Was das Leben kostet
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Deborah Levy, geboren 1959 in der Südafrikanischen Union, ist eine britische Theater- und Romanautorin sowie Lyrikerin. Ihre Stücke werden u. a. von der Royal Shakespeare Company aufgeführt. Ihre Romane Swimming Home (2011; dt. Heim schwimmen, 2013) und Hot Milk (2016; dt. Heiße Milch, 2018) standen auf der Man Booker Prize Shortlist. Deborah Levy lebt und arbeitet in London.
Beiträge
Deborah Levy erzählt hier keine besondere Geschichte, aber sie schreibt wirklich besondere Sätze. Situationen, Gedanken und Momente, die sie in Zusammenhang bringt, die mich faszinieren. Episodenhaft beschreibt sie ihre Leben nach der Scheidung und kommt dabei auf feministische Gedanken, bringt sie in Verbindung mit literarische Werken und Zitaten, denkt klug und ehrlich über ihr Leben nach, als (ex)Ehefrau, Mutter und Tochter. Sie zieht mit ihren Kindern nach London, die große Tochter zieht fürs Studium aus, sie bekommt die Möglichkeit in einem Holzschuppen ein Arbeitszimmer einzurichten, damit Freiheit zu gewinnen und zu schreiben. Während dieser Phase erkrankt ihre Mutter schwer und die Mutter-Tochter Beziehung wird sehr berührend und ehrlich beleuchtet. Gedanken, die so klar sind, dass ich sie am liebsten in mein Gedächtnis einbrennen möchte. Ich hab das Buch zusammen mit Freundinnen gelesen und der Austausch danach war so belebend. Dabei habe ich überraschenderweise festgestellt, dass die eigene Lebenssituation eine große Rolle beim Lesen dieses Buches spielt. Viele Gedanken, die wir Mütter hier absolut nachvollziehen konnten, waren für die kinderlosen Freundinnen nicht fassbar. Emanzipierte Lebensweisen waren für sie selbstverständlich. Ich weiß nicht, ob das allgemein übertragbar ist, aber es scheint so, dass Mütter vermehrt in bestimmte Rollen gezwängt werden und dadurch ihrer Freiheiten beraubt. Eigenes Zimmer, Zeit für sich und den eigenen Namen zu behalten und nicht „Frau von“ zu werden, war für die kinderlosen Freundinnen selbstverständlich. Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sätze markiert und das Gefühl gehabt, dieses Buch mehrmals lesen zu wollen. Für die eine Freundin war zu wenig „Geschichte“ und zu viele Zitate und doch haben wir es alle geliebt, als bereichernd und lesenswert empfunden. „Sie musste Freiheiten für sich in Anspruch nehmen, die ein Big Silver selbstverständlich waren - ihm fiel es schließlich nicht schwer, so zu sein, wie er war.“ S.12 „Ich fragte mich, warum mein Kollege so oft die Namen der Frauen vergaß, die er auf Veranstaltungen traf. Eine Frau war für ihn immer jemandes Frau oder Freundin, als sei dies das Einzige, was ich wissen müsste.“ S.18 „Aber ein neues Zuhause einzurichten, ein Raum für eine Mutter und ihre Töchter zu schaffen, war derart mühsam und anstrengend, derart umfassend und interessant, dass ich zu meiner Überraschung feststellte: Es bekam mir, das Chaos jener Zeit; ich funktionierte sehr gut.“ S.27
deborah levy schreibt in „was das leben kostet“ teilweise autobiografisch über verschiedene entwicklungen im leben einer frau mittleren alters. nach der scheidung ihres mannes zieht die protagonistin mit ihren beiden kindern von südafrika nach london und versucht, mit dem schreiben finanziell über die runden zu kommen. sie schreibt über den verlust ihrer mutter & über das patriarchat. in kurzen, episodenhaften ausschnitten ihres lebens greift sie immer wieder auf literatur zurück, die sie selbst gern gelesen hat & so verweist sie auf viele autor*innen und bindet die werke in ihre lebensphase ein. trotz der kürze steckt viel in dem buch. leider habe ich nur wenige der erwähnten bücher gelesen und konnte dadurch nur teilweise ihre gedanken zu den werken und die übertragung auf ihr eigenes leben nachvollziehen. für diejenigen, die bücher von simone de beauvoir, emily dickinson oder marcel proust gelesen haben, ist dieses buch auf jeden fall genau das richtige. ✨ auch wenn ich manchmal das gefühl hatte 10-20 jahre zu jung für das buch zu sein, mochte ich es gerne. ein highlight ist es dadurch aber leider nicht geworden.
