Dornenthron

Dornenthron

von Boris Koch·Buch 1 von 2
Taschenbuch
3.943
Dark Fantasy13 KönigreicheFantasy Romane Für ErwachseneMärchen Fantasy

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Beschreibung

Um einen Tyrannen zu stürzen, folgen sie einem alten Märchen.
»Dornenthron« ist eine düstere Neuinterpretation des geliebten Märchens "Dornröschen": Boris Koch erzählt sprachgewaltig, atmosphärisch und fesselnd.

Das Königreich Lathien, einst Teil eines mächtigen Kaiserreichs, wird von Dürre und König Tiban beherrscht, einem grausamen Tyrannen. Die Menschen hungern, Räuberbanden ziehen durch das Land, Kinder werden verstoßen und Rebellion liegt in der Luft.
Ukalion, der illegitime Bastard des Königs, möchte seinen verhassten Vater stürzen und begibt sich in die ehemalige Kaiserstadt Ycena. Einst war sie prunkvoll und voller Leben, nun stehen nur noch von alter Hexerei verseuchte Ruinen – und der alptraumhafte Palast. In ihm soll noch immer die Kaiserstochter schlafen, seit sie vor 600 Jahren vom Zirkel der 13 Zauberinnen in einen ewigen Dornröschenschlaf versetzt wurde. Den Legenden zufolge wird ihr Retter die dreizehn Königreiche wieder vereinen und Kaiser werden.
Auch Tyra, die ehemalige Duftfinderin, hat die Fährte aufgenommen. Sie jagt den rätselhaften Mann, der ihren Sohn entführt hat und allem Anschein nach ein Hexer ist – oder etwas noch Schlimmeres. Welche Pläne hat er mit dem kleinen Jungen? Und Tyras Kind ist nicht das einzige, das er in seine Gewalt bringt …

»Dornenthron« ist der Auftakt eines phantastischen Zweiteilers.

Haupt-Genre
Fantasy
Sub-Genre
Episch
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
432
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Boris Koch, Jahrgang 1973, brach das Studium von Geschichte und Literatur zugunsten des Schreibens ab. Er ist der Verfasser zahlreicher Bücher, u.a. der Drachenflüsterer-Saga und der Ycena-Dilogie um Dornenthron und Narrenkrone. Er war Mitbegründer der Berliner Lesebühne Das StirnhirnhinterZimmer und textet Comics. Heute lebt er zusammen mit der Autorin Kathleen Weise und der gemeinsamen Tochter in Leipzig. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.www.boriskoch.deinstagram.com/autorboriskoch

Beiträge

21
Alle
3

Vielleicht gefällt dir, was mir gefehlt hat an dem Buch 😉

Boris Koch hat mit Dornenthron eine Geschichte geschrieben die viele Märchen und noch mehr vereint. Die Welt in der die Figuren leben ist grausam. Aber so ist es ja immer bei anständigen Märchen.😊 Wir lernen hier wahnsinnig viele Menschen kennen und alle haben ihr eigenes Schicksal und ihre eigene Geschichte, unabhängig von den anderen. Letztendlich vermute ich, führen sie alle am Ende, zu einem gemeinsamen Ereignis zusammen. Ich bin gespannt wie der Schriftsteller in Teil zwei alles weiter entwickelt. Was hat mir nicht gefallen bzw. gefehlt? Wir wandern von Person zu Person. Das fand ich am Anfang sehr verwirrend und die Namen der Protas wurden immer skurriler. Mir hat die Romantik gefehlt und die Liebe ❤️ aber darauf zielt die Erzählung nicht ab. Wer also auf Märchen, Spannung, viele Geschehnisse die sich zu einem ganzen verweben und Abenteuer steht ohne Romantik, Liebe und Spice der ist hier genau richtig.

