Der Spieler
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) war ursprünglich Leutnant in St. Petersburg. Er quittierte seinen Dienst 1844, um freier Schriftsteller zu werden. Seine Romane ›Verbrechen und Strafe‹, ›Der Spieler‹, ›Der Idiot‹, ›Böse Geister‹, ›Ein grüner Junge‹, ›Die Brüder Karamasow‹ sowie ›Aufzeichnungen aus dem Kellerloch‹ liegen im S. FISCHER Verlag in der herausragenden Übersetzung von Swetlana Geier vor.
Beiträge
Spannende und gut leserliches Buch über Macht, Spielsucht und Liebe.
Es ist ein seltsames Gefühl, mit den Protagonisten mitzufühlen, wenn sie gerade beim Roulette ein Vermögen gewonnen haben, nur um es danach wieder komplett zu verspielen. Spannend wie Macht und Liebe an den Erfolg beim Glücksspiel gekoppelt werden und so einige obszöne Situationen auslöst. Dostojewski hat mich von seinem Schreibstil überzeugt :)
Zeigt in interessanter Schreibart die Gedankenwelt eines Spielsüchtigen. Nachhaltig beeindruckt hat es mich persönlich nicht.
Zwischen Rausch und Selbstverlust
Das Buch hat mich nicht einfach nur unterhalten, sondern regelrecht mitgerissen. Besonders die Spielszenen, etwa mit der Großmutter, waren so lebendig beschrieben, dass ich den Sog, das Kribbeln selbst spüren konnte – und das, obwohl ich gar kein Spieler bin. Gleichzeitig war ich oft irritiert und fasziniert von den Beziehungen, etwa zwischen Alexej und Polina oder Blanche, die wie Fieberträume wirken: voller Pathos, fremd und doch bedeutungsvoll. Am Ende bleibt für mich das Gefühl, etwas Tieferes erfahren zu haben – etwas Menschliches, Zerrissenes, das sich nicht in einfachen Deutungen fassen lässt.
Sucht - das Schlimmste
Mein Lieblingsautor dostojewskij hat mich wieder in seine Gedankenwelt geworfen und gezeigt, wie schnell man von einem Lehrer sich selber ruinieren kann und die Sucht des Spiels auf einem lasten kann. Schönes Buch zum Einstieg von Dostojewskij!
Mein erstes Buch von Dostojewksi. Ich bin sehr begeistert von Dostojewksi‘s Schreibstil. Der Roman thematisiert natürlich die Spielsucht, stellt m.M.n. jedoch die Beziehung zwischen Geld und Mensch in den Vordergrund und die damit einhergehenden Konflikte, Ängste, Taten etc. Besonders spannend ist der Roman wenn man sich den Hintergrund des Autors mal anschaut. Das dieser Roman in einer verzweifelten Lebenslage des Autors in weniger als einem Monat geschrieben wurde und starke autobiografische Züge innehat, sorgt beim Leser dafür, dass man doch ein besonderes Auge auf bestimmte Taten und beschriebene Gefühlslagen hat, die vermutlich dazu dienen, die Gefühlslagen des Autos zu beschreiben. Zugegeben die Handlung des Romans ist nicht die allerbeste. Zudem kann ich leider kein französisch und musste mir die vielen französischen Sätze in dem Buch mit einem Übersetzer erschließen. Deshalb gibt es einen halben Stern Abzug. 😁

Ich verstehe ehrlich gesagt die vielen negativen Meinungen nicht. Es handelt sich vllt nicht um den krassesten plottwist o.ö aber mir gefiel die Geschichte gut und die Komplexität der Charaktere. Kann ich gut als Einstieg für Klassiker empfehlen:)
Dostojewski hat Humor!