Tief, bildreich, lesenswert
Bruchstücke, vielleicht auch einzelne Episoden und Gedanken zu den Themen Abschied, Beruf, Trauer, Trennung, ein bisschen Heimat und Kinder. Abwechslungsreich, voller Bilder und literarischer Bezüge schreibt Deborah Levy von ihrem Leben, über sich. Gibt Gedanken einen Platz auf Papier. Spannend zu lesen, detailreich und hier und da immer wieder Überraschendes, das sich in und zwischen den Zeilen zu entdecken lohnt.
Deborah Levys Buch ist stilistisch überzeugend und gibt viele Denkanstösse. Einige ihrer Gedanken habe ich als Basis für mein Journaling genutzt, sei es ein Schutzschild gegen den Zorn zu finden oder über das Richtige in meinem Leben nachzudenken.
In diesem Buch versammelt Deborah Ley autofiktionale Fragmente aus der Zeit nach der Trennung von ihrem Mann und im Vorfeld des nahenden Todes ihrer Mutter. Beide Ereignisse führen dazu, dass sie ihr Leben neu zusammensetzt und zahlreichen Veränderungen Raum gibt. Sie zieht in eine Hochhauswohnung, in der sie wenig Platz zum Schreiben hat. Doch bald findet sie ein Gartenhäuschen, in dem sie dafür gute Bedingungen hat. Wie zufällig verwebt sie Begegnungen und Reflexionen und flicht feministische Gedanken und literarische Zitate ein. Sie beschreibt, dass die Sozialisierung von Frauen ihrer Generation noch immer stark auf ihre Rolle für Familie und Heim fokussiert war, und was passiert, wenn sie daraus ausbrechen. Für sie ist dieser Schritt eine grosse Herausforderung, aber auch ein Gestaltungsraum, um der Person näher zu kommen, die sie in der Welt gern wäre. Im zweiten Teil schreibt sie über die Krieg-und-Frieden-Beziehung zu ihrer Mutter und darüber, wie sie sie beim Sterben begleitet und versucht, ihr die letzten Tage zu erleichtern. Das Wassereis, das sie bei den türkischen Brüdern kauft, spielte dabei eine wichtige Rolle. Aber sie blickt auch zurück auf ihre Kindheit und reflektiert, dass Erwartungen an Mütter hoch sind und der Mutter als Mensch kaum Raum lassen. Ein wenig habe ich mich mit dem Fragmentarischen des Bandes schwer getan, deshalb ist es für mich ein viereinhalb von fünf Sternen-Buch.
