Die Gesetzlose
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Anna North hat den Iowa’s Writers Workshop absolviert, ist Journalistin und Autorin dreier Romane, von denen The Life and Death of Sophie Stark mit dem Lambda Literary Award ausgezeichnet wurde. Ihr neuer Roman Die Gesetzlose wurde weltweit in zahlreiche Länder verkauft. Ihre journalistischen Arbeiten sind u.a. in The Atlantic und der New York Times erschienen. Sie lebt in Brooklyn.
Beiträge
Ich bin so froh, dass mir dieses Buch, als Tipp vorgeschlagen wurde. Denn vermutlich hätte ich sonst niemals, aufgrund des Covers, zu diesem Buch gegriffen. Es ist zumindest mal etwas ganz anderes, als das was ich sonst so lese. Die Story spielt Anno 1894 im wilden Westen und hat mich total überrascht. Ich mochte Ada und ihre Wissbegierde. Ohne großes Vorwissen um diese Story, bin ich abgetaucht und hatte das Gefühl ich wäre auch ein Cowgirl und Teil der Hole in the wall Gang. Es gab an der ein oder anderem Stelle zwar ein paar kleiner Längen, die mich aber ganzheitlich betrachtet nicht gestört haben.
Beschreibung 1894, Fairchild. Die siebzehnjährige Ada ist verheiratet, wird aber einfach nicht schwanger, und das in einer Zeit, in der die weibliche Bevölkerung unbedingt für Nachkommen sorgen muss, denn nach einer Grippewelle herrscht Unfruchtbarkeit. Als Ada kein Kind gebiert, wird sie von ihrem Mann verstoßen und die Gerüchte im abergläubischen Städtchen Fairchild, die sie als verfluchtes Mädchen und gar als Hexe bezichtigen, erwachen. Zum Schutz ihrer Mutter und Schwestern flieht Ada hinter klösterliche Mauern und widmet sich dort medizinischen Schriften, denn sie will nichts sehnlicher als der Frage um die Unfruchtbarkeit von Frauen auf den Grund zu gehen. Dazu schließt sie sich sogar der berüchtigten ›Hole in the Wall‹-Gang an und schlittert in ein Leben als Gesetzlose… Meine Meinung Mit »Die Gesetzlose« wurde nun der erste Roman der Journalistin und Autorin Anna North ins Deutsche übersetzt und bereichert die Literaturlandschaft mit einem ganz besonderen Western, voller Diversität und starken Frauen, die die Cowboyhosen anhaben. Das fiktive Schauspiel mit historischen Einflüssen trägt sich Ende des 19. Jahrhunderts im konservativen Städtchen Fairchild zu und legt auf schonungslose Art und Weise die Rolle der Frau als Mittel zur Fortpflanzung offen. In dieser Zeit verliert eine unfruchtbare Frau nach kürzester Zeit ihren Wert, wird verstoßen als Hexe verfolgt oder sogar gehängt. Ada, der Erzählerin des Romans, geht es mit ihren siebzehn Jahren wie vielen ihrer Geschlechtsgenossinnen. Jedoch verfügt sie als Tochter einer gut geschulten Hebamme über ein größeres medizinisches Wissen als der Großteil der damaligen Bevölkerung, die der Religion und allerhand mystischen Hokuspokus aufsitzt. Das schützt Ada jedoch nicht davor, ebenfalls in Todesgefahr zu schweben, als ihre Unfruchtbarkeit bekannt wird. Um nicht am Galgen zu enden, sucht Ada Schutz in einem Kloster und von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt zur berüchtigten ›The Hole in the Wall‹-Gang, die so ganz anders ist als die Kopfgeldanschläge vermuten lassen. Denn hier handelt es sich nicht um die typischen Cowboy-Machos, sondern um Frauen, die in Freiheit leben wollen, wie sie es für richtig erachten. Eigentliches Ziel von Ada ist jedoch Pagosa Springs, denn dort hofft sie auf eine fortschrittliche Hebamme zu treffen, die laut ihren Schriften, die Ursache von Unfruchtbarkeit erforscht. Alleine wird die gesuchte junge Frau ihr Ziel jedoch nicht erreichen und so macht sie sich als Ärztin und Bombenbauerin unter den Gesetzlosen unersetzlich. Anna North ist mit »Die Gesetzlose« ein Roman über Genregrenzen hinweg gelungen, der gnadenlos und unterhaltsam zugleich das Recht auf Selbstbestimmung anhand einer Western-Story im Coming-of-Age-Stil serviert. Doch Vorsicht: es wird scharf geschossen! Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass Adas Ziel zwischendurch etwas aus dem Fokus gerät und dadurch langatmige Strecken entstehen, die man sicherlich hätte vermeiden können. Fazit So hat man den Wilden Westen zuvor garantiert noch nie erlebt! Absolute Leseempfehlung. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 06.06.2022
ABSOLUT FESSELND!!!
