Heimkehren
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
YAA GYASI, 1989 in Ghana geboren, ist im Süden der USA aufgewachsen. Sie hat Englische Literatur an der Stanford University studiert und einen Abschluss des Iowa Writers‘ Workshop. Ihr Debüt ›Heimkehren‹ (DuMont 2017), das in den USA und England wochenlang auf den Bestsellerlisten stand, wurde in über 20 Sprachen übersetzt und ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, u. a. dem Pen/Hemingway Award. Yaa Gyasi lebt in Brooklyn/New York.
Beiträge
HEIMKEHREN Yaa Gyasi Goldküste: In den 1760er-Jahren bekommt Maame zwei Mädchen von unterschiedlichen Männern. Die Halbschwestern Effia und Esi haben sich nicht kennengelernt. Esi wird als Sklavin nach Amerika verschifft und wächst in Armut auf, während Effia die Frau eines britischen Offiziers und Sklavenhändlers wird und im Reichtum lebt. Ihre Lebenswege werden sich nicht kreuzen. Heimkehren ist die Geschichte ihrer Nachkommen. Wir lernen sieben Generationen auf zwei Kontinenten kennen und begleiten diese bei diversen historischen Ereignissen bis ins 20. Jahrhundert. Dabei stehen die Sklaverei und die Rassengesetze Amerikas im Vordergrund. „Es gibt in Fante-Land eine Festung an der Küste, sie heißt Cape Coast Castle. Dort wurden die Sklaven gefangen gehalten, bevor sie mit den Schiffen weggebracht wurden nach Aburokyire: Amerika, Jamaika. Asante-Händler brachten ihre Gefangenen dorthin. Fante-, Ewe- oder Ga-Zwischenhändler hielten sie fest, bevor sie sie an die Briten verkauften oder an die Holländer, wer immer gerade am meisten bezahlte. Alle haben mitgemacht. Wir waren verantwortlich … sind es noch.“ (S. 200) Mir war nicht bewusst, dass die afrikanischen Stämme sich gegenseitig bekriegt haben und das diese ihre Gefangenen als Sklaven an die Briten verkauft haben. Ein großartiges Buch, das ich in nur zwei Tagen verschlungen habe. Allerdings hat mir der Stammbaum hinten im Buch geholfen, mich zurechtzufinden, ansonsten wäre ich verloren gewesen. Ich möchte euch das Buch, solltet ihr es noch nicht kennen, unbedingt ans Herz legen. Große Leseempfehlung von mir. 5/ 5

Ohne Worte! Dieses Buch ist ein Meisterwerk, dass ganz langsam und nicht nur einmal (und am besten auch nicht alleine) gelesen werden sollte. Diese Familiengeschichte hat mich komplett umgehauen und wird mich sicher noch lange beschäftigen. "Schwäche ist es, jemanden so zu behandeln, als würde er einem gehören. Stärke ist es, zu wissen, dass jeder nur sich selbst gehört!"
Historischer Familienepos mit wichtigen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit
Yaa Gyasi kombiniert in Ihrem Roman historische Ereignisse in Verbindung mit einer, über mehrere Generationen hinweg, fortlaufenden Familiengeschichte zweier Halbschwestern. Dabei werden Szenarien sehr detailliert und bewegend dargestellt. Man ertappt sich immer wieder, wie man zum Smartphone greift, um die vielen Historischen Bezüge nachzugoogeln. Durch die Erzählungen Yaa Gyasis, lernt man viel über die Kultur, Traditionen und Menschen Ghanas, sowie den Ashanti-Kriegen gegen Großbritannien. Der Sklavenhandel wird, so wie er auch war, gnadenlos und unbarmherzig dargestellt. Interessierte Leserinnen und Leser sollten einige Triggerpunkte beachten. Zum 5 Sterne Buch, waren mir dann einige Geschichten doch zu schnell erzählt. Bei einigen Personen wäre man gerne länger geblieben. Nichtsdestotrotz wird einem, mit der Historie Ghanas, eine Welt eröffnet, von der man, wahrscheinlich noch nicht so viel gehört hat. Es ist unglaublich interessant zu lesen wie wichtige Themen wie Kolonialismus, Sklavenhandel und Rassismus von den Anfängen bis zu Gegenwart in einer spannenden Familiengeschichte verarbeitet werden. Ich hoffe Yaa Gyasi bereichert uns auch zukünftig mit Ihrem hervorragenden Schreibstil und spannenden Romanen.

