Julia
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sandra Newman, geboren 1965 in Boston, hat bereits mehrere Romane und Sachbücher veröffentlicht. Ihre beiden auf Deutsch erschienenen Romane ICE CREAM STAR und HIMMEL (Matthes & Seitz) waren große Presseerfolge. Sandra Newman war mit ihren Büchern u.a. für den Folio Prize, den Baileys Women’s Prize for Fiction sowie den Guardian First Book Award nominiert. Sie lebt in New York.
Beiträge
Puh. Dieses Buch war eine Achterbahnfahrt. Zuerst kam ich nicht so gut rein, dann fand ich die Sprache zeitweise zu derb (was sich später aber relativierte), und auch einige GewaltBeschreibungen waren ziemlich explizit. Ab der Mitte hat mich das Buch dann nicht mehr losgelassen. Ich kann mich kaum an 1984 erinnern, ich muss das „Original“ nun unbedingt noch einmal lesen. Trotz der (subjektiv so empfundenen) Kritikpunkte ein absolut lesenswertes Buch 📖, welches bis zum Schluss nicht erahnen ließ, wie es enden könnte.
»KRIEG IST FRIEDEN. FREIHEIT IST SKLAVEREI. UNWISSEN IST STÄRKE« (S. 25). Julia Worthing lebt in einem totalen Überwachungsstaat, durch ihren Beruf als Mechanikerin kann sie sich jedoch ziemlich frei bewegen. Diese Bewegungsfreiheit wird ihr allerdings zum Verhängnis, da die sonst so regimetreue Julia beim Sex, einer, in ihrer Welt, verbotenen Handlung, erwischt wird. Dieser Fehltritt wird für Julia folgenschwere Konsequenzen haben und sie muss sich dem System auf brutalste Weise beugen. Mit »Julia« liefert Autorin Sandra Newman eine Neuerzählung des dystopischen Klassikers »1984« von George Orwell, der bereits vor 75 Jahren erschienen ist. In der Neuerzählung geht es um die weibliche Sicht der Geschichte, in der sich Sandra Newman an Dialogen, Neusprech-Neologismen und einzelnen Szenen aus »1984« bedient und diese in ihrem Roman reproduziert. »Egoleb war ein Wort aus dem Neusprech für die Zeit, die man allein verbrachte: […] Der Begriff hatte immer einen abschätzigen Unterton und sollte die Genossinnen und Genossen daran erinnern, dass Zeit, die nicht für das Wohl des Kollektivs verwendet wurde, vergeudete Zeit war« (S. 40). Leider kann mich die Geschichte nicht, wie ich erwartet hatte, abholen. Zwar schafft es Sandra Newman ein düsteres Setting aufzubauen und die Orte der Handlung gekonnt sprachlich in Szene zu setzen. Die Furcht vor »Big Brother« ist deutlich spürbar, allerdings wirken die Dialoge zwischen den Figuren stellenweise deplatziert – wie aus der Zeit gefallen, da die Sprache unnötig derb ist. Die Szenerie ist oft düster und die Erlebnisse beklemmend, dadurch bleibt Sandra Newman dem Orwells Klassiker treu. Meine Erwartungen an eine feministische Neuerzählung wurden durch Antiheldin Julia nur bedingt befriedigt. Ihre Selbstermächtigung und Entwicklung ist für mich eher nur zwischen den Zeilen lesbar. CN: Fehlgeburt, Abtreibung, explizite Gewaltschilderung, Gewalt gegen Tiere, Polizeigewalt, Folter, Todesstrafe. Aus dem Englischen von Karoline Hippe.