Nicht so einfach…
Ein Stück russische Literaturgeschichte. Noch ein weiterer Dostojewski für diesen Monat und auch dieses Werk war eher tragisch-düster… Mal sehen ob ich mich an diese raue Erzählweise gewöhnen werde. Ich bleibe aber dran, denn es hat doch etwas für sich…
Nachdem ich bereits zwei andere Werke von Dostojewski gelesen habe, empfand ich "Der Spieler" als das angenehmste Leseerlebnis bisher. Die Ausgabe von Reclam sticht besonders hervor durch ihre schöne Gestaltung und die gelungene Übersetzung. Ein Hinweis für Leser: Da im Buch öfter französische Ausdrücke verwendet werden, ist es hilfreich, entweder ein Wörterbuch griffbereit zu haben oder die Anmerkungen zu beachten. In "Der Spieler" dreht sich vieles um die emotionale Verfassung der Charaktere, die oft ihre ursprüngliche Intelligenz und Selbstachtung aufs Spiel setzen. Jeder Leser kann das Buch auf seine Weise interpretieren, doch die zentrale Thematik bleibt die zerstörerische Kraft von Emotionen und Abhängigkeiten.

Heute möchte ich euch Der Spieler (Игрокъ) von Fjodor Dostojewski vorstellen, einen Roman aus dem Jahr 1867, der sich intensiv mit Spielsucht auseinandersetzt und deutliche autobiografische Züge trägt. Die Geschichte folgt dem jungen Hauslehrer Alexej Iwanowitsch, der in der fiktiven Kurstadt Roulettenburg dem Bann des Glücksspiels verfällt. Er arbeitet für einen russischen General, der hoch verschuldet ist und sehnsüchtig auf das Erbe seiner schwerkranken Tante wartet. Doch als die vermeintlich sterbende Babuschka überraschend eintrifft und selbst mit Begeisterung im Casino spielt, zerplatzen die Hoffnungen des Generals. Gleichzeitig ist Alexej unsterblich in die launische Polina verliebt, die ihn abweisend behandelt und in ein gefährliches Spiel aus Emotionen und Abhängigkeit verstrickt. Getrieben von seiner Leidenschaft für sie und das Glücksspiel, setzt er immer höhere Summen ein – und verliert zunehmend die Kontrolle. Schließlich verfällt er völlig der Sucht, verliert alles und bleibt einsam zurück, gefangen in der Hoffnung auf einen letzten großen Gewinn. Dostojewskis Schreibstil ist lebendig und eindringlich, wodurch die innere Zerrissenheit der Figuren spürbar wird. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man direkt in die Gedankenwelt des Protagonisten eintaucht. Seine Spielsucht und seine emotionale Abhängigkeit von Polina werden ungefiltert dargestellt, was die Lektüre besonders intensiv macht. Die psychologische Tiefe der Figuren ist beeindruckend, und der Roman erlaubt eine tiefgehende Analyse menschlicher Schwächen, Abhängigkeiten und der zerstörerischen Natur von Suchtverhalten. Besonders gelungen fand ich die rasante Entwicklung der Handlung, vor allem in den Spielszenen. Die fiebrige Atmosphäre des Casinos wird so eindringlich beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Allerdings fiel es mir schwer, mit Alexej mitzufühlen – sein impulsives und selbstzerstörerisches Verhalten machte ihn für mich nicht besonders sympathisch. Dennoch bleibt Der Spieler ein intensives und fesselndes Werk mit einer brillanten Charakterstudie. Ein interessanter Fakt zum Roman: Zur Entstehungszeit war Glücksspiel – insbesondere Roulette – in europäischen Kurorten wie Baden-Baden oder Wiesbaden besonders populär. Dostojewski war selbst dem Glücksspiel verfallen, was sich stark in seinem Werk widerspiegelt. Insgesamt ein beeindruckender Roman, der sich mit den Abgründen menschlicher Leidenschaften auseinandersetzt. 4 von 5 Sternen. ✨️

