Die Geschichte eines neuen Namens
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga – bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist ein weltweiter Bestseller. Zuletzt erschienen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes frühere Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln, sowie der Band Frantumaglia, der Briefe, Aufsätze und Interviews versammelt.
Beiträge
Sehr guter zweiter Teil der Geschichte um die beiden Freundinnen. Schon der erste Teil hat mir sehr gut gefallen und in diesem Teil geht die Geschichte sehr spannend erzählt weiter. Das Ende ist so abrupt, dass man auf jeden Fall den nächsten Teil weiter lesen muss und so auf keinen Fall aufhören kann!
Über Freundschaft und das Erwachsenwerden. 5 Sterne für alle vier Bände
Die Ehrlichkeit und die damit hergende Erzählkunst hat mich an allen 4 Bänden fasziniert, beeindruckt und begeistert. Ich würde gerne noch viel mehr von dieser großartigen Elena Ferrante lesen.
Leider fehlte mir bei Band 2 der Reihe etwas die Ruhe zum Lesen. Es war zu viel los um mich herum.
"Was triebt mich dazu, mich so zu verhalten? Verschleierte ich meine Gefühle, weil ich entsetzt über die Heftigkeit war, mit der ich tief in meinem Innern Dinge, Menschen, Anerkennung und Triumpfe herbeisehnte? Fürchtete ich, diese Heftigkeit könnte sich, falls ich nicht das bekommen sollte, was ich wollte, in meiner Brust entladen und sich ihren Weg über schlimmeste Empfindungen bahnen, die mich dazu getrieben hatte, Ninos schönen Mund mit dem Körper einer toten Ratte zu vergleichen? War ich deshalb, auch wenn ich vortrat, stets bereit mich zurückzuziehen? Hatte ich deshalb stets ein nettes Lächeln, ein zufriedenes Lachen parat, wenn die Dinge schlecht liefen? Fand ich deshalb früher oder später trotz allem plausible Rechtfertigungen für den, der mich leiden ließ?" Auch wenn Elena Ferrante zu Beginn von "Die Geschichte eines neuen Namens", dem zweiten Teils ihrer neapolitanischen Saga, die Ereignisse des ersten Teil über ein Personenregister zusammenfasst und in Erinnerung bringt, was den einzelnen Figuren bislang widerfahren ist, hatte ich zunächst ein paar Probleme, wieder in die Geschichte einzutauchen und dass, wo doch "Meine geniale Freundin" mit einem Finale furioso geendet hatte. Vielleicht hatte mir für Band 2 aber auch einfach ein wenig die Muße und Ruhe und Zeit gefehlt, um mich komplett in die Geschichte von Lila und Elena fallen lassen zu können. Trotzdem liebe ich es, den Figuren der Saga beim Erwachsenwerden zuschauen zu dürfen, zumal sie eine relativ normale Entwicklung durchmachen, was natürlich vor allen bei Lila und Elena besonders gut dargestellt ist. Die Beziehung zwischen diesen beiden Freundinnen ist in meinen Augen toxisch, sie können nicht mit aber auch nicht ohne einander, sind beleidigt, sich zwischenzeitlich spinnefeind, vum dann doch in den entscheidenden Momentan zusammenzuhalten und sich kurze Zeit später wieder zu verletzen. Auch der feministische Touch der Geschichte, der Selbstständigkeitsgedanke und wie Elena und Lila dafür kämpfen aus den für sie vorgesehenen Lebensbahnen auszubrechen gefällt mir gut. Die Autorin zeigt ein gutes Bild, wie es Frauen der männer-/ machodominierten Welt der 60er Jahr erging, was sie erdulden und sich gefallen lassen mussten. Grundsätzlich mag ich den Stil der Autorin und wenn ich genügend Lesezeit habe, liebe ich ihn sogar. Es gibt unvergessliche Szenen, aber es gibt auch genügend Längen, weshalb ich der Meinung bin, dass man die ganze Saga vielleicht sogar auf 2-3 Bände hätte reduzieren können, wobei ich das erst wirklich beurteilen kann, wenn ich die Saga beendet habe, was vermutlich noch in diesem Jahr passieren wird und dann will ich auch noch eine allgemeine Rezension zu gesamten Saga aufschreiben, denn je weiter man in der Saga kommt, desto weniger kann man inhaltlich sagen und umso mehr wiederholen sich die Kritik- und Pluspunkte.
