Die Töchter des Bärenjägers

Die Töchter des Bärenjägers

Hardcover
3.525

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Beschreibung

Ein einzigartiger Roman über das ungezähmte Leben von sieben Schwestern in den Weiten der Wildnis

Die sieben Töchter des Bärenjägers wachsen auf einem entlegenen Bauernhof in den finnischen Wäldern auf. Von ihrem Vater lernen sie, wie man Fallen aufstellt und in der Wildnis überlebt; in die Schule schickt er sie nicht. Als ihre Eltern sterben, beschließen die Schwestern, sich dem Zugriff der Behörden zu entziehen. Sie streunen durch die Wälder, sammeln Pilze und Waldfrüchte und handeln auf einem kleinen Markt mit Bärenfellen. Mit Zigaretten, Alkohol und derber Herzlichkeit halten sie einander warm. Doch wie lange werden sie, ganz auf sich allein gestellt, in der Wildnis bestehen – und welche Wege in eine andere Zukunft werden sie für sich entdecken?

»Mutig, großartig, rebellisch!«Aftonbladet

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
400
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Anneli Jordahl, geb. 1960, ist eine schwedische Autorin, Essayistin und Literaturkritikerin. Für ihre Sachbücher und Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet, mit Die Töchter des Bärenjägers stand sie 2022 auf der Shortlist für Schwedens renommiertesten Literaturpreis, den Augustpris.

Beiträge

9
Alle
4

Tiina, Aune, Johanna, Laura, Elga, Tanja und Simone sind in einer abgeschiedenen Waldhütte aufgewachsen. Nur selten begeben sie sich auf den Markt der Kommune, um Handel zu treiben. Gesellschaftliche Konventionen kennen sie nicht. Rauchend, trinkend, laut und ordinär fallen sie aus jeder Norm. Die strengen Regeln des Vaters bestimmen ihr Leben. Der Kontakt zu anderen Menschen oder zur Schule oder zu Behörden ist verboten, das Lesen untersagt. Wer liest oder sich auf andere Menschen einlässt, riskiert Entmündigung durch die Gesellschaft. Nach dem Tod des glorifizierten Vaters und der verhassten Mutter beschließen die sieben Schwestern, sich tiefer in den Wald zurückzuziehen – zur alten Jagdhütte ihres Vaters. Dort wollen sie seinen Regeln weiter folgen und sich auf den Winter vorbereiten, der sie rau und düster überholen könnte. Es entwickelt sich eine spannungsgeladene Dynamik, die das Leben der Schwestern sowie deren Zusammenhalt ins Wanken bringt – Identitäten formen sich, Loyalitäten brechen auf, und die alte Ordnung beginnt zu bröckeln. Ein kraftvoller, düsterer Roman über Naturgewalt, menschliche Abgründe, familiäre Prägung und den Drang nach Freiheit – intensiv und kompromisslos erzählt.

3

Ich weiß tatsächlich nicht so genau was ich von dem Buch halten soll. Irgendwie hat es mir nicht gefallen und mich teilweise sogar angewidert, andererseits wollte ich aber doch wissen wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Kann man lesen, muss man aber nicht, und hat meiner Meinung nach definitiv nichts verpasst.

5

Eine Geschichte um Freiheit & Verurteilung. Bildlich, fesselnd geschrieben!

