Morgen, morgen und wieder morgen

Morgen, morgen und wieder morgen

Hardcover
4.2665

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Beschreibung

- TIME MAGAZINE: Buch des Jahres 2022- Amazon USA: Buch des Jahres 2022- Apple: Buch des Jahres 2022- US-Indie-Buchhandlungen: Buch des Jahres 2022- Goodreads: Buch des Jahres 2022

Mitte der 90er-Jahre in Massachusetts: An einer U-Bahn-Station trifft Sadie, hochbegabte Informatikstudentin und angehende Designerin von Computerspielen, ihren früheren Super-Mario-Partner Sam wieder. Die beiden beginnen, gemeinsam an einem Spiel zu arbeiten, und schnell zeigt sich, dass sie nicht nur auf freundschaftlicher, sondern auch auf kreativer Ebene ein gutes Team sind. Doch als ihr erstes gemeinsames Computerspiel zum Hit wird, brechen sich Rivalitäten Bahn, die ihre Verbundenheit zu bedrohen scheinen.

Ein Jahrzehnte umspannender Roman über Popkultur und Kreativität, Wagnis und Scheitern, über Verlust und über die Magie der Freundschaft.

Daniel Schreiber zu MORGEN, MORGEN UND WIEDER MORGEN: "Ein fulminanter Roman, superspannend und gleichzeitig wunderschön."

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
560
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Gabrielle Zevin ist Autorin diverser international gefeierter Bestseller, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Auf Deutsch erschien von ihr u. a. DIE WIDERSPENSTIGKEIT DES GLÜCKS. Eine Hollywood-Verfilmung von MORGEN, MORGEN UND WIEDER MORGEN ist in Planung. Zevin wurde in New York als Tochter einer koreanischen Mutter und eines jüdisch-amerikanischen Vaters geboren, die beide zeit ihres Lebens in der IT-Branche gearbeitet haben. Sie ist Drehbuchautorin, Gelegenheitsfeuilletonistin, hat in Harvard studiert und lebt in Los Angeles.

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
69%
51%
13%
15%
51%
61%
69%
72%
37%
69%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
45%
51%
77%
96%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel0%
Variabel100%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex0%
Mittel100%
Außergewöhnlich (100%)

Beiträge

245
Alle
5

📝 „In etwas gut zu sein, ist nicht dasselbe wie es zu lieben.“ (S.78) 📝 „Das Beste an Spielen ist, dass sie oft gerechter sind als das echte Leben.“ (S.185) 📖 „Morgen, Morgen und wieder morgen“ handelt von der Freundschaft von Sadie, Sam und Marx, der Liebe und ihrer gemeinsamen Leidenschaft. Diese beginnt in einer ganz besonderen Zeit, in der Menschen zum ersten Mal durch komplexe Computerspiele ihre perfekte Welt erschaffen konnten. Die drei erleben nicht nur in der virtuellen sondern auch in der realen Welt zahlreiche Gefühlslagen des Lebens. 💭Die Idee der Autorin, Inhalte von Computerspielen mit Lebensinhalten oder anstehenden Herausforderungen der Protagonisten zu verbinden, finde ich grandios. Sie ermöglicht Lesenden, die nicht viel mit Computerspielen am Hut haben, sich dadurch schnell und dauerhaft in diese „nerdige“ Welt hineinversetzen können oder sogar zu identifizieren. Zu einer unglaublich tollen und emotionalen Handlung gesellen sich viele beeindruckende Sätze, die der Roman bereithält. Hier zum Beispiel aus Sadie‘s Gedanken: „Da war das Leben, dass sich aus vielen getroffenen Einzelentscheidungen zusammensetzte. Und dann gab es da noch ein anderes, das aus den verworfenen Möglichkeiten bestand. Manchmal fühlte dieses andere Leben sich genauso echt an wie das tatsächlich gelebte.“ (S.204) Solche Passagen lassen die Protagonisten nahbar erscheinen. Der Autorin gelingt es, die Charaktere authentisch darzustellen und deren Gefühle eindringlich zu vermitteln. Das macht das Lesen seit der ersten Seite so spannend. Man möchte erfahren, wie sich die Beziehungen der Protagonisten zueinander entwickeln und welchen Erfolg die kreativen Jugendlichen mit ihren Begabungen erlangen werden. Für mich ein fesselndes und sehr schönes Leseerlebnis. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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4.5

Feines und vielschichtiges Portrait über Freundschaft, Identität und Erwachsenwerden mit beeindruckender Metaphorik. Neben dem zentralen Schwerpunkt der Gaming-Kultur auch eine charmante Einführung in den Reiz der Realitätsflucht und die Widerspenstigkeit der Emotionsverarbeitung. Hat mich abgeholt!

4.5

Wenn man das Cover und den Klappentext liest, könnte man denken, dieses Buch dreht sich nur ums gaming und wäre evtl nur etwas für die sogenannten "Nerds". Doch bietet dieser Roman eine tiefgründige Geschichte in deren Vordergrund Sam und Sadie stehen, die wir durch die Jahre begleiten und mit ihnen durch verschiedene Höhen und Tiefen gehen. Immer wieder verlieren die beiden sich und finden doch wieder zueinander, eine große Freundschaft die aus einer tiefen Liebe entstanden ist. Nicht immer sind alle Protagonisten sympathisch (Sadie!), doch immer sind sie sehr menschlich und die Geschichte entwickelt einen enormen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Für mich ein großes Lesehighlight!

