Washington Black

Washington Black

Taschenbuch
3.922
ObamaFrauenromanColson WhiteheadFreundschaft

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Beschreibung

Barbados, 1830: Der Sklavenjunge Washington Black lebt und arbeitet auf einer Zuckerrohrplantage unter unmenschlichen Bedingungen. Bis er zum Leibdiener Christopher Wildes auserwählt wird, dem Bruder des brutalen Plantagenbesitzers. Christopher ist Erfinder, Entdecker, Naturwissenschaftler - und Gegner der Sklaverei. Das ungleiche Paar flieht von der Plantage in einem selbst gebauten Heißluftballon. Es beginnt eine abenteuerliche Flucht, die die beiden um die halbe Welt führen wird.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
512
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Esi Edugyan lebt im kanadischen Victoria. Washington Black, Lieblingslektüre von Barack Obama, ist ihr dritter Roman und war 2018 eines der erfolgreichsten Bücher weltweit. Nominiert für den Booker Prize, die Carnegie Medal, den PEN-Preis und viele mehr. Ausgezeichnet mit dem Giller-Preis, dem wichtigsten kanadischen Literaturpreis.

Beiträge

11
Alle
5

Eine wirklich wundervolle Geschichte

5

Tolle Geschichte über Liebe und Selbstfindung ☺️

3

Die Geschichte über den Sklaven Washington Black, der von seiner Plantage flieht, lässt sich gut lesen, seine Abenteuer waren mir allerdings viel zu abgehoben, eher wie ein Abenteuerfilm aus Hollywood.

3

Hat mich leider nicht so gepackt. Trotzdem gab es interessante Stellen im Buch, die mich immer noch zum nachdenken bringen. Ein weiteres Highlight ist die einfühlsame Beziehung mit dem Wissenschaftler Titch und dem Sklavenjungen Wash.

4

Eine sehr spannende und interessante Geschichte über die 1830er Jahre, der Sklaverei, der Wissenschaft und der Entwicklung der Menschheit. Am Anfang ist es sehr zäh und auch zwischendurch sind die Erzählungen sehr ausschweifenden. Aber grundsätzlich ist es eine schöne Geschichte über die Selbstfindung, die Freiheit zu Leben und die Erfüllung des Lebens.

5

>>“Oh, aber das ist gar kein Grab, Kind“, raunte er. „Es ist ein Eingang, ein Übergang. Der Weg in die Zukunft. Hab keine Angst. Wir alle müssen hinabsteigen, bevor wir aufsteigen können.“<< „Washington Black“ von Esi Edugyan – ein Buch, zu dem es mir so so schwer fällt die richtigen Worte zu finden, die all das ausdrücken, was in mir tobt! Diese Geschichte ist nahezu poetisch erzählt, mit wundervollen Bildern, aber auch mit gewaltigen Bildern, auf die ich so nicht vorbeireitet war. Die Autorin schafft eine Atmosphäre, die so greifbar und schwer ist, dass es für mich kaum möglich war, mich dem Buch und dieser wortkräftigen, gewaltigen, einfühlsamen, ehrlichen Geschichte zu entziehen. Es ist nicht nur die Geschichte eines Sklavenjungen, letztlich spinnen sich hier so einige Fäden und führen zum großen Ganzen. Was bleibt und ist, und zwar von Beginn an, ist ein tiefer schwerer Schmerz, der mich sehr bewegt hat und sicher noch lange lange nachhallen wird... Für mich ist dieses Buch ganz klar eines meiner Lebens-Lese-Highlights

3

Wer hier schon eine Weile mitliest, weiß, dass ich mich schwer tue mit Büchern über Rassismus oder Sklaverei. "Washington Black" beginnt auf einer Plantage und wir lernen einen Jungen kennen, der mitten in all der Brutalität das Licht der Welt erblickt hat und kein Leben außerhalb dieser kennt - bis ihn der Bruder des Plantagenbesitzers in seine Physikexperimente einbezieht. Bei diesem Anfang war schnell klar, dass die Autorin sich nicht mit der gewalttätigen Seite dieser Epoche auseinander setzen würde oder zumindest nicht so intensiv wie andere Autoren. Ein wenig märchenhaft erzählt sie nun von den Abenteuern des jungen Black, die immer phantastischer werden. Wir stolpern gemeinsam mit ihm von einer unerwarteten Wendung in die nächste und lernen auf dieser Reise sehr ungewöhnliche Menschen kennen. Ehrlich gesagt fand ich den erzählerischen Kniff, auf diese Weise die Länge des Mittelteils interessanter zu gestalten, ein wenig unglaubwürdig, je weiter sich die Geschichte entwickelte. Manche Begegnungen wie die mit dem Humanwissenschaftler fand ich eher überflüssig. Er wurde allein in die Story eingeführt, um Black die Möglichkeit zu geben, einen selbstbestimmten Weg in die Freiheit zu wählen, was der jedoch ablehnt. Ich war ein wenig verwirrt, wohin die Handlung sich entwickeln würde und dachte bei Erreichen der Hälfte des Buches, dass nun die Wendung kommen und Washington Black sein Leben selbst in die Hand nehmen würde. Doch weit gefehlt. Der Protagonist stolpert weiterhin von einem seltsamen Ereignis ins nächste und lässt sich von den Umständen leiten, statt selbst das Geschehen lenken zu wollen. Ich war irritiert, was die Autorin damit zeigen wollte. Ja, das Leben des ehamligen Sklaven war nicht leicht, dennoch wirkt Washington sehr verklärt, nicht gebrochen. Die zweite Hälfte der Geschichte wurde für mich immer zäher und das Ende schließlich fand ich relativ schwach im Vergleich zum Anfang. Stilistisch ist "Washington Black" gut gelungen. Es liest sich flüssig und man kann gut in die Handlung eintauchen. Warum dieses Buch auf der Longlist des Man Booker gelandet ist, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Das Thema "Sklaverei" steht nicht zwingend im Vordergrund und alles andere ist ein wenig zu "holprig", um ein rundes Gesamtbild abzugeben. Ich vermute jedoch, dass es auch auf der Shortlist erscheinen wird. (Eigentlich 2,5 Sterne)

