Die goldene Stadt

Die goldene Stadt

Hardcover
4.311
Alexander Von HumboldtExpeditionDschungelGoldene Stadt

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Beschreibung

Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel – um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.
Erst seit kurzem weiß man, dass das sagenumwobene Machu Picchu in Peru von einem Deutschen entdeckt wurde. Sabrina Janesch hat sich auf die Spuren des vergessenen Entdeckers begeben und erzählt seine aufregende Geschichte. Ein Roman von großer literarischer Kraft, der uns in eine exotische Welt eintauchen lässt – und zeigt, was es bedeutet, für einen Traum zu leben.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
528
Preis
23.60 €

Autorenbeschreibung

Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt «Katzenberge», das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Über ihren Roman «Die goldene Stadt» (2017), der zum Bestseller wurde, schrieb Sten Nadolny: «Makellos geschrieben, fesselnde Figuren, Reichtum, wohin man sieht – plastisch, farbig und unvergesslich.» Sabrina Janesch, die Stipendiatin des Ledig House, New York, war und Stadtschreiberin von Danzig, lebt mit ihrer Familie in Münster.

Beiträge

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Alle
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Rezension | Die goldene Stadt von Sabrina Janesch Beschreibung   Augusto R. Berns hat schon seit seiner Kindheit einen Traum vor Augen den er mit viel Zielstrebigkeit und Mut verfolgt. Er möchte Entdecker werden und das Geheimnis um die verschwundene Inka Stadt El Dorado lüften. Sein Weg führt ihn mit seinen zwanzig Jahren aus Deutschland mitten nach Peru. Durch Zufall wird er zu einem Helden des Spanisch-Südamerikanischen Krieges, nach einer dramatischen Schlacht wird Berns geehrt und findet schließlich eine Anstellung als Ingenieur bei der Eisenbahn.   Der Gedanke an die goldene Inka Stadt lässt Augusto Berns jedoch nicht los. Als er schließlich mit dem Amerikaner Harry Singer zusammen trifft, hat Berns endlich einen Kameraden gefunden mit dem das Abenteuer im Dschungel bestanden werden kann.   Meine Meinung   Sabrina Janesch hat mit ihrem historischen Roman „Die goldene Stadt“ einen verheißungsvollen Abenteuerroman der Extraklasse vorgelegt.   Mit hervorragend recherchierten historischen Hintergrund, legt die Schriftstellerin eine mitreisende Geschichte über die Entdeckung der von den Inkas im 15. Jahrhundert erbauten Ruinenstadt Machu Picchu dar. Im Mittelpunkt steht Augusto R. Berns, der nach neusten Erkenntnissen noch vor Hiram Bingham die geheimnisumwobene Inkastadt wiederentdeckt haben soll.   Durch Sabrina Janeschs bildhaften Erzählstil ensteht nach kürzester Zeit ein lebendiges Bild von Augusto R. Berns und seinem abenteuerlichen Leben vor dem Auge des Lesers. Der zielstrebige und träumerische Hauptprotagonist imponiert mit seinem starken Willen und reist einen durch seine tiefgehende Leidenschaft zu Peru und den Inkas mit.   "Ein Held ist einer, der Glück hat. Der sich mit den richtigen Menschen zu umgeben weiß. Auch wenn Sie das vielleicht nicht glauben – aber ein Held steht niemals allein."  (Seite 13)   Gemeinsam mit Augusto R. Berns lernt man das Kaleidoskop des Dschungels, seine Gefahren, Herausforderungen und verborgene Schätze kennen und fühlt sich dabei selbst als Entdecker. Jede Seite birgt eine ordentliche Portion Spannung und Exotik in sich. Voller Fantasie und dennoch natürlich sowie lebensnah hat Sabrina Janesch eine mögliche Biographie über Augusto Berns ersonnen, die mitreisender kaum sein könnte. Fiktion fügt sich hierbei nahtlos in die historisch belegten Details (welche am Ende des Romans aufgezeigt werden).   "Mit der Zeit begriff Rudolph, dass das Richtige zugleich das Falsche sein konnte, es kam nur auf die Perspektive an." (Seite 124)   Ich möchte noch einmal auf den Erzählstil der Autorin zurückkommen, denn dieser ist durch seine Vogelperspektive im ersten Augenblick etwas ungewohnt, doch je mehr man liest, desto besser hat mir diese Erzählweise gefallen – sie scheint einfach zu Berns zu passen und macht für mich auch einen guten Teil des starken Charakters des Hauptprotagonisten aus. Augusto R. Berns ist ein mitreisender und historisch belegter Hauptprotagonist der einen nicht mehr los lässt, so sehr brennt seine Leidenschaft für Peru und El Dorado.   "[…] Do-ra-do, ein Wort, oder drei? Do-Ra-Do, Do-Ra-Do, ein Wort das wieder anfing, kaum dass eszu Ende gegangen war, ein Zauber der aus sich selber hervorging, sich auslöschte und zugleich neu erschuf." (Seite 136)   „Die goldene Stadt“ von Sabrina Janesch hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern mir auch die einzigartige Kultur Perus näher gebracht. Dieser historische Abenteuerroman gehört schon jetzt zu meinen absoluten Jahres-Highlights! Also unbedingt lesen ;)   Fazit   Ein imposanter und bildgewaltiger Abenteuerroman der zum träumen und mitfiebern einlädt.

