Flavia de Luce 5 - Schlussakkord für einen Mord
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker zog Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. »Mord im Gurkenbeet« war sein erster Roman und der viel umjubelte Auftakt zu seiner weltweit erfolgreichen Serie um die außergewöhnliche Detektivin Flavia de Luce. Alan Bradley lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man.
Beiträge
Seit ihrem 1. Fall, den ich vor fast 3 Jahren las, bin ich großer Fan der 11 jährigen Giftmischerin Flavia de Luce und ihren Fällen. Flavia, die mit ihren beiden Schwestern und ihrem Vater auf dem großen und leider etwas verarmten Anwesen “Buckshaw” im England der 50er Jahre lebt, kann jedem verschrobenen Ermittler locker das Wasser reichen. Natürlich habe ich auch ihren 5. Fall mit Spannung erwartet. Dieses Mal geht es um die Aufklärung des Mordes an dem Organisten Mr. Collicutt. Die Leiche wird natürlich von Flavia höchst persönlich gefunden. Ausgerechnet in der Gruft des Kirchenheiligen von Bishop’s Lacey (St. Tankred), die für Ausgrabungszwecke geöffnet wurde, blickt ihr der Ermordete mit einer Gasmaske über den Kopf entgegen. Wenn man die ersten Zeilen des neuen Buches liest und eine liebgewonnene Figur wie Flavia nun schon so lange begleitet, dann ist es ein bisschen wie nach Hause kommen. Da ist ihr Vater Colonel de Luce, der gewohnt ruhig und zurückhaltend ist aber strenge zeigt, wenn er sie für nötig hält, Mrs. Miller und Dogger, die Angestellten der Familie de Luce und natürlich ihre Schwestern Feely und Daffy, die wie immer ziemlich fies sind und Flavia erzählen, sie wäre ein Wechselbalg und von Kobolden auf der Türschwelle abgelegt worden. Doch Flavia wäre nicht Flavia, wenn sie nicht versuchen würde diese Lüge wissenschaftlich zu wiederlegen. Und so lernt man ganz nebenbei noch ein bisschen über die Zusammensetzung des Blutes und warum Könige wirklich blaues Blut hatten. Ja, ich habe mich heimisch gefühlt auf Buckshaw, zwischen all den altbekannten Figuren. Im Mittelpunkt des Buches steht der Mord an Mr. Collicutt, den Flavia geschickt und mit ganz viel kriminalistischer Feinarbeit aufdeckt. Sie befragt Zeugen, sucht Spuren und fügt Schritt für Schritt winzige Puzzelteilchen zusammen. Unterstütz wird sie dabei von ihrem treuen Fahrrad Gladys, mit dem sie durch die Felder und Wiesen von Bishop´s Lacy düst und von Alf (Mrs. Mullets Mann). Der Leser erfährt natürlich wieder ein bisschen mehr über die einzelen Figuren z.B. über den Vikar und seinen tragischen Verlust.. Zu den bereits bekannt Namen aus dem mir schon so vertrautem Ort, gesellen sich aber noch ein paar neue. Wie z.B. Adam Sowerby – Pflanzenarchäologe – der ein Freund des Vikar ist und seine Chance auf alte Pflanzensamen wittert, wenn die Gruft des alten Tankred geöffnet wird, sowie eine Miss Tanty, die sich selbst als Hobbydetektivin sieht und der kleinen Flavia ganz schön Konkurrenz macht. Am Ende geht es einmal mehr, ziemlich turbulent zu. Flavia riskiert Kopf und Kragen und klärt in alter Tradition Inspektor Hewitt über die tatsächliche Tat auf. Und, soviel sei verraten, der letzte Satz ist ein richtig fieser Cliffhanger und ich glaube ich muss das 6. Buch auf englisch lesen, weil es mir doch noch zu lange dauert, bis die deutsche Übersetzung erscheint :-) Fazit: Es ist ein Flavia de Luce Roman und zwar ein richtig Guter. Entweder man mag sie oder man mag sie eben nicht aber Schlussakkord für einen Mord ist auf jeden Fall ein Muss für Fans und für alle die auf clevere, unblutige Kriminalromane abfahren.
