auf Léon getroffen. Das war schon so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Doch sie hat sich das selber nicht eingestanden, und als sie dann plötzlich doch dazu stand, ging alles viel zu schnell. Trotz allem mochte ich Claire & Léon zusammen als Paar sehr gerne. Vor allem weil die beiden irgendwie verdammt süß waren, aber ich hoffe ehrlich das sich da noch etwas weiter entwickelt und ausgereifter wird. "Du hast diese Kräfte, die man im Guten und im Bösen einsetzten kann, doch genau das ist der Punkt: Du verfügst über diese Kräfte, nicht sie über dich. Du entscheidest, wie du sie einsetzt, und deshalb habe ich keine Angst." So jetzt komm ich noch schnell zu dem wohl wichtigsten Teil des Buches. Léon mit seiner Magie und den Meister der Finsternis. Der Fantasy-Anteil des Buch, war mir aber leider auch Streckenweise zu seicht. Man hat immer wieder Einblicke auf den Meister der Finsternis bekommen, doch leider waren die oft sehr kurz gehalten, sodass man diesen Teil schnell überlesen hatte und dadurch die Spannung in weiten Teilen des Buches fehlte. Auch was Léon wirklich ist und kann, hat man für meinen Geschmack, viel zu spät erfahren, dafür wurden oftmals unwichtige Sachen wie Diebstähle in das Buch eingebunden, die den Fokus vom wesentlichen zu schnell ablenkten. Jedoch wurde das Buch auf den letzten 150 Seiten wirklich spannend, was die Story für mich gerettet hat. Denn in diesen letzten Seiten wurden endlich einige Fragen aufgeklärt, Handlungstränge wurden zusammen geführt und es kam wirklich Spannung in die Geschichte. Davor war es leider eher etwas zäh zu lesen. Nur die Handlungsorte in Paris und den Höhlen unter Paris, waren wirklich genial. Denn dort wurde alles sehr gut und spannend beschrieben, sodass die Atomsphäre des Buch wirklich einzigartig war und für mich einen dicken fetten Pluspunkt darstellt. Alles in allem ist Léon & Claire - Er trat aus den Schatten ein gutes Buch, dem es leider oftmals an Spannung fehlte, und das erst in den letzten Seiten richtig packend wurde. Was jedoch auch dazu führt, dass ich definitiv noch den zweiten Band der Reihe lesen werde, denn ich muss ganz einfach wissen, was mit den beiden passiert und wie der Kampf zwischen Licht und Schatten ausgeht.
Die 15-jährige Claire ist gerade mit ihren Eltern von New York nach Paris gezogen. In ihrer neuen Schule findet sie schnell Anschluss und der beliebte Adrien scheint sich für sie zu interessieren. Dann aber trifft sie auf dem geheimnisvollen Léon, der ihr mehrmals das Leben rettet. Er scheint doch tatsächlich in den Katakomben von Paris zu leben und hat besondere Fähigkeiten, die nur mit Magie zu bezeichnen sind. Claire weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann. Hat er etwas mit den rätselhaften Diebstählen von Gemälden zutun? Und warum verschwindet er ständig? Ehe sich Claire versieht, befindet sie sich in großer Gefahr. Die Autorin entführt uns in diesem Buch nach Paris, was ich als Handlungsort sehr interessant fand. Paris ist eine faszinierende Stadt und hier hat die Autorin sich einiges einfallen lassen. Sie mischt gekonnt historische Fakten mit Fantasy, was mir sehr gut gefallen hat. Hauptfiguren sind Claire und Léon, die nicht unterschiedlicher sein können. Léon gibt sich sehr geheimnisvoll, er lebt unter der Stadt und steht im Dienste des Schatten. Der Schatten regiert in der Unterwelt von Paris also in den Katakomben, aber viel mehr gibt die Autorin erst einmal nicht preis über ihn. Das ganz ist sehr geheimnisvoll und düster und als Leser fragt man sich natürlich was der Schatten von Claire will. Claire ist mit ihren 15 Jahren sehr taff und lässt sich nichts gefallen. Ich mochte sie von Anfang an. Romantik spiet natürlich auch eine wesentliche Rolle. Im Laufe der Handlung passieren allerlei Dinge, die alle irgendwie mit dem Schatten zutun haben, aber es fehlt anfangs sehr an einem roten Faden. Wo genau will die Autorin hin mit ihrer Story? Um was geht es hier eigentlich? Zum Ende hin werden hier erst einige Frage beantwortet. Trotzdem ist die Handlung konstant spannend und hat mir sehr gut gefallen. Leider lässt die Autorin uns am Ende mit tausend Fragen zurück. Ich hoffe doch sehr, dass es hier eine Fortsetzung geben wird, sonst wäre ich sehr enttäuscht. Von mir gibt es 8 von 10 Punkte.