Fesselnd, authentisch, berührend.
“Die Geschichte eines neuen Namens” von Elena Ferrante hat mich richtig berührt. Ich habe mich noch stärker mit Elena Greco verbunden gefühlt. Ihre Suche nach sich selbst und die Herausforderungen, mit ihrem alten Leben abzuschließen, wirken so authentisch. Auch die komplizierte Freundschaft mit Lila bleibt unglaublich spannend. Ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände gibt, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht!

Die Lebenswege der beiden Freundinnen können unterschiedlicher nicht sein. Während die eine bereits mit 17 geheiratet hat, verfolgt die andere ihre Karriere. Mir gefällt vorallem der Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere. Auch das Milieu und das Rollenbild in Neapel der 60ger Jahre ist sehr eindringlich beschrieben.
Tolle Fortsetzung. Die Autorin lässt sich sehr viel Zeit, diese unaufgeregte Geschichte zu erzählen. Vor allem zwischen den Zeilen lässt sich viel ins alles hineininterpretieren, was mich während des Lesens sehr zum Nachdenken anregt.
Tolle Schreibweise, etwas kleinteilig
Auch der zweite Teil war teilweise sehr brutal. Man kann sich in die beiden Hauptcharaktere sehr gut einfühlen und leidet mit ihnen, wenn ihnen wieder Schlechtes widerfährt. Elenas Weg ist für mich persönlich spannender.
Der fast durchgehend negative Grundton hat mir leider gar nicht gefallen, es war schon wirklich deprimierend und auch wenn Elena als Ich Erzählerin mal was Gutes erlebt macht sie das direkt selbst schlecht. Bin gerade unentschlossen ob ich weiter lesen will.
Auch der zweite Band dieses neapolitanischen Romanzykluses hat mich unheimlich fasziniert. Die Gründe meiner Begeisterung liegen in erster Linie an der Kunst, wie Elena Ferrante ihren realistischen Roman aufgebaut und vor allem wie sie ihn erzählt hat. Ich habe mich während des Lesens oftmals gefragt, warum mir das Buch so gut gefällt. Es geht um zwei Freundinnen, ihre Beziehungen zu anderen Freundinnen und Männern, ihre Alltagssorgen, Italien der 60er Jahre, Liebe und häusliche Gewalt, Angst und Träume, alles Punkte, bei denen ich eine simple, in den Kitsch neigende Erzählung ohne Tiefgang erwarten würde. Gerade wenn es auch entsprechend auf dem Buchmarkt gehypt wird. Das Buch ist aber äußerst vielschichtig und erstaunlich spannend dafür, dass eigentlich nichts außergewöhnliches passiert. Selten habe ich so gerne stinknormalen Alltag gelesen. Während Lina und Lenu am Ende des ersten Bands 16 Jahre alt waren, deckt dieses Buch die nächsten sieben Jahre ab. Die Wege der beiden Freundinnen trennen sich nun und teilweise verlieren sie sich auch aus den Augen. Während die Ich-Erzählerin dem Rione entfliehen kann und studiert, heiratet Lila früh mit 16 Jahren und erlebt eine furchtbare Ehe, Unglück im Beruf, eine verzweifelte Liebschaft und die Flucht aus dem Elend in noch elendere Verhältnisse. Am Ende schließt sich der Kreis oder besser gesagt, die Kreise und man freut sich aufgrund des Cliffhangers auf den nächsten Band. Ferrante schreibt verblüffend raffiniert. Wie auch schon im ersten Buch ist der Buchtitel vermeintlich eindeutig. Lila hat geheiratet und trägt einen neuen Namen, aber im Grund gibt es viele Interpretationen des Titels, die einem erst im Verlauf der Lektüre klar werden. Auch die Tatsache, dass die Ich-Erzählerin Elena heißt, wie die Autorin, die nicht an die Öffentlichkeit möchte. Doch ist Elena wirklich die Autorin ihres ersten veröffentlichen Romans? Oder hat sie nicht einfach die Ideen von Lila übernommen, als sie ihre Tagebücher las? Wer ist nun wieder die geniale Freundin? Wer die wahre Künstlerin? Wer ist von wem abhängig? Unter psychologischen Gesichtspunkten ist die Beziehung wahnsinnig interessant. Ein hervorragendes Buch. Unbedingte Leseempfehlung.