Vielleicht gefällt dir, was mir gefehlt hat an dem Buch 😉
4

Dornenthron

Eine Geschichte die direkt mit sehr viel Spannung startet. Mir hat das Buch an sich sehr gut gefallen nur was mich gestört hat ist der ganze Charakter wechsel so das man so zu sagen kaum richtig was von der Haupt Geschichte mit bekommt. Trotzdem ist diese Buch gut und es hat mich in seine Bann gezogen .4/5⭐️

5

Dornenthron ist mir gleich bei den Neuerscheinungen aufgefallen, weniger wegen des Covers, sondern vielmehr wegen dem sehr interessant klingenden Inhaltstext. Als düstere Neuinterpretation von Dornröschen wird das Buch angepriesen und für sowas, bin ich immer zu haben. Doch hält das Buch, was es verspricht? Ein gelungener Aufbau Das Buch ist der Auftakt zu einer Dilogie. Entgegen des Verlagstext begleiten wir als Leser aber nicht nur zwei Charaktere, sondern noch deutlich mehr. Die Kapitel wechseln dementsprechend die Perspektiven. Der Autor nimmt sich den Großteil des Romans die Zeit, seine Welt und die Figuren vorzustellen und in Position zu bringen, das klingt jetzt vielleicht langweilig, ist es aber überhaupt nicht. Denn Boris Koch beherrscht die Kunst, nicht nur so beschreiben, sondern zu erzählen. Sein Stil ist einnehmend und fesselnd und ja, erinnert in der Struktur auch an das klassische Märchen. Obwohl eine Menge Figuren und Handlungsstränge in diesem Buch auftauchen, verliert der Roman nie den roten Faden. Er ist detailliert und komplex, aber niemals ausufernd oder abschweifend. So wünsche ich mir richtig gute Fantasy! Auch mit seinen Charakteren kann das Buch für mich punkten. Sie glänzen durch Individualität und tatsächlich mochte ich in Dornenthron keine Perspektive mehr, als die andere, ich fand alle super spannend und alle Charaktere interessant. Das passiert mir selten und ist gerade im Hinblick auf die Fülle der Charaktere beeindruckend. Von wegen "Und sie lebten glücklich bis an ihr Ende" Kommen wir zu dem angepriesenen Märchen Aspekt. Titel und Verlagstext weisen ja ausdrücklich schon auf eine Adaption von Dornröschen hin und ja, das ist Dornenthron auch. Gleichzeitig ist es noch so viel mehr, denn nicht nur die schlafende Prinzessin hinter der Dornenhecke, nein, auch andere Märchen tauchen in diesem Roman auf. Vom Froschkönig, Rumpelstilzchen, den zertanzten Schuhen bis zu Hänsel und Gretel, aber auch Legenden, wie den Rattenfänger von Hameln. Sie alle werden gekonnt in die Handlung eingefügten. Manchmal nur als Nebensache, manchmal als größerer Handlungsstrang. Es war überaus amüsant, die mehr oder weniger verstecken Anspielungen zu entdecken. Der Autor beweist auch viel Kreativität dabei die Märchen in seine Geschichte einzuarbeiten und verleiht ihnen all einen ganz eigenen Touch, sodass sie sich nahtlos in die Handlung einfügen. Er kopiert nicht nur einfach bekannte Elemente, sondern macht sie sich und seinem Werk zu eigen und interpretiert sie auf seine ganz eigene, düstere Art. Fazit: Dornenthron ist Fantasy, wie ich sie liebe! Die Welt und die Charaktere glänzen mit Individualität, klassische Märchen werden kreativ und düster verarbeitet und die Handlung ist trotz ruhigerem Tempo ausnehmend fesselnd. Ich warte nun sehnsüchtig auf Teil zwei!

4

Willkommen in der Creepygsten (gibt es dieses Wort?) Fantasy Geschichte aller Zeiten 😂 Hier treffen Charaktere auf einander das war grandios. Wir haben eine Verkäuferin die mehr Kickass ist wie Harley Quinn, mit einem B. A. Baracus der Seefahrer an ihrer Seite. Einen Müllerssohn der alles aufgibt für die Rache. Ein Vater-Tochter Gespann, das merkwürdiger nicht sein kann und einen Hofnarren der einfach genial ist (kleiner Favorit). . Das ist eine Kombi die genialer nicht sein kann. Ich musste mich da erst dran gewöhnen aber dann habe ich es gefeiert. Die Entwicklung der Geschichte war super spannend, besonders wenn die ganzen Fäden langsam zusammen führen. Ich bin sehr gespannt was der zweite Band zu bieten hat, ich erhoffe mir großes. . Definitiv eine Märchen Adaption nach meinem Geschmack und mit Luft Nacht oben. Daher gibt es vier Sterne von mir.

