Die Zeit der Kraniche
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ulrike Renk, Jahrgang 1967, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld. Familiengeschichten haben sie schon immer fasziniert, und so verwebt sie in ihren erfolgreichen Romanen Realität mit Fiktion.Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Australien-Saga, die Ostpreußen-Saga, die Seidenstadt-Saga, die große Berlin-Saga um die Dichterfamilie Dehmel und zahlreiche historische Romane vor.Alle lieferbaren Titel der Autorin sehen Sie unter aufbau-verlage.de und mehr zur Autorin unter ulrikerenk.de.
Beiträge
Das Abschiednehmen fiel mir nicht leicht.
Der dritte Teil der Ostpreußen Saga begleitet Frederike in den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs und der Zeit des Wiederaufbaus. Die Geschichte schließt direkt an den zweiten Band an, in dem Gebhard von der Gestapo verhaftet wurde. Ich muss gestehen, dass ich eine etwas längere Pause zwischen den Büchern hatte, aber ich war direkt wieder im Geschehen und es fühlte sich an, als würde ich alte Bekannte treffen. Das Buch ist sehr emotional. Ich habe einige Male mit den Tränen gekämpft und auch manchmal verloren. Gerade in der heutigen Zeit finde ich dieses Buch so wichtig. Es darf einfach nicht vergessen werden und wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt. Nichts desto trotz spielt Hoffnung eine so große Rolle in diesem Buch. Und es endet auch sehr hoffnungsvoll. Mir wird die Familie zu Mansfeld fehlen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ein hoffnungsvoller Abschluss
Die Zeit der Kraniche ist der dritte, abschliessende Band der Ostpreußen Saga. Er schliesst direkt an den zweiten Band "Das Lied der Störche" an. Gebhard und seine Mutter wurden verhaftet, Frederike steht plötzlich ganz alleine da. Es gelingt ihr zwar die Schwiegermutter aus dem Gestapo Gefängnis frei zu bekommen, aber bei Gebhard sind alle Mühen vorerst vergeblich. Als dann das Ende des Krieges naht, stellt sich die Frage, bleiben oder gehen. Aber auch unter der sowjetischen Besatzung wird es nicht besser, auch hier herrschen Willkür und Gewalt. Gebhard wird erneut verhaftet, Frederike kann mit den Kindern fliehen. Im Westen angekommen muss Frederike sich einem komplett neuen Leben stellen. Dieses Buch hat mich im wahrsten Sinne des Wortes sehr mitgenommen. Mitgenommen in eine Zeit, in der Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit eher die Ausnahme waren. Frederike und alle ihres Standes werden von ihren Gütern vertrieben und stehen vor einem Neuanfang. Das Leben wie es auf den großen Gütern ablief, gibt es als solches nicht mehr. Ich habe mit Freddy extrem mitgelitten, sorgt sie sich doch nicht nur um ihren Mann und dessen Familie, sondern auch um ihre Eltern und deren Gut in Ostpreußen. Ich fand es bewundernswert wie sie mit dieser wirklich schwierigen Situation umgegangen ist. An dieser Stelle ist man immer wieder dankbar dafür, in halbwegs friedlichen Zeiten zu leben und nicht tagtäglich um Leib und Leben fürchten zu müssen. Das Buch ist sicher kein Wohlfühlbuch und doch ist es sehr spannend zu lesen, auch wenn zwischen drin bei mir immer wieder die Tränen geflossen sind. Ich habe Freddy und ihre Familie über die drei Bücher hinweg sehr liebgewonnen und muss sagen, dass ich sie sehr bewundere. Nicht jeder hätte sein Leben so gemeistert. Auch wenn Ulrike Renk im Nachwort wieder betont, dass es "nur" ein Roman ist, der auf einer wahren Geschichte basiert, denke ich, es kommt vermutlich sehr nah an das hin, was tatsächlich passiert ist. Und es ist ihr gelungen dies anschaulich zu vermitteln. Das Buch ist trotz des schweren Themas eines meiner Jahreshighlights. Von mir daher eine unbedingte Leseempfehlung!
Auch der dritte Teil der Ostpreußen-Saga hat mir sehr gut gefallen und beim Lesen jede Menge unterschiedlicher Emotionen geweckt. Ich habe mit den Figuren mitgelitten, mich über kleine Zeichen der Güte und Mitmenschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit gefreut und beinahe unweigerlich auch Vergleiche zur eigenen Familiengeschichte gezogen. Ich werde ganz sicher noch weitere Bücher von Ulrike Renk lesen und bin schon sehr gespannt darauf, ihre anderen Figuren kennenlernen zu dürfen.