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Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga – bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist ein weltweiter Bestseller. Zuletzt erschienen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes frühere Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln, sowie der Band Frantumaglia, der Briefe, Aufsätze und Interviews versammelt.
Beiträge
Sehr guter zweiter Teil der Geschichte um die beiden Freundinnen. Schon der erste Teil hat mir sehr gut gefallen und in diesem Teil geht die Geschichte sehr spannend erzählt weiter. Das Ende ist so abrupt, dass man auf jeden Fall den nächsten Teil weiter lesen muss und so auf keinen Fall aufhören kann!
Über Freundschaft und das Erwachsenwerden. 5 Sterne für alle vier Bände
Die Ehrlichkeit und die damit hergende Erzählkunst hat mich an allen 4 Bänden fasziniert, beeindruckt und begeistert. Ich würde gerne noch viel mehr von dieser großartigen Elena Ferrante lesen.
Leider fehlte mir bei Band 2 der Reihe etwas die Ruhe zum Lesen. Es war zu viel los um mich herum.
"Was triebt mich dazu, mich so zu verhalten? Verschleierte ich meine Gefühle, weil ich entsetzt über die Heftigkeit war, mit der ich tief in meinem Innern Dinge, Menschen, Anerkennung und Triumpfe herbeisehnte? Fürchtete ich, diese Heftigkeit könnte sich, falls ich nicht das bekommen sollte, was ich wollte, in meiner Brust entladen und sich ihren Weg über schlimmeste Empfindungen bahnen, die mich dazu getrieben hatte, Ninos schönen Mund mit dem Körper einer toten Ratte zu vergleichen? War ich deshalb, auch wenn ich vortrat, stets bereit mich zurückzuziehen? Hatte ich deshalb stets ein nettes Lächeln, ein zufriedenes Lachen parat, wenn die Dinge schlecht liefen? Fand ich deshalb früher oder später trotz allem plausible Rechtfertigungen für den, der mich leiden ließ?" Auch wenn Elena Ferrante zu Beginn von "Die Geschichte eines neuen Namens", dem zweiten Teils ihrer neapolitanischen Saga, die Ereignisse des ersten Teil über ein Personenregister zusammenfasst und in Erinnerung bringt, was den einzelnen Figuren bislang widerfahren ist, hatte ich zunächst ein paar Probleme, wieder in die Geschichte einzutauchen und dass, wo doch "Meine geniale Freundin" mit einem Finale furioso geendet hatte. Vielleicht hatte mir für Band 2 aber auch einfach ein wenig die Muße und Ruhe und Zeit gefehlt, um mich komplett in die Geschichte von Lila und Elena fallen lassen zu können. Trotzdem liebe ich es, den Figuren der Saga beim Erwachsenwerden zuschauen zu dürfen, zumal sie eine relativ normale Entwicklung durchmachen, was natürlich vor allen bei Lila und Elena besonders gut dargestellt ist. Die Beziehung zwischen diesen beiden Freundinnen ist in meinen Augen toxisch, sie können nicht mit aber auch nicht ohne einander, sind beleidigt, sich zwischenzeitlich spinnefeind, vum dann doch in den entscheidenden Momentan zusammenzuhalten und sich kurze Zeit später wieder zu verletzen. Auch der feministische Touch der Geschichte, der Selbstständigkeitsgedanke und wie Elena und Lila dafür kämpfen aus den für sie vorgesehenen Lebensbahnen auszubrechen gefällt mir gut. Die Autorin zeigt ein gutes Bild, wie es Frauen der männer-/ machodominierten Welt der 60er Jahr erging, was sie erdulden und sich gefallen lassen mussten. Grundsätzlich mag ich den Stil der Autorin und wenn ich genügend Lesezeit habe, liebe ich ihn sogar. Es gibt unvergessliche Szenen, aber es gibt auch genügend Längen, weshalb ich der Meinung bin, dass man die ganze Saga vielleicht sogar auf 2-3 Bände hätte reduzieren können, wobei ich das erst wirklich beurteilen kann, wenn ich die Saga beendet habe, was vermutlich noch in diesem Jahr passieren wird und dann will ich auch noch eine allgemeine Rezension zu gesamten Saga aufschreiben, denn je weiter man in der Saga kommt, desto weniger kann man inhaltlich sagen und umso mehr wiederholen sich die Kritik- und Pluspunkte.