**** Worum geht es? **** Sieben Töchter wachsen auf einem Bauernhof in den finnischen Wäldern auf. Ihr Vater ist der Held und die Mutter ein Geschöpf das Zweifel seht. Ohne Schulbildung und Eltern stehen die sieben eines Tages da, noch immer jung und mit einzig dem Wunsch weiter in Freiheit zu leben. Ohne regelmäßige Mahlzeiten, noch Geld für das Nötigste, versuchen sie in der Wildnis zu überleben, nur wie lange kann das gut gehen? **** Mein Eindruck **** Eine Geschichte in der bereits der erste Satz Faszination auslöst. Die Handlung, die Atmosphäre und der allgemeine Stil harmonierten auf fesselnde Weise miteinander. Ich habe beim Lesen immer wieder gespürt wie die Seiten mich einsogen und alles in mir zur Ruhe brauhten. Da waren die Töchter, die Äußeren Meinungen und das Leben in der Wildnis. Eine Realität zwischen dem Überlebenskampf und dem Gefühl völlig frei zu sein. Die Derbheit und radikalen Handlungen der Töchter waren nachvollziehbar, authentisch, manchmal auch ein bisschen ekelig (und da ist man dann selbst deren Außenwelt und urteilt ungewollt), aber vor allem einfach interessant. Die Familiengeschichte, die Vielschichtigkeit jeder einzelnen Tochter und die Strukturen untereinander waren spannend zu verfolgen und die Erzählperspektive aus der Ferne, dem Hörensagen, war für mich ein besonderes Highlight. Einige zuletzt gesagten Worte arbeiten noch immer in mir. Der Epilog hat seine ganz eigenen Tiefen und hinterlässt eine Vielzahl Interpretationsmöglichkeiten, die es lohnt zu entdecken. Eine Geschichte die ein bisschen in der Atmosphäre vom Gesang der Flusskrebse schwebt und doch ganz anders ist. **** Empfehlung? **** Schlichtweg gelungen, tiefgründig und authentisch erzählt die Autorin von einem Teil finnischer Geschichte und setzt ein Zeichen in Hinblick auf das weibliche Geschlecht. Eine klare Empfehlung! Ein Buch das wundervoll verfilmt werden könnte.

5

Ergreifende Familiengeschichte

Spannend, ergreifend, tief gehend - eine kurze Zusammenfassung der Geschichte der sieben Leskinen-Mädchen. Ein Einblick in ein Leben in kompletter Abgeschiedenheit, geprägt von den elterlichen Einflüssen. Sehr lesenswert!

4

Wie lässt sich dieses Buch beschreiben? Es hat definitiv seinen eigenen Sog, sobald man einmal im Lesefluss ist. Anfangs habe ich mir mit der teilweise derben Sprache schwergetan, aber letztlich passt es zu diesem Buch, es beschreibt treffend die Wildheit der finnischen Landschaft und das raue Leben der sieben Töchter des Bärenjägers. Für Fans von Büchern über die Wildnis und Skandinavien.

2.5

Definitiv ein Buch für diese Jahreszeit und für Leser, die einiges aushalten können.

📌 "Nun waren sie selbst für ihr Überleben verantwortlich. Und innerlich riefen sie alle gleichzeitig um Hilfe." (S. 67) Sieben Mädchen, die als Waisen in der Wildnis der finnischen Wälder aufwachsen und allein ums Überleben kämpfen. Alle sieben so verschieden wie Tag und Nacht.  Da ist Johanna, die älteste, herrische, die stets den Ton angibt und in die Fußstapfen des Vaters tritt,  Tiina, die keine Angst vorm Blutvergießen hat, ihr Zwilling Laura, die introvertierte, die die Tiere lieber mag, als die Geschwister,  Simone, die Zuflucht und Geborgenheit im Glauben sucht, Die wortgewandte Aune und die einigermaßen häusliche Tanja, ebenfalls Zwillinge und Elga, die Jüngste, die als Einzige den Drang verspürt, sich zu bilden und auszubrechen.  Sympathisch war keine von ihnen. Dies ist alles andere als ein Wohlfühlroman.  Zivilisiertes Auftreten und Benehmen sind den Schwestern fremd und das merkt man besonders an der doch oftmals sehr derben Ausdrucksweise, die nicht nur gegenüber Fremden an den Tag gelegt wird, sondern auch im eigenen Kreis dominiert.  Der Umgangston ist rau, nicht nur verbal.  Die Kinder sind ohne Liebe und Zuneigung mütterlicherseits aufgewachsen und jede der Töchter hat sich emotional eher eingeschränkt entwickelt.  Das eigene Überleben steht bei allen an erster Stelle und jede ist sich selbst die Wichtigste, 150km von der Zivilisation entfernt in der einfachen Behausung einer alten Jagdhütte und verborgen von Ämtern und Behörden.  Ich hatte irgendwie romantischere Vorstellungen von der Lektüre, als mir das Buch, insbesondere der Klappentext ins Auge fiel und war doch das ein oder andere Mal geschockt, vom wirklichen Inhalt.  Wer romantisierte Darstellungen der Lebensweise in der Natur erwartet (wie bei den "Flusskrebsen"), für den ist dieses Buch sicher nichts.  Wer jedoch mit der bitteren Realität von Armut und Verwahrlosung umgehen kann und ebenfalls Schilderungen von brutalen Prügeleien und Vergewaltigungen erträgt, nur zu.  Ich habe etwas gebraucht, mich damit abzufinden, dass ich etwas anderes bekommen habe, als erwartet.  Als ich dann in der Geschichte angekommen bin, wollte ich aber doch wissen, wie es mit den Mädchen weitergeht und ob sich ihre Lebenssituation wendet.  Leider war mir das Ende dann zu konstruiert und zu fix abgehandelt, nachdem alles andere zuvor in epischer Breite geschildert wurde. Ich bin noch hin- und hergerissen.   

Definitiv ein Buch für diese Jahreszeit und für Leser, die einiges aushalten können.
3

Ich war gespannt auf das Buch, hab aber was anderes erwartet.

Der Schreibstil des Romans war lesbar und leicht verständlich, was es angenehm machte, die Seiten zu lesen. Allerdings muss ich zugeben, dass der Anfang des Romans für mich gewöhnungsbedürftig war. Die Erwartungen, die ich hatte, beruhten auf der Beschreibung und dem Titel des Buches. Schnell wurde mir klar, dass die Geschichte anders verlief, als ich es mir vorgestellt hatte. Trotz dieser anfänglichen Hürde wollte ich unbedingt weiterlesen, da die Neugier auf das Schicksal der sieben Schwestern mich gepackt hatte. Doch im Verlauf der Handlung stellte sich heraus, dass die sieben Schwestern in der Geschichte auf einem Märchen aus Schweden basierten, in dem sieben Männer die Hauptfiguren waren. Diese Enthüllung hat mich überrascht. Ich hatte erwartet, in die Geschichten und Persönlichkeiten der sieben Schwestern einzutauchen, nur um festzustellen, dass sie grob, brutal und anders dargestellt wurden als erwartet. Obwohl die Geschichte an sich interessante Elemente hatte und einige Wendungen bot, die unerwartet kamen, fühlte es sich für mich letztendlich so an, als ob etwas Wichtiges gefehlt hätte. Die Darstellung der Charaktere und ihre Entwicklung waren für mich nicht ausreichend, um eine tiefere Bindung zu ihnen aufzubauen. Es fehlte an Empathie und Verständnis für die Motivationen der Figuren, was es schwer machte, mit ihnen mitzufühlen oder sich in sie hineinzuversetzen. Trotzdem hat der Roman sicherlich seine Reize und wird sicherlich einige Leserinnen und Leser ansprechen, insbesondere diejenigen, die eine Vorliebe für unkonventionelle Handlungsstränge haben.

2

War leider nicht so meins!

Für mich war es irgendwie eine langweilige Geschichte! Ich konnte mich nicht für die sieben Schwestern begeistern! Schade!☹️

2

Dieses Buch war mir zu grob und zu langweilig!! Eigentlich hat sich die Geschichte im Kreis gedreht. Die Autorin lässt mit ihrer ausführlichen Beschreibung aller Körpereigenschaften keinerlei Raum für Phantasie!! Schade, ich hätte mir mehr erhofft!!

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