TW: derbe Sprache, mentale Gewalt, physische Gewalt, Folter, Gewalt an Tieren Julia 1984 erzählt die bekannte Geschichte aus 1984, allerdings aus der Perspektive einer jungen Frau. Man erfährt viele Gefühle der Protagonistin - bei sehr harten Situationen ist das jedoch nicht immer so einfach zu verarbeiten. Die verwendete Sprache ist stellenweise sehr derb. Dies widerum ist an vielen Stellen leider sinnlos verwendet, daher hat es mich zunehmend gestört.
Eines vorab: Georg Orwells „1984" habe ich nicht gelesen. Es hat sich einfach nie ergeben. Als ich dann dieses Buch sah, wurde ich sofort neugierig: „1984“ reloaded - dieses Mal nicht aus der Perspektive Winstons, sondern aus der Sicht Julias erzählt. JULIA Sandra Newman Julia ist Mechanikerin und kann sich in London einigermaßen frei bewegen. Sie ist linientreu und angepasst, zumindest fast. Sie liebt Sex und das ist verboten. Wenn man sie beim Sexcrim erwischte, würde sie hängen - doch sie ist vorsichtig, auch wenn sie mit den Proleten, den Menschen, die nicht der Partei angehören, Tauschgeschäfte abschließt. Geschäfte abzuwickeln oder Geheimnisse mit anderen austauschen, ist in dem Überwachungssystem Londons fast unmöglich, dieses erfordert großes Geschick - Spitzel, Spione und Fernsehüberwachungen sind allgegenwärtig. Dann begegnet ihr Winston Smith und sie verliebt sich in ihn. Was als Liebe beginnt, endet im Desaster. Sie fliegen auf und die Partei zwingt sie, als Spionin zu arbeiten. Ob Julia am Ende überlebt, müsst ihr selber herausfinden. Was für eine großartige Idee, das Buch noch einmal aus der Sicht einer anderen Person dazustellen! Ich wurde in eine Dystopie katapultiert - irgendwo zwischen Stasi-Deutschland und Nationalsozialismus. Auch wenn ich das Buch nicht durchgehend spannend fand (teilweise zog es sich) und es im letzten Drittel wahnsinnig brutal wurde, gefiel mir das Buch im Ganzen gut. Der Schluss des Buches ist großartig und deshalb habe ich mir das Original 1984 von George Orwell bereits bestellt und werde es zeitnah lesen. Anmerkung: Alle Dialoge zwischen Julia und Winston sind übrigens aus dem Buch 1984 entnommen. Fazit: Mir wird das Buch lange in Erinnerung bleiben. 4/ 5

Big Brother is watching her
Selten war ich SO gespannt auf eine Neuerscheinung wie auf Sandra Newmans Roman »Julia«. Wie das Cover bereits anmuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Neuerzählung von George Orwells dystopisches Meisterwerk »1984«. Für alle die bisher kein Werk von Orwell gelesen haben: Nachholen bitte! Die beiden Romane »1984« und »Julia« beschreiben eine düstere Vision eines totalitären Überwachungsstaates. Anders als bei Orwell wird die Geschichte bei Newman nicht aus der Sicht von Winston Smith erzählt, sondern von Julia Worthing. Julia lässt uns daran teilhaben, wie sich ein Leben unter totaler Überwachung, Manipulation und Indoktrination anfühlt. Es gibt keine Privatsphäre und Intimität mehr, die Vergangenheit wird verfälscht und der Alltag bestimmt von Propaganda und Gehirnwäschen. Auch wenn es sich hier um eine Dystopie handelt, bleibt nach dem Lesen ein beklemmendes Gefühl. Denn beide Romane sind hochaktuell. Werfen wir einen genauen Blick auf »Julia« (Swiped nach rechts). Newman hat sich sehr eng an das Original gehalten. So wurden u.a. sämtliche Dialoge zwischen Julia und Winston, Orwells Neusprech und einzelne bekannte Szenen im genauen Wortlaut reproduziert. Da auf dem Textausschnitt die »Folterszene« explizit genannt wird, möchte hier auch direkt eine fette Triggerwarnung aussprechen. Der Name lässt auf die Handlung schließen und »1984«-Leser*innen wissen, welche Szene ich meine – allerdings empfand ich diese in »Julia« wirklich viel heftiger. Mit der beschriebenen Brutalität und Gewalt hätte ich nicht gerechnet. Einige wichtige Schlüsselszenen habe ich parallel bei Orwell nachgelesen. Ich gebe zu, ich war zunächst skeptisch und wollte den direkten Vergleich. Wow. Was soll ich sagen?! Newmans Erzählung hat mich schwer beeindruckt. Die bedrückende Atmosphäre, die Figuren, die Präzision und Liebe zum Detail, die Orwellschen Mind Games. Es stimmt einfach alles. Und doch hat Newman eine ganz eigene - durch eine Prise Ironie ziemlich erfrischende - Geschichte erschaffen. Eine feministische Version, die ziemlich on fire ist. 🔥🔥 Empfehlen würde ich das jedoch Buch nur, wenn ihr das Original von Orwell gelesen habt. Großartige Übersetzungsarbeit aus dem Englischen von Karoline Hippe.