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5

Was für eine Überraschung. Cover und Titel haben mich zuerst nicht so angemacht, aber da ich selbst gerne zocke, wollte ich es unbedingt lesen. Und was soll ich sagen? Es ist richtig gut. So viele wichtige Themen werden angesprochen. Frauenfeindlichkeit, Behinderung, Machtmissbrauch, toxische Beziehungen, Berufung, Unterstützung und und und. Am Anfang sind mir die Figuren fremd geblieben, aber dann kam ein heftig emotionaler Wendepunkt. Ein Buch über das Spielen. Das Spiel als Symbol für das Leben. Aber vor allem eine Geschichte über Freundschaft.

4

: Tolle Einblicke in die Welt der Spieleentwickler und eine komplizierte Freundschaftsgeschichte.

Ungewöhnlich Auf dieses Buch, dass sich in der Gamerszene bewegt, war ich total gespannt. Gezockt habe ich zuletzt als Jugendliche, lang ist es her, und ich war total neugierig, ob ich in dem Roman überhaupt mitkomme und ob er mich fesseln würde. Die Hauptfiguren Sadie und Sam lernen sich schon früh kennen, nämlich in einer Kinderklinik, in der Sadie regelmäßig ihre krebskranke Schwester Alice besucht und in der sich Sam nach einem Autounfall befindet, den seine Mutter das Leben gekostet hat und ihm einen zertrümmerten Fuß beschert hat, der immer wieder operiert werden muß. In diesem Krankenhaus gibt es ein Spielezimmer, in das Sadie an einem Tag geschickt wird, weil die Ärzte Alice ohne Anwesenheit ihrer Schwester untersuchen wollen. Dort trifft sie zum ersten Mal auf Sam, der ein Videospiel spielt, dass Sadie auch interessiert, und so spielen sie gemeinsam und es bleibt auch nicht bei dieser einen Begebung der beiden Kinder. Von nun an verabreden sie sich regelmäßig im Krankenhaus zum gemeinsamen Videospiel spielen. Obwohl sie irgendwann beste Freunde geworden sind, kommt es zum Bruch, und sie sehen sich über Jahre gar nicht mehr. Sie sind schon Studenten kurz vor der Jahrtausendwende, als sie sich zufällig wiederbegegnen. Die Leidenschaft für Videospiele ist geblieben, und so beschließen die beiden gemeinsam ein Spiel zu entwickeln und zu vermarkten. „Ichigo“ wird mega erfolgreich und der Beginn ihrer gemeinsamen Karriere als Spieleentwickler. Mit Sam‘s Mitbewohner Marx gründen sie eine Firma, bei dem Sadie und Sam das kreative Team sind und Marx alles Organisatorische übernimmt. Die Autorin erzählt die Geschichte einer intensiven, oft komplizierten Freundschaft dieser 3 jungen Menschen. Besonders Sam und Sadie sind sich sehr verbunden. Trotzdem kommen sie nicht zusammen und Sam muß damit klarkommen, dass Sadie zwar seine Seelenverwandte ist, sie sich aber immer in andere Männer als ihn verliebt. Beide sind was ihre Spiele betrifft sehr ehrgeizig. Es bleibt nicht bei dem einen erfolgreichen Spiel. Auch Neid und Mißgunst belasten die Freundschaft. Ganz ähnlich wie in den Videospielen, in denen der Held oder die Heldin scheitert bzw. stirbt und man immer wieder an den Anfang zurückspringen kann, um es nochmal zu versuchen, braucht es auch für Sadie und Sam immer wieder neue Anläufe ihre Freundschaft zu erneuern und auf ein neues Level zu bringen. Im Leben ist das nicht so einfach, denn Schicksalsschläge passieren und lassen sich leider auch nicht korrigieren. Weitere Themen in dem Roman sind Rassismus, körperliche Behinderungen, Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Videospielbranche, der Wert von Spielen für den Menschen. Natürlich erfährt man in dem Buch auch ganz viel über den Entstehungsprozess von Videospielen. Es ist aber so interessant und gut verständlich erklärt, dass man es auch als Nichtgamer prima versteht. Ich habe den Roman mit diesem außergewöhnlichen Thema Spieleentwicklung tatsächlich sehr gerne gelesen. Ich fand es außerordentlich spannend in diese für mich unbekannte Welt einzutauchen und dem Schicksal von Sadie und Sam zu folgen. Kleinere Längen waren verzeihlich. Ich hatte plötzlich große Lust die Videospiele meiner Jugend hervorzukramen und selbst ein bisschen zu zocken. Fazit: Kein absolutes Highlight, aber doch ein großer Lesespaß!

5

Eine richtig gute Geschichte für alle die sich für das Thema Gaming und Programmierung interessieren.

