Geständnisse

Geständnisse

Taschenbuch
4.182
The RingDark AcademiaPolizeiUnfall

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Die Polizei hält es für einen tragischen Unfall, dass Yuko Moriguchis 4-jährige Tochter im Schulschwimmbecken ertrank. Doch Yuko, Lehrerin an der Schule, weiß, dass zwei ihrer Schüler für Manamis Tod verantwortlich sind, und sie will die Mörder nicht ungeschoren davonkommen lassen. Am Tag vor den Ferien eröffnet sie ihrer Klasse, dass sie ihnen noch eine letzte Lektion erteilen will … Doch der perfide ausgeheckte Racheplan entgleitet ihrer Kontrolle – und sie setzt ein tödliches Drama in Gang, aus dem niemand unbeschadet entkommen wird.
Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
Psycho
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
272
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Kanae Minato, geboren 1973 in Japan, begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit dem Bestseller »Geständnisse«, der erfolgreich verfilmt wurde. Ihre Romane und Kurzgeschichten wurden vielfach ausgezeichnet.

Beiträge

52
Alle
4

Ein spannenendes Buch über Rache und über die grenzenlose Liebe einer Mutter 👩🏼

In dem Buch begleitet der Leser eine Mutter und Lehrerin, deren Tochter von zwei Schülern aus ihrer Klasse umgebracht wurde und welche an diesen beiden Schülern Rache nimmt. Man bekommt das alles aber nicht nur aus der Sichtweise der Mutter mit, sondern auch aus der Sichtweise der zwei betroffenen Schülern und nahestehenden Personen, was das ganze für mich total spannend gemacht hat, da man dadurch viele Sachen erfahren hat, die zu dem Vorfall geführt haben. Um ehrlich zu sein fand ich das Buch teilweise echt anstrengend zu lesen. Die Kapitel sind alle über 40-50 Seiten lang und bestehen nur aus Monologen bzw aus der Sichtweise einer einzigen Person. Trotzdem gab es in jedem Kapitel eine oder mehrere Stellen, die mich absolut geschockt und sprachlos zurückgelassen haben und ich musste einfach wissen wie es weitergeht. Insgesamt gebe ich 4/5 ⭐️

5

Was war denn das für ein Buch, welches ich hier gerade gelesen habe? Es lässt sich irgendwie schwer in ein Genre pressen. Am ehesten würde man es als Psychothriller bezeichnen, aber dafür wird die Handlung nicht chronologisch erzählt. Zudem sind Opfer und Täter vermeintlich schnell zu Beginn des Buchs benannt, so dass sich hier kein Whodunit-Leseerlebnis einstellt. Oder ist es dann doch eher Gesellschaftsdrama? Egal, es ist anders, es ist japanisch und es ist verdammt gut. Das kleine Mädchen einer Lehrerin wird im Schulschwimmbad entdeckt. Sie ist ertrunken. Wenige Tage später stellt sich die Lehrerin vor die Klasse und legt ein Geständnis ab. Sie bezichtigt zwei Schüler der Klasse des Mordes an ihrer Tochter und benennt die beiden Täter mit A und B. Soweit noch alles im normalen Bereich. Doch mit dem letzten Satz ihres Statements setzt sie eine Kettenreaktion in Kraft, die einem die Kinnlade herunterfallen lässt. Und danach wird klar, dass alles, was danach kommt, eine Reaktion auf das zuvor Geschehene ist. Die nachfolgenden Kapitel werden immer wieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Einer Mutter des vermeintlichen Täters, einer Schwester, einer Mitschülerin, A und B selbst. Und nach jedem Geständnis wird dem Leser klar, dass eigentlich nichts so war, wie es ursprünglich schien. Als Leser versucht man das Beschriebene zu interpretieren, doch wenn die entsprechende Person dann selbst zu Wort kommt, verschieben sich die Puzzleteil zur Aufklärung der Motive. Nur ein Motiv bleibt gleich: Der Rachefeldzug der Lehrerin. Im letzten Drittel war ich etwas enttäuscht, da ich dachte, es kommt kaum noch Aufklärung in die Geschichte. Doch mit der letzten Seite endete das Buch dann noch mit einem unvermuteten Knaller. So muss ein spannendes Buch sein. Dass man danach denkt, ich brauche etwas zu trinken, denn mein Mundraum ist gerade völlig ausgetrocknet, weil ich die Selbstversorgung in der letzten Stunde vergessen hatte. Der Hammer. Das Buch funktioniert aber auch nur in dieser Form, weil es in Japan spielt und hier die Lehrer eine andere Stellung haben. Wenn ein Schüler aufgegriffen wird von der Polizei, dann wird sein Lehrer benachrichtigt und nicht etwa die Eltern. Der Lehrer muss dann den Schüler abholen. Diese außergewöhnliche Lehrerstellung macht das Buch auch dementsprechend ergreifend. Mehr kann ich nicht schreiben, denn alles andere wäre gespoilert. Daher gibt es nur eine eindringliche Empfehlung: Lest dieses Buch!

