Die Taube

Die Taube

E-Book
4.027
NovelleChaosOrdnungGleichförmigkeit

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Beschreibung

In fünf Monaten wird der Wachmann einer Pariser Bank, der als einzigen Nutzen seiner Tätigkeit das Öffnen des Tores vor dem Direktionswagen erkannt hat, das Eigentum an seiner kleinen Mansarde endgültig erworben haben, wird ein weiterer Markstein seines Lebensplanes gesetzt sein.
Doch dieser fatalistische Ablauf wird an einem heißen Freitagmorgen im August 1984 jäh vom Erscheinen einer Taube in Frage gestellt."
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
112
Preis
8.99 €

Autorenbeschreibung

Patrick Süskind, geboren 1949 in Ambach am Starnberger See, studierte in München und in Aix-en-Provence mittlere und neuere Geschichte und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Schreiben von Drehbüchern. 1984 erschien sein Ein-Personen-Stück ›Der Kontrabaß‹, 1985 sein Roman ›Das Parfum‹, der 2005 von Tom Tykwer verfilmt wurde. 1987 folgte die Erzählung ›Die Taube‹ und 1991 ›Die Geschichte von Herrn Sommer‹, mit Illustrationen von Jean-Jacques Sempé. Patrick Süskinds Werk ist in über fünfzig Sprachen übersetzt.

Beiträge

25
Alle
3

Sehr skurril

Sehr intensive Beschreibungen die fast schon real wirken aber hat mich trotz allem leider nicht ganz abgeholt. Trotzdem etwas was bestimmt einigen gefallen könnte. Auch wenn die Story an sich sehr gewöhnungs bedürftig ist.

5

Einerseits kurzweilig und doch so tief.

5

Anhand einer Taube schafft Süskind hier eine schöne Studie über die irrationale Angst, die uns allen schon einmal begegnet ist.

Mir gefällt es, wie Süskind etwas vermeintlich so banales und irrationales wie die beherrschende Angst vor einer Taube, so nachvollziehbar, poetisch und anschaulich schildert. Mit großartigen und originellen Sprachbildern die im Kopf bleiben und sich mir bildlich gut einprägten, sticht Süskind mit seinem genialen Schreibstil für mich heraus. Zudem gefiel es mir sehr, wie er bestimmte Details einstreute und sie später im Laufe der Handlung subtil wieder aufgriff, sodass sie an metaphorischen Wert gewannen und Raum für Interpretationen lieferten. Die Angst des Protagonisten war sehr gut nachvollziehbar, da jeder weiß, wie es ist, sich in eine vermeintlich irrationale Angst hineinzusteigern und sich (teilweise) von ihr beherrschen lässt, genau dadurch erkannte ich mich in einigen Passagen auch wieder und konnte viele Gedanken gut nachvollziehen. Es ist eine schöne Studie mit vielen psychologischen Aspekten, die subtil eingebaut wurden und jedem/r Leser*in subtil den Spiegel vorhält, denn wir alle haben unsere individuellen Ängste.

3.5

Monotonie eines soziophoben Neurotikers

Man liest hier von einem sehr monotonen Leben eines soziophoben Neurotikers. Auf eine Seite ist das Buch auf dem Punkt getroffen. Die Gedankengänge, die neurotisch ausschweifend sind, auf die ein gesunder Menschenverstand nicht kommt, waren natürlich sehr genau aber für mich als Leser doch langweilig. Nicht alle aber einige. Aber darum geht es ja in dem Buch, sein Leben so detailliert darzustellen wie möglich. Die unnormale Angst vor dieser Taube und die sein Leben komplett aus den Bahnen wirft, ist natürlich toll. So versteht man vlt Leute mehr mit psychischen Erkrankungen. Also es ist auf eine Art Brilliant auf der anderen Art halt sehr Monoton und langweilig, wie das Leben des Hauptdarstellers. Süßkind weiß es, sich in andere rein zu versetzen, doch weiß ich jicht, ob ich mich so rein versetzen wollte. Man kann es mal lesen, da es nicht so dick ist und das sollte es auch nie werden. Aber ein Meisterwerk würde ich es nicht nennen.

3.5

Kompakt und skurill

Das Buch ist unfassbar kompakt und verdichtet viel Inhalt auf wenige Seiten

3.5

Wahnsinn, die Ereignisdichte auf den ersten vier oder fünf Seiten. Ein ganzes Leben zum Schluchzen klar beschrieben. Die restlichen 90 Seiten beschreiben einen einzigen Tag. Sehr dicht, sehr ereignisreich, konnten mich aber nicht mehr in dem Maße anrühren. Lesenswertes Bändchen!

5

Wunderschöne, kurze Erzählung wie ein kleines Ereignis große Wellen nach sich ziehen kann und mit dem besonderen Augenmerk fürs Detail und den Gedanken des Protagonisten Jonathan vorangebracht.

4

„Er war kein Amokläufer, der aus seelischer Not, aus Geistesverwirrung oder aus spontanem Haß ein Verbrechen beginge; und zwar nicht, weil ihm ein solches Verbrechen als moralisch verwerflich erschienen wäre, sondern einfach deshalb, weil er überhaupt unfähig war, sich tätlich oder wörtlich zu äußern. Er war kein Täter. Er war ein Dulder.“

4

Eine wirklich skurrile Geschichte, welche beschreibt wie ein von Gleichförmigkeit geprägtes Leben, durch ein vermeintlich belangloses Ereignis, komplett aus den Fugen gerät. Patrick Süskind beschreibt die scheinbar irrationale Angst des Protagonisten so präzise und nachvollziehbar, dass man nicht umhin kann, sich in manchen der Verhaltensmuster wieder zu erkennen.

3.5

Ein interessanter Einblick in die Welt eines Überdenkers, der im Gedankenkarussel gefangen ist.

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