Die Verbrechen der anderen

Die Verbrechen der anderen

E-Book
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Beschreibung

»Mord bleibt Mord. Egal unter welcher Regierung, oder?« Im kalt-stürmischen Februar 1990 wird in Dresden ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach in einem Fall von Kunstraub. In der Dresdner Galerie der Alten Meister ist ein wertvolles Gemälde durch eine Fälschung ersetzt worden. Kurz darauf wird der Fälscher ermordet. Handelt es sich womöglich um alte Stasi-Machenschaften? Die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die inzwischen Privatdetektivin im Osten ist, spielt dabei eine undurchsichtige Rolle. Ihretwegen kommen die Dresdner Polizisten zu einer Dienstreise in den unbekannten Westen, die sie in das karnevalstrunkene Köln, aber auch in eine gefährliche Falle führt.
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Polizei
Format
E-Book
Seitenzahl
400
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Frank Goldammer, geboren 1975, ist Handwerksmeister und Autor. Bekannt wurde er mit seiner historischen Krimi-Bestsellerreihe über Kommissar Max Heller. Goldammer lebt als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.

Beiträge

11
Alle
4

Der zweite Fall für Falck, Bach und Schmidt ist ein ziemliches Durcheinander und für meinen Geschmack etwas langweilig. Es gibt trotzdem vier Sterne, für die Einblicke in das Leben in der DDR zur Wende, wie sich die Freude über die neu gewonnene Freiheit mit Unsicherheit und Zukunftsangst mischt. Das Leben, wie Falck es kannte, so beschränkt es auch war, löst sich auf, niemand weiß so recht, was kommen wird. Die Drei haben weiterhin Mühe, als Team zu agieren, Bach und Falck zweifeln sogar an Schmidts Redlichkeit, an Sybilles sowieso. Schließlich raufen sie sich zusammen und lösen das Durcheinander.

3

Leider war die Handlung etwas verworren, kam für mich nicht an den ersten Band heran.

3.5

🖼👮‍♂️🇩🇪 Gute Kriminalstory zu Wendezeiten, die die Irren und Wirren der Zeit kurz vor der Wiedervereinigung sehr intensiv einzufangen weiß. Das ist es eigentlich auch, was diese Reihe für mich ausmacht. Ich hatte vieles von damals schon vergessen, weil die Zeit einfach so aufregend und gleichzeitig beängstigend war und zu viele neue Eindrücke und Erfahrungen auf uns alle eingeprasselt sind. Das Ermittlerteam hat mir schon im ersten Teil gut gefallen und das ist auch in diesem Buch so gewesen, die Handlung an sich ist aber gerade im letzten Drittel ziemlich wirr und überschlägt sich fast. Da waren nachher so viele verschiedene Namen und Verdächtige unterwegs, dass ich Mühe hatte, zu folgen. Trotzdem würde ich gern weitere Bücher rund um das KDD-Team Ost-West lesen wollen.

2.5

Ich bin großer Fan von Frank Goldammer. Mit diesem Buch konnte ich allerdings nicht warm werden. Zwar mag ich die zwei Kommissare Falck und Bach, aber die ganze Handlung um einen Gemäldediebstahl in Dresden konnte mich nicht fesseln. Sehr schade …

4

2 Fälle in der Wendezeit. Zwischen Unwissenheit was geschieht und dem Alltag.

Auch im 2. Band dieser Reihe gelingt es Frank Goldammer ein authentisches Bild der Zeit zu zeichnen. Keiner weiß so richtig wie es weitergeht und einige versuchen sich zu retten. In dem Band kommen 2 Fälle vor. Hauptsächlich geht es um einen Kunstraub, der mit einer Fälschung vertuscht werden sollte oder steckt die Stasi dahinter? Als zweites verschwindet ein Grenzsoldat, der einen Republikflüchtling erschossen hat. Stecken die Eltern des Republikflüchtlinges dahinter? Frank Goldammer hat das Talent für düstere Stimmungen und Charaktere. Ich fand diesen Band gut mit einer tollen Schilderung der damaligen Zeit.

4

⭐️⭐️⭐️⭐️ Ich kenne nur wenige deutsche Autoren, denen es richtig gut gelingt Zeitgeschichte zu transportieren. Frank Goldammer ist einer von ihnen. Seine Bücher haben neben meist komplexen  und verzwickten Kriminalfällen auch diese besondere historische Komponente. Man glaubt ihm, was er da schreibt. Es fühlt sich „echt“ an. Und bei dieser Reihe stimmt das auch ganz und gar, denn der Autor ist selbst ein Kind der Wende und lässt diese Erfahrungen in seine Krimis einfließen.