Von Veränderungen, Erinnerungen, Schmerz und Erfahrungen berichtet Deborah Levy in #wasdaslebenkostet. Ich wollte zunächst nur vor dem Schlafengehen noch schnell hineinlesen nur um mich wenige Sekunden später gebannt in meinem Sessel, vertieft in dieses wunderbare Buch wiederzufinden. Deborah Levy berichtet über Umbrüche in der Mitte ihres Lebens. Frisch getrennt von ihrem Ehemann zieht sie mit ihren beiden Töchtern nach London um. Schnell merkt sie „der Versuch, ein altes Leben einem neuen Leben einzupassen, war ein sinnloses Unterfangen.“ Aufrichtig, echt, persönlich und klug reflektiert Levy über die Umbrüche in ihrem neuen Leben und stellt vor allem ihr Schreiben in der Vordergrund. Schreiben, dass für sie einerseits notwendig ist, da sie und ihre Töchter davon leben aber das andererseits Lebensquelle ist. So verarbeitet Levy in ihrem autobiografischen Text die Trennung mitsamt Umzug, den langsamen Abschied von ihren Töchtern aber vor allem den Tod ihrer Mutter, der in diese Periode ihres Lebens fällt. Ein faszinierendes Buch, was ich sicherlich noch viele Male in die Hand nehmen werde. Die Sprache und Aufrichtigkeit zog mich direkt in ihren Bann, sodass ich es einfach direkt zu Ende lesen musste. Dabei berühren die Worte Levys, sprechen den Lesenden direkt an. Kluge Gedanken einer starken Frau reihen sich aneinander, Emotionen und Gefühle, die jede*r kennt, werden heraufbeschworen und lassen mitfühlen. Alles. Poetische Sprache trifft auf kluge, selbstreflexive Gedanken - unbedingte Leseempfehlung!
Wundervoll
„Ganz bestimmt wollte ich nicht die weibliche Hauptfigur aufschreiben, die immer für Sie vorgesehen gewesen war. Viel mehr interessierte mich eine ungeschriebene weibliche Hauptfigur.“ - „Er sagte: »Du redest gern, oder?« (…) Er war gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie sich nicht für die Nebenfigur und ihn für die Hauptfigur halten könnte.“ - „Ich fragte mich, warum mein Kollege so oft die Namen der Frauen vergaß, die er auf Veranstaltungen traf. Eine Frau war für ihn immer jemandes Frau oder Freundin, als sei dies das Einzige, was ich wissen müsste. Wer sind wir, wenn wir keinen Namen haben?“
Ich kann nicht mal genau sagen, was mich an Levys Schreibstil so fasziniert, aber es fließt so durch mich durch. Ich schätze, ich mag einfach, wie sie denkt.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Deborah Levy, geboren 1959 in der Südafrikanischen Union, ist eine britische Theater- und Romanautorin sowie Lyrikerin. Ihre Stücke werden u. a. von der Royal Shakespeare Company aufgeführt. Ihre Romane Swimming Home (2011; dt. Heim schwimmen, 2013) und Hot Milk (2016; dt. Heiße Milch, 2018) standen auf der Man Booker Prize Shortlist. Deborah Levy lebt und arbeitet in London.
Beiträge
Deborah Levy erzählt hier keine besondere Geschichte, aber sie schreibt wirklich besondere Sätze. Situationen, Gedanken und Momente, die sie in Zusammenhang bringt, die mich faszinieren. Episodenhaft beschreibt sie ihre Leben nach der Scheidung und kommt dabei auf feministische Gedanken, bringt sie in Verbindung mit literarische Werken und Zitaten, denkt klug und ehrlich über ihr Leben nach, als (ex)Ehefrau, Mutter und Tochter. Sie zieht mit ihren Kindern nach London, die große Tochter zieht fürs Studium aus, sie bekommt die Möglichkeit in einem Holzschuppen ein Arbeitszimmer einzurichten, damit Freiheit zu gewinnen und zu schreiben. Während dieser Phase erkrankt ihre Mutter schwer und die Mutter-Tochter Beziehung wird sehr berührend und ehrlich beleuchtet. Gedanken, die so klar