Der Klassiker neu und mit dem Fokus auf Julia als Hörspiel vertont. Ich fand es großartig!
Nach 112 Seiten keine Lust mehr.. 🤷♀️
„Die feministische Neuerzählung von George Orwells «1984» - aufregend anders und hochspannend“ Für mich passt das was ich gelesen habe überhaupt nicht zum Buch 1984 von George Orwell. Es kam mir so vor wie wenn die Autorin einfach möglichst viele derbe/perverse Sachen in der Geschichte aus Julias Sicht unterbringen wollte.

Geniale Grundidee zu einem genialen Grundlagenwerk. Größenwahnsinnig oder genial?
Newmann verbindet geschickt Orwells Geschichte mit ihren eigenen Ideen. Sie entwickelt Julias Charakter weiter und beschreibt die Welt von Ozeanien sehr lebendig. Der Schreibstil ist fesselnd und passt gut zur Geschichte. Das Buch bleibt dabei Orwells Grundidee treu, bringt aber neue Themen wie Geschlechterrollen und persönliche Freiheit ein. Diese neue Sichtweise macht die Geschichte für heutige Leser interessant und relevant. "Julia 1984" ergänzt Orwells Werk gut und spricht sowohl Fans als auch neue Leser an. Es zeigt, dass Orwells Ideen immer noch wichtig sind, und bringt gleichzeitig frische Gedanken in die dystopische Literatur ein. Das Buch steht für sich selbst und bietet einen wertvollen neuen Blick auf die bekannte Geschichte. Reicht es an „1984" heran? Nein. Muss es das, um genial zu fesseln? Nein!

Insgesamt eröffnet die Autorin einen interessanten neuen und nicht minder erschreckenden Blickwinkel aber die vulgäre/obszöne Sprache der nymphomanischen Protagonistin störte mich persönlich zu sehr, um es vollends als Hörgenuss bezeichnen zu können.
Wer 1984 von George Orwell kennt, fühlt sich wieder hineinversetzt in diese finstere Dystopie. Ein großartiger Roman mit einer vielschichtigen Protagonistin der fesselt.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sandra Newman, geboren 1965 in Boston, hat bereits mehrere Romane und Sachbücher veröffentlicht. Ihre beiden auf Deutsch erschienenen Romane ICE CREAM STAR und HIMMEL (Matthes & Seitz) waren große Presseerfolge. Sandra Newman war mit ihren Büchern u.a. für den Folio Prize, den Baileys Women’s Prize for Fiction sowie den Guardian First Book Award nominiert. Sie lebt in New York.
Beiträge
Puh. Dieses Buch war eine Achterbahnfahrt. Zuerst kam ich nicht so gut rein, dann fand ich die Sprache zeitweise zu derb (was sich später aber relativierte), und auch einige GewaltBeschreibungen waren ziemlich explizit. Ab der Mitte hat mich das Buch dann nicht mehr losgelassen. Ich kann mich kaum an 1984 erinnern, ich muss das „Original“ nun unbedingt noch einmal lesen. Trotz der (subjektiv so empfundenen) Kritikpunkte ein absolut lesenswertes Buch 📖, welches bis zum Schluss nicht erahnen ließ, wie es enden könnte.
»KRIEG IST FRIEDEN. FREIHEIT IST SKLAVEREI. UNWISSEN IST STÄRKE« (S. 25). Julia Worthing lebt in einem totalen Überwachungsstaat, durch ihren Beruf als Mechanikerin kann sie sich jedoch ziemlich frei bewegen. Diese Bewegungsfreiheit wird ihr allerdings zum Verhängnis, da die sonst so regimetreue Julia beim Sex, einer, in ihrer Welt, verbotenen Handlung, erwischt wird. Dieser Fehltritt wird für Julia folgenschwere Konsequenzen haben und sie muss sich dem System auf brutalste Weise beugen. Mit »Julia« liefert Autorin Sandra Newman eine Neuerzählung des dystopischen Klassikers »1984« von George Orwell, der bereits vor 75 Jahren erschienen ist. In der Neuerzählung geht es um die weibliche Sicht der Geschichte, in der sich Sandra Newman an Dialogen, Neusprech-Neologismen und einzelnen Szenen aus »1984« bedient und diese in ihrem Roman reproduziert. »Egoleb war ein Wort aus dem Neusprech für die Zeit, die man allein verbrachte: […] Der Begriff hatte immer einen abschätzigen Unterton und sollte die Genossinnen und Genossen daran erinnern, dass Zeit, die nicht für das Wohl des Kollektivs verwendet wurde, vergeudete Zeit war« (S. 40). Leider kann mich die Geschichte nicht, wie ich erwartet hatte, abholen. Zwar schafft es Sandra Newman ein düsteres Setting aufzubauen und die Orte der Handlung gekonnt sprachlich in Szene zu setzen. Die Furcht vor »Big Brother« ist deutlich spürbar, allerdings wirken die Dialoge zwischen den Figuren stellenweise deplatziert – wie aus der Zeit gefallen, da die Sprache unnötig derb ist. Die Szenerie ist oft düster und die Erlebnisse beklemmend, dadurch bleibt Sandra Newman dem Orwells Klassiker treu. Meine Erwartungen an eine feministische Neuerzählung wurden durch Antiheldin Julia nur bedingt befriedigt. Ihre Selbstermächtigung und Entwicklung ist für mich eher nur zwischen den Zeilen lesbar. CN: Fehlgeburt, Abtreibung, explizite Gewaltschilderung, Gewalt gegen Tiere, Polizeigewalt, Folter, Todesstrafe. Aus dem Englischen von Karoline Hippe.