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3.5

Düster, brutal und magisch.

Vorne weg, vielen Dank an NetGalley Deutschland und Knaur Taschenbuch für die Bereitstellung des E-Rezensionsexemplars. Der Auftakt der Drohnen von Ycena Dilogie von Boris Koch ist ein düsteres Fantasy Werk, dass euch die alten Märchen hinterfragen lässt. Es zeigt aus mehreren Perspektiven, was geschieht, wenn die Kaiserstadt in einen 1000-jährigen Schlaf verfällt. Der Kaiser hat die 13 Hexen gegen sich aufgebracht und so liessen sie die gesamte Kaiserstadt in einen unabsehbar langen Schlaf verfallen. Die Abwesenheit des Kaisers und aller Verwalter und Wissenschaftler, lud ehrgeizige Personen dazu ein, sich eine der 13 Provinzen unter den Nagel zu reissen. Unter ihrer Herrschaft hat das ganze Land zu leiden. Ukalion, der uneheliche Sohn einer der Könige macht sich wegen eines grossen Unrechts auf den Weg nach Ycena, um die Kaisertochter wach zu küssen und selbst Kaiser zu werden Da es sich hierbei um eine eher düstere und brutale Fantasie Geschichte handelt, war das Leseerlebnis eher zäh. Das muss jedoch nicht unbedingt etwas schlechtes sein, es hielt mich einfach davon ab, die Geschichte zu inhalieren. Es ist eine etwas andere Abenteuergeschichte, denn sie wird aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt, so ist es etwas schwierig, einen Spannungsbogen aufzubauen, vor allem, wenn die Perspektiven so wie hier in sehr verschiedenen Ecken der Geschichte sind. Somit wurde die Geschichte erst zum Schluss richtig spannend, vorher war es eher der Wissensdurst, der mich am Lesen gehalten hat. Mit Dornenthron habe ich mich etwas aus meiner Lese Komfortzone heraus gewagt und es nicht bereut. Die Geschichte ist düster, brutal und magisch. Das Buch ist definitiv nicht für jüngere Leser zu empfehlen, doch Fantasieliebhaber ab 16 Jahren werden die Geschichte mögen. 