sind, dass ich sie am liebsten in mein Gedächtnis einbrennen möchte. Ich hab das Buch zusammen mit Freundinnen gelesen und der Austausch danach war so belebend. Dabei habe ich überraschenderweise festgestellt, dass die eigene Lebenssituation eine große Rolle beim Lesen dieses Buches spielt. Viele Gedanken, die wir Mütter hier absolut nachvollziehen konnten, waren für die kinderlosen Freundinnen nicht fassbar. Emanzipierte Lebensweisen waren für sie selbstverständlich. Ich weiß nicht, ob das allgemein übertragbar ist, aber es scheint so, dass Mütter vermehrt in bestimmte Rollen gezwängt werden und dadurch ihrer Freiheiten beraubt. Eigenes Zimmer, Zeit für sich und den eigenen Namen zu behalten und nicht „Frau von“ zu werden, war für die kinderlosen Freundinnen selbstverständlich. Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sätze markiert und das Gefühl gehabt, dieses Buch mehrmals lesen zu wollen. Für die eine Freundin war zu wenig „Geschichte“ und zu viele Zitate und doch haben wir es alle geliebt, als bereichernd und lesenswert empfunden. „Sie musste Freiheiten für sich in Anspruch nehmen, die ein Big Silver selbstverständlich waren - ihm fiel es schließlich nicht schwer, so zu sein, wie er war.“ S.12 „Ich fragte mich, warum mein Kollege so oft die Namen der Frauen vergaß, die er auf Veranstaltungen traf. Eine Frau war für ihn immer jemandes Frau oder Freundin, als sei dies das Einzige, was ich wissen müsste.“ S.18 „Aber ein neues Zuhause einzurichten, ein Raum für eine Mutter und ihre Töchter zu schaffen, war derart mühsam und anstrengend, derart umfassend und interessant, dass ich zu meiner Überraschung feststellte: Es bekam mir, das Chaos jener Zeit; ich funktionierte sehr gut.“ S.27
deborah levy schreibt in „was das leben kostet“ teilweise autobiografisch über verschiedene entwicklungen im leben einer frau mittleren alters. nach der scheidung ihres mannes zieht die protagonistin mit ihren beiden kindern von südafrika nach london und versucht, mit dem schreiben finanziell über die runden zu kommen. sie schreibt über den verlust ihrer mutter & über das patriarchat. in kurzen, episodenhaften ausschnitten ihres lebens greift sie immer wieder auf literatur zurück, die sie selbst gern gelesen hat & so verweist sie auf viele autor*innen und bindet die werke in ihre lebensphase ein. trotz der kürze steckt viel in dem buch. leider habe ich nur wenige der erwähnten bücher gelesen und konnte dadurch nur teilweise ihre gedanken zu den werken und die übertragung auf ihr eigenes leben nachvollziehen. für diejenigen, die bücher von simone de beauvoir, emily dickinson oder marcel proust gelesen haben, ist dieses buch auf jeden fall genau das richtige. ✨ auch wenn ich manchmal das gefühl hatte 10-20 jahre zu jung für das buch zu sein, mochte ich es gerne. ein highlight ist es dadurch aber leider nicht geworden.
Tief, bildreich, lesenswert
Bruchstücke, vielleicht auch einzelne Episoden und Gedanken zu den Themen Abschied, Beruf, Trauer, Trennung, ein bisschen Heimat und Kinder. Abwechslungsreich, voller Bilder und literarischer Bezüge schreibt Deborah Levy von ihrem Leben, über sich. Gibt Gedanken einen Platz auf Papier. Spannend zu lesen, detailreich und hier und da immer wieder Überraschendes, das sich in und zwischen den Zeilen zu entdecken lohnt.
Deborah Levys Buch ist stilistisch überzeugend und gibt viele Denkanstösse. Einige ihrer Gedanken habe ich als Basis für mein Journaling genutzt, sei es ein Schutzschild gegen den Zorn zu finden oder über das Richtige in meinem Leben nachzudenken.