Ach du heilige Orgelpfeife!
„Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord“ ist der fünfte Band der Detektivroman-Reihe von Alan Bradley. Und es ist der vorletzte Band, den ich lesen werde. Ich liebe die neunmalkluge Flavia, die sich mit ihrer vorlauten Art nicht von Erwachsenen einschüchtern lässt und ihren eigenen Kopf hat. Aber ich besitze nur die ersten sechs Bände, und solange die Reihe nicht abgeschlossen ist, möchte ich sie vorerst nicht weiterverfolgen. Denn ein wenig ermüdet sich dieses durchaus gute Konzept mit der Zeit. In Bishop’s Lacey wird jemand ermordet, Flavia erschleicht sich unter Vorwänden Zutritt zum Tatort und entdeckt dort Details, die der Polizei entgangen sind. Kurz bevor sie den Fall löst, gerät sie in die Hände des Mörders, den sie mit einer List austrickst und für dessen Verhaftung sie sorgt. Trotzdem ist auch Band 5 aus dem Jahr 2013 sehr lesenswert. Es ist kurz vor Ostern 1951, als in der Kirchengruft von St. Tankred die Leiche des seit Monaten verschollenen Organisten Crispin Collicutt bei einer Exhumierung gefunden wird. Offenbar wurde der freundliche Mann ausgerechnet in der Kirche ermordet. Kein Wunder, dass an diesem entweihten Ort die Heiligenstatue des St. Tankred plötzlich Blut weint. Oder ist das doch kein Zeichen Gottes? Die elfjährige Flavia de Luce macht sich auf die Suche nach dem Mörder, nicht zuletzt, weil ihre älteste Schwester Ophelia die Nachfolge des Organisten antreten soll und Flavia um ihr Leben bangt. „Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord“ punktet wie immer mit einem überzeugenden Schreibstil, einzigartigen Figuren und einem fesselnden Mordfall. Besonders Dogger, der mit seiner PTBS zu kämpfen hat in einer Zeit, in der Psychotherapie gesellschaftlich verpönt ist, hat mein Leseherz erobert. Es ist die Mischung aus subtilem Humor, packenden Kriminalfällen, einer ungewöhnlichen Protagonistin und der düsteren Atmosphäre des englischen Dörfchens um 1950, die die Reihe so großartig macht. Auch Flavias Liebe zur Chemie ist eine Quintessenz der Detektivromane, weshalb es besonders schade ist, dass sich hier wissenschaftliche Fehler eingeschlichen haben. Der fünfte Band aus dem Jahr 2013 hat wieder viel Spaß gemacht, allerdings finde ich ihn nicht ganz so gut wie den direkten Vorgänger. Deswegen bekommt dieses Buch von Alan Bradley von mir vier von fünf Federn. Gerade der Cliffhanger animiert mich förmlich dazu, bald mit dem sechsten Band „Tote Vögel singen nicht“ anzufangen.