Fesselnd, authentisch, berührend.
“Die Geschichte eines neuen Namens” von Elena Ferrante hat mich richtig berührt. Ich habe mich noch stärker mit Elena Greco verbunden gefühlt. Ihre Suche nach sich selbst und die Herausforderungen, mit ihrem alten Leben abzuschließen, wirken so authentisch. Auch die komplizierte Freundschaft mit Lila bleibt unglaublich spannend. Ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände gibt, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht!

Die Lebenswege der beiden Freundinnen können unterschiedlicher nicht sein. Während die eine bereits mit 17 geheiratet hat, verfolgt die andere ihre Karriere. Mir gefällt vorallem der Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere. Auch das Milieu und das Rollenbild in Neapel der 60ger Jahre ist sehr eindringlich beschrieben.
Tolle Fortsetzung. Die Autorin lässt sich sehr viel Zeit, diese unaufgeregte Geschichte zu erzählen. Vor allem zwischen den Zeilen lässt sich viel ins alles hineininterpretieren, was mich während des Lesens sehr zum Nachdenken anregt.
Tolle Schreibweise, etwas kleinteilig
Auch der zweite Teil war teilweise sehr brutal. Man kann sich in die beiden Hauptcharaktere sehr gut einfühlen und leidet mit ihnen, wenn ihnen wieder Schlechtes widerfährt. Elenas Weg ist für mich persönlich spannender.
Der fast durchgehend negative Grundton hat mir leider gar nicht gefallen, es war schon wirklich deprimierend und auch wenn Elena als Ich Erzählerin mal was Gutes erlebt macht sie das direkt selbst schlecht. Bin gerade unentschlossen ob ich weiter lesen will.
Auch der zweite Band dieses neapolitanischen Romanzykluses hat mich unheimlich fasziniert. Die Gründe meiner Begeisterung liegen in erster Linie an der Kunst, wie Elena Ferrante ihren realistischen Roman aufgebaut und vor allem wie sie ihn erzählt hat. Ich habe mich während des Lesens oftmals gefragt, warum mir das Buch so gut gefällt. Es geht um zwei Freundinnen, ihre Beziehungen zu anderen Freundinnen und Männern, ihre Alltagssorgen, Italien der 60er Jahre, Liebe und häusliche Gewalt, Angst und Träume, alles Punkte, bei denen ich eine simple, in den Kitsch neigende Erzählung ohne Tiefgang erwarten würde. Gerade wenn es auch entsprechend auf dem Buchmarkt gehypt wird. Das Buch ist aber äußerst vielschichtig und erstaunlich spannend dafür, dass eigentlich nichts außergewöhnliches passiert. Selten habe ich so gerne stinknormalen Alltag gelesen. Während Lina und Lenu am Ende des ersten Bands 16 Jahre alt waren, deckt dieses Buch die nächsten sieben Jahre ab. Die Wege der beiden Freundinnen trennen sich nun und teilweise verlieren sie sich auch aus den Augen. Während die Ich-Erzählerin dem Rione entfliehen kann und studiert, heiratet Lila früh mit 16 Jahren und erlebt eine furchtbare Ehe, Unglück im Beruf, eine verzweifelte Liebschaft und die Flucht aus dem Elend in noch elendere Verhältnisse. Am Ende schließt sich der Kreis oder besser gesagt, die Kreise und man freut sich aufgrund des Cliffhangers auf den nächsten Band. Ferrante schreibt verblüffend raffiniert. Wie auch schon im ersten Buch ist der Buchtitel vermeintlich eindeutig. Lila hat geheiratet und trägt einen neuen Namen, aber im Grund gibt es viele Interpretationen des Titels, die einem erst im Verlauf der Lektüre klar werden. Auch die Tatsache, dass die Ich-Erzählerin Elena heißt, wie die Autorin, die nicht an die Öffentlichkeit möchte. Doch ist Elena wirklich die Autorin ihres ersten veröffentlichen Romans? Oder hat sie nicht einfach die Ideen von Lila übernommen, als sie ihre Tagebücher las? Wer ist nun wieder die geniale Freundin? Wer die wahre Künstlerin? Wer ist von wem abhängig? Unter psychologischen Gesichtspunkten ist die Beziehung wahnsinnig interessant. Ein hervorragendes Buch. Unbedingte Leseempfehlung.