Die Geschichte von Kat und Easy

Die Geschichte von Kat und Easy

Hardcover
4.026
SchuldfrageFreundschaftMusikÄlterwerden

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Beschreibung

Vom Leben, wie es hätte sein können – und vom großen Glück, dass es anders gekommen ist als gedacht.

Sie sind nicht mehr die Teenager, deren Freundschaft vor einem halben Jahrhundert auf tragische Weise endete. Das wissen Kat und Easy, als sie sich auf Kreta treffen. Aber wer sind sie jetzt, und wer waren sie damals? 1973 wird ihr Jahr. Das schwört Kat ihrer Freundin Easy in der Silvesternacht, und nicht nur, weil sie bekifft sind. In den folgenden Monaten können sie viel von dem abhaken, was auf ihrer Liste steht. Sich zu verlieben, zum Beispiel. Unglücklicherweise in denselben Mann: Fripp arbeitet im Jugendzentrum, trägt karierte Hemden und kennt sich mit Hesse aus. Doch es ist nicht etwa die Eifersucht, die ihrer Freundschaft bald darauf ein jähes Ende setzt, sondern ein tragischer Unfall. Fast fünfzig Jahre später erhält Kat, die einen erfolgreichen Blog für Lebensberatung führt, eine Nachricht von Easy. In einem alten Haus an der Südküste Kretas treffen sie sich wieder und nehmen zwischen ausschweifenden Festen mit griechischen Nachbarn und rauschhaften Nächten am Strand das große Stück Leben in den Blick, das hinter ihnen liegt. Doch erst, als ein überraschender Besucher auf die Insel kommt, ist es ihnen möglich, sich der entscheidenden Frage zu stellen: Warum nur haben sie so unterschiedliche Erinnerungen an die Zeit mit Fripp? Mit einzigartigem Humor und psychologischer Scharfsicht erzählt Susann Pásztor von den wundervollen und schrecklichen Unwägbarkeiten des Lebens, und der Kunst, ihnen zu begegnen.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
272
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Susann Pásztor, 1957 in Soltau geboren, lebt in Berlin und hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht. Ihr Bestseller »Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster« wurde 2018 mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet und für die ARD verfilmt.

Beiträge

11
Alle
4.5

Eine Geschichte über Freundschaft und was sie aushalten kann oder auch nicht

1973 soll das Jahr von Kat und Easy werden. Die beiden Teenager sind beste Freundinnen und haben sich vorgenommen einiges von ihrer Liste abzuhaken: Alkohol trinken, kiffen, Rockkonzerte besuchen, Sex haben. 1973 wird das Jahr, in dem beide Mädchen sich Hals über Kopf verlieben - leider in denselben Mann: Fripp aus dem Jugendzentrum. 1973 ist auch das Jahr in dem ihre Freundschaft tragisch endet. Fast ein halbes Jahrhundert später treffen sich die beiden Frauen auf Kreta wieder. Um sich wieder anzunähern, aber auch, um dem auf den Grund zu gehen, was zum Bruch ihrer Freundschaft führte. Die Kapitel spielen abwechselnd in dem kleinen Ort Laustedt im Jahr 1973 und auf Kreta in der Gegenwart. An beiden Schauplätzen arbeiten sich Kat und Easy langsam zum Kern der Sache vor. Ich mochte das Buch: Es geht um Freundschaft, die stark sein kann, gleichzeitig aber auch sehr fragil ist, wenn man nicht auf sie aufpasst und Grenzen überschritten werden. Kat und Easy sind beide nicht perfekt und auch nicht immer sympathisch, aber durch diese Unperfektheit wachsen sie einem doch irgendwann ans Herz. Klare Leseempfehlung!