In Bishop’s Lacy sollen die Gebeine des heiligen Tankred exhumiert werden, niemanden verwundert es, dass Flavia da natürlich ganz vorn mit dabei ist. Aber statt alte Knochen finden sie die Leiche des verschwundenen Organisten. Er trägt eine Atemmaske und scheint augenscheinlich erstickt zu sein, doch wie kam er in das Grab des Heiligen? Um diesen Fall aufzuklären gibt es nichts Besseres als eine neugierige Elfjährige mit einem Faible für Chemie und Gifte. Also beginnt Flavia mit ihren Ermittlungen und ist der Polizei immer um eine Fahrradlänge voraus. Dabei stößt sie auf einen eingesperrten geheimnisvollen Mann mit Bleivergiftung, den ihre Mutter scheinbar vor ihrem Verschwinden häufig besucht hat und einem Heiligen mit einem Edelstein, der vermutlich zu den ersten de Luce in dem Örtchen gehörte. Der fünfte Fall von Flavia hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Ich mag einfach Flavias unerschrockene Art die Dinge anzugehen und ihre Kameradschaft mit Gladys. Aber ohne die Hilfe von Doggers hätte auch die neunmalkluge Elfjährige diesen Fall nicht lösen können, denn der Hausdiener ist was Doktor Watson für Sherlock Holmes ist. Ein Berater, der die Dinge ins Rechte Licht rückt und die Lebenserfahrung mitbringt die unser Protagonistin verständlicherweise mit ihren jungen Jahren noch fehlt. Noch immer kann man die Hasslieben der Schwestern untereinander spüren, aber sie scheint nicht mehr so ausgeprägt zu sein. Haben Feely und Daphy ihre kleine Schwester noch in den ersten Teilen gekidnapped, gefesselt und ihr Schauergeschichten erzählt, scheinen beide nun reifer zu werden und Flavia ein bisschen ernster zu nehmen. Zumal Feely ja Heiratspläne schmiedet, doch wer die junge Dame zum Alter führen wird, bleibt noch geheim, soweit bei Flavia de Luce irgendetwas geheim bleiben kann. Natürlich trifft man auch hier auf alte liebgewonnene Bekannte wie den Vikar und seiner Frau, den Inspektor und die Haushälterin Mrs. Mullet mit ihrem fehlenden Kochtalent und man hat das Gefühl zurückzukommen zu lieben Freunden und kauzigen Verwandten. Die Story endet mit einem Cliffhanger und ich bin sehr froh nahtlos diese Geschichte schließen zu können, in dem ich sofort mit dem nächsten Fall weitermache. Ich kann mich einfach nicht von Bishop’s Lacy und seiner ungewöhnlichen Detektivin trennen, zu sehr haben sich die Charaktere in mein Herz geschlossen. Auch wenn in dem kleinen Ort neuerdings auffällig viele Morde stattfinden, seit Flavia ermittelt.
Wieder einmal ein spannender Fall mit Flavia auch wenn es dieses Mal oft brenzlich wurde.
Viel zu lange habe ich die Flavia-Reihe liegen gelassen, obwohl sie mir eigentlich immer gut gefallen hat. Vielleicht lag es daran, dass ich dieses Mal nicht so gut in die Geschichte reingefunden habe. Es gab zwar wie immer den typischen Flavia-Humor und jede Menge Ermittlungen sowie kreative Ideen, aber so richtig begeistern konnte mich das Buch irgendwie nicht. Ich kann auch gar nicht richtig erklären, woran es gelegen hat, aber ich bin nicht so richtig mit der Geschichte warm geworden. Ich fand auch, dass die Geschichte dieses Mal einige Längen hatte. Das Drumherum war auch wie immer toll. Die Geschichten aus dem Dorf, Buckschaw und die Familie de Luce sind immer wieder interessant. Eine spannende Information gab es dann noch ganz zum Schluss des Buches, so dass ich sehr bald den nächsten Teil lesen muss.
Sehr guter Band der Reihe, wenn auch nicht der beste. Ich mag sehr, wie dicht die Erzählweise von Alan Bradley ist, und Flavia ist als Erzählerin für mich absolut unübertroffen. ❤️ Dieser Band endet mit einem Cliffhanger, mit dem ich nie gerechnet hätte!