4.5 ⭐️
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Autorenbeschreibung
Ulrike Renk, Jahrgang 1967, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld. Familiengeschichten haben sie schon immer fasziniert, und so verwebt sie in ihren erfolgreichen Romanen Realität mit Fiktion.Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Australien-Saga, die Ostpreußen-Saga, die Seidenstadt-Saga, die große Berlin-Saga um die Dichterfamilie Dehmel und zahlreiche historische Romane vor.Alle lieferbaren Titel der Autorin sehen Sie unter aufbau-verlage.de und mehr zur Autorin unter ulrikerenk.de.
Beiträge
Das Abschiednehmen fiel mir nicht leicht.
Der dritte Teil der Ostpreußen Saga begleitet Frederike in den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs und der Zeit des Wiederaufbaus. Die Geschichte schließt direkt an den zweiten Band an, in dem Gebhard von der Gestapo verhaftet wurde. Ich muss gestehen, dass ich eine etwas längere Pause zwischen den Büchern hatte, aber ich war direkt wieder im Geschehen und es fühlte sich an, als würde ich alte Bekannte treffen. Das Buch ist sehr emotional. Ich habe einige Male mit den Tränen gekämpft und auch manchmal verloren. Gerade in der heutigen Zeit finde ich dieses Buch so wichtig. Es darf einfach nicht vergessen werden und wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt. Nichts desto trotz spielt Hoffnung eine so große Rolle in diesem Buch. Und es endet auch sehr hoffnungsvoll. Mir wird die Familie zu Mansfeld fehlen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ein hoffnungsvoller Abschluss
Die Zeit der Kraniche ist der dritte, abschliessende Band der Ostpreußen Saga. Er schliesst direkt an den zweiten Band "Das Lied der Störche" an. Gebhard und seine Mutter wurden verhaftet, Frederike steht plötzlich ganz alleine da. Es gelingt ihr zwar die Schwiegermutter aus dem Gestapo Gefängnis frei zu bekommen, aber bei Gebhard sind alle Mühen vorerst vergeblich. Als dann das Ende des Krieges naht, stellt sich die Frage, bleiben oder gehen. Aber auch unter der sowjetischen Besatzung wird es nicht besser, auch hier herrschen Willkür und Gewalt. Gebhard wird erneut verhaftet, Frederike kann mit den Kindern fliehen. Im Westen angekommen muss Frederike sich einem komplett neuen Leben stellen. Dieses Buch hat mich im wahrsten Sinne des Wortes sehr mitgenommen. Mitgenommen in eine Zeit, in der Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit eher die Ausnahme waren. Frederike und alle ihres Standes werden von ihren Gütern vertrieben und stehen vor einem Neuanfang. Das Leben wie es auf den großen Gütern ablief, gibt es als solches nicht mehr. Ich habe mit Freddy extrem mitgelitten, sorgt sie sich doch nicht nur um ihren Mann und dessen Familie, sondern auch um ihre Eltern und deren Gut in Ostpreußen. Ich fand es bewundernswert wie sie mit dieser wirklich schwierigen Situation umgegangen ist. An dieser Stelle ist man immer wieder dankbar dafür, in halbwegs friedlichen Zeiten zu leben und nicht tagtäglich um Leib und Leben fürchten zu müssen. Das Buch ist sicher kein Wohlfühlbuch und doch ist es sehr spannend zu lesen, auch wenn zwischen drin bei mir immer wieder die Tränen geflossen sind. Ich habe Freddy und ihre Familie über die drei Bücher hinweg sehr liebgewonnen und muss sagen, dass ich sie sehr bewundere. Nicht jeder hätte sein Leben so gemeistert. Auch wenn Ulrike Renk im Nachwort wieder betont, dass es "nur" ein Roman ist, der auf einer wahren Geschichte basiert, denke ich, es kommt vermutlich sehr nah an das hin, was tatsächlich passiert ist. Und es ist ihr gelungen dies anschaulich zu vermitteln. Das Buch ist trotz des schweren Themas eines meiner Jahreshighlights. Von mir daher eine unbedingte Leseempfehlung!
Auch der dritte Teil der Ostpreußen-Saga hat mir sehr gut gefallen und beim Lesen jede Menge unterschiedlicher Emotionen geweckt. Ich habe mit den Figuren mitgelitten, mich über kleine Zeichen der Güte und Mitmenschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit gefreut und beinahe unweigerlich auch Vergleiche zur eigenen Familiengeschichte gezogen. Ich werde ganz sicher noch weitere Bücher von Ulrike Renk lesen und bin schon sehr gespannt darauf, ihre anderen Figuren kennenlernen zu dürfen.
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