Heiße Milch

Heiße Milch

Audio-CD
1.84
EmanzipationIdentitätTochterHeim Schwimmen

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Beschreibung

Sofia und ihre Mutter Rose fahren nach Andalusien, wo Rose in der Spezialklinik von Dr. Gomez behandelt werden soll, da ihre Beine ihr den Dienst versagen. Doch ist das Leiden der Mutter wirklich physischer Natur oder versucht sie, ihre Tochter eng an sich zu binden? Sofia, deren griechischer Vater die Familie vor Jahren verließ, versucht zu ergründen, woran ihre Mutter erkrankt ist und wo sie selbst steht. Beim Schwimmen im Meer, das voller Quallen ist, in Gesprächen mit Dr. Gomez oder dessen Tochter wird ihr immer klarer, dass sie sich von ihrer Mutter befreien muss. Als sie die selbstbewusste und unkonventionelle Deutsche Ingrid kennenlernt, trifft Sofia Entscheidungen. Ein Roman über eine allzu enge Mutter-Tochter-Beziehung und die Suche nach Identität, die wie ein Quallenbiss brennt und noch lange nachwirkt. Deborah Levy wurde für diesen Roman mehrfach ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Man Booker Prize. Svenja Pages ist mit ihrer frischen Stimme die richtige Sprecherin für die ungekürzte Lesung dies tragikomischen Geschichte.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
20.60 €

Beiträge

3
Alle
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Die Protagonistin Sofia ist Ethnografin, Mitte 20 und begleitet ihre chronisch kranke Mutter nach Andalusien in eine Spezialklinik, quasi als letzte Hoffnung, um ihren Leiden auf den Grund zu gehen. Während des Aufenthalts in Almería begleitet Sofia ihre Mutter häufig zur Klinik, wo sie den sehr eigensinnigen Arzt Dr. Gómez und seine Tochter Julieta kennenlernt. Es wird den Lesenden sehr schnell klar, dass die Leiden der Mutter Rose psychosomatischer Natur sind, und auch die Mediziner*innen und Sofia selbst scheinen das so zu sehen. Zeitweilen scheint es ein reines Machtspiel der Mutter zu sein, das sie an verschiedenen Personen ausprobiert, allen voran ihrer Tochter. Das führt zu sehr merkwürdigen Gesprächen zwischen allen Beteiligten, die auf mich irritierend und surreal wirkten, alle wirkten irgendwie verdächtig. Sofia versucht unterdessen, sich mehr von ihrer Mutter zu emanzipieren. Sie lernt die deutsche Designerin Ingrid Bauer kennen, in die sie sich verliebt. Auch diese Beziehung ist mehr als nur merkwürdig. In den Fließtext des Romans, geschrieben aus Sofias Perspektive, sind ab und zu kurze Passagen eingeschoben, die (vermutlich) Ingrids Blick auf Sofia darstellen - und dabei sehr Stalker-haft und bedrohlich wirken. Immer wieder kommen Situationen vor, die gefährlich wirken und dann doch ins Nichts führen und belanglos bleiben. Der beste Teil für mich war, als Sofia nach Thessaloniki geflogen ist, um ihren Vater kennenzulernen. Diesen hat sie zuletzt mit 14 gesehen - inzwischen hat er eine Frau in Sofias Alter und eine kleine Tochter. Auch hier fand ich die Kommunikation untereinander sehr angespannt und merkwürdig, doch es war greifbarer als alles vorherige. Insgesamt bleiben die Charaktere für mich allesamt undurchsichtig und verschlossen, inklusive der Protagonistin. Die Beziehungskonstrukte und die damit einhergehenden Probleme sind verständlich, doch ich hatte zu keiner Person Zugang und wusste oft nicht, ob etwas humoristisch gemeint sein sollte oder nicht. Der Roman wirkt wie ein zäher, träger Sommertag, an dem die Hitze sich statisch auflädt und man die Spannung in der Luft spürt, aber letztlich nichts passiert, auch kein erlösendes Gewitter. Übersetzt von Barbara Schaden CN: Krankheit, Bodyshaming

Ich habe das Hörbuch dazu nach 2h abgebrochen. Die Geschichte (toxische Mutter-Kind-Beziehung) war nichts für mich und ich habe das Ende nur herbeigesehnt. Dann höre ich lieber ein anderes.

1

Ich mag leider keine Bücher die voll mit stlistischen Mitteln sind (Metaphern, Personifiezierungen, Symbole usw.). Wenn da steht "heiße Milch", dann möchte ich auch, dass es nichts anderese bedeutet. Ich möchte während des Lesens ( in diesem Fall Hörens) nicht ständig überlegen müssen, was da gerade eigentlich damit gemeint war und wie dieser Satz zu interpretieren ist. Wenn jmd. so etwas gerne hat, der wird sehr große Freude an dem Buch haben, für mich war das leider nichts.

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