Die wärmste aller Farben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Grégoire Delacourt wurde 1960 im nordfranzösischen Valenciennes geboren und lebt mit seiner Familie in Paris. Sein Bestseller Alle meine Wünsche wurde in fünfunddreißig Ländern veröffentlicht. Im Atlantik Verlag erschienen von ihm zuletzt u.a. der Spiegel-Bestseller Die vier Jahreszeiten des Sommers (2016), Das Leuchten in mir (2018) und Die wärmste aller Farben (2021).
Beiträge
Delacourt, großartig wie bei "Das Leuchten in mir"
Wieder ein ganz ganz toller Roman des französischen Autors. Diesmal geht es um einen dreizehnjährigen Jungen der besonders ist. Er erträgt keine Berührungen, sieht niemanden in die Augen, sieht die Welt in Farben. Nicht einfach für seine Mutter Louise, die doch damit lernt damit umzugehen und ihren Sohn nur noch mehr liebt. Dann ist da noch der Vollpfosten, äh, Vater Pierre. Er trägt viel Wut in sich, kämpft gegen die Ungerechtigkeit und Ignoranz der Politik und verliert sich zunehmend in seiner Wut. Djamila, ein fünfzehnjähriges Mädchen verliert ihr Herz an Geoffreoy, diesen besonderen Jungen. Doch irgendwann hat sie mit ihren Brüdern zu kämpfen die sie "einpacken" wollen, an ihren uralten Traditionen festhalten und eine Frau keinen eigenen Willen lassen wollen. All das ist hier in diesem 250 Seiten langen Buch enthalten und das auf wunderbarer Weise. Ich spürte die Hoffnungslosigkeit der Franzosen, die, zurecht, wütend waren und sind. Es war wunderbar diesem besonderen Jungen kennenzulernen - solche Menschen sind so wertvoll und eine Bereicherung. Wir sollten keine Angst vor ihnen haben. Doch war es auch schmerzhaft zu sehen wie es ihm in der Schule erging. Wie andere ihn behandelten. Louise, eine starke Frau die nochmal die Liebe in all ihrer Größe findet - und in all ihrer Brutalität. Nach "Das Leuchten in mir" nun der zweite Roman von Delacourt der mich total begeistert hat.
Seit "Die vier Jahreszeiten des Sommers" habe ich Delacourt für mich entdeckt. An das Buch selbst ist bisher keins mehr rangekommen, aber ich bin trotzdem immer wieder neugierig auf weitere. Der Einstieg fiel mir tatsächlich etwas schwer, weil die Charaktere nicht direkt greifbar waren. Das hat sich erst im weiteren Verlauf Stück für Stück eingependelt. Ein Grund dafür war sicherlich, dass die Handlung immer zwischen den verschiedenen Sichten wechselt. Da es nicht nur zwei, sondern ein paar mehr sind, kann man schnell durcheinander kommen. Zumal die Kapitel nicht direkt verraten, welche Sicht kommen wird. Denn diese beginnen mit verschiedenen Farben. Man kann anhand dessen prinzipiell auf Personen schließen und sie spiegeln letztendlich auch die Handlung. Aber das war tatsächlich ein Gewöhnungsfaktor, den man vor allem erst versteht, wenn man den Charakter Geoffrey kennengelernt hat. Seine Welt und die seiner Mutter Louise waren mir mit die liebsten. Mit seinem Vater Pierre hingegen bin ich nicht warm geworden. Er war mir zu extrem, obwohl im Verlauf eine Entwicklung sichtbar wurde. Das Buch vereint ziemlich viele Themen in einem. Dadurch wird es komplex, aber auch interessant. Denn es ist vor allem spannend, wie die Charaktere miteinander agieren und wie sie auf bestimmte Dinge reagieren. Von gewaltsamen Demonstrationen hin zu Entwicklungsstörungen, Palliativmedizin und Religion. Beim Lesen darf man sich mit einigen Dingen beschäftigen und auch medizinische Fachbegriffe recherchieren, wenn Interesse daran besteht. Fazit Je nach Charakter hat mir das Buch mal mehr und mal weniger gefallen. Eine Mischung, mit der ich so nicht gerechnet hatte und mich dementsprechend überraschte. Ich habe das Buch aber insgesamt gerne gelesen, wenn es auch leider wieder nicht an "Die vier Jahreszeiten des Sommers" heran kommt.