4

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich Feuer und Flamme und wollte dieses Buch unbedingt lesen. Nach mehreren positiven Meinungen dazu umso mehr. Schnell habe ich aber bemerkt, dass dieses Buch doch etwas anders ist als ich es erwartet habe. Dadurch hat es leider wirklich lange gebraucht, bis ich so richtig reingefunden habe. Die Autorin lässt uns in jedem Kapitel die Geschichte aus einer anderen Sicht erleben. Somit erlebt man die tragische Geschichte auf mehreren Perspektiven. An sich eine super Idee. Für mich aber etwas verwirrend umgesetzt. Es hat, wie gesagt, wirklich eine Weile gebraucht bis ich richtig hineinfinden konnte. So ab der Hälfte hatte ich mich langsam an alles gewöhnt und konnte richtig in die einzelnen Perspektiven eintauchen und mich auf jede einzelne Person richtig einlassen. Schnell wurde mir dann klar, dass hier viel mit den Emotionen gespielt wird. Und meine emotionale Seite konnte die Autorin dann auch noch sehr gut ansprechen. Gerne hätte ich dem einen oder anderen Protagonisten helfen wollen. Helfen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Zum Ende hin spitze sich alles zu und durch die verschiedenen Perspektiven hat sich auch jede Frage gelüftet. Das Buch endende dann mit einem großen knall und ich war wirklich sprachlos. . Fazit Ich hätte gerne gewusst, auf welchen Art von Schreibstil ich mich hier einlassen muss. Das hätte für mich einiges vereinfacht. Sonst hat mich das Buch sehr unterhalten können, aber zu gleichen Teilen auch sehr zum Nachdenken gebracht. Eins sei euch gesagt, Kommunikation kann so viele schlimmen Dinge verhindern. Bitte redet viel miteinander.

Post image
5

Wie Denis Scheck bereits sagte - subtiler geht's kaum.

Es gab zum Teil durch die Story-Wiederholungen mal langatmige Passagen. Aber insgesamt ein cooles Buch, das aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und auf unterschiedliche Weise verfasst wurde - z.B. mal als ewiger Monolog, mal als Brief, mal als "Liebesbrief" über eine Webseite. War mal etwas ganz anderes und sehr erfrischend.

2

Ich muss ehrlich zugeben: ich habe mich von Anfang an schwer getan in das Buch hineinzukommen. Bei dem Buch handelt es sich nicht um eine wirkliche Geschichte, sondern eher um Monologe der verschiedenen Protagonisten. Die Geschichte hat sich in jedem Monolog noch einmal wiederholt, weshalb für mich keine Spannung aufgebaut werden konnte. Zudem wirkte mir alles zu konstruiert und an manchen Stellen nicht logisch.

4

Ein gutes Buch über Rache

Das erste Kapitel verrät eigentlich schon alles worum es in diesem Buch geht. Trotzdem ist es total spannend in den folgenden Kapiteln alles nochmal aus verschiedenen Perspektiven erzählt zu bekommen. Die verschiedenen Blickwinkel auf das gleiche Ereignis haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Es geht um Rache, Schuld, Opfer, Täter und wie jeder Betroffene diese anders bewertet. Ein total spannendes aber auch kurzweiliges Buch, was mich im Nachhinein noch beschäftigt hat.