4

Ein echtes Abenteuer dass man erleben muss und nicht beschreiben kann! *** Dies ist die Geschichte von dem Sklavenjungen Washington Black, der vom Bruder seines tyrannischen Plantagenbesitzers als Leibdiener abgeworben wird und mit diesem ein selbst gebautes Luftschiff besteigt und direkt in ein Abenteuer steuert . *** Das Buch ist im August bei Bastei Lübbe bzw Eichborn erschienen. Aufgefallen ist es mir allerdings in der Englischen Original Version letztes Jahr in London. Dort war das Buch überall zu sehen und bei dem Cover ist es in meinen Gedanken hängen geblieben. Vor kurzem habe ich ein anderes Buch über einen Sklaven gelesen (mehr zu Frannie hier). Mit Washington erwartet einen ein ganz anderes Abenteuer. Im Vergleich zu Frannie's Geschichte ist Washington Black mehr Richtung Entertainment ausgelegt. *** In erster Linie war dieses Buch eine optische Entscheidung - ich meine schaut euch das Cover an! Aber auf den zweiten Blick habe ich schnell erfahren dass dieses Buch sehr gelobt wurde, hauptsächlich im Englisch sprachigen Raum. In Deutschland hat das Buch zu wenig Aufmerksamkeit bekommen bisher! *** Ich kann bei dem Buch eigentlich kaum etwas verraten, denn das würde das Abenteuer von Washington vorweg nehmen und das möchte ich auf keinen Fall! Den Leser erwartet eine spannende Reise in ferne Länder und mit interessanten Nebenrollen. Washington als auch der Leser hätten vermutlich nie mit solchen farbenfrohen Geschichten gerechnet. *** Das Buch entführt einen in eine besondere Welt. Ein wenig romantisch, ein wenig traurig, ein wenig spannend, ein wenig hart - alles zusammen geschnürt mit viel Liebe zur Wissenschaft und Forschung in einer Zeit in der Forscher auch Abenteurer waren!

3

3,5⭐️ Sklavenarbeit, Rassismus, Freiheit, Identität, Talente, Forschergeist, Abenteuer Eindringlich, berührend, sogartige Erzählkunst Verstehe warum dieses Buch so hoch gelobt wird. Für mich hat die überbordende Fantasie der Autorin, all die Abenteuer (vorzüglich in der ersten Hälfte), zu einer kognitiven Dissonanz geführt. Diese schweren Themen dann mit einer Hollywoodreifen Abenteuerreise zu kombinieren, war nicht wirklich nach meinem Geschmack. Thema Tiere zu „versklaven“, ist auf dem Hintergrund der Geschichte besonders absurd. Hier findet null kritische Reflektion statt. Mir ist schon klar, dass ich das im historischen Kontext sehen muss. Stieß mir trotzdem übel auf. Vielleicht wollte sie auch das erreichen? Da das Buch an sich nicht zynisch oder sarkastisch aufwartet, kann ich die Intention hierzu nicht bestimmen. Worauf das Ganze mit „der Suche“ hinausläuft, war mir klar, auch den Quatsch den sich Wash und 2. Person zur gesuchten Person einreden. Letztes Viertel gestaltete sich daher für mich fad und hat mein Interesse verloren.