5

Beschreibung Lathien war einst das prunkvolle Kaisserreich Cletians unterteilt in 13 Königreiche. Doch als der Kaiser mit der Tradition bricht und seine Tochter als Nachfolgerin des Throns bestimmt, schließen sich die dreizehn mächtigen Hexen des Reiches zusammen und verhängen einen Fluch über die Tochter, der den gesamten Palast und die Kaiserstadt Ycena in Schlaf versetzt. Seither sind über 600 Jahre vergangen und die Legende besagt, dass der Retter, der die Dornenhecke durchdringt und die schlafende Kaisertochter weckt, die dreizehn Königreiche wieder vereinen und neuer Kaiser werden wird. König Tiban herrscht als gefürchteter und grausamer Tyrann über die Königreiche und bringt über sein durch die Dürre geprägtes Land und die hohen Steuerabgaben eine Hungersnot, die für Rebellion unter seinen Untertanen sorgt. Als Ukalion, der Bastard des Königs, die Härte seines Vaters und Stiefbruders zu spüren bekommt, macht er sich auf die Reise nach Ycena, um den König zu stürzen. Aber nicht nur ihn führt sein Weg in die einstmalige Kaiserstadt… Meine Meinung Schon als Kind konnten mich Märchen begeistern und meine Großeltern mussten mir ganz oft aus dem großen Grimm-Märchen-Buch, welches ich heiß und innig liebte, vorlesen. Magische Kreaturen, verwunschene Orte, Tiere oder Gegenstände und die Abenteuer von hübschen Prinzessinnen und Prinzen haben schon seit jeher eine große Faszination auf mich ausgeübt. Natürlich hat mich da die Beschreibung von Boris Koch Fantasy-Roman »Dornenthron« gleich für sich einnehmen können, schließlich wird das Buch als eine phantastische Dornröschen Adaption beworben und dazu hat mich das düstere wie auch mystische Cover verheißungsvoll angelächelt. Der deutsche Schriftsteller und Comicszenarist Boris Koch hat mich mit seiner Geschichte ab der ersten Seite abgeholt, indem er in seiner kreativen Geschichte Motive aus bekannten Volksmärchen aufgreift und zu etwas vollkommen Eigenständigem umformt. Bei »Dornenthron« handelt es sich um den Auftaktband zu einem zweiteiligen Werk. Die Karte von Kochs erdachter Welt ist in der Klappe abgebildet und hat es mir visuell erleichtert die Wege der Protagonisten zu verfolgen und im Allgemeinen einen ersten Überblick zu erhalten. Der Aufbau des Romans mag zunächst recht komplex wirken, denn es werden zahlreiche Figuren auf das Spielfeld gestellt und einige Handlungsstränge eröffnet, die sich wie Puzzlestückchen nach und nach zusammen finden und schließlich immer dichter zu einem märchenhaften Bildnis verwoben werden, das durchaus seine düsteren Seiten beheimatet und jede Menge Platz für Magie, Held*innen, Narren, Einhörner und Lindwürmer bietet. Da ist Ukalion, der Bastard des tyrannischen Königs Tiban, der durch den Machtmissbrauch seines Halbbruders seine große Liebe verliert und dafür Rache schwört, die ehemalige Duftfinderin Tyra, die mit der Geburt ihres Sohnes Darios ihren außergewöhnlich stark ausgeprägten Geruchssinn verliert, die junge Perle, die bald zur Frau wird und gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder vor ihrem Vater und der Stiefmutter flieht und im Wald auf das Häuschen einer Hexe stößt, Arlac, der Narr des Königs, der sich einst als Krüppel verspottet auf die Dächer der Stadt rettete und sich nun an seiner Stellung bei Hofe labt, Anthia, die Zeugin der Hinrichtung ihres räuberischen Bruders wird und schließlich in der schwebenden Bibliothek nach Wissen sucht, und dann ist da noch ein mächtiges magisches Wesen in der Gestalt eines Puppenspielers, der sich Babys und Kinder ergaunert. So wird Dario vor den Augen seiner Mutter entführt, welche sich schließlich mit einer magischen Glücksmünze in der Tasche auf eine abenteuerliche Suche nach ihm macht. Boris Koch Erzählstil erinnert mich durch den Handlungsaufbau und die ausführliche Beschreibung der einzelnen Schicksale auf der einen Seite stark an die alten Märchen und ist im Zusammenspiel der einzelnen Ebenen dann doch ein moderner Fantasy-Roman der Liebhaber*innen von Legenden, Sagen und mystischen Geschichten gut gefallen dürfte. Dadurch das die Protagonisten viel unterwegs sind, erinnert die Geschichte auf jeden Fall auch an klassische High-Fantasy (wie z. B. Tolkiens »Der Herr der Ringe«). Leser*innen die eine nervenaufreibende und spannende Lektüre erwarten, bei der sich die Ereignisse überschlagen und das Ganze in einem temporeichen Showdown gipfelt, sollten lieber zu einem anderen Buch greifen. Zum Abschluss von »Dornenthron« wurden zwar die meisten Handlungsstränge zusammengeführt und offene Fragen beantwortet, sodass einen kein großer Cliffhanger erwartet, aber es sind auch noch genügend Fadenenden offen gehalten, die meine Vorfreude auf den Abschlussband geschürt haben. Fazit Boris Koch hat aus der Essenz der alten Märchen und Mythen einen fesselnden Fantasy-Roman gezaubert. Mich hat die Welt voll in ihren Bann gesogen und von der ersten Seite an gefesselt!