4

Ein packender, dichter und atmosphärischer Psychothriller mit komplexen Charakteren.

3.5

Harter Tobak für die Nerven und Seele

Geständnisse ist keine leichte Kost. Man erfährt in diesem Buch, wie ein kleiner Stein alles ins Rollen bringen kann. Angefangen mit einem "Unfall", der weitere, schlimmere Geschehnisse mit sich zieht. Dabei war es wirklich schwer, dem Schreibstil der Autorin zu folgen, denn das Lesen war sehr anstrengend. Dazu ist hier der Stil ganz neu. Es gibt eigentlich so gesehen keine wörtlichen Reden, sondern immer einen Ich-Erzähler, der gerade die Geschehnisse zusammenfasst. Und das ist pro Kapitel immer eine andere Person. Das Netz der Story ist so gut gestrickt - das würde ich nie so hinbekommen - dass alles auf eins hinausläuft: RACHE! Krasse Story, mit doch anstrengendem Schreibstil und sehr langen Kapiteln, erhält von mir 7,5/10 ⭐.

Harter Tobak für die Nerven und Seele
4

Was habe ich da gelesen?! 🤯

Das war Psycho, auf allerhöchster Ebene. Während der Erzählung denkt man sich die ganze Zeit "wieso zur Hölle wird das gerade so genau geschildert?", aber dann macht auf einmal alles einen Sinn und man steht mit offenem Mund da. Ich kann immer noch nicht ganz glauben was für menschliche Abgründe sich in diesem Buch auftun und wozu all diese Personen in der Lage waren. Am allermeisten hat mich jedoch beeindruckt, wie gut durchdacht alles war und was für ein Unterschied die unterschiedlichen Perspektiven machen. Man kann wirklich kaum anders, als dieses Buch in sich aufzusaugen und Teil dieses abgedrehten Katz und Maus Spiels zu werden.

3

origineller Plot, interessante Einblicke, überraschendes Ende

Wer ist der Schuldige?  Der Einzelne?  Die Gesellschaft?  Die Familie?  Ich muss ehrlich zugeben, ich habe mich von Anfang an schwer getan in das Buch "Geständnisse" von Kanae Minato hineinzukommen. Das Andersartige hier ist, dass es gar keine wirkliche Geschichte darstellt, sondern eher eine Aneinanderreihung von Monologen aus verschiedenen Perspektiven der jeweiligen Protagonisten. Es war interessant, die verschiedenen Einblicke in deren Sichtweise zu erhalten, aber die komplette Handlung wirkt doch arg konstruiert. Vor allem die Lehrerin sieht mir viel zu viel voraus. Stellenweise gab es hierfür Erklärungen, die man noch nachvollziehen konnte, doch leider treten auch etliche Logikfehler im Lauf der Geschichte auf. Die Protagonisten in diesem Buch haben, jeder für sich, mit psychischen Problemen zu kämpfen, wirken aber leider sehr emotionslos. Vielleicht sollte das aber auch so sein, damit es mit der Moral des Lesers nicht übereinstimmt? Der Plot war recht originell, der Erzählstil, meiner Meinung nach, aber zu steif und nüchtern. Was mich auch gestört hat war, dass die Story sich durch die verschiedenen Erzählungen der jeweiligen Beteiligten öfters wiederholt hat, dadurch konnte nicht so viel Spannung erzeugt werden. Ob die Einblicke in das japanische Schulsystem und die japanische Leistungsgesellschaft, in der Erfolg an oberster Stelle steht, der Realität entsprechen, kann ich nicht beurteilen. Allerdings gibt es einem doch Stoff zum Nachdenken. Das Ende war dann doch recht gut konstruiert und hat mich nochmals überrascht. Mir hat zwar bei der gesamten Geschichte etwas gefehlt, vielleicht liegt das aber doch auch an der speziellen japanischen Literatur und der durchschnittlichen Übersetzung. Fazit: Ein mittelmäßig gutes Gesellschaftsdrama über Selbstjustiz und Vergeltung in einer strengen Gesellschaft, welches aufzeigt, wozu Menschen unter gewissen Umständen fähig sein können.

Beitrag erstellen