Greta Garbo (Ikonen ihrer Zeit 9)

Greta Garbo (Ikonen ihrer Zeit 9)

Taschenbuch
3.611

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Beschreibung

Greta Garbo ist die Göttliche, die Unfehlbare, die schwedische Sphinx

Greta ist 15, als sie eine heißbegehrte Stelle in einem Stockholmer Kaufhaus ergattert. Ein Glücksgriff, denn das Geld ist knapp in ihrer Familie, und Greta muss arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. Doch was sie nun verdient, will sie in ihre Zukunft investieren: in eine Schauspielausbildung. Tatsächlich besteht sie die Aufnahmeprüfung an der renommierten Schauspielakademie des Königlichen Dramatischen Theaters. Bald wird ein bekannter Regisseur auf die junge Frau aufmerksam. Fasziniert von ihrer Präsenz und Ausstrahlung gibt er ihr eine Hauptrolle: Es ist der Beginn ihrer sagenhaften Filmkarriere. Doch kann die glitzernde Welt Greta wirklich glücklich machen?

Eine einfühlsame Romanbiografie über die leuchtende Schönheit und Leinwandgöttin Greta Garbo, die ihr Leben lang einsam blieb.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
368
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Kristina Lüding wuchs in einer Kleinstadt in Ostwestfalen auf. Ihr Elternhaus grenzte an einen Wald, in dem sie mehr Zeit verbrachte als in ihrem Kinderzimmer. Inzwischen lebt sie in einem niedersächsischen Dorf, wieder mit einem Wäldchen gleich nebenan. Kristina Lüding ist Mutter von drei erwachsenen Söhnen und Großmutter einer Enkelin.

Beiträge

4
Alle
5

Kristina Lüding lässt die junge Greta Garbo wieder auferstehen. Sie stellt sie nicht als kühlen, blonden Engel dar, sondern zeigt alle ihre Schwächen und Fehler und die Kämpfe, die sie austragen muss.

Hassliebe   Greta ist 17, als sie beim Dreh eines Werbefilms entdeckt wird. Eigentlich ist sie Verkäuferin in einem großen Kaufhaus, träumt aber davon, Theaterschauspielerin zu werden. Sie bekommt ein Stipendium an der Schauspielschule, auch wenn sie bei der Aufnahmeprüfung fast an ihrem Lampenfieber, ihrer Schüchternheit und Nervosität gescheitert wäre. Der Regisseur Mauritz Stiller wird auf sie aufmerksam und nimmt sie unter seine Fittiche, obwohl sie ihm zu dick und zu verspannt ist – aber ihn faszinieren ihre Ausstrahlung und Ausdruckskraft. Für Greta beginnt eine harte Zeit. Stiller versucht, alles in ihrem Leben zu bestimmen und sie nach seinem Willen zu formen, bei Dreharbeiten brüllt er sie vor allen an und beschimpft sie, nur um ihr kurze Zeit später zu sagen, dass er nur ihr Bestes will. Und obwohl sie immer wieder vor ihm gewarnt wird („Stiller denkt nur an sich, vergiss das nicht.“ (S. 199)), ist sie ihm geradezu hörig, lässt sich überreden, erst Schweden und dann sogar Europa zu verlassen, um in Amerika berühmt zu werden.   Kristina Lüding lässt in ihrer Romanbiografie die junge Greta Garbo wieder auferstehen. Sie zeigt ein junges Mädchen voller Selbstzweifel, dass sich nie schön, schlank und gut genug findet; dass früh ihren Vater verlor und wahrscheinlich auch deshalb so leicht von ihrem Mentor zu beeinflussen war, der diese Stelle ganz selbstverständlich bei ihr einnahm. Sie beschreibt eine junge Frau, die eine Hassliebe mit ihrem Förderer verbindet, von dem sie sich nicht lösen kann oder will.   Mir hat sehr gut gefallen, dass sie Greta nicht als kühlen, blonden Engel darstellt, sondern mit allen ihren Fehlern. Sie war vor der Kamera sehr unsicher, wollte lieber auf die Theaterbühne. Außerdem hasste sie es, fast ausschließlich als blondes Dummchen auf der Suche nach der großen Liebe und in Slapstick-Komödien besetzt zu werden: „Ich will ernste Rollen spielen, damit überzeugen. Ich will, dass die Leute über mich weinen müssen, dass sie den Atem anhalten, und ihr Herz sich vor Traurigkeit zusammenzieht. Ich will die Menschen berühren.“ (S. 56) Erst mit ihren Erfolgen wird sie sich ihrem Wert bewusst und emanzipiert sich, stellt den Studiobossen Forderungen und setzte diese auch auf die harte Tour durch.   Ich fand es spannend, dass Gretas Privatleben oft nur angedeutet wird, dass sie Männer und Frauen liebte, sich aber nie für immer binden oder eine Familie wollte. Mit vielen Weggefährten verband sie jahrzehntelange (Brief-)Freundschaften, auch wenn die persönliche Beziehung längst beendet war.     Die Autorin liefert eine sehr umfassende Schilderung von Gretas Leben bis zu ihrem selbstgewählten Rückzug aus der Filmbranche. Die Geschichte ist extrem gut (und schnell) lesbar, entfaltet von Beginn an eine tolle Sogwirkung und konnte mich bis zu Ende fesseln. Verdiente 5 Sterne!