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Von Uerdingen nach El Dorado – ein fantastischer Weg, beginnend mit den Träumen eines Jungen, über viele Stationen, mit zahllosen Entbehrungen, Umwegen, Rückschlägen. Die Geschichte basiert auf realen Vorkommnissen und Handlungen und beschreibt den Lebensweg von Rudolph August Berns, der sich später Augusto R. Berns nannte, bis nach Peru kam, wo er die goldene Stadt der Inkas suchte und schließlich Machu Picchu fand. Das Buch bietet flüssig geschriebene und gut lesbare Unterhaltung, durchaus auch mit einem gewissen Bildungsanspruch. Mehr auf meinem Blog "Notizhefte": https://notizhefte.com/2019/01/12/sabrina-janesch-die-goldene-stadt/

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Rezension | Die goldene Stadt von Sabrina Janesch Beschreibung   Augusto R. Berns hat schon seit seiner Kindheit einen Traum vor Augen den er mit viel Zielstrebigkeit und Mut verfolgt. Er möchte Entdecker werden und das Geheimnis um die verschwundene Inka Stadt El Dorado lüften. Sein Weg führt ihn mit seinen zwanzig Jahren aus Deutschland mitten nach Peru. Durch Zufall wird er zu einem Helden des Spanisch-Südamerikanischen Krieges, nach einer dramatischen Schlacht wird Berns geehrt und findet schließlich eine Anstellung als Ingenieur bei der Eisenbahn.   Der Gedanke an die goldene Inka Stadt lässt Augusto Berns jedoch nicht los. Als er schließlich mit dem Amerikaner Harry Singer zusammen trifft, hat Berns endlich einen Kameraden gefunden mit dem das Abenteuer im Dschungel bestanden werden kann.   Meine Meinung   Sabrina Janesch hat mit ihrem historischen Roman „Die goldene Stadt“ einen verheißungsvollen Abenteuerroman der Extraklasse vorgelegt.   Mit hervorragend recherchierten historischen Hintergrund, legt die Schriftstellerin eine mitreisende Geschichte über die Entdeckung der von den Inkas im 15. Jahrhundert erbauten Ruinenstadt Machu Picchu dar. Im Mittelpunkt steht Augusto R. Berns, der nach neusten Erkenntnissen noch vor Hiram Bingham die geheimnisumwobene Inkastadt wiederentdeckt haben soll.   Durch Sabrina Janeschs bildhaften Erzählstil ensteht nach kürzester Zeit ein lebendiges Bild von Augusto R. Berns und seinem abenteuerlichen Leben vor dem Auge des Lesers. Der zielstrebige und träumerische Hauptprotagonist imponiert mit seinem starken Willen und reist einen durch seine tiefgehende Leidenschaft zu Peru und den Inkas mit.   "Ein Held ist einer, der Glück hat. Der sich mit den richtigen Menschen zu umgeben weiß. Auch wenn Sie das vielleicht nicht glauben – aber ein Held steht niemals allein."  (Seite 13)   Gemeinsam mit Augusto R. Berns lernt man das Kaleidoskop des Dschungels, seine Gefahren, Herausforderungen und verborgene Schätze kennen und fühlt sich dabei selbst als Entdecker. Jede Seite birgt eine ordentliche Portion Spannung und Exotik in sich. Voller Fantasie und dennoch natürlich sowie lebensnah hat Sabrina Janesch eine mögliche Biographie über Augusto Berns ersonnen, die mitreisender kaum sein könnte. Fiktion fügt sich hierbei nahtlos in die historisch belegten Details (welche am Ende des Romans aufgezeigt werden).   "Mit der Zeit begriff Rudolph, dass das Richtige zugleich das Falsche sein konnte, es kam nur auf die Perspektive an." (Seite 124)   Ich möchte noch einmal auf den Erzählstil der Autorin zurückkommen, denn dieser ist durch seine Vogelperspektive im ersten Augenblick etwas ungewohnt, doch je mehr man liest, desto besser hat mir diese Erzählweise gefallen – sie scheint einfach zu Berns zu passen und macht für mich auch einen guten Teil des starken Charakters des Hauptprotagonisten aus. Augusto R. Berns ist ein mitreisender und historisch belegter Hauptprotagonist der einen nicht mehr los lässt, so sehr brennt seine Leidenschaft für Peru und El Dorado.   "[…] Do-ra-do, ein Wort, oder drei? Do-Ra-Do, Do-Ra-Do, ein Wort das wieder anfing, kaum dass eszu Ende gegangen war, ein Zauber der aus sich selber hervorging, sich auslöschte und zugleich neu erschuf." (Seite 136)   „Die goldene Stadt“ von Sabrina Janesch hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern mir auch die einzigartige Kultur Perus näher gebracht. Dieser historische Abenteuerroman gehört schon jetzt zu meinen absoluten Jahres-Highlights! Also unbedingt lesen ;)   Fazit   Ein imposanter und bildgewaltiger Abenteuerroman der zum träumen und mitfiebern einlädt.

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Machu Piccu, die sagenumwobene Stadt der Inkas, war seit jeher ein Ziel für Entdecker und Abenteurer. Noch immer ist nicht vollständig geklärt, wer diese Anlage zum ersten Mal im Dschungel Perus gefunden hat. Offiziell wurde bislang die Wiederentdeckung dem amerikanischen Archäologen Hiram Bingham zugeschrieben, doch 2004 fand der peruanische Historiker Carlos Carcelén Hinweise darauf, dass ein Deutscher, nämlich Augusto Berns, bereits früher auf die Kultstätte gestoßen war. Sabrina Janesch hat sich auf Spurensuche nach dem Ingenieur und Unternehmer begeben. Ihre umfangreiche und beeindruckende Recherche hat sie in einem leicht zugänglichen Roman mit einer guten Portion Fiktion gewürzt und daraus eine spannende Abenteurgeschichte gemacht, die für viele Stunden gute Unterhaltung sorgt. Natürlich wird letzten Endes niemand sagen können, ob Berns tatsächlich der mutige Forscher war, den die Autorin in ihrem Buch zeichnet, dennoch hat mich seine Ausdauer, die geradezu in Besessenheit ausartet, sehr fasziniert. Schon in jungen Jahren glaubte er fest an die Existenz der „goldenen Stadt“ und machte es sich zur Lebensaufgabe, sie zu finden. Er lässt alles hinter sich und begibt sich allein nach Peru, wo er auf einige Gefahren und Hindernisse stößt. Wie leicht hätte diese Erzählung in einer langweiligen Präsentation von Fakten enden können, doch Janesch ist es ausgesprochen gut gelungen, ihre Leser bis zur letzten Seite zu fesseln und das Interesse an Augusto Berns zu wecken. Ein überaus gelungener Roman über die Entdeckung einer geschichtsträchtigen Stadt in den Anden.

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