4.5

Wow, das Buch über die Freundschaft von Kat und Easy hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch spielt auf 2 Zeitebenen und die beiden ehemals besten Freundinnen, erinnern sich beide auf Kreta an ihr Vergangenheit und sprechen über Dinge, die schon lange geklärt werden sollten. Als Teenager kann ich mich total in Kat reinversetzen, mit über 60 ist mir aber Easy die sympathischere Frau. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und die Geschichte regt auch zum nachdenken an. Mich störte nur, dass wörtliche Rede im Buch nicht gekennzeichnet war und ich immer einen Moment brauchte, um zu wissen, wer gerade spricht. Und das Ende kam sehr plötzlich und hätte von mir aus gerne noch ein paar Seiten länger sein dürfen. Aber ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen 😊

3

Die Geschichte über Kat, Easy und Fripp in den 70ern fand ich sehr interessant. Darüber hätte ich gerne mehr erfahren. Die zweite Zeitspanne fand ich nicht gut gelungen und diese Kommunikation über Kats Blog total merkwürdig und unglaubwürdig.

4

Die Geschichte von Kat und Easy Susann Pásztor Susann Pásztor schreibt ihren Roman auf zwei Zeitebenen; - 1973: Kat und Easy, Teenager, leben in einem kleinen Dorf und sind beste Freundinnen. Easy ist der Hingucker des Dorfes, während Kat immer in ihrem Schatten steht. Sie erleben den ersten Sex, experimentieren mit Drogen und Alkohol und verlieben sich in den selben Mann. Nachdem dieser zu Tode kommt, trennen sich ihre Wege. - 46 Jahre später treffen sich die beiden Frauen auf Kreta wieder und stellen fest, dass viel Unausgesprochenes zwischen ihnen steht. Erst nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht. „Es wimmelt nur so von Rollenklischees hier, und auch ich war eins mit meiner gekränkten Eitelkeit, nach all den Jahren immer noch nichts anderes als die Freundin vom schönsten Mädchen zu sein.“ (S.105) Susann Pásztor hat hier ein sehr realistisches Buch geschrieben. Es geht um die erste Liebe und ihrer Verletzlichkeit, um kleine Lügen, die ein ganzes Leben verändern können. Der leichte Schreibstil liess mich schnell ins Buch finden und auch wenn mir beide Protagonistinnen nicht übermäßig sympathisch waren, fliegt man förmlich durch die Seiten. Die Tiefe des Buches wurde mir erst am Schluss deutlich. Von mir eine klare Leseempfehlung 4 Sterne

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4

1973 war das Jahr der Freundschaft von Kat und Easy und es war das Jahr, in dem diese Freundschaft zerbrach. Nach einem halben Jahrhundert treffen die beiden Frauen sich wieder auf Kreta wieder und ergründen gemeinsam, wie es kommen konnte, dass das, was so schön war, kaputt ging. Kat ist in der Geschichte die Coole und Easy die Hübsche, Brave, die aber nicht weiß, wie sie auf andere wirkt. Gemeinsam wollen sie 1973 durchstarten. Auf Kreta treffen dann die Vergangenheit und die Realität zusammen. Dieser Mix von Vergangenheit und Gegenwart, vom jungen und alten Ich der Hauptpersonen und dem Geheimnis um Fripp macht den Charme dieses Buchs aus. Aber auch die Spuren, die das abrupte Ende der Freundschaft, im Leben der beiden hinterlassen hat, sind deutlich sichtbar. Es ist ein Buch, das gelungen mit Klischees aus den 70er Jahren spielt, Altbekanntes wieder hochkommen lässt wie das unabdingbare Mixtape und cool auf Feten abhängen und Bier trinken, obwohl es eklig schmeckt. Dann gibt es diesen einen coolen Typen, der auch noch Hesse liest und schon älter ist und dann noch zwei Mädchen. Perfekt inszeniert und die Spannung wird bis zum Schluss gehalten. Parallel kann man nachlesen, wie das Leben der beiden Protagonistinnen verlaufen ist und was sich auch nach all den Jahren immer noch nicht geändert hat und wie sehr Vergangenheit das Jetzt prägen kann. Einen kleinen Wermutstropfen hat die Geschichte für mich allerdings. Ich hätte mir gewünscht, wenn auch die Rolle der Eltern ein wenig mehr von Kat in ihren Rückblicken beleuchtet worden wäre. Sie finden immer wieder einen kurzen Platz, aber der Einfluss, den auch sie auf die ganze Entwicklung hatten, kommt ein wenig zu kurz aus meiner Sicht. Neben der Geschichte selbst haben mich die Beschreibungen Kretas begeistert, denn wie Susann Pásztor den unglaublich windigen Süden der Insel beschreibt, die erste Begegnung mit dem dortigen Raki und den Kieselstrand haben mich direkt dorthin versetzt und sich mit meinen eigenen Erinnerungen vermischt. Dies hat das Lesen dieses Buchs für mich zu einer doppelten Freude gemacht.