Alan Bradley entführt uns mit Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord nun schon zum fünften Mal in das England der 50er Jahre. Wie der Titel und auch der Klappentext verraten, spielen nach den Stars und Sternchen des Filmbusiness' im Vorgängerband, nun ein Heiliger, ein Grab und ein toter Organist die größten Rollen. Flavia ist – wie kann es auch anders sein - der Polizei zum wiederholten Male eine Zopflänge voraus. Es macht unglaublich Spaß, dieser klugen und naseweisen 11-jährigen bei ihren Ermittlungen zu folgen, auch wenn man teilweise merkt, dass sie doch noch ein kleines Mädchen ist. Da erzählt ihr ihre Schwester Daffy beispielsweise, ihre Mutter wäre aus Transsilvanien und in ihren Adern fließe Fledermausblut. Andere Mädchen in ihrem Alter hätten es vielleicht auch geglaubt, aber wahrscheinlich geheult - nicht so Flavia. Sie sammelt heimlich Blutproben ihrer Familie und beweist mit ihren Untersuchungen, dass sich ihre Blutkörperchen nicht von denen ihrer Familie unterscheiden. Genialität und Neugier schlagen Kindlichkeit und Naivität. Einfach nur klasse! Diese Fledermäuse ziehen sich übrigens durch die ganze Geschichte und sorgen für nette Anekdoten. Neben diesen kleinen Geschichten und anderen witzig-ironischen Szenen, die auch in diesem fünften Band nicht zu kurz kommen, wird es richtig spannend und gefährlich für Flavia, die zwar in einem netten Privatdetektiven einen Verbündeten gefunden hat, sich aber trotzdem immer alleine in alle Abenteuer stürzt – man muss schließlich einen Mörder finden, und das schnell! Sie kann ja schließlich nichts dafür, dass Inspektor Hewitt sie nicht in seine Ermittlungen einbindet. Manchmal sind kleine Mädchenhände nämlich wirklich von Vorteil. Und, dass sie oft unterschätzt wird. Was ich ziemlich traurig für Flavia finde, ist, dass ihr Vater sich leider nicht wie ein Vater verhält und ihm seine Briefmarken wichtiger sind als alles andere. Wie sehr sich Flavia freut, dass sie zum zweiten Mal in ihrem Leben ein Gespräch mit ihm hat. Sie ist elf und hat zum zweiten Mal in ihrem Leben ein Gespräch mit ihrem Vater? Hallo?! Doch in den 50er-Jahren herrschten noch andere Familiensituationen, vielleicht war es zu dieser Zeit normal, dass das Oberhaupt der Familie so unnahbar ist, zumal er wohl seelisch ziemlich versehrt aus dem Krieg zurückgekehrt ist und seine Frau kurz nach Flavias Geburt ums Leben kam. Nun, eventuell ändert sich das in den Folgebänden, der Cliffhanger ist fies und unerwartet und birgt einiges an Potential. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe, den ich bestimmt bald in Angriff nehmen werde. 4 Sterne für Flavias bisher spannendsten Fall, ich freue mich darauf, demnächst weiterlesen zu können.
2.5 Sterne - irgendwie kam zu keinem Zeitpunkt Spannung auf
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Autorenbeschreibung
Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker zog Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. »Mord im Gurkenbeet« war sein erster Roman und der viel umjubelte Auftakt zu seiner weltweit erfolgreichen Serie um die außergewöhnliche Detektivin Flavia de Luce. Alan Bradley lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man.
Beiträge
Seit ihrem 1. Fall, den ich vor fast 3 Jahren las, bin ich großer Fan der 11 jährigen Giftmischerin Flavia de Luce und ihren Fällen. Flavia, die mit ihren beiden Schwestern und ihrem Vater auf dem großen und leider etwas verarmten Anwesen “Buckshaw” im England der 50er Jahre lebt, kann jedem verschrobenen Ermittler locker das Wasser reichen. Natürlich habe ich auch ihren 5. Fall mit Spannung erwartet. Dieses Mal geht es um die Aufklärung des Mordes an dem Organisten Mr. Collicutt. Die Leiche wird natürlich von Flavia höchst persönlich gefunden. Ausgerechnet in der Gruft des Kirchenheiligen von Bishop’s Lacey (St. Tankred), die für Ausgrabungszwecke geöffnet wurde, blickt ihr der Ermordete mit einer Gasmaske über den Kopf entgegen. Wenn man die ersten Zeilen des neuen Buches liest und eine liebgewonnene Figur wie Flavia nun schon so lange begleitet, dann ist es ein bisschen wie nach Hause kommen. Da ist ihr Vater Colonel de Luce, der gewohnt ruhig und zurückhaltend ist aber strenge zeigt, wenn er sie für nötig hält, Mrs. Miller und Dogger, die Angestellten der Familie de Luce und natürlich ihre Schwestern Feely und Daffy, die wie immer ziemlich fies sind und Flavia erzählen, sie wäre ein Wechselbalg und von Kobolden auf der Türschwelle abgelegt worden. Doch Flavia wäre nicht Flavia, wenn sie nicht versuchen würde diese Lüge wissenschaftlich zu wiederlegen. Und so lernt man ganz nebenbei noch ein bisschen über die Zusammensetzung des Blutes und warum Könige wirklich blaues Blut hatten. Ja, ich habe mich heimisch gefühlt auf Buckshaw, zwischen all den altbekannten Figuren. Im Mittelpunkt des Buches steht der Mord an Mr. Collicutt, den Flavia geschickt und mit ganz viel kriminalistischer Feinarbeit aufdeckt. Sie befragt Zeugen, sucht Spuren und fügt Schritt für Schritt winzige Puzzelteilchen zusammen. Unterstütz wird sie dabei von ihrem treuen Fahrrad Gladys, mit dem sie durch die Felder und Wiesen von Bishop´s Lacy düst und von Alf (Mrs. Mullets Mann). Der Leser erfährt natürlich wieder ein bisschen mehr über die einzelen Figuren z.B. über den Vikar und seinen tragischen Verlust.. Zu den bereits bekannt Namen aus dem mir schon so vertrautem Ort, gesellen sich aber noch ein paar neue. Wie z.B. Adam Sowerby – Pflanzenarchäologe – der ein Freund des Vikar ist und seine Chance auf alte Pflanzensamen wittert, wenn die Gruft des alten Tankred geöffnet wird, sowie eine Miss Tanty, die sich selbst als Hobbydetektivin sieht und der kleinen Flavia ganz schön Konkurrenz macht. Am Ende geht es einmal mehr, ziemlich turbulent zu. Flavia riskiert Kopf und Kragen und klärt in alter Tradition Inspektor Hewitt über die tatsächliche Tat auf. Und, soviel sei verraten, der letzte Satz ist ein richtig fieser Cliffhanger und ich glaube ich muss das 6. Buch auf englisch lesen, weil es mir doch noch zu lange dauert, bis die deutsche Übersetzung erscheint :-) Fazit: Es ist ein Flavia de Luce Roman und zwar ein richtig Guter. Entweder man mag sie oder man mag sie eben nicht aber Schlussakkord für einen Mord ist auf jeden Fall ein Muss für Fans und für alle die auf clevere, unblutige Kriminalromane abfahren.
Ach du heilige Orgelpfeife!
„Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord“ ist der fünfte Band der Detektivroman-Reihe von Alan Bradley. Und es ist der vorletzte Band, den ich lesen werde. Ich liebe die neunmalkluge Flavia, die sich mit ihrer vorlauten Art nicht von Erwachsenen einschüchtern lässt und ihren eigenen Kopf hat. Aber ich besitze nur die ersten sechs Bände, und solange die Reihe nicht abgeschlossen ist, möchte ich sie vorerst nicht weiterverfolgen. Denn ein wenig ermüdet sich dieses durchaus gute Konzept mit der Zeit. In Bishop’s Lacey wird jemand ermordet, Flavia erschleicht sich unter Vorwänden Zutritt zum Tatort und entdeckt dort Details, die der Polizei entgangen sind. Kurz bevor sie den Fall löst, gerät sie in die Hände des Mörders, den sie mit einer List austrickst und für dessen Verhaftung sie sorgt. Trotzdem ist auch Band 5 aus dem Jahr 2013 sehr lesenswert. Es ist kurz vor Ostern 1951, als in der Kirchengruft von St. Tankred die Leiche des seit Monaten verschollenen Organisten Crispin Collicutt bei einer Exhumierung gefunden wird. Offenbar wurde der freundliche Mann ausgerechnet in der Kirche ermordet. Kein Wunder, dass an diesem entweihten Ort die Heiligenstatue des St. Tankred plötzlich Blut weint. Oder ist das doch kein Zeichen Gottes? Die elfjährige Flavia de Luce macht sich auf die Suche nach dem Mörder, nicht zuletzt, weil ihre älteste Schwester Ophelia die Nachfolge des Organisten antreten soll und Flavia um ihr Leben bangt. „Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord“ punktet wie immer mit einem überzeugenden Schreibstil, einzigartigen Figuren und einem fesselnden Mordfall. Besonders Dogger, der mit seiner PTBS zu kämpfen hat in einer Zeit, in der Psychotherapie gesellschaftlich verpönt ist, hat mein Leseherz erobert. Es ist die Mischung aus subtilem Humor, packenden Kriminalfällen, einer ungewöhnlichen Protagonistin und der düsteren Atmosphäre des englischen Dörfchens um 1950, die die Reihe so großartig macht. Auch Flavias Liebe zur Chemie ist eine Quintessenz der Detektivromane, weshalb es besonders schade ist, dass sich hier wissenschaftliche Fehler eingeschlichen haben. Der fünfte Band aus dem Jahr 2013 hat wieder viel Spaß gemacht, allerdings finde ich ihn nicht ganz so gut wie den direkten Vorgänger. Deswegen bekommt dieses Buch von Alan Bradley von mir vier von fünf Federn. Gerade der Cliffhanger animiert mich förmlich dazu, bald mit dem sechsten Band „Tote Vögel singen nicht“ anzufangen.