Trotz der, für mich, nervigen Erzählstimme, KONNTE ich nicht mehr aufhören zuzuhören. SO spannend fand ich diese Story. Es ist wie der Film:"Young Guns", auf feministisch, queer, und mit weiblichen Helden . Genauso tragisch, spannend, jedoch mit weit positiveren Ende. Eine Story die provoziert, Lust auf mehr macht, mich in den wilden Westen versetzte und zum Nachdenken anregt. Meine ABSOLUTE LESE/ HÖR EMPFEHLUNG. Es ist ein mein Hörbuch des Monats!

Mein erstes feministisches Buch war top
Erst hat mich die Cowboythematik angelacht, aber wie ich so bin hab ich den Klappentext nicht genau gelesen und erst nach den ersten 50 Seiten gemerkt, dass es ein feministisches Buch war xD aber hey, ich bin sehr froh drum! Mein girly girl girl hat mich gefragt ob ich neue Perspektiven gewonnen hab dadurch und hab das zuerst verneint. Aber die Frage hat mit mir gestickt und jetzt wo ich fertig bin und drüber nachdenk, merk ich, dass ich doch Perspektiven dazugewonnen hab. Zwar hats in einer Zeit gespielt, die jetzt nichmehr juckt. Aber Frauen hatten auch im wilden Westen unfaire Probleme und kämpfen dann gegen an und stärken sich selbst/gegenseitig. Wird sicher nich mein letztes Buch zu dem thema gewesen sein. Ansonsten war es lecker schmecker schnell zu lesen und bei spannung kaum mehr wegzulegen (reimt sich). All over auch nich zu deep und zu nachdenklich, relativ klar in dem was es vermitteln mochte - das war auch mal erfrischend.
Beschreibung 1894, Fairchild. Die siebzehnjährige Ada ist verheiratet, wird aber einfach nicht schwanger, und das in einer Zeit, in der die weibliche Bevölkerung unbedingt für Nachkommen sorgen muss, denn nach einer Grippewelle herrscht Unfruchtbarkeit. Als Ada kein Kind gebiert, wird sie von ihrem Mann verstoßen und die Gerüchte im abergläubischen Städtchen Fairchild, die sie als verfluchtes Mädchen und gar als Hexe bezichtigen, erwachen. Zum Schutz ihrer Mutter und Schwestern flieht Ada hinter klösterliche Mauern und widmet sich dort medizinischen Schriften, denn sie will nichts sehnlicher als der Frage um die Unfruchtbarkeit von Frauen auf den Grund zu gehen. Dazu schließt sie sich sogar der berüchtigten ›Hole in the Wall‹-Gang an und schlittert in ein Leben als Gesetzlose… Meine Meinung Mit »Die Gesetzlose« wurde nun der erste Roman der Journalistin und Autorin Anna North ins Deutsche übersetzt und bereichert die Literaturlandschaft mit einem ganz besonderen Western, voller Diversität und starken Frauen, die die Cowboyhosen anhaben. Das fiktive Schauspiel mit historischen Einflüssen trägt sich Ende des 19. Jahrhunderts im konservativen Städtchen Fairchild zu und legt auf schonungslose Art und Weise die Rolle der Frau als Mittel zur Fortpflanzung offen. In dieser Zeit verliert eine unfruchtbare Frau nach kürzester Zeit ihren Wert, wird verstoßen als Hexe verfolgt oder sogar gehängt. Ada, der Erzählerin des Romans, geht es mit ihren siebzehn Jahren wie vielen ihrer Geschlechtsgenossinnen. Jedoch verfügt sie als Tochter einer gut geschulten Hebamme über ein größeres medizinisches Wissen als der Großteil der damaligen Bevölkerung, die der Religion und allerhand mystischen Hokuspokus aufsitzt. Das schützt Ada jedoch nicht davor, ebenfalls in Todesgefahr zu schweben, als ihre Unfruchtbarkeit bekannt wird. Um nicht am Galgen zu enden, sucht Ada Schutz in einem Kloster und von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt zur berüchtigten ›The Hole in the Wall‹-Gang, die so ganz anders ist als die Kopfgeldanschläge vermuten lassen. Denn hier handelt es sich nicht um die typischen Cowboy-Machos, sondern um Frauen, die in Freiheit leben wollen, wie sie es für richtig erachten. Eigentliches Ziel von Ada ist jedoch Pagosa Springs, denn dort hofft sie auf eine fortschrittliche Hebamme zu treffen, die laut ihren Schriften, die Ursache von Unfruchtbarkeit erforscht. Alleine wird die gesuchte junge Frau ihr Ziel jedoch nicht erreichen und so macht sie sich als Ärztin und Bombenbauerin unter den Gesetzlosen unersetzlich. Anna North ist mit »Die Gesetzlose« ein Roman über Genregrenzen hinweg gelungen, der gnadenlos und unterhaltsam zugleich das Recht auf Selbstbestimmung anhand einer Western-Story im Coming-of-Age-Stil serviert. Doch Vorsicht: es wird scharf geschossen! Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass Adas Ziel zwischendurch etwas aus dem Fokus gerät und dadurch langatmige Strecken entstehen, die man sicherlich hätte vermeiden können. Fazit So hat man den Wilden Westen zuvor garantiert noch nie erlebt! Absolute Leseempfehlung. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 06.06.2022
War cool, man darf halt auch nicht vergessen dass dieses Buch trotzdem in den 1890er Jahren spielt und definitiv nicht in den gleichen feministischen Sphären schwebt (und schweben kann) wie es Romane tun, die in unserer Zeit spielen. Coole Protagonist*innen, Spannung und ein super interessantes Setting werden leicht durch Anna Norths Schreibstil zum Leben erweckt.
Stark angefangen, schwache Mitte, nochmal starkes Ende
Ein feministisches Buch mit einer ganz einzigartigen Story. Es fing richtig gut an. Es hat mich sofort in den Bann gezogen, doch nach ca. einem Viertel hat es sich plötzlich gezogen wie Kaugummi. Ich fand den roten Faden einfach nicht mehr. Kam durcheinander mit den ganzen Namen und hab wirklich kurz überlegt, das Buch wieder wegzulegen. Das Ende hat dann wieder aufgeholt, aber definitiv war die Geschichte nicht das, was ich mir davon erhofft habe. Im Großen und Ganzen hat es eine schöne Message, aber muss jetzt nicht nochmal gelesen werden. Was mich auch immer recht gestört hat, war die teilweise sehr emotionslose erzählweise. Die Protagonistin kam recht unnahbar rüber und sehr plump.
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Anna North hat den Iowa’s Writers Workshop absolviert, ist Journalistin und Autorin dreier Romane, von denen The Life and Death of Sophie Stark mit dem Lambda Literary Award ausgezeichnet wurde. Ihr neuer Roman Die Gesetzlose wurde weltweit in zahlreiche Länder verkauft. Ihre journalistischen Arbeiten sind u.a. in The Atlantic und der New York Times erschienen. Sie lebt in Brooklyn.
Beiträge
Ich bin so froh, dass mir dieses Buch, als Tipp vorgeschlagen wurde. Denn vermutlich hätte ich sonst niemals, aufgrund des Covers, zu diesem Buch gegriffen. Es ist zumindest mal etwas ganz anderes, als das was ich sonst so lese. Die Story spielt Anno 1894 im wilden Westen und hat mich total überrascht. Ich mochte Ada und ihre Wissbegierde. Ohne großes Vorwissen um diese Story, bin ich abgetaucht und hatte das Gefühl ich wäre auch ein Cowgirl und Teil der Hole in the wall Gang. Es gab an der ein oder anderem Stelle zwar ein paar kleiner Längen, die mich aber ganzheitlich betrachtet nicht gestört haben.