Kristina Lüding lässt die junge Greta Garbo wieder auferstehen. Sie stellt sie nicht als kühlen, blonden Engel dar, sondern zeigt alle ihre Schwächen und Fehler und die Kämpfe, die sie austragen muss.
3

⭐️⭐️⭐️ Ich hatte den Eindruck, dass die geheimnisvolle Greta Garbo auch in diesem Roman ein großes Geheimnis bleibt. Leider hatte ich nicht das Gefühl, ihr durch den Roman wirklich näher gekommen zu sein. Unbestritten liest sich das Buch leicht und schnell, man fliegt förmlich durch die Seiten. Aber es hat mir leider keine Verbindung zu Greta vermitteln können, so dass ich es von seiner Gesamtwirkung her bei 3 Sternen ansiedle.

Die schöne Unnahbare „Ich kenne niemanden, der Filme macht und glücklich ist.“ soll Greta Garbo gesagt haben. Bereits aus diesem Zitat spricht ihre Unzufriedenheit mit ihrem Leben. Doch wie kam es dazu, wenn doch die Schauspielerei immer ihr großer Traum gewesen ist? Greta wächst behütet in Stockholm auf, verliert allerdings früh - schon mit 14 Jahren - ihren Vater. Ein Verlust, der für sie nur schwer zu ertragen ist und mit dem sie lange Zeit hadert. Als junges Mädchen träumt sie von der Schauspielerei. Ihre Schulbildung endete wie bei so vielen jungen Frauen der damaligen Zeit früh - statt dessen versuchte sie zum Familienunterhalt beizutragen, indem sie arbeiten ging. In einem Stockholmer Bekleidungsgeschäft verkauft sie Hüte und wird als Hutmodell für den Katalog des Warenhauses abgelichtet. Dies und zwei folgende Werbefilme waren ihr Sprungbrett in Richtung Schauspielerei. Doch ab hier erstaunte mich das Buch. Gretas Schauspielversuche und ihre Vorsprechen werden als völlige Desaster geschildert, so dass ich als Leser leider den Eindruck hatte, dieses Mädchen sei hoffnungslos untalentiert. Und das bei einer Frau, die später als eine der größten Schauspielerinnen ihrer Zeit gefeiert wird? Das kam mir sehr merkwürdig vor, zumal man in vielen Artikeln über sie lesen kann, sie habe ein so „natürliches Talent“ besessen. Mehr als einmal musste ich die Augen verdrehen, als sie wieder einmal kein Wort rausbrachte und vor sich hinstammelte und ich muss leider sagen - meine Geduld mit der Hauptfigur näherte sich ihrem Ende... Zum Glück schwenkt das Buch schließlich über in die Phase ihres Filmschaffens, angefangen mit den schwedischen Filmen bis zu ihrer Karriere in Hollywood. Immer an ihrer Seite: ihr „Entdecker“ und Mentor Mauritz Stiller. Das Verhältnis zwischen Greta und ihm war schwierig, um nicht zu sagen toxisch. Er muss wohl außerordentlich cholerisch gewesen sein, was im Buch sehr deutlich herausgestellt wird. Dennoch schafft Greta es nicht, sich von ihm zu lösen. Auch als er sie mit nach Amerika nimmt, steht sie in seinem Schatten. Später, als sie auch ohne ihn Erfolg hat in Hollywood, kann sie sich leider kein glückliches Leben aufbauen. Hinter der Leinwandgöttin kommt immer mehr die verzweifelte Frau zum Vorschein, die von Heimweh und Trauer (mittlerweile auch um ihre früh verstorbene Schwester) geprägt ist. Greta Garbo hat nie geheiratet und ob sie sich eher für Männer oder Frauen interessierte, wird auch in dieser Romanbiografie nicht geklärt. Zwar geht der Roman auf mehrere sehr enge Freundschaften mit Frauen ein, die viel Interpretationsspielraum lassen, jedoch positioniert sich der Roman nicht.

⭐️⭐️⭐️ Ich hatte den Eindruck, dass die geheimnisvolle Greta Garbo auch in diesem Roman ein großes Geheimnis bleibt. Leider hatte ich nicht das Gefühl, ihr durch den Roman  wirklich näher gekommen zu sein. Unbestritten liest sich das Buch leicht und schnell, man fliegt förmlich durch die Seiten. Aber es hat mir leider keine Verbindung zu Greta vermitteln können, so dass ich es von seiner Gesamtwirkung her bei 3 Sternen ansiedle.
3

Bei «Greta Garbo» handelt sich um eine fiktive Lebensgeschichte der gleichnamigen Schauspielerin. Obwohl die Protagonistin interessant ist, bleibt das Buch oberflächlich und gibt wenig Einblick in ihre wahren Gedanken und Gefühle. Die Beziehung zu ihrem Förderer dem Regisseur Stiller wird als toxisch beschrieben. Sie hatten sich gegenseitig viel zu verdanken und doch war es auch eine ausgeprägte Hassliebe zwischen Ihnen. Ihre Beziehungen zu anderen Frauen, welche teilweise auch sehr intensiv waren, werden nur angedeutet und überlässt dem Leser die vollständige Interpretation was hier ablief. Die fehlende Tiefe zieht sich durch das ganze Buch und macht es schwer, sich in die Geschichte einzufühlen. Trotzdem ist es eine angenehme, leichte Lektüre, die einige amüsante Momente bietet und für Leser geeignet ist, die offene Interpretationen mögen oder eine undramatische Lektüre suchen.

«Ich will die Menschen begeistern, ich will es unbedingt!!» Ich habe gerade mein letztes Buch für den Monat Juni beendet und, was soll ich sagen, es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Bevor ich mit dem Buch anfing, wusste ich zwar, wer Greta Garbo war, aber ich hatte noch nie einen Film von ihr gesehen. Ich war also gespannt, was mich erwartet und was für eine Person ich hier kennenlernen darf. Die Geschichte beginnt mit der sechzehnjährigen Greta, die in der Hutabteilung eines bekannten Stockholmer Einkaufszentrums arbeitet. Einerseits ist sie schüchtern und hat wenig Selbstvertrauen, andererseits ist sie in vielen Gesprächen sehr schlagfertig. Ihr Selbstvertrauen verbessert sich im Laufe ihres Lebens, aber ihre Schüchternheit hat sie nie ganz abgelegt. Bald kommt ihr persönlicher Förderer Stiller ins Spiel. Man kann hier von einer toxischen Beziehung sprechen. Obwohl die beiden nie eine Liebesgeschichte miteinander hatten, besteht eine starke, aber auch ungesunde Abhängigkeit voneinander. Auch ihre Freundschaften zu anderen Frauen und ihre etwas versteckte Leidenschaft für sie werden immer wieder erwähnt. Aber auch hier wird im Buch nicht weiter darauf eingegangen und es bleibt bei einer Andeutung. Die fehlende Vertiefung zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Es werden viele Lebensabschnitte von Greta erwähnt, aber es bleibt der Interpretation des Lesers überlassen, wie sie sich wirklich zugetragen haben. Mir ist klar, dass das niemand wissen kann und doch hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin hier etwas mehr Klarheit geschaffen hätte. So fehlte mir oft die gewünschte Tiefe. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Alles in allem ist es ein Wohlfühlroman. Die Geschichte plätschert vor sich hin und es gibt immer wieder Situationen zum Schmunzeln. Es hat mich zwar nicht ganz abgeholt, aber es war auch kein Totalausfall. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen. Diese Bewertung ist aber sehr subjektiv und ich denke für jemanden, der gerne ein Buch liest, das offen für Interpretationen ist oder für jemanden, der eine leichte und undramatische Lektüre sucht, ist es auf jeden Fall eine Empfehlung.

3

Leider hatte ich mir etwas mehr von dem Buch erwartet. Ich fand es viel zu oberflächlich. Auch fand ich die Garbo in dem Buch leider nicht so sympathisch. Es war trotzdem angenehm zu lesen und stellenweise spannend.

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