3.5

Frauenfreundschaft damals und heute

Mein drittes Buch von Susann Pásztor und auch dieses hat mir ganz gut gefallen. Es handelt von Kat und Isis Freundschaft zueinander, erzählt in zwei Zeitebenen, damals zu Teenyzeiten und heute und zeigt gefühlvoll auf, wie unterschiedlich die Charaktere, Perspektiven und auch Erinnerungen sind und was Freundschaft ausmacht und aushält. Ich konnte mich sehr gut mit Kat identifizieren. Ich muss gestehen, dass es nicht mein Lieblingsbuch von Susann Pásztor ist aber dennoch eine schöne Geschichte zweier Frauen und gut zu lesen.

4

Waren wir, als wir jung waren, längst die, die wir heute sind? Diese Erkenntnis gewinnen die Protagonistinnen Kat und Easy als sie sich nach fast 50 Jahren wieder treffen. In den 70er Jahre waren die beiden 16 und beste Freundinnen. Die erste Liebe, die ersten Drogen und gemeinsame Heimat verbindet die Beiden. Alles probieren Sie zusammen aus. Es ist ihre Zeit! Doch dann verlieben sich beide in den gleichen Mann. Und das verändert alles. Der 2. Zeitstrang spielt heute. Die Freundinnen, mittlerweile Anfang 60, haben sich nicht mehr gesehen und treffen sich wieder auf der schönen Insel Kreta. Sind Sie sich fremd geworden? Was verbindet sie noch? Und was steht zwischen Ihnen? Dieses Buch geht tief an die innere Substanz, und zwar dort, wo sich unser wahres ICH gebildet hat. Keine Zeit ist so prägend wie die Zeit zwischen 13 und 17. Mich hat das Lesen dieser Geschichte in meine eigene Adoleszenz zurück katapultiert. Diese Phase ist auf einmal wieder so präsent, und beschwört Bilder herauf, die sich mit denen von Kat und Easy decken. Die Fragen nach „Wieviel Wahrheit ist richtig und darf man sie dem eigenen Wohle opfern?“ wird nicht nur einmal gestellt. Wie durch ein Brennglas schauen wir auf die Ereignisse und Wünsche, die unseren Realitätssinn in der Pubertät stark verfremden. Und der Wunsch nach Liebe ist allgegenwärtig. Die beiden Zeitstränge wechseln, wobei der eine in der Perspektive des allwissenden Lesers verharrt, während der andere, als Ich-Erzählung gestaltet ist. Zwischendurch kommunizieren beide in der Form der Leser Briefe. Eine wirklich fesselnde Geschichte über eine Beziehungen und Brüche, die in sehr kurzer Zeit doch so prägend waren, dass sie jederzeit positive, wie negative Emotionen hervorrufen können. Wenn ihr es zulasst, kann euch die Geschichte von Kat und Easy ebenso genau da treffen, wo auch ihr die beste Zeit eures Lebens hattet!

