Die Nase. Russisch/Deutsch

Die Nase. Russisch/Deutsch

Taschenbuch
4.25
AbsurditätKowaljowRussischer DichterKlassische Belletristik

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Beschreibung

Die Nase des Kollegienassessors Kowaljow trennt sich eines Tages von ihrem Besitzer und wandelt als selbständiges menschliches Wesen im Rang eines Staatsrates durch Petersburg, bis sie nach zahlreichen Ab- und Irrwegen wieder ins Gesicht des Beamten zurückfindet. In Gogols Groteske verbinden sich untrennbar Phantastik und Realität. Die Selbstverständlichkeit, mit der Ungeheuerliches vorgetragen wird, scheint Kafkas »Verwandlung« vorwegzunehmen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
101
Preis
4.60 €

Beiträge

1
Alle
5

„Das Unbegreiflichste an der Sache ist, wie es nur Schriftsteller geben kann, die sich solche Gegenstände wählen. Ich muß gestehen, das ist mir das Allerunbegreiflichste ... in der Tat, das geht vollständig über mein Begriffsvermögen! Denn erstens hat das Vaterland nicht den mindesten Nutzen davon, und dann zweitens – aber auch zweitens springt kein Vorteil dabei heraus. Kurz, ich weiß nicht, was das soll ...“ Das sind die letzten Sätze Gogols in dieser absurden Erzählung, die sich wie ein 180 Jahre alter Sketch von Monty Python anfühlt. Die Nase eines angesehenen Majors in St. Petersburg taucht einmal im Brot seines Barbiers und ein anderes mal als mürrischer Stadtrat auf. Skurriler geht es wirklich kaum. Und wie schon der Autor am Ende über sein Werk sagt: ich weiß nicht, was das soll. Ob es überhaupt eine Interpretation gibt? Der Mut, zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein derart albernes Buch zu schreiben, ist beachtlich. Ein Meilenstein des Surrealismus. Ich fand es klasse.

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