Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Wandel
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jim Butcher ist der Autor der dunklen Fälle des Harry Dresden, des Codex Alera und der Cinder-Spires-Serie. Sein Lebenslauf enthält eine lange Liste von Fähigkeiten, die vor ein paar Jahrhunderten nützlich waren – wie zum Beispiel Kampfsport –, und er spielt ziemlich schlecht Gitarre. Als begeisterter Gamer beschäftigt er sich mit Tabletop-Spielen in verschiedenen Systemen, einer Vielzahl von Videospielen auf PC und Konsole und LARPs, wann immer er Zeit dafür findet. Zurzeit lebt Jim in den Bergen außerhalb von Denver, Colorado.
Beiträge
Auslöschung
Puh, was eine Achterbahnfahrt. Achtung Spoiler ‼️ Harry hat plötzlich eine Tochter, muss sie vor einer Opferung bewahren, wird nebenbei der ritter des Winters und löscht einfach mal den roten Hof der Vampire aus… WTF
Leider ein ziemlich schwacher Teil der Reihe.
Jim Butchers zwölfter Band der Reihe „Die dunklen Fälle des Harry Dresden“ trägt den Titel „Wandel“ und markiert – wie der Titel schon verlauten lässt – einen Wendepunkt im Leben des Protagonisten. Der Titel spiegelt die tiefgreifenden Veränderungen wider, denen Harry Dresden in diesem Buch begegnet. Er erfährt nicht nur von der Existenz seiner siebenjährigen Tochter Maggie, sondern muss sie auch aus den Fängen des Roten Hofes der Vampire retten. Diese Enthüllung zwingt ihn, sein bisheriges Leben und seine Prioritäten neu zu überdenken. Anders als der Vorgängerband „Verrat“, der mit seiner packenden Spannung überzeugte, markiert „Wandel“ einen tiefgreifenden Umbruch – sowohl in Harry Dresdens Leben als auch in der Erzählweise. Doch dieser Wandel fühlt sich nicht immer organisch an. Während der Plot um Dresdens plötzlich auftauchende Tochter eine völlig neue Dynamik in die Geschichte bringt, wirkt diese Wendung gleichzeitig erzwungen. Es hätte keines Kindes bedurft, um eine drastische Veränderung in Harrys Leben herbeizuführen. Vielmehr entsteht der Eindruck, als sei die Figur von Maggie lediglich eingeführt worden, um einen dramatischen Einschnitt zu konstruieren – auf Kosten der erzählerischen Glaubwürdigkeit. Die Suche nach Maggie nimmt einen zentralen Teil der Handlung ein, doch anstatt für konstant steigende Spannung zu sorgen, zieht sie sich über weite Strecken unnötig in die Länge. Obwohl objektiv betrachtet einiges passiert – Kämpfe, Begegnungen mit alten Bekannten und neue Offenbarungen –, fehlt es der Erzählung an einem echten Spannungsbogen, der den Leser durch die Geschichte trägt. Stattdessen verliert sich die Handlung immer wieder in Nebensträngen und ausgedehnten Dialogen, die den Fortschritt der Suche eher verzögern als vorantreiben. Dadurch entsteht das Gefühl, dass sich die Geschichte trotz vieler Ereignisse nur langsam bewegt, was insbesondere im Vergleich zu den temporeichen Vorgängerbänden auffällt. Auch Harrys Reaktion auf die überraschende Enthüllung, dass er Vater ist, wirkt nicht besonders glaubwürdig. Ein so