5

Eine kleine deutsche Stadt, 1973. Katharina und Isolde, genannt Kat und Easy sind 16 und erleben DAS Jahr, das ihr Leben verändert. Ihre Freizeit verbringen sie in einem autonomen Jugendzentrum, sie trinken Alkohol, sie rauchen, sie kiffen und sie nehmen zum ersten Mal LSD. Dabei läuft das neue Album von Pink Floyd, Dark Side of the Moon, Das Kat zum Geburtstag geschenkt kriegt. Das gleiche Album läuft während Kats erstem Mal mit einem Jungen, den sie nicht liebt, aber haben kann. Die beiden Mädchen haben sich ungünstigerweise in den gleichen, 4 Jahre älteren, Kerl verliebt. Jede von ihnen hofft, Fripp gänzlich für sich zu gewinnen, was zu zunehmender Rivalität zwischen den Mädchen führt und in eine Katastrophe mündet. Knapp fünfzig Jahre später treffen die beiden Frauen sich auf Kreta, wo sie eine Woche zusammen verbringen, über früher reden und nicht über früher reden. Sie beginnen zu verstehen, was damals passiert ist, und merken langsam, was ihre Freundschaft bedeutet. Wir wechseln in der Perspektive immer wieder zwischen Laustedt 1973 und Kreta in der Gegenwart hin und her, die Autorin schafft es, für die jeweiligen Zeiten einen passenden Schreibstil zu finden, die Passagen aus der Jugend der beiden lesen sich wie Erlebnisse und Gedanken von Jugendlichen, es gibt keine wörtliche Rede und manchmal überschlagen sich die Gedanken, dann gibt es auch keine Kommata. In der Gegenwart sind die beiden über 60, entsprechend geordnet ist auch die Schreibweise. Kat und Easy waren mir sehr sympathisch und genug Witz hatte die Geschichte auch. Ein wenig hat mich das alles auch an meine Jugend erinnert, zwar ohne LSD aber mit der Musik der 70er, einer solchen einnehmenden Freundschaft, die jäh endete, und dem Gefühl, die Welt beherrschen zu können. Teilweise musste ich darüber den Kopf schütteln, dann wiederum habe ich mich gefragt, ob ich in 40 Jahren auch so darauf zurückblicken werde. Auch die verschiedenen Lebensgeschichten der beiden fand ich sehr interessant und berührend, sind sie doch keineswegs spießig gealtert. Ein sehr lesenswertes Buch, das man durch die dynamischen Perspektivwechsel und den unbeschwerten und humorvollen Schreibstil schnell inhaliert. 5/5.

4

Die Geschichte von Kat und Easy Susann Pásztor Susann Pásztor schreibt ihren Roman auf zwei Zeitebenen; - 1973: Kat und Easy, Teenager, leben in einem kleinen Dorf und sind beste Freundinnen. Easy ist der Hingucker des Dorfes, während Kat immer in ihrem Schatten steht. Sie erleben den ersten Sex, experimentieren mit Drogen und Alkohol und verlieben sich in den selben Mann. Nachdem dieser zu Tode kommt, trennen sich ihre Wege. - 46 Jahre später treffen sich die beiden Frauen auf Kreta wieder und stellen fest, dass viel Unausgesprochenes zwischen ihnen steht. Erst nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht. „Es wimmelt nur so von Rollenklischees hier, und auch ich war eins mit meiner gekränkten Eitelkeit, nach all den Jahren immer noch nichts anderes als die Freundin vom schönsten Mädchen zu sein.“ (S.105) Susann Pásztor hat hier ein sehr realistisches Buch geschrieben. Es geht um die erste Liebe und ihrer Verletzlichkeit, um kleine Lügen, die ein ganzes Leben verändern können. Der leichte Schreibstil liess mich schnell ins Buch finden und auch wenn mir beide Protagonistinnen nicht übermäßig sympathisch waren, fliegt man förmlich durch die Seiten. Die Tiefe des Buches wurde mir erst am Schluss deutlich. Von mir eine klare Leseempfehlung 4 Sterne

5

Große Liebe für dieses Buch - einiges erinnerte mich an meine eigene Teenagerzeit (die in den 90er war statt in den 70er

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