In Bishop’s Lacy sollen die Gebeine des heiligen Tankred exhumiert werden, niemanden verwundert es, dass Flavia da natürlich ganz vorn mit dabei ist. Aber statt alte Knochen finden sie die Leiche des verschwundenen Organisten. Er trägt eine Atemmaske und scheint augenscheinlich erstickt zu sein, doch wie kam er in das Grab des Heiligen? Um diesen Fall aufzuklären gibt es nichts Besseres als eine neugierige Elfjährige mit einem Faible für Chemie und Gifte. Also beginnt Flavia mit ihren Ermittlungen und ist der Polizei immer um eine Fahrradlänge voraus. Dabei stößt sie auf einen eingesperrten geheimnisvollen Mann mit Bleivergiftung, den ihre Mutter scheinbar vor ihrem Verschwinden häufig besucht hat und einem Heiligen mit einem Edelstein, der vermutlich zu den ersten de Luce in dem Örtchen gehörte. Der fünfte Fall von Flavia hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Ich mag einfach Flavias unerschrockene Art die Dinge anzugehen und ihre Kameradschaft mit Gladys. Aber ohne die Hilfe von Doggers hätte auch die neunmalkluge Elfjährige diesen Fall nicht lösen können, denn der Hausdiener ist was Doktor Watson für Sherlock Holmes ist. Ein Berater, der die Dinge ins Rechte Licht rückt und die Lebenserfahrung mitbringt die unser Protagonistin verständlicherweise mit ihren jungen Jahren noch fehlt. Noch immer kann man die Hasslieben der Schwestern untereinander spüren, aber sie scheint nicht mehr so ausgeprägt zu sein. Haben Feely und Daphy ihre kleine Schwester noch in den ersten Teilen gekidnapped, gefesselt und ihr Schauergeschichten erzählt, scheinen beide nun reifer zu werden und Flavia ein bisschen ernster zu nehmen. Zumal Feely ja Heiratspläne schmiedet, doch wer die junge Dame zum Alter führen wird, bleibt noch geheim, soweit bei Flavia de Luce irgendetwas geheim bleiben kann. Natürlich trifft man auch hier auf alte liebgewonnene Bekannte wie den Vikar und seiner Frau, den Inspektor und die Haushälterin Mrs. Mullet mit ihrem fehlenden Kochtalent und man hat das Gefühl zurückzukommen zu lieben Freunden und kauzigen Verwandten. Die Story endet mit einem Cliffhanger und ich bin sehr froh nahtlos diese Geschichte schließen zu können, in dem ich sofort mit dem nächsten Fall weitermache. Ich kann mich einfach nicht von Bishop’s Lacy und seiner ungewöhnlichen Detektivin trennen, zu sehr haben sich die Charaktere in mein Herz geschlossen. Auch wenn in dem kleinen Ort neuerdings auffällig viele Morde stattfinden, seit Flavia ermittelt.
Wieder einmal ein spannender Fall mit Flavia auch wenn es dieses Mal oft brenzlich wurde.
Viel zu lange habe ich die Flavia-Reihe liegen gelassen, obwohl sie mir eigentlich immer gut gefallen hat. Vielleicht lag es daran, dass ich dieses Mal nicht so gut in die Geschichte reingefunden habe. Es gab zwar wie immer den typischen Flavia-Humor und jede Menge Ermittlungen sowie kreative Ideen, aber so richtig begeistern konnte mich das Buch irgendwie nicht. Ich kann auch gar nicht richtig erklären, woran es gelegen hat, aber ich bin nicht so richtig mit der Geschichte warm geworden. Ich fand auch, dass die Geschichte dieses Mal einige Längen hatte. Das Drumherum war auch wie immer toll. Die Geschichten aus dem Dorf, Buckschaw und die Familie de Luce sind immer wieder interessant. Eine spannende Information gab es dann noch ganz zum Schluss des Buches, so dass ich sehr bald den nächsten Teil lesen muss.
Sehr guter Band der Reihe, wenn auch nicht der beste. Ich mag sehr, wie dicht die Erzählweise von Alan Bradley ist, und Flavia ist als Erzählerin für mich absolut unübertroffen. ❤️ Dieser Band endet mit einem Cliffhanger, mit dem ich nie gerechnet hätte!
Alan Bradley entführt uns mit Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord nun schon zum fünften Mal in das England der 50er Jahre. Wie der Titel und auch der Klappentext verraten, spielen nach den Stars und Sternchen des Filmbusiness' im Vorgängerband, nun ein Heiliger, ein Grab und ein toter Organist die größten Rollen. Flavia ist – wie kann es auch anders sein - der Polizei zum wiederholten Male eine Zopflänge voraus. Es macht unglaublich Spaß, dieser klugen und naseweisen 11-jährigen bei ihren Ermittlungen zu folgen, auch wenn man teilweise merkt, dass sie doch noch ein kleines Mädchen ist. Da erzählt ihr ihre Schwester Daffy beispielsweise, ihre Mutter wäre aus Transsilvanien und in ihren Adern fließe Fledermausblut. Andere Mädchen in ihrem Alter hätten es vielleicht auch geglaubt, aber wahrscheinlich geheult - nicht so Flavia. Sie sammelt heimlich Blutproben ihrer Familie und beweist mit ihren Untersuchungen, dass sich ihre Blutkörperchen nicht von denen ihrer Familie unterscheiden. Genialität und Neugier schlagen Kindlichkeit und Naivität. Einfach nur klasse! Diese Fledermäuse ziehen sich übrigens durch die ganze Geschichte und sorgen für nette Anekdoten. Neben diesen kleinen Geschichten und anderen witzig-ironischen Szenen, die auch in diesem fünften Band nicht zu kurz kommen, wird es richtig spannend und gefährlich für Flavia, die zwar in einem netten Privatdetektiven einen Verbündeten gefunden hat, sich aber trotzdem immer alleine in alle Abenteuer stürzt – man muss schließlich einen Mörder finden, und das schnell! Sie kann ja schließlich nichts dafür, dass Inspektor Hewitt sie nicht in seine Ermittlungen einbindet. Manchmal sind kleine Mädchenhände nämlich wirklich von Vorteil. Und, dass sie oft unterschätzt wird. Was ich ziemlich traurig für Flavia finde, ist, dass ihr Vater sich leider nicht wie ein Vater verhält und ihm seine Briefmarken wichtiger sind als alles andere. Wie sehr sich Flavia freut, dass sie zum zweiten Mal in ihrem Leben ein Gespräch mit ihm hat. Sie ist elf und hat zum zweiten Mal in ihrem Leben ein Gespräch mit ihrem Vater? Hallo?! Doch in den 50er-Jahren herrschten noch andere Familiensituationen, vielleicht war es zu dieser Zeit normal, dass das Oberhaupt der Familie so unnahbar ist, zumal er wohl seelisch ziemlich versehrt aus dem Krieg zurückgekehrt ist und seine Frau kurz nach Flavias Geburt ums Leben kam. Nun, eventuell ändert sich das in den Folgebänden, der Cliffhanger ist fies und unerwartet und birgt einiges an Potential. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe, den ich bestimmt bald in Angriff nehmen werde. 4 Sterne für Flavias bisher spannendsten Fall, ich freue mich darauf, demnächst weiterlesen zu können.
2.5 Sterne - irgendwie kam zu keinem Zeitpunkt Spannung auf