In diesem Buch versammelt Deborah Ley autofiktionale Fragmente aus der Zeit nach der Trennung von ihrem Mann und im Vorfeld des nahenden Todes ihrer Mutter. Beide Ereignisse führen dazu, dass sie ihr Leben neu zusammensetzt und zahlreichen Veränderungen Raum gibt. Sie zieht in eine Hochhauswohnung, in der sie wenig Platz zum Schreiben hat. Doch bald findet sie ein Gartenhäuschen, in dem sie dafür gute Bedingungen hat. Wie zufällig verwebt sie Begegnungen und Reflexionen und flicht feministische Gedanken und literarische Zitate ein. Sie beschreibt, dass die Sozialisierung von Frauen ihrer Generation noch immer stark auf ihre Rolle für Familie und Heim fokussiert war, und was passiert, wenn sie daraus ausbrechen. Für sie ist dieser Schritt eine grosse Herausforderung, aber auch ein Gestaltungsraum, um der Person näher zu kommen, die sie in der Welt gern wäre. Im zweiten Teil schreibt sie über die Krieg-und-Frieden-Beziehung zu ihrer Mutter und darüber, wie sie sie beim Sterben begleitet und versucht, ihr die letzten Tage zu erleichtern. Das Wassereis, das sie bei den türkischen Brüdern kauft, spielte dabei eine wichtige Rolle. Aber sie blickt auch zurück auf ihre Kindheit und reflektiert, dass Erwartungen an Mütter hoch sind und der Mutter als Mensch kaum Raum lassen. Ein wenig habe ich mich mit dem Fragmentarischen des Bandes schwer getan, deshalb ist es für mich ein viereinhalb von fünf Sternen-Buch.
Von Veränderungen, Erinnerungen, Schmerz und Erfahrungen berichtet Deborah Levy in #wasdaslebenkostet. Ich wollte zunächst nur vor dem Schlafengehen noch schnell hineinlesen nur um mich wenige Sekunden später gebannt in meinem Sessel, vertieft in dieses wunderbare Buch wiederzufinden. Deborah Levy berichtet über Umbrüche in der Mitte ihres Lebens. Frisch getrennt von ihrem Ehemann zieht sie mit ihren beiden Töchtern nach London um. Schnell merkt sie „der Versuch, ein altes Leben einem neuen Leben einzupassen, war ein sinnloses Unterfangen.“ Aufrichtig, echt, persönlich und klug reflektiert Levy über die Umbrüche in ihrem neuen Leben und stellt vor allem ihr Schreiben in der Vordergrund. Schreiben, dass für sie einerseits notwendig ist, da sie und ihre Töchter davon leben aber das andererseits Lebensquelle ist. So verarbeitet Levy in ihrem autobiografischen Text die Trennung mitsamt Umzug, den langsamen Abschied von ihren Töchtern aber vor allem den Tod ihrer Mutter, der in diese Periode ihres Lebens fällt. Ein faszinierendes Buch, was ich sicherlich noch viele Male in die Hand nehmen werde. Die Sprache und Aufrichtigkeit zog mich direkt in ihren Bann, sodass ich es einfach direkt zu Ende lesen musste. Dabei berühren die Worte Levys, sprechen den Lesenden direkt an. Kluge Gedanken einer starken Frau reihen sich aneinander, Emotionen und Gefühle, die jede*r kennt, werden heraufbeschworen und lassen mitfühlen. Alles. Poetische Sprache trifft auf kluge, selbstreflexive Gedanken - unbedingte Leseempfehlung!
Wundervoll
„Ganz bestimmt wollte ich nicht die weibliche Hauptfigur aufschreiben, die immer für Sie vorgesehen gewesen war. Viel mehr interessierte mich eine ungeschriebene weibliche Hauptfigur.“ - „Er sagte: »Du redest gern, oder?« (…) Er war gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie sich nicht für die Nebenfigur und ihn für die Hauptfigur halten könnte.“ - „Ich fragte mich, warum mein Kollege so oft die Namen der Frauen vergaß, die er auf Veranstaltungen traf. Eine Frau war für ihn immer jemandes Frau oder Freundin, als sei dies das Einzige, was ich wissen müsste. Wer sind wir, wenn wir keinen Namen haben?“
Ich kann nicht mal genau sagen, was mich an Levys Schreibstil so fasziniert, aber es fließt so durch mich durch. Ich schätze, ich mag einfach, wie sie denkt.