 Zwei Kriminalfälle und viel Spannung Diesmal befinden wir uns im Februar 1990, mitten in der völlig chaotischen Zeitspanne nach dem Mauerfall und vor der Wiedervereinigung. Alte Strukturen sind noch fest in den Köpfen verankert und Neues wird einerseits euphorisch begrüßt, andererseits skeptisch beäugt. Jeder ist unsicher, keiner weiß, wie es weitergehen wird. So erlebt der junge Dresdner Polizist Tobias Falck den Wende-Winter als eine Achterbahn der Gefühle und Gedanken, zumal auch privat so einiges zu klären wäre - doch welche Entscheidungen soll man treffen, wenn man sich so völlig im „Niemandsland“ befindet und keine Ahnung hat, wie sich das Leben weiterentwickeln wird? Beruflich bekommt es Falck einerseits mit der Geschichte eines Mauerschützen zu tun, den die Eltern des getöteten Geflüchteten nun zur Rechenschaft ziehen wollen. Andererseits taucht plötzlich in der berühmten Gemäldegalerie Alte Meister die Kopie eines flämischen Gemäldes auf - wo doch eigentlich das Original hängen sollte!? Beide Fälle beschäftigen Falck weit über Arbeitszeitgrenzen und Werktage hinaus, so dass er und seine Kollegen mit ihren Kräften am Ende sind. Doch kann man denn den Kollegen überhaupt noch trauen? In einem komplexen Verwirrspiel aus Absichten, Zielen, Strategien und Ängsten lässt Goldammer seine Hauptfiguren straucheln. Die Fälle entsprechend der Stimmung der Zeit - völlig verwirrend. Und so tappen sowohl Polizei als auch Leser bis zum Schluss im Dunkeln über Täter und Motive. Die vielen beteiligten Figuren und die ambivalenten Beziehungen zwischen ihnen stellen allerdings auch für geübte Krimileser eine Herausforderung dar, würde ich behaupten. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich vielleicht ein paar Notizen machen, um die Entwicklung der Geschichte konsequent verfolgen zu können. Für mich war es kein Buch zum „Nebenbeilesen“, ich musste mich schon sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren und den Überblick zu behalten. Ich frage mich allerdings, warum in diesem Buch zwei Fälle beleuchtet wurden, die aus meiner Sicht beide für sich allein auch Potential für einen ganzen Band gehabt hätten. Ich bin gespannt, wie es mit Tobias Falck und seinen Kollegen weitergeht - hoffentlich so spannend und turbulent wie in diesem Roman!

⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich kenne nur wenige deutsche Autoren, denen es richtig gut gelingt Zeitgeschichte zu transportieren. Frank Goldammer ist einer von ihnen. Seine Bücher haben neben meist komplexen  und verzwickten Kriminalfällen auch diese besondere historische Komponente. Man glaubt ihm, was er da schreibt. Es fühlt sich „echt“ an. Und bei dieser Reihe stimmt das auch ganz und gar, denn der Autor ist selbst ein Kind der Wende und lässt diese Erfahrungen in seine Krimis einfließen.
5

Ganz starker zweiter Fall für den KDD OstWest mit interessanten Figurenkonstellationen und einem dicken Batzen lebendiger deutsch-deutscher Geschichte!

3

Guter Anfang - zähes Ende

4

Sehr rasant und spannend, allerdings musste ich zwischendurch oft überlegen, wer von den Beteiligten überhaupt noch lebt und wie er mit den anderen in Beziehung steht.