2

Leider habe ich dieses Buch bereits nach einigen Kapiteln abgebrochen. Ich hab mir vorgenommen nicht sieht auf Krampf zu lesen was meinem Geschmack einfach nicht entspricht. Ich gebe trotzdem bewusst noch mehr als nur einen Stern, da ich den Verlauf der Geschichte natürlich nicht bewerten kann und nicht weiß, ob dieser mich total umgehauen hätte. Allerdings ist der geschwollene und extra auf Krampf ausgeführte Schreibstil einfach absolut nicht nach meinem Geschmack. Im Grunde ist er sehr präzise und detailreich und auch der Zeit angepasst, aber ich finde mich dort einfach nicht herein und habe dementsprechend leider keine Freude am lesen. Das hat nicht mal ansatzweise etwas damit zu tun, dass der Schreibstil schlecht ist oder der Autor sein Werk nicht versteht, es ist schlicht und ergreifend einfach nicht meins. Tut mir sehr leid.

5

Beschreibung Lathien war einst das prunkvolle Kaisserreich Cletians unterteilt in 13 Königreiche. Doch als der Kaiser mit der Tradition bricht und seine Tochter als Nachfolgerin des Throns bestimmt, schließen sich die dreizehn mächtigen Hexen des Reiches zusammen und verhängen einen Fluch über die Tochter, der den gesamten Palast und die Kaiserstadt Ycena in Schlaf versetzt. Seither sind über 600 Jahre vergangen und die Legende besagt, dass der Retter, der die Dornenhecke durchdringt und die schlafende Kaisertochter weckt, die dreizehn Königreiche wieder vereinen und neuer Kaiser werden wird. König Tiban herrscht als gefürchteter und grausamer Tyrann über die Königreiche und bringt über sein durch die Dürre geprägtes Land und die hohen Steuerabgaben eine Hungersnot, die für Rebellion unter seinen Untertanen sorgt. Als Ukalion, der Bastard des Königs, die Härte seines Vaters und Stiefbruders zu spüren bekommt, macht er sich auf die Reise nach Ycena, um den König zu stürzen. Aber nicht nur ihn führt sein Weg in die einstmalige Kaiserstadt… Meine Meinung Schon als Kind konnten mich Märchen begeistern und meine Großeltern mussten mir ganz oft aus dem großen Grimm-Märchen-Buch, welches ich heiß und innig liebte, vorlesen. Magische Kreaturen, verwunschene Orte, Tiere oder Gegenstände und die Abenteuer von hübschen Prinzessinnen und Prinzen haben schon seit jeher eine große Faszination auf mich ausgeübt. Natürlich hat mich da die Beschreibung von Boris Koch Fantasy-Roman »Dornenthron« gleich für sich einnehmen können, schließlich wird das Buch als eine phantastische Dornröschen Adaption beworben und dazu hat mich das düstere wie auch mystische Cover verheißungsvoll angelächelt. Der deutsche Schriftsteller und Comicszenarist Boris Koch hat mich mit seiner Geschichte ab der ersten Seite abgeholt, indem er in seiner kreativen Geschichte Motive aus bekannten Volksmärchen aufgreift und zu etwas vollkommen Eigenständigem umformt. Bei »Dornenthron« handelt es sich um den Auftaktband zu einem zweiteiligen Werk. Die Karte von Kochs erdachter Welt ist in der Klappe abgebildet und hat es mir visuell erleichtert die Wege der Protagonisten zu verfolgen und im Allgemeinen einen ersten Überblick zu erhalten. Der Aufbau des Romans mag zunächst recht komplex wirken, denn es werden zahlreiche Figuren auf das Spielfeld gestellt und einige Handlungsstränge eröffnet, die sich wie Puzzlestückchen nach und nach zusammen finden und schließlich immer dichter zu einem märchenhaften Bildnis verwoben werden, das durchaus seine düsteren Seiten beheimatet und jede Menge Platz für Magie, Held*innen, Narren, Einhörner und Lindwürmer bietet. Da ist Ukalion, der Bastard des tyrannischen Königs Tiban, der durch den Machtmissbrauch seines Halbbruders seine große Liebe verliert und dafür Rache schwört, die ehemalige Duftfinderin Tyra, die mit der Geburt ihres Sohnes Darios ihren außergewöhnlich stark ausgeprägten Geruchssinn verliert, die junge Perle, die bald zur Frau wird und gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder vor ihrem Vater und der Stiefmutter flieht und im Wald auf das Häuschen einer Hexe stößt, Arlac, der Narr des Königs, der sich einst als Krüppel verspottet auf die Dächer der Stadt rettete und sich nun an seiner Stellung bei Hofe labt, Anthia, die Zeugin der Hinrichtung ihres räuberischen Bruders wird und schließlich in der schwebenden Bibliothek nach Wissen sucht, und dann ist da noch ein mächtiges magisches Wesen in der Gestalt eines Puppenspielers, der sich Babys und Kinder ergaunert. So wird Dario vor den Augen seiner Mutter entführt, welche sich schließlich mit einer magischen Glücksmünze in der Tasche auf eine abenteuerliche Suche nach ihm macht. Boris Koch Erzählstil erinnert mich durch den Handlungsaufbau und die ausführliche Beschreibung der einzelnen Schicksale auf der einen Seite stark an die alten Märchen und ist im Zusammenspiel der einzelnen Ebenen dann doch ein moderner Fantasy-Roman der Liebhaber*innen von Legenden, Sagen und mystischen Geschichten gut gefallen dürfte. Dadurch das die Protagonisten viel unterwegs sind, erinnert die Geschichte auf jeden Fall auch an klassische High-Fantasy (wie z. B. Tolkiens »Der Herr der Ringe«). Leser*innen die eine nervenaufreibende und spannende Lektüre erwarten, bei der sich die Ereignisse überschlagen und das Ganze in einem temporeichen Showdown gipfelt, sollten lieber zu einem anderen Buch greifen. Zum Abschluss von »Dornenthron« wurden zwar die meisten Handlungsstränge zusammengeführt und offene Fragen beantwortet, sodass einen kein großer Cliffhanger erwartet, aber es sind auch noch genügend Fadenenden offen gehalten, die meine Vorfreude auf den Abschlussband geschürt haben. Fazit Boris Koch hat aus der Essenz der alten Märchen und Mythen einen fesselnden Fantasy-Roman gezaubert. Mich hat die Welt voll in ihren Bann gesogen und von der ersten Seite an gefesselt!