Beschreibung
Autorenbeschreibung
Grégoire Delacourt wurde 1960 im nordfranzösischen Valenciennes geboren und lebt mit seiner Familie in Paris. Sein Bestseller Alle meine Wünsche wurde in fünfunddreißig Ländern veröffentlicht. Im Atlantik Verlag erschienen von ihm zuletzt u.a. der Spiegel-Bestseller Die vier Jahreszeiten des Sommers (2016), Das Leuchten in mir (2018) und Die wärmste aller Farben (2021).
Beiträge
Delacourt, großartig wie bei "Das Leuchten in mir"
Wieder ein ganz ganz toller Roman des französischen Autors. Diesmal geht es um einen dreizehnjährigen Jungen der besonders ist. Er erträgt keine Berührungen, sieht niemanden in die Augen, sieht die Welt in Farben. Nicht einfach für seine Mutter Louise, die doch damit lernt damit umzugehen und ihren Sohn nur noch mehr liebt. Dann ist da noch der Vollpfosten, äh, Vater Pierre. Er trägt viel Wut in sich, kämpft gegen die Ungerechtigkeit und Ignoranz der Politik und verliert sich zunehmend in seiner Wut. Djamila, ein fünfzehnjähriges Mädchen verliert ihr Herz an Geoffreoy, diesen besonderen Jungen. Doch irgendwann hat sie mit ihren Brüdern zu kämpfen die sie "einpacken" wollen, an ihren uralten Traditionen festhalten und eine Frau keinen eigenen Willen lassen wollen. All das ist hier in diesem 250 Seiten langen Buch enthalten und das auf wunderbarer Weise. Ich spürte die Hoffnungslosigkeit der Franzosen, die, zurecht, wütend waren und sind. Es war wunderbar diesem besonderen Jungen kennenzulernen - solche Menschen sind so wertvoll und eine Bereicherung. Wir sollten keine Angst vor ihnen haben. Doch war es auch schmerzhaft zu sehen wie es ihm in der Schule erging. Wie andere ihn behandelten. Louise, eine starke Frau die nochmal die Liebe in all ihrer Größe findet - und in all ihrer Brutalität. Nach "Das Leuchten in mir" nun der zweite Roman von Delacourt der mich total begeistert hat.
Seit "Die vier Jahreszeiten des Sommers" habe ich Delacourt für mich entdeckt. An das Buch selbst ist bisher keins mehr rangekommen, aber ich bin trotzdem immer wieder neugierig auf weitere. Der Einstieg fiel mir tatsächlich etwas schwer, weil die Charaktere nicht direkt greifbar waren. Das hat sich erst im weiteren Verlauf Stück für Stück eingependelt. Ein Grund dafür war sicherlich, dass die Handlung immer zwischen den verschiedenen Sichten wechselt. Da es nicht nur zwei, sondern ein paar mehr sind, kann man schnell durcheinander kommen. Zumal die Kapitel nicht direkt verraten, welche Sicht kommen wird. Denn diese beginnen mit verschiedenen Farben. Man kann anhand dessen prinzipiell auf Personen schließen und sie spiegeln letztendlich auch die Handlung. Aber das war tatsächlich ein Gewöhnungsfaktor, den man vor allem erst versteht, wenn man den Charakter Geoffrey kennengelernt hat. Seine Welt und die seiner Mutter Louise waren mir mit die liebsten. Mit seinem Vater Pierre hingegen bin ich nicht warm geworden. Er war mir zu extrem, obwohl im Verlauf eine Entwicklung sichtbar wurde. Das Buch vereint ziemlich viele Themen in einem. Dadurch wird es komplex, aber auch interessant. Denn es ist vor allem spannend, wie die Charaktere miteinander agieren und wie sie auf bestimmte Dinge reagieren. Von gewaltsamen Demonstrationen hin zu Entwicklungsstörungen, Palliativmedizin und Religion. Beim Lesen darf man sich mit einigen Dingen beschäftigen und auch medizinische Fachbegriffe recherchieren, wenn Interesse daran besteht. Fazit Je nach Charakter hat mir das Buch mal mehr und mal weniger gefallen. Eine Mischung, mit der ich so nicht gerechnet hatte und mich dementsprechend überraschte. Ich habe das Buch aber insgesamt gerne gelesen, wenn es auch leider wieder nicht an "Die vier Jahreszeiten des Sommers" heran kommt.