Obwohl mir das erste Buch der Reihe Léon & Claire - Er trat aus dem Schatten nicht unbedingt so sehr gefallen hat, musste ich nach dem fiesen Cliffhanger des ersten Buches, auch unbedingt noch Er fand sie im Licht lesen. Allerdings kann ich euch auch jetzt schon sagen, dass mir das Buch nur bedingt besser gefallen hat, als Band eins. Nach den tragischen Vorfällen, die Léon das Leben gekostet haben, ist Claire am Boden zerstört. Die Tage seit sie ihn das letzte Mal gesehen hat ziehen nur noch zäh an ihr vorbei. Alles scheint verloren. Bis ihr ein alter Freund, einen Hinweis darauf schickt, dass Léon noch lebt. Sofort macht sich Claire auf die Suche nach ihrer großen Liebe. Schon bald trifft sie auf Jannine und Marcel, die gemeinsam mit ihr nach Léon suchen. Doch was die drei nicht wissen, das viel mehr hinter seinem verschwinden steckt. Schaffen sie es alle zusammen, endlich gegen Licht und Dunkel anzukommen? "Es ist schwierig geworden. Wer ist gut und wer ist böse? Wer steht auf welcher Seite?" Wer sich noch (wenn vielleicht auch dunkel) an meine Rezension zum ersten Teil der Reihe erinnert, der wird sich sicher noch daran erinnern, dass ich mich damals etwas über Claire aufgeregt habe. Denn schon da hat sie sich definitiv nicht wie 15 Jahre verhalten und war doch unglaublich naiv. Diese Gratwanderung ging auch in Er fand sie im Licht weiter. Allerdings störte es mich nicht mehr so sehr. Denn Claire ist im Laufe der Geschichte um einiges stärker und selbstbewusster geworden, sodass sie tougher rüberkam und so um einiges sympathischer wirkte. Dazu fand ich ihren Mut, alles aufs Spiel zu setzten um Léon zu finden, einfach beeindruckend. Ja, ich glaube Claire hat mich besser gefallen als im ersten Teil. Was Léon betrifft, da bin ich mir um ehrlich gesagt nicht so sicher. Natürlich ist er noch immer mysteriös, süß, fürsorglich, stark und gebildet. Genau wie in Buch eins. Doch man bekommt in diesem Buch einfach nicht wirklich viel von ihm zu sehen, da er ein Großteil der Handlung in Gefangenschaft ist. Und, um ehrlich zu sein, hat mich das ein wenig gestört. Ich hätte gern mehr von Léon gehabt. Einen Nebencharakter den ich allerdings wirklich toll fand, und bei dem ich mich auch gefreut habe, dass er so viel mehr Raum in Er fand sie im Licht bekommen hat, war Marcel. Diesen stummen großen Kerl habe ich wirklich ins Herz geschlossen, mit seiner unerschütterlichen Loyalität und seiner ganzen Art. Und ich bin auch unglaublich glücklich darüber, dass er sich endlich von Jannine frei gesagt hat, zumindest ein Teil, und seine eigene Meinung und seine eigenen Werte vertritt. Denn das hat mich im ersten Teil wirklich gestört. Gerade weil ich Jannine überhaupt nicht leiden kann. Jetzt gibt es noch zwei Punkte, die ich unbedingt ansprechen muss... Punkt ein ist wieder die Kulisse des Buches. Denn in die bin ich, wie schon im ersten Buch, absolut verliebt! Paris ist ja sowieso meine Herzens-Stadt. Doch auch in einem Buch in ihre wunderschönen Orte abtauchen zu können, und gleichzeitig noch ein wenig von ihrer Geschichte zu erfahren (auch wenn mir das an manchen Stellen leider doch etwas zu viel war), ist unglaublich toll. Die Handlungsorte in Paris und den Höhlen unter Paris, waren wirklich genial. Denn dort wurde alles sehr gut und spannend beschrieben, für mich ein dicker fetter Pluspunkt. "Auch du verfügst über Magie. Liebe ist eine starke Kraft, die man nicht unterschätzen sollte. Es ist eine Magie, von der Regina und der Schatten nichts wissen. Vielleicht wird das ihr Verderben sein." Der zweite Punkt, ist leider auch der Grund, warum das Buch wieder nur 3 Sterne von mir bekommt. Denn dieses Buch zieht sich an einigen Stellen unglaublich in die länge. Natürlich ließ es sich schnell und einfach lesen. Allerdings waren die ersten 250 Seiten absolut zäh und langweilig. Es gab wieder Handlungsstränge, die für mein empfinden nicht hätten sein müsse, da durch sie einige wichtigere Handlungen zu sehr in den Hintergrund gedrängt wurden. So wie die Beziehung zwischen Claire und Léon (die für mich eigentlich hätte das wichtigste sein sollen, aber gefühlt kaum vorhanden war) oder der Kampf zwischen Regina und dem Schatten. Da hätte man womöglich ein besseres Gleichgewicht finden können. Alles in allem war Léon & Claire - Er fand sie im Licht eine gute Fortsetzung des ersten Bandes, der einige spannende Handlungen bereit hielt, mich jedoch nicht übermäßig begeistern konnte. Trotzdem hält diese Reihe eindeutig eine tolle Story parat, mit einigen stimmungsvollen Schauplätzen.