5

Spannende Neuinterpretation verschiedener Märchen.

Ich habe per Zufall das Buch Dornenthron in der Buchhandlung entdeckt. Als ich gesehen habe, dass es mit 2 Bänden abgeschlossen und eine düstere Adaption zu Dornröschen sein soll, musste ich es einfach kaufen! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Und haltet euch fest: in der Geschichte gibt es keine Maleficent und auch Dornröschen spielt nur eine untergeordnete Rolle. Ist das schlimm? Keineswegs! Ich fand es sogar großartig! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Wir begleiten in dem Buch viele verschiedene Charaktere auf dem Weg nach Ycena. Die einstige Kaiserstadt soll voller versteckter Schätze sein und die Legende besagt, dass die Kaiserstocher dort seit über 1000 Jahren schläft. Derjenige, der sie mit einem Kuss erweckt, soll der nächste Kaiser werden und über alle 13 Provinzen herrschen. Doch ist das Märchen von den 13 Hexen wahr, die damals angeblich eine ganze Stadt verzaubert haben sollen? ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Zusammen mit Ukalion und anderen Personen werden wir die Wahrheit herausfinden. Jeder Charakter hat andere Gründe, weshalb er nach Ycena möchte. Rache, Reichtum, Neugier, es ist alles dabei. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Das Buch hat mir richtig gut gefallen und besonders die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Es ist eine spannende düstere Erzählung, die so viel neue Ideen in das Märchen von Dornröschen bringt. Ich bin begeistert! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Eine klare Leseempfehlung!

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