TW: derbe Sprache, mentale Gewalt, physische Gewalt, Folter, Gewalt an Tieren Julia 1984 erzählt die bekannte Geschichte aus 1984, allerdings aus der Perspektive einer jungen Frau. Man erfährt viele Gefühle der Protagonistin - bei sehr harten Situationen ist das jedoch nicht immer so einfach zu verarbeiten. Die verwendete Sprache ist stellenweise sehr derb. Dies widerum ist an vielen Stellen leider sinnlos verwendet, daher hat es mich zunehmend gestört.
Eines vorab: Georg Orwells „1984" habe ich nicht gelesen. Es hat sich einfach nie ergeben. Als ich dann dieses Buch sah, wurde ich sofort neugierig: „1984“ reloaded - dieses Mal nicht aus der Perspektive Winstons, sondern aus der Sicht Julias erzählt. JULIA Sandra Newman Julia ist Mechanikerin und kann sich in London einigermaßen frei bewegen. Sie ist linientreu und angepasst, zumindest fast. Sie liebt Sex und das ist verboten. Wenn man sie beim Sexcrim erwischte, würde sie hängen - doch sie ist vorsichtig, auch wenn sie mit den Proleten, den Menschen, die nicht der Partei angehören, Tauschgeschäfte abschließt. Geschäfte abzuwickeln oder Geheimnisse mit anderen austauschen, ist in dem Überwachungssystem Londons fast unmöglich, dieses erfordert großes Geschick - Spitzel, Spione und Fernsehüberwachungen sind allgegenwärtig. Dann begegnet ihr Winston Smith und sie verliebt sich in ihn. Was als Liebe beginnt, endet im Desaster. Sie fliegen auf und die Partei zwingt sie, als Spionin zu arbeiten. Ob Julia am Ende überlebt, müsst ihr selber herausfinden. Was für eine großartige Idee, das Buch noch einmal aus der Sicht einer anderen Person dazustellen! Ich wurde in eine Dystopie katapultiert - irgendwo zwischen Stasi-Deutschland und Nationalsozialismus. Auch wenn ich das Buch nicht durchgehend spannend fand (teilweise zog es sich) und es im letzten Drittel wahnsinnig brutal wurde, gefiel mir das Buch im Ganzen gut. Der Schluss des Buches ist großartig und deshalb habe ich mir das Original 1984 von George Orwell bereits bestellt und werde es zeitnah lesen. Anmerkung: Alle Dialoge zwischen Julia und Winston sind übrigens aus dem Buch 1984 entnommen. Fazit: Mir wird das Buch lange in Erinnerung bleiben. 4/ 5

Big Brother is watching her
Selten war ich SO gespannt auf eine Neuerscheinung wie auf Sandra Newmans Roman »Julia«. Wie das Cover bereits anmuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Neuerzählung von George Orwells dystopisches Meisterwerk »1984«. Für alle die bisher kein Werk von Orwell gelesen haben: Nachholen bitte! Die beiden Romane »1984« und »Julia« beschreiben eine düstere Vision eines totalitären Überwachungsstaates. Anders als bei Orwell wird die Geschichte bei Newman nicht aus der Sicht von Winston Smith erzählt, sondern von Julia Worthing. Julia lässt uns daran teilhaben, wie sich ein Leben unter totaler Überwachung, Manipulation und Indoktrination anfühlt. Es gibt keine Privatsphäre und Intimität mehr, die Vergangenheit wird verfälscht und der Alltag bestimmt von Propaganda und Gehirnwäschen. Auch wenn es sich hier um eine Dystopie handelt, bleibt nach dem Lesen ein beklemmendes Gefühl. Denn beide Romane sind hochaktuell. Werfen wir einen genauen Blick auf »Julia« (Swiped nach rechts). Newman hat sich sehr eng an das Original gehalten. So wurden u.a. sämtliche Dialoge zwischen Julia und Winston, Orwells Neusprech und einzelne bekannte Szenen im genauen Wortlaut reproduziert. Da auf dem Textausschnitt die »Folterszene« explizit genannt wird, möchte hier auch direkt eine fette Triggerwarnung aussprechen. Der Name lässt auf die Handlung schließen und »1984«-Leser*innen wissen, welche Szene ich meine – allerdings empfand ich diese in »Julia« wirklich viel heftiger. Mit der beschriebenen Brutalität und Gewalt hätte ich nicht gerechnet. Einige wichtige Schlüsselszenen habe ich parallel bei Orwell nachgelesen. Ich gebe zu, ich war zunächst skeptisch und wollte den direkten Vergleich. Wow. Was soll ich sagen?! Newmans Erzählung hat mich schwer beeindruckt. Die bedrückende Atmosphäre, die Figuren, die Präzision und Liebe zum Detail, die Orwellschen Mind Games. Es stimmt einfach alles. Und doch hat Newman eine ganz eigene - durch eine Prise Ironie ziemlich erfrischende - Geschichte erschaffen. Eine feministische Version, die ziemlich on fire ist. 🔥🔥 Empfehlen würde ich das jedoch Buch nur, wenn ihr das Original von Orwell gelesen habt. Großartige Übersetzungsarbeit aus dem Englischen von Karoline Hippe.

Der Klassiker neu und mit dem Fokus auf Julia als Hörspiel vertont. Ich fand es großartig!
Nach 112 Seiten keine Lust mehr.. 🤷♀️
„Die feministische Neuerzählung von George Orwells «1984» - aufregend anders und hochspannend“ Für mich passt das was ich gelesen habe überhaupt nicht zum Buch 1984 von George Orwell. Es kam mir so vor wie wenn die Autorin einfach möglichst viele derbe/perverse Sachen in der Geschichte aus Julias Sicht unterbringen wollte.

Geniale Grundidee zu einem genialen Grundlagenwerk. Größenwahnsinnig oder genial?
Newmann verbindet geschickt Orwells Geschichte mit ihren eigenen Ideen. Sie entwickelt Julias Charakter weiter und beschreibt die Welt von Ozeanien sehr lebendig. Der Schreibstil ist fesselnd und passt gut zur Geschichte. Das Buch bleibt dabei Orwells Grundidee treu, bringt aber neue Themen wie Geschlechterrollen und persönliche Freiheit ein. Diese neue Sichtweise macht die Geschichte für heutige Leser interessant und relevant. "Julia 1984" ergänzt Orwells Werk gut und spricht sowohl Fans als auch neue Leser an. Es zeigt, dass Orwells Ideen immer noch wichtig sind, und bringt gleichzeitig frische Gedanken in die dystopische Literatur ein. Das Buch steht für sich selbst und bietet einen wertvollen neuen Blick auf die bekannte Geschichte. Reicht es an „1984" heran? Nein. Muss es das, um genial zu fesseln? Nein!