tiefgreifender Moment, der sein gesamtes Weltbild erschüttern und sein Leben von Grund auf verändern müsste, wird vergleichsweise nüchtern abgehandelt. Zwar zeigt er selbstverständlich Besorgnis und den Wunsch, seine Tochter zu retten, doch eine tiefere emotionale Auseinandersetzung mit dieser völlig neuen Rolle als Vater bleibt weitgehend aus. Anstatt dass sich Harry ernsthaft mit den Konsequenzen dieser Offenbarung auseinandersetzt – seinen Ängsten, Zweifeln oder gar der Frage, was für ein Vater er überhaupt sein kann –, scheint er die Nachricht fast zu beiläufig hinzunehmen. Diese fehlende Reflexion lässt seine Reaktion unnatürlich wirken und nimmt der eigentlich dramatischen Entwicklung einen Teil ihrer emotionalen Wucht. Auch wenig überraschend ist die Tatsache, dass Harry es erneut mit dem Roten Hof der Vampire zu tun bekommt – eine Bedrohung, die mittlerweile fast schon zur Gewohnheit geworden ist. Während dieser wiederkehrende Konflikt nicht mehr wirklich innovativ wirkt und an Spannung einbüßt, gibt es zumindest eine willkommene Abwechslung: Statt ausschließlich in den bereits vertrauten Straßen von Chicago zu operieren, verlagert sich die Handlung diesmal auf neue, frische Schauplätze. Diese Ortswechsel bringen zumindest optische und atmosphärische Vielfalt mit sich und sorgen dafür, dass sich die Auseinandersetzung mit dem Roten Hof nicht völlig eintönig anfühlt. Dennoch bleibt ein gewisses Gefühl der Wiederholung bestehen, da die Antagonisten keine wirklich neuen Facetten erhalten, sondern in ihrer bekannten Rolle als gnadenlose Blutsauger verharren. Der Titel „Wandel“ spiegelt treffend die zahlreichen Veränderungen und Verluste wider, die Harry Dresden in diesem Band durchlebt, und fängt damit die zentrale Thematik des Buches ein. Trotz einiger Schwächen entfaltet sich eine insgesamt lesenswerte Geschichte, die eingefleischte Fans der Reihe zwar nicht restlos begeistern, aber auch nicht vollkommen enttäuschen wird.
Wow, ich glaub das war das Beste Buch der Reihe bis jetzt. Der Kampf mit den vielen Wendungen, ich will ja nicht spoilern. Es hat mich so gefesselt.
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Autorenbeschreibung
Jim Butcher ist der Autor der dunklen Fälle des Harry Dresden, des Codex Alera und der Cinder-Spires-Serie. Sein Lebenslauf enthält eine lange Liste von Fähigkeiten, die vor ein paar Jahrhunderten nützlich waren – wie zum Beispiel Kampfsport –, und er spielt ziemlich schlecht Gitarre. Als begeisterter Gamer beschäftigt er sich mit Tabletop-Spielen in verschiedenen Systemen, einer Vielzahl von Videospielen auf PC und Konsole und LARPs, wann immer er Zeit dafür findet. Zurzeit lebt Jim in den Bergen außerhalb von Denver, Colorado.
Beiträge
Auslöschung
Puh, was eine Achterbahnfahrt. Achtung Spoiler ‼️ Harry hat plötzlich eine Tochter, muss sie vor einer Opferung bewahren, wird nebenbei der ritter des Winters und löscht einfach mal den roten Hof der Vampire aus… WTF
Leider ein ziemlich schwacher Teil der Reihe.
Jim Butchers zwölfter Band der Reihe „Die dunklen Fälle des Harry Dresden“ trägt den Titel „Wandel“ und markiert – wie der Titel schon verlauten lässt – einen Wendepunkt im Leben des Protagonisten. Der Titel spiegelt die tiefgreifenden Veränderungen wider, denen Harry Dresden in diesem Buch begegnet. Er erfährt nicht nur von der Existenz seiner siebenjährigen Tochter Maggie, sondern muss sie auch aus den Fängen des Roten Hofes der Vampire retten. Diese Enthüllung zwingt ihn, sein bisheriges Leben und seine Prioritäten neu zu überdenken. Anders als der Vorgängerband „Verrat“, der mit seiner packenden Spannung überzeugte, markiert „Wandel“ einen tiefgreifenden Umbruch – sowohl in Harry Dresdens Leben als auch in der Erzählweise. Doch dieser Wandel fühlt sich nicht immer organisch an. Während der Plot um Dresdens plötzlich auftauchende Tochter eine völlig neue Dynamik in die Geschichte bringt, wirkt diese Wendung gleichzeitig erzwungen. Es hätte keines Kindes bedurft, um eine drastische Veränderung in Harrys Leben herbeizuführen. Vielmehr entsteht der Eindruck, als sei die Figur von Maggie lediglich eingeführt worden, um einen dramatischen Einschnitt zu konstruieren – auf Kosten der erzählerischen Glaubwürdigkeit. Die Suche nach Maggie nimmt einen zentralen Teil der Handlung ein, doch anstatt für konstant steigende Spannung zu sorgen, zieht sie sich über weite Strecken unnötig in die Länge. Obwohl objektiv betrachtet einiges passiert – Kämpfe, Begegnungen mit alten Bekannten und neue Offenbarungen –, fehlt es der Erzählung an einem echten Spannungsbogen, der den Leser durch die Geschichte trägt. Stattdessen verliert sich die Handlung immer wieder in Nebensträngen und ausgedehnten Dialogen, die den Fortschritt der Suche eher verzögern als vorantreiben. Dadurch entsteht das Gefühl, dass sich die Geschichte trotz vieler Ereignisse nur langsam bewegt, was insbesondere im Vergleich zu den temporeichen Vorgängerbänden auffällt. Auch Harrys Reaktion auf die überraschende Enthüllung, dass er Vater ist, wirkt nicht besonders glaubwürdig. Ein so tiefgreifender Moment, der sein gesamtes Weltbild erschüttern und sein Leben von Grund auf verändern müsste, wird vergleichsweise nüchtern abgehandelt. Zwar zeigt er selbstverständlich Besorgnis und den Wunsch, seine Tochter zu retten, doch eine tiefere emotionale Auseinandersetzung mit dieser völlig neuen Rolle als Vater bleibt weitgehend aus. Anstatt dass sich Harry ernsthaft mit den Konsequenzen dieser Offenbarung auseinandersetzt – seinen Ängsten, Zweifeln oder gar der Frage, was für ein Vater er überhaupt sein kann –, scheint er die Nachricht fast zu beiläufig hinzunehmen. Diese fehlende Reflexion lässt seine Reaktion unnatürlich wirken und nimmt der eigentlich dramatischen Entwicklung einen Teil ihrer emotionalen Wucht. Auch wenig überraschend ist die Tatsache, dass Harry es erneut mit dem Roten Hof der Vampire zu tun bekommt – eine Bedrohung, die mittlerweile fast schon zur Gewohnheit geworden ist. Während dieser wiederkehrende Konflikt nicht mehr wirklich innovativ wirkt und an Spannung einbüßt, gibt es zumindest eine willkommene Abwechslung: Statt ausschließlich in den bereits vertrauten Straßen von Chicago zu operieren, verlagert sich die Handlung diesmal auf neue, frische Schauplätze. Diese Ortswechsel bringen zumindest optische und atmosphärische Vielfalt mit sich und sorgen dafür, dass sich die Auseinandersetzung mit dem Roten Hof nicht völlig eintönig anfühlt. Dennoch bleibt ein gewisses Gefühl der Wiederholung bestehen, da die Antagonisten keine wirklich neuen Facetten erhalten, sondern in ihrer bekannten Rolle als gnadenlose Blutsauger verharren. Der Titel „Wandel“ spiegelt treffend die zahlreichen Veränderungen und Verluste wider, die Harry Dresden in diesem Band durchlebt, und fängt damit die zentrale Thematik des Buches ein. Trotz einiger Schwächen entfaltet sich eine insgesamt lesenswerte Geschichte, die eingefleischte Fans der Reihe zwar nicht restlos begeistern, aber auch nicht vollkommen enttäuschen wird.