4

Beschreibung 1830. Der Sklavenjunge Washington Black lebt und arbeitet unter schlechten Bedingungen auf einer Zuckerrohrplantage auf Barbados und fürchtet sich wie jeder Sklave vor den gewalttätigen Ausbrüchen ihres erbamungslosen Masters. Als Christopher, der jüngere Bruder des Plantagenbesitzers, zu Gast ist, bietet sich Washington eine einmalige Gelegenheit. Der Wissenschaftler und Erfinder macht keinen Hehl aus seiner Abneigung gegenüber der Sklaverei und wählt zufällig Washington aus, um ihm bei seiner Arbeit zur Hand zu gehen. Gemeinsam arbeiten sie an Christophers Wolkenkutter, welchen Sie schließlich zur Flucht von der Plantage nutzen. Eine gefährliche Reise nimmt ihren Lauf… Meine Meinung Als ich zum ersten Mal von dem Roman »Washington Black« von Esi Edugyan hörte, war ich gleich Feuer und Flamme für diese abenteuerliche Geschichte über einen Sklavenjungen, der Ende des 19. Jahrhunderts den Fängen seines Masters in eine ungewisse Zukunft entflieht. Passenderweise ist auf dem wunderschön gelbgold-glänzenden Buchcover ein Luftschiff abgebildet, welches überhaupt erst die Flucht ermöglicht. Da für ein gutes Leseabenteuer eine angenehme Begleitung unabdingbar ist, habe ich mich mit der lieben Gabriela von Buchperlenblog zusammengeschlossen und das Werk gemeinsam durchschmökert. »Washington Black« ist bereits der dritte Roman der kanadischen Schriftstellerin Esi Edugyan, die bereits einige rennomierte Literaturpreise einheimsen konnte. Für mich ist es zwar das erste Buch aus ihrer Feder, aber sicherlich wird es nicht das Letzte gewesen sein! (Ihr preisgekrönter Roman »Half-Blood-Blues« (dt. »Spiel’s noch einmal«) ist gleich auf meiner Wunschliste gelandet.) Die Autorin erzählt ihre rein fiktive Geschichte über den Sklavenjungen Washington Black (kurz: Wash) in einem leicht verständlichen Schreibstil und stellt ihr Können mit einem wahrhaft meisterhaften Storytelling unter Beweis. Cliffhanger zieren die Kapitelabschlüsse, so dass sich eine unglaubliche Spannung aufbaut und man wie gebannt Seite um Seite umblättert und regelrecht durch die Story zu fliegen beginnt. Nüchtern und erschreckend zugleich zeichnet Edugyan das Leben der Sklaven auf einer Zuckerrohrplantage und man wird Zeuge der schrecklichen Gewalt, die Plantagenbesitzer nutzen um ihre Machtposition zu untermauern. Kontrastreicher Gegensatz zu dem äußerst brutalen Master der Faith Plantage, dem es an Empathie und emotionaler Kompetenz fehlt, ist sein jüngerer Bruder Christopher Wilde, der von allen nur Titch genannt wird und sich durch seine wissenschaftliche Offenheit sowie seine gegensätzliche Meinung zur Sklaverei auszeichnet. Nachdem Titch den jungen Wash als seinen Assistenten auserkoren hat entspinnt sich eine besondere Beziehung zwischen diesen höchst unterschiedlichen Protagonisten. Schnell wächst Titch in die Rolle des Mentors hinein und wird für den Sklavenjungen fast zu einer Art Vaterfigur, die nun sein weiteres Leben bestimmen wird. Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil wird das Leben auf der Faith Plantage und die isolierte Kindheit des Hauptprotagonisten Washington Black herausgearbeitet, während im zweiten Teil die abenteuerliche Flucht von Titch und Wash im Mittelpunkt stehen und mündet schließlich in einen dritten Teil, der sich mit Washs Leben als freier Mann und seiner Selbstfindung befasst. Die Hauptprotagonisten sind mit wunderbar feinen Pinselstrichen gezeichnet, so dass ein äußerst reales Bild der Charaktere vor dem geistigen Auge entsteht. Außerdem fühlt sich die Geschichte durch und durch authentisch an, obwohl es sich hierbei um einen erdachten Lebensweg geht. Die lebhaften Hintergrundkulissen der Handlung (von der Zuckerrohrplantage auf Barbados über eine waghalsige Reise über den Ozean) sorgen für eine perfekte Untermalung des Kopfkinos, so dass ich mir eine Verfilmung der Geschichte nur zu gut vorstellen könnte. »Washington Black« hat mich fasziniert, berührt und von der ersten Seite an einfach total umgehauen. Während des Lesens hat sich meine Begeisterung zu einem richtigen Höhenflug entwickelt, doch am Ende stand eine recht harte Landung an, die mich auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Der Abschluss von Washington Blacks Geschichte ist recht offen gehalten und fühlt sich für mich, die über so viele Seiten mit dem Jungen mitgefiebert und um ihn gebangt hat, viel zu harsch an. Dieses Ende mag zwar für viele passend erscheinen, ich persönlich fühle mich allerdings um ein “wegweisendes” Happy End betrogen. Deshalb gibt es von mir für dieses meisterhafte literarische Kunstwerk einen minimalen Abzug in der B-Note. Fazit Ein meisterhaft erzählter Roman über Freiheit und Selbstfindung, der tief berührt und Wurzeln in den eigenen Gedanken schlägt.

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