gutes und sehr interessantes buch. Bin nur oft nicht ganz mit den namen und verschieden charakteren hinterher gekommen
Eindringliche Familiengeschichte
Vom 18. Jahrhundert bis heute folgt man hier den Nachkommen von zwei Schwestern, die sich nie kennen lernen konnten. Wo der eine Strang profitiert von Sklavenhandel, leidet der zweite genau unter diesem. Und auf bedrückende Weise wird einem hier sehr verdeutlicht, was es heißt farbig in dieser Welt zu sein. In das teils schwierige Leben reinzukommen fand ich zunächst wegen dem Stil eine kleine Herausforderung. Aber dann mochte ich die Geschichten der einzelnen Personen eigentlich gar nicht mehr weg legen, manchmal hab ich mich gar später immer noch gefragt, aber was ist nun mit ihr genau passiert. Der Autorin ist es gelungen mir viele historische Ereignisse näher zu bringen und ich werden noch oft an das Buch denken.
Zwischen Unterdrückung und Unbesiegbarkeit.
"Heimkehren" erzählt über viele Generationen hinweg schwarze Familiengeschichte. Es beginnt mit zwei Schwestern vor sehr langer Zeit, nimmt seinen Weg über Kriege zwischen afrikanischen Völkern, Sklaverei, Verschleppung, Menschenhandel, noch mehr Sklaverei über Kontinente hinweg, Apartheid, dem Kampf aus Mittellosigkeit in ein selbstbestimmtes Leben und den damit verbundenen Hürden und Rückschlägen und endet schließlich mit zwei jungen, gebildeten Menschen, die sich auf Augenhöhe begegnen und nicht wissen, wie ihrer beider Geschichte sie verbindet. Ein einprägsamer Roman, der einem Teile der Geschichte näher bringt, mit denen ich persönlich erschreckend wenig vertraut bin. Und auch ein Buch, das demütig macht – weil es so ein Privileg ist, in einem Land und zu einer Zeit geboren worden zu sein, in dem so vieles selbstverständlich erscheint. Ich habe leider erst relativ spät den Stammbaum am Ende des Buches entdeckt - der ist durchaus hilfreich, um in der Handlung durchzusehen, da man bei all den Personen durchaus den Überblick verlieren kann. Aber dranbleiben lohnt sich absolut.

Effia und Esi, zwei Halbschwestern die sich nicht kennen und die Geschichte Ihrer Nachkommen. Beider werden im 18. Jahrhundert in Ghana geboren. Effia wird mit einem Kommandanten verheiratet und bleibt in Ghana und Esi als Sklavin nach Amerika verschifft. Abwechselnd werden die Geschichten von den zwei Geschwistern und ihrer Nachkommen erzählt. Jede Erzählung hat sich wie eine Kurzgeschichte gelesen und trotzdem war immer die Verbindung zu der Vergangenheit spürbar. Vererbte Traumata, Kolonialisierung, Versklavung, Rassismus,Heimat, Zugehörigkeit. So ein wichtiges Buch mit so vielen Themen. Absolut empfehlenswert!
Unbedingt lesen!