Beschreibung 1894, Fairchild. Die siebzehnjährige Ada ist verheiratet, wird aber einfach nicht schwanger, und das in einer Zeit, in der die weibliche Bevölkerung unbedingt für Nachkommen sorgen muss, denn nach einer Grippewelle herrscht Unfruchtbarkeit. Als Ada kein Kind gebiert, wird sie von ihrem Mann verstoßen und die Gerüchte im abergläubischen Städtchen Fairchild, die sie als verfluchtes Mädchen und gar als Hexe bezichtigen, erwachen. Zum Schutz ihrer Mutter und Schwestern flieht Ada hinter klösterliche Mauern und widmet sich dort medizinischen Schriften, denn sie will nichts sehnlicher als der Frage um die Unfruchtbarkeit von Frauen auf den Grund zu gehen. Dazu schließt sie sich sogar der berüchtigten ›Hole in the Wall‹-Gang an und schlittert in ein Leben als Gesetzlose… Meine Meinung Mit »Die Gesetzlose« wurde nun der erste Roman der Journalistin und Autorin Anna North ins Deutsche übersetzt und bereichert die Literaturlandschaft mit einem ganz besonderen Western, voller Diversität und starken Frauen, die die Cowboyhosen anhaben. Das fiktive Schauspiel mit historischen Einflüssen trägt sich Ende des 19. Jahrhunderts im konservativen Städtchen Fairchild zu und legt auf schonungslose Art und Weise die Rolle der Frau als Mittel zur Fortpflanzung offen. In dieser Zeit verliert eine unfruchtbare Frau nach kürzester Zeit ihren Wert, wird verstoßen als Hexe verfolgt oder sogar gehängt. Ada, der Erzählerin des Romans, geht es mit ihren siebzehn Jahren wie vielen ihrer Geschlechtsgenossinnen. Jedoch verfügt sie als Tochter einer gut geschulten Hebamme über ein größeres medizinisches Wissen als der Großteil der damaligen Bevölkerung, die der Religion und allerhand mystischen Hokuspokus aufsitzt. Das schützt Ada jedoch nicht davor, ebenfalls in Todesgefahr zu schweben, als ihre Unfruchtbarkeit bekannt wird. Um nicht am Galgen zu enden, sucht Ada Schutz in einem Kloster und von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt zur berüchtigten ›The Hole in the Wall‹-Gang, die so ganz anders ist als die Kopfgeldanschläge vermuten lassen. Denn hier handelt es sich nicht um die typischen Cowboy-Machos, sondern um Frauen, die in Freiheit leben wollen, wie sie es für richtig erachten. Eigentliches Ziel von Ada ist jedoch Pagosa Springs, denn dort hofft sie auf eine fortschrittliche Hebamme zu treffen, die laut ihren Schriften, die Ursache von Unfruchtbarkeit erforscht. Alleine wird die gesuchte junge Frau ihr Ziel jedoch nicht erreichen und so macht sie sich als Ärztin und Bombenbauerin unter den Gesetzlosen unersetzlich. Anna North ist mit »Die Gesetzlose« ein Roman über Genregrenzen hinweg gelungen, der gnadenlos und unterhaltsam zugleich das Recht auf Selbstbestimmung anhand einer Western-Story im Coming-of-Age-Stil serviert. Doch Vorsicht: es wird scharf geschossen! Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass Adas Ziel zwischendurch etwas aus dem Fokus gerät und dadurch langatmige Strecken entstehen, die man sicherlich hätte vermeiden können. Fazit So hat man den Wilden Westen zuvor garantiert noch nie erlebt! Absolute Leseempfehlung. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 06.06.2022
ABSOLUT FESSELND!!!
Trotz der, für mich, nervigen Erzählstimme, KONNTE ich nicht mehr aufhören zuzuhören. SO spannend fand ich diese Story. Es ist wie der Film:"Young Guns", auf feministisch, queer, und mit weiblichen Helden . Genauso tragisch, spannend, jedoch mit weit positiveren Ende. Eine Story die provoziert, Lust auf mehr macht, mich in den wilden Westen versetzte und zum Nachdenken anregt. Meine ABSOLUTE LESE/ HÖR EMPFEHLUNG. Es ist ein mein Hörbuch des Monats!

Mein erstes feministisches Buch war top
Erst hat mich die Cowboythematik angelacht, aber wie ich so bin hab ich den Klappentext nicht genau gelesen und erst nach den ersten 50 Seiten gemerkt, dass es ein feministisches Buch war xD aber hey, ich bin sehr froh drum! Mein girly girl girl hat mich gefragt ob ich neue Perspektiven gewonnen hab dadurch und hab das zuerst verneint. Aber die Frage hat mit mir gestickt und jetzt wo ich fertig bin und drüber nachdenk, merk ich, dass ich doch Perspektiven dazugewonnen hab. Zwar hats in einer Zeit gespielt, die jetzt nichmehr juckt. Aber Frauen hatten auch im wilden Westen unfaire Probleme und kämpfen dann gegen an und stärken sich selbst/gegenseitig. Wird sicher nich mein letztes Buch zu dem thema gewesen sein. Ansonsten war es lecker schmecker schnell zu lesen und bei spannung kaum mehr wegzulegen (reimt sich). All over auch nich zu deep und zu nachdenklich, relativ klar in dem was es vermitteln mochte - das war auch mal erfrischend.