Ruhm und Geld   Tobias Falck, Leutnant der Volkspolizei der DDR, seine Kollegin Stefanie Bach und sein Vorgesetzter Edgar Schmidt werden mit den Ermittlungen zu einem verschwundenen Gemälde aus der Galerie Alte Meister beauftragt. Der Restauratorin, die das Bild erst vor wenigen Wochen aufgearbeitet hat, ist aufgefallen, dass anstelle des Originals jetzt dort eine sehr gute Kopie hängt. Falck und Bach finden den Fälscher relativ schnell, kommen aber trotzdem zu spät – er wurde erschlagen. Seine Witwe ist überzeugt, dass alle Mitwisser der Fälschung beseitigt werden sollen. "Die bringen uns alle um!“ „Wen meinen Sie …? Die Stasi?“ „Die und die anderen. Die Kunsthändler, alle. Das ist eine Mafia! Die gehen über Leichen. Das war nur der Anfang.“ (S. 85) Sie scheint recht haben, weitere Involvierte werden überfallen oder getötet, ein beauftragter Sachverständiger aus dem Westen verschwindet spurlos. Außerdem durchsucht jemand systematisch die Wohnungen aller Beteiligten. Ein Wettlauf beginnt. Wer findet das Original schneller – der Täter oder die Polizei? Da Falck und Bach vermuten, dass das Gemälde evtl. schon „drüben“ ist, bitten sie die ehemalige Kölner Polizistin Sybille Suderberg um Hilfe, die wegen ihrer Alleingänge inzwischen suspendiert wurde und in Dresden eine Detektei eröffnet hat.   „Wir sind hier wirklich die Trottel der Nation, dachte sich Falck. Er machte sich darüber schon längst keine Illusion mehr.“ (S. 16) Vier Monate nach der Wende ist Falck ernüchtert. Weder seine Kollegin noch sein Vorgesetzter nehmen ihn richtig ernst, stempeln ihn trotz seiner Ermittlungserfolge oft als naiv ab, und auch die Bürger haben keinen Respekt mehr vor der Polizei. Falck und Bach sind ganz schön gefordert. Zu viele scheinen in die Fälschungen und Devisenbeschaffung verwickelt zu sein, bald sehen sie nicht mehr durch, wer welche bzw. wessen Interessen vertritt. Immer wenn sie denken, dass sie kurz vor der Lösung des Falls stehen, kommt wieder alles ganz anders. Zudem trauen sie Schmidt und Suderberg bald nicht mehr, die scheinen nämlich ihr eigenes Süppchen zu kochen. Wollen sie das Bild etwa selber an den Höchstbietenden verkaufen? Erschwerend kommt hinzu, dass alle Verdächtige extreme Angst vor der Stasi haben. Sie fliehen vor den Polizisten, verweigern die Aussage oder ergehen sich in kryptischen Andeutungen. Und komisch ist es ja schon, dass ihnen immer jemand einen Schritt voraus zu sein scheint. „… wir sollten aufpassen, dass wir nicht dem Verfolgungswahn verfallen.“ (S. 102) Auch privat läuft es für Falck nicht rund. Er kann oder will sich nicht zwischen drei Frauen entscheiden. Zwischen ihm und seiner Kollegin prickelt es. Dann ist da die Mutter seiner Tochter, liebt er sie oder kommt da nur sein Pflichtgefühl durch? Auch seine Freundin, die ihn vor 2 Jahren verlassen hat, will ihn zurück.   Frank Goldammer verbreitet mit seinem Buch wieder eine ordentliche Portion (N)ostalgie. Ich kann mich noch gut an diese komische, unruhige Zwischenzeit erinnert, in der es die DDR nicht mehr wirklich gab und alles in der Schwebe war. Man ist entweder rübergemacht oder hat abgewartet, was sich ändert – ganz so, wie er es hier im Buch beschreibt. Außerdem freue ich mich als Dresdnerin über die inzwischen z.T. veralteten Bezeichnungen der Straßen und Plätze, die ich manchmal erst auf den zweiten Blick erkannt, aber bei denen ich fast immer sofort ein Bild von damals vor Augen hatte.   „Die Verbrechen der Anderen“ lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Der Krimi ist wirklich grandios, sehr rasant, mit vielen Verdächtigen und unterschiedlichsten Motiven, und so spannend, dass ich ihn an nur 2 Tagen gelesen habe. Auch das Thema der Devisenbeschaffung und Kunstfälschung von höchster Stelle fand ich extrem spannend. Allerdings musste ich zwischendurch oft überlegen, wer von den Beteiligten überhaupt noch lebt und wie er mit den anderen in Beziehung steht. Frank Goldammer spinnt (zu) viele parallele Handlungsfäden. Auch Falck resigniert zwischendurch. „Inzwischen glaube ich, wir werden das hier niemals ganz aufklären.“ (S. 357). Zudem ermitteln er und seine Kollegen parallel im Fall eines verschwundenen Grenzschützers, dessen Mutter glaubt, dass sich die Eltern seines damaligen Opfers jetzt an ihm gerächt haben – vielleicht hätte man daraus den dritten Band der Reihe machen können? Darum leider nur 4,5 von 5 Sternen.

Sehr rasant und spannend, allerdings musste ich zwischendurch oft überlegen, wer von den Beteiligten überhaupt noch lebt und wie er mit den anderen in Beziehung steht.
3.5

Ich mag die neue Reihe von Frank Goldammer nicht so gern-was auch an den Figuren liegt. Sie sind mir alle ziemlich unsympathisch.

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