Das Buch ist einfach nur zu Empfehlen! Die Charaktere sind echt der Hammer! Das ganze Thema zur Spieleentwicklung ist so gut beschrieben und macht richtig Lust aufs Zocken! Rezension//Unbezahlte Werbung//Buch selbst gekauft oder geliehen

5

Über Freundschaft, Erwachsenwerden und Identität 🫶🏼

Ich bin unglaublich beeindruckt, wie durchdacht dieses Buch ist. Der Stil des Buchs und die Metaphorik sind einfach schlau gestaltet, sodass ich über manche Stellen immer noch nachdenken muss. Was mir besonders gefällt, ist, dass man quasi endlos in der Vielschichtigkeit des Buchs versinken kann, sich diese dem Leser aber gleichzeitig nicht aufzwängt. Auch, wenn man das Buch in seinem „einfachsten“ Sinn interpretiert, hat man ein tolles Leseerlebnis. ✨ Die Protagonist*innen haben mich teilweise zwar aufgeregt, trotzdem mochte ich es total, sie über so eine lange Zeit zu begleiten und konnte deren Gefühlsregungen an sich nachempfinden. Mir gefiel, wie tiefgreifend Freundschaften, auch im Vergleich zu romantischen Beziehungen, in dem Buch beschrieben werden. Gabrielle Zevin hat mich auf jeden Fall nachhaltig beeindruckt. 👏🏼

4

„Denn womit beschäftigt sich ein Videospiel im Subtext, wenn nicht mit der Überwindung der Sterblichkeit?“ [S. 100]

Gleich vorab - ich habe mit Gaming absolut gar nichts am Hut. Im Gegenteil, ich frage mich oft, was der Reiz am Gaming sein soll, weshalb so viele Menschen in virtuelle Realitäten abtauchen. Nach diesem Buch kann ich das definitiv besser nachvollziehen! Dieses Buch hat für mich eine kleine Brücke zum Gaming Millieu geschlagen, ohne, dass ich es in meiner Voreingenommenheit als zu spezifisch oder gar nerdisch empfunden habe. Es ist eine sehr dichte Storyline um die zwei (respektive drei) ProtagonistInnen, welche mich in einen angenehmen, interessierten Lesefluss gezogen hat. Selbst in den späten 80ern geboren, gab es für mich einige nostalgische und auch kleinere „Aha“ oder „Achja“- Momente. Dabei ist es ein sehr umfassender, Millieu & Gesellschafts-umschreibender Coming-of-Age Roman mit Höhen & Tiefen und so manchen Pageturnern. Durchaus tiefgründiger, als ich es erwartet hatte, was mir sehr gefallen hat. Für die vollen 5 Sterne hat es für mich jedoch dennoch nicht ganz gereicht. …. „Ich bin zutiefst davon überzeugt - schloss er - dass virtuelle Welten besser sein können als das echte Leben. Sie können moralischer sein, gerechter, fortschrittlicher, mitfühlender und toleranter. Und sollten sie das nicht auch, nun, da die Möglichkeit besteht?“ [S. 357]

„Denn womit beschäftigt sich ein Videospiel im Subtext, wenn nicht mit der Überwindung der Sterblichkeit?“ [S. 100]
4

Dieses Buch hat etwas hergegeben.

Der Schreibstil von Gabrielle Zevin hat mir sehr gefallen. Sehr authentisch, was es leicht gemacht hat die Welt um Sadie und Sam, sowie ihre Gefühle jnd Weltansichten zu verstehen. Vor allem die Dialoge waren unterhaltsam und spannend geschrieben. Das Buch ist nicht langweilig und enthält abwechslungsreiche Elemente. Auch wenn sich das Buch über mehr als Fünfzehn Jahre erstreckt, kamen mir die Protagonisten nie fremd vor. Die Merkmale und Erinnerungen von früher wurden immer wieder aufgegriffen ohne, dass es durchgekaut wirkte. Vor allem am Ende des Buches merkt man wie viel Zeit vergangen ist und wie sich Sadies und Sams Leben verändert haben. Wie die Ereignisse ihrer Leben sie zusammengeführt und zu besten Freunden und dann wieder zu normalen Arbeitskollegen oder sogar Fremden gemacht haben. Auf mich wirkten sie wie Seelenverwandte.

4.5

Die Informatikerin Sadie und der Computerspiele-Designer Sam kennen sich seit ihrer Kindheit. Dort waren sie Freunde, wurde Erzfeinde, wieder Freunde, Kollegen und verloren darüber ihre tiefe Verbundenheit. Dieser Roman umfasst gefühlt ein ganzes Leben. Er lässt die Charaktere tiefe Freundschaft finden, Erfolge feiern und scheitern. Und das alles auf eine Art und Weise, dass ich den Roman gar nicht gern wieder aus der Hand gelegt habe. Auch kommen wichtige Themen mit hinein, wie ein Leben mit Depressionen, Behinderung und tiefer Verlust. Zu dem finde ich jeder sollte einen Marx in seinem Leben haben, dieser Nebencharakter hat die Leben der beiden Hauptprotas so bereichert und ich glaube am Ende war fast meine liebste Figur im Buch.

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