Beschreibung 1894, Fairchild. Die siebzehnjährige Ada ist verheiratet, wird aber einfach nicht schwanger, und das in einer Zeit, in der die weibliche Bevölkerung unbedingt für Nachkommen sorgen muss, denn nach einer Grippewelle herrscht Unfruchtbarkeit. Als Ada kein Kind gebiert, wird sie von ihrem Mann verstoßen und die Gerüchte im abergläubischen Städtchen Fairchild, die sie als verfluchtes Mädchen und gar als Hexe bezichtigen, erwachen. Zum Schutz ihrer Mutter und Schwestern flieht Ada hinter klösterliche Mauern und widmet sich dort medizinischen Schriften, denn sie will nichts sehnlicher als der Frage um die Unfruchtbarkeit von Frauen auf den Grund zu gehen. Dazu schließt sie sich sogar der berüchtigten ›Hole in the Wall‹-Gang an und schlittert in ein Leben als Gesetzlose… Meine Meinung Mit »Die Gesetzlose« wurde nun der erste Roman der Journalistin und Autorin Anna North ins Deutsche übersetzt und bereichert die Literaturlandschaft mit einem ganz besonderen Western, voller Diversität und starken Frauen, die die Cowboyhosen anhaben. Das fiktive Schauspiel mit historischen Einflüssen trägt sich Ende des 19. Jahrhunderts im konservativen Städtchen Fairchild zu und legt auf schonungslose Art und Weise die Rolle der Frau als Mittel zur Fortpflanzung offen. In dieser Zeit verliert eine unfruchtbare Frau nach kürzester Zeit ihren Wert, wird verstoßen als Hexe verfolgt oder sogar gehängt. Ada, der Erzählerin des Romans, geht es mit ihren siebzehn Jahren wie vielen ihrer Geschlechtsgenossinnen. Jedoch verfügt sie als Tochter einer gut geschulten Hebamme über ein größeres medizinisches Wissen als der Großteil der damaligen Bevölkerung, die der Religion und allerhand mystischen Hokuspokus aufsitzt. Das schützt Ada jedoch nicht davor, ebenfalls in Todesgefahr zu schweben, als ihre Unfruchtbarkeit bekannt wird. Um nicht am Galgen zu enden, sucht Ada Schutz in einem Kloster und von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt zur berüchtigten ›The Hole in the Wall‹-Gang, die so ganz anders ist als die Kopfgeldanschläge vermuten lassen. Denn hier handelt es sich nicht um die typischen Cowboy-Machos, sondern um Frauen, die in Freiheit leben wollen, wie sie es für richtig erachten. Eigentliches Ziel von Ada ist jedoch Pagosa Springs, denn dort hofft sie auf eine fortschrittliche Hebamme zu treffen, die laut ihren Schriften, die Ursache von Unfruchtbarkeit erforscht. Alleine wird die gesuchte junge Frau ihr Ziel jedoch nicht erreichen und so macht sie sich als Ärztin und Bombenbauerin unter den Gesetzlosen unersetzlich. Anna North ist mit »Die Gesetzlose« ein Roman über Genregrenzen hinweg gelungen, der gnadenlos und unterhaltsam zugleich das Recht auf Selbstbestimmung anhand einer Western-Story im Coming-of-Age-Stil serviert. Doch Vorsicht: es wird scharf geschossen! Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass Adas Ziel zwischendurch etwas aus dem Fokus gerät und dadurch langatmige Strecken entstehen, die man sicherlich hätte vermeiden können. Fazit So hat man den Wilden Westen zuvor garantiert noch nie erlebt! Absolute Leseempfehlung. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 06.06.2022
War cool, man darf halt auch nicht vergessen dass dieses Buch trotzdem in den 1890er Jahren spielt und definitiv nicht in den gleichen feministischen Sphären schwebt (und schweben kann) wie es Romane tun, die in unserer Zeit spielen. Coole Protagonist*innen, Spannung und ein super interessantes Setting werden leicht durch Anna Norths Schreibstil zum Leben erweckt.
Stark angefangen, schwache Mitte, nochmal starkes Ende
Ein feministisches Buch mit einer ganz einzigartigen Story. Es fing richtig gut an. Es hat mich sofort in den Bann gezogen, doch nach ca. einem Viertel hat es sich plötzlich gezogen wie Kaugummi. Ich fand den roten Faden einfach nicht mehr. Kam durcheinander mit den ganzen Namen und hab wirklich kurz überlegt, das Buch wieder wegzulegen. Das Ende hat dann wieder aufgeholt, aber definitiv war die Geschichte nicht das, was ich mir davon erhofft habe. Im Großen und Ganzen hat es eine schöne Message, aber muss jetzt nicht nochmal gelesen werden. Was mich auch immer recht gestört hat, war die teilweise sehr emotionslose erzählweise. Die Protagonistin kam recht unnahbar rüber und sehr plump.