Der Generationenroman 'Heimkehren' wurde mir so oft empfohlen, und nachdem ich ihn nun selbst gelesen habe, schließe ich mich allen Lobeshymnen an! Yaa Gyasi hat ein sehr besonderes Buch geschrieben, in dem sie die Geschichte zweier Familien über etliche Generationen hinweg erzählt. Startpunkt ist das 18. Jahrhundert in Ghana, wo zwei Schwestern, die nichts voneinander wissen, in unterschiedlichen Stämmen aufwächsen. Sie wachsen zu jungen Frauen heran, deren Lebenswege mit immsener Kraft die Leben all ihrer nachfolgenden Generationen prägen. Während Effia zur Heirat mit einem Engländer gezwungen wird, der maßgeblich an der Umsetzung der Versklavung etlicher Schwarzer Menschen beteiligt ist, fällt ihre Schwester Esi ebendiesem Sklavenhandel zum Opfer und wird nach Amerika verschifft. Allein über diese beiden Figuren hätte Yaa Gyasi einen ganzen Roman schreiben können, doch mit einem sehr einnehmenden Schreibstil zeigt sie auf, welche Folgen diese Ereignisse auf lange Sicht haben - für die Länder, aber ganz besonders für die Menschen. Ich möchte euch dieses Buch sehr ans Herz legen, sofern ihr es noch nicht gelesen habt. Aber beachtet bitte die Content Notes, solltet ihr zu bestimmten gewaltvollen Themen nichts lesen wollen. Übersetzt von Anette Grube. CN: G3walt, F0lter, M0rd, Verg3waltigung, Sklaverei, Ras$ismus, N-Wort, Polizeig3walt, Dr0genabhängigkeit
Ich finde es schwierig für das Gelesene die passenden Worte zu finden. Schon auf den ersten Seiten des Buches hatte ich Tränen in den Augen und so ging es weiter. Als Leserin konnte ich mir die beschriebenen Grausamkeiten sehr gut vorstellen und stark mitfühlen. Ich habe das Buch voller Entsetzen und Fassungslosigkeit gelesen. Zwischendurch musste ich es weglegen und durchatmen. Auch meine Laune war in der Zeit merklich schlechter. Ich habe viel darüber nachgedacht und mich mit Freunden ausgetauscht. Was mir stets präsent war: Das Gelesene ist kein Vergleich zu den echten Erfahrungen und Demütigungen einer Schwarzen Person und PoC, die es nicht nur gelesen, sondern erlebt hat. Das, was ich jetzt so schlimm finde, war und ist real noch viel viel schlimmer. Heimkehren zeigt das echte Leben, die Geschichte vieler Menschen, auch wenn man sie sich anders wünscht. Es ist zwar hart, aber wir weißen Menschen sind es ihnen schuldig die Geschichte nachzulesen, aufzuarbeiten und natürlich etwas zu ändern. Ich kann das Buch deshalb jedem empfehlen, der psychisch gesund ist. Heimkehren von Yaa Gyasi ist ein wahrer Augenöffner.
Eine Geschichte der Sklaverei in Afrika, wie eine Familie auseinander geht , in verschiedenen Welten lebt und am Ende heimkehrt. Ich hätte gerne viel mehr von den einzelnen Charakteren erfahren. Es war immer nur ein kurzer Lebensausschnitt der Protagonisten.
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Autorenbeschreibung
YAA GYASI, 1989 in Ghana geboren, ist im Süden der USA aufgewachsen. Sie hat Englische Literatur an der Stanford University studiert und einen Abschluss des Iowa Writers‘ Workshop. Ihr Debüt ›Heimkehren‹ (DuMont 2017), das in den USA und England wochenlang auf den Bestsellerlisten stand, wurde in über 20 Sprachen übersetzt und ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, u. a. dem Pen/Hemingway Award. Yaa Gyasi lebt in Brooklyn/New York.
Beiträge
HEIMKEHREN Yaa Gyasi Goldküste: In den 1760er-Jahren bekommt Maame zwei Mädchen von unterschiedlichen Männern. Die Halbschwestern Effia und Esi haben sich nicht kennengelernt. Esi wird als Sklavin nach Amerika verschifft und wächst in Armut auf, während Effia die Frau eines britischen Offiziers und Sklavenhändlers wird und im Reichtum lebt. Ihre Lebenswege werden sich nicht kreuzen. Heimkehren ist die Geschichte ihrer Nachkommen. Wir lernen sieben Generationen auf zwei Kontinenten kennen und begleiten diese bei diversen historischen Ereignissen bis ins 20. Jahrhundert. Dabei stehen die Sklaverei und die Rassengesetze Amerikas im Vordergrund. „Es gibt in Fante-Land eine Festung an der Küste, sie heißt Cape Coast Castle. Dort wurden die Sklaven gefangen gehalten, bevor sie mit den Schiffen weggebracht wurden nach Aburokyire: Amerika, Jamaika. Asante-Händler brachten ihre Gefangenen dorthin. Fante-, Ewe- oder Ga-Zwischenhändler hielten sie fest, bevor sie sie an die Briten verkauften oder an die Holländer, wer immer gerade am meisten bezahlte. Alle haben mitgemacht. Wir waren verantwortlich … sind es noch.“ (S. 200) Mir war nicht bewusst, dass die afrikanischen Stämme sich gegenseitig bekriegt haben und das diese ihre Gefangenen als Sklaven an die Briten verkauft haben. Ein großartiges Buch, das ich in nur zwei Tagen verschlungen habe. Allerdings hat mir der Stammbaum hinten im Buch geholfen, mich zurechtzufinden, ansonsten wäre ich verloren gewesen. Ich möchte euch das Buch, solltet ihr es noch nicht kennen, unbedingt ans Herz legen. Große Leseempfehlung von mir. 5/ 5

Ohne Worte! Dieses Buch ist ein Meisterwerk, dass ganz langsam und nicht nur einmal (und am besten auch nicht alleine) gelesen werden sollte. Diese Familiengeschichte hat mich komplett umgehauen und wird mich sicher noch lange beschäftigen. "Schwäche ist es, jemanden so zu behandeln, als würde er einem gehören. Stärke ist es, zu wissen, dass jeder nur sich selbst gehört!"
Historischer Familienepos mit wichtigen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit
Yaa Gyasi kombiniert in Ihrem Roman historische Ereignisse in Verbindung mit einer, über mehrere Generationen hinweg, fortlaufenden Familiengeschichte zweier Halbschwestern. Dabei werden Szenarien sehr detailliert und bewegend dargestellt. Man ertappt sich immer wieder, wie man zum Smartphone greift, um die vielen Historischen Bezüge nachzugoogeln. Durch die Erzählungen Yaa Gyasis, lernt man viel über die Kultur, Traditionen und Menschen Ghanas, sowie den Ashanti-Kriegen gegen Großbritannien. Der Sklavenhandel wird, so wie er auch war, gnadenlos und unbarmherzig dargestellt. Interessierte Leserinnen und Leser sollten einige Triggerpunkte beachten. Zum 5 Sterne Buch, waren mir dann einige Geschichten doch zu schnell erzählt. Bei einigen Personen wäre man gerne länger geblieben. Nichtsdestotrotz wird einem, mit der Historie Ghanas, eine Welt eröffnet, von der man, wahrscheinlich noch nicht so viel gehört hat. Es ist unglaublich interessant zu lesen wie wichtige Themen wie Kolonialismus, Sklavenhandel und Rassismus von den Anfängen bis zu Gegenwart in einer spannenden Familiengeschichte verarbeitet werden. Ich hoffe Yaa Gyasi bereichert uns auch zukünftig mit Ihrem hervorragenden Schreibstil und spannenden Romanen.

gutes und sehr interessantes buch. Bin nur oft nicht ganz mit den namen und verschieden charakteren hinterher gekommen
Eindringliche Familiengeschichte
Vom 18. Jahrhundert bis heute folgt man hier den Nachkommen von zwei Schwestern, die sich nie kennen lernen konnten. Wo der eine Strang profitiert von Sklavenhandel, leidet der zweite genau unter diesem. Und auf bedrückende Weise wird einem hier sehr verdeutlicht, was es heißt farbig in dieser Welt zu sein. In das teils schwierige Leben reinzukommen fand ich zunächst wegen dem Stil eine kleine Herausforderung. Aber dann mochte ich die Geschichten der einzelnen Personen eigentlich gar nicht mehr weg legen, manchmal hab ich mich gar später immer noch gefragt, aber was ist nun mit ihr genau passiert. Der Autorin ist es gelungen mir viele historische Ereignisse näher zu bringen und ich werden noch oft an das Buch denken.
Zwischen Unterdrückung und Unbesiegbarkeit.
"Heimkehren" erzählt über viele Generationen hinweg schwarze Familiengeschichte. Es beginnt mit zwei Schwestern vor sehr langer Zeit, nimmt seinen Weg über Kriege zwischen afrikanischen Völkern, Sklaverei, Verschleppung, Menschenhandel, noch mehr Sklaverei über Kontinente hinweg, Apartheid, dem Kampf aus Mittellosigkeit in ein selbstbestimmtes Leben und den damit verbundenen Hürden und Rückschlägen und endet schließlich mit zwei jungen, gebildeten Menschen, die sich auf Augenhöhe begegnen und nicht wissen, wie ihrer beider Geschichte sie verbindet. Ein einprägsamer Roman, der einem Teile der Geschichte näher bringt, mit denen ich persönlich erschreckend wenig vertraut bin. Und auch ein Buch, das demütig macht – weil es so ein Privileg ist, in einem Land und zu einer Zeit geboren worden zu sein, in dem so vieles selbstverständlich erscheint. Ich habe leider erst relativ spät den Stammbaum am Ende des Buches entdeckt - der ist durchaus hilfreich, um in der Handlung durchzusehen, da man bei all den Personen durchaus den Überblick verlieren kann. Aber dranbleiben lohnt sich absolut.

Effia und Esi, zwei Halbschwestern die sich nicht kennen und die Geschichte Ihrer Nachkommen. Beider werden im 18. Jahrhundert in Ghana geboren. Effia wird mit einem Kommandanten verheiratet und bleibt in Ghana und Esi als Sklavin nach Amerika verschifft. Abwechselnd werden die Geschichten von den zwei Geschwistern und ihrer Nachkommen erzählt. Jede Erzählung hat sich wie eine Kurzgeschichte gelesen und trotzdem war immer die Verbindung zu der Vergangenheit spürbar. Vererbte Traumata, Kolonialisierung, Versklavung, Rassismus,Heimat, Zugehörigkeit. So ein wichtiges Buch mit so vielen Themen. Absolut empfehlenswert!
Unbedingt lesen!
Der Generationenroman 'Heimkehren' wurde mir so oft empfohlen, und nachdem ich ihn nun selbst gelesen habe, schließe ich mich allen Lobeshymnen an! Yaa Gyasi hat ein sehr besonderes Buch geschrieben, in dem sie die Geschichte zweier Familien über etliche Generationen hinweg erzählt. Startpunkt ist das 18. Jahrhundert in Ghana, wo zwei Schwestern, die nichts voneinander wissen, in unterschiedlichen Stämmen aufwächsen. Sie wachsen zu jungen Frauen heran, deren Lebenswege mit immsener Kraft die Leben all ihrer nachfolgenden Generationen prägen. Während Effia zur Heirat mit einem Engländer gezwungen wird, der maßgeblich an der Umsetzung der Versklavung etlicher Schwarzer Menschen beteiligt ist, fällt ihre Schwester Esi ebendiesem Sklavenhandel zum Opfer und wird nach Amerika verschifft. Allein über diese beiden Figuren hätte Yaa Gyasi einen ganzen Roman schreiben können, doch mit einem sehr einnehmenden Schreibstil zeigt sie auf, welche Folgen diese Ereignisse auf lange Sicht haben - für die Länder, aber ganz besonders für die Menschen. Ich möchte euch dieses Buch sehr ans Herz legen, sofern ihr es noch nicht gelesen habt. Aber beachtet bitte die Content Notes, solltet ihr zu bestimmten gewaltvollen Themen nichts lesen wollen. Übersetzt von Anette Grube. CN: G3walt, F0lter, M0rd, Verg3waltigung, Sklaverei, Ras$ismus, N-Wort, Polizeig3walt, Dr0genabhängigkeit
Ich finde es schwierig für das Gelesene die passenden Worte zu finden. Schon auf den ersten Seiten des Buches hatte ich Tränen in den Augen und so ging es weiter. Als Leserin konnte ich mir die beschriebenen Grausamkeiten sehr gut vorstellen und stark mitfühlen. Ich habe das Buch voller Entsetzen und Fassungslosigkeit gelesen. Zwischendurch musste ich es weglegen und durchatmen. Auch meine Laune war in der Zeit merklich schlechter. Ich habe viel darüber nachgedacht und mich mit Freunden ausgetauscht. Was mir stets präsent war: Das Gelesene ist kein Vergleich zu den echten Erfahrungen und Demütigungen einer Schwarzen Person und PoC, die es nicht nur gelesen, sondern erlebt hat. Das, was ich jetzt so schlimm finde, war und ist real noch viel viel schlimmer. Heimkehren zeigt das echte Leben, die Geschichte vieler Menschen, auch wenn man sie sich anders wünscht. Es ist zwar hart, aber wir weißen Menschen sind es ihnen schuldig die Geschichte nachzulesen, aufzuarbeiten und natürlich etwas zu ändern. Ich kann das Buch deshalb jedem empfehlen, der psychisch gesund ist. Heimkehren von Yaa Gyasi ist ein wahrer Augenöffner.