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Autorenbeschreibung
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) war ursprünglich Leutnant in St. Petersburg. Er quittierte seinen Dienst 1844, um freier Schriftsteller zu werden. Seine Romane ›Verbrechen und Strafe‹, ›Der Spieler‹, ›Der Idiot‹, ›Böse Geister‹, ›Ein grüner Junge‹, ›Die Brüder Karamasow‹ sowie ›Aufzeichnungen aus dem Kellerloch‹ liegen im S. FISCHER Verlag in der herausragenden Übersetzung von Swetlana Geier vor.
Beiträge
Spannende und gut leserliches Buch über Macht, Spielsucht und Liebe.
Es ist ein seltsames Gefühl, mit den Protagonisten mitzufühlen, wenn sie gerade beim Roulette ein Vermögen gewonnen haben, nur um es danach wieder komplett zu verspielen. Spannend wie Macht und Liebe an den Erfolg beim Glücksspiel gekoppelt werden und so einige obszöne Situationen auslöst. Dostojewski hat mich von seinem Schreibstil überzeugt :)
Zeigt in interessanter Schreibart die Gedankenwelt eines Spielsüchtigen. Nachhaltig beeindruckt hat es mich persönlich nicht.
Zwischen Rausch und Selbstverlust
Das Buch hat mich nicht einfach nur unterhalten, sondern regelrecht mitgerissen. Besonders die Spielszenen, etwa mit der Großmutter, waren so lebendig beschrieben, dass ich den Sog, das Kribbeln selbst spüren konnte – und das, obwohl ich gar kein Spieler bin. Gleichzeitig war ich oft irritiert und fasziniert von den Beziehungen, etwa zwischen Alexej und Polina oder Blanche, die wie Fieberträume wirken: voller Pathos, fremd und doch bedeutungsvoll. Am Ende bleibt für mich das Gefühl, etwas Tieferes erfahren zu haben – etwas Menschliches, Zerrissenes, das sich nicht in einfachen Deutungen fassen lässt.
Sucht - das Schlimmste
Mein Lieblingsautor dostojewskij hat mich wieder in seine Gedankenwelt geworfen und gezeigt, wie schnell man von einem Lehrer sich selber ruinieren kann und die Sucht des Spiels auf einem lasten kann. Schönes Buch zum Einstieg von Dostojewskij!
Mein erstes Buch von Dostojewksi. Ich bin sehr begeistert von Dostojewksi‘s Schreibstil. Der Roman thematisiert natürlich die Spielsucht, stellt m.M.n. jedoch die Beziehung zwischen Geld und Mensch in den Vordergrund und die damit einhergehenden Konflikte, Ängste, Taten etc. Besonders spannend ist der Roman wenn man sich den Hintergrund des Autors mal anschaut. Das dieser Roman in einer verzweifelten Lebenslage des Autors in weniger als einem Monat geschrieben wurde und starke autobiografische Züge innehat, sorgt beim Leser dafür, dass man doch ein besonderes Auge auf bestimmte Taten und beschriebene Gefühlslagen hat, die vermutlich dazu dienen, die Gefühlslagen des Autos zu beschreiben. Zugegeben die Handlung des Romans ist nicht die allerbeste. Zudem kann ich leider kein französisch und musste mir die vielen französischen Sätze in dem Buch mit einem Übersetzer erschließen. Deshalb gibt es einen halben Stern Abzug. 😁

Ich verstehe ehrlich gesagt die vielen negativen Meinungen nicht. Es handelt sich vllt nicht um den krassesten plottwist o.ö aber mir gefiel die Geschichte gut und die Komplexität der Charaktere. Kann ich gut als Einstieg für Klassiker empfehlen:)
Dostojewski hat Humor!

Nicht so einfach…
Ein Stück russische Literaturgeschichte. Noch ein weiterer Dostojewski für diesen Monat und auch dieses Werk war eher tragisch-düster… Mal sehen ob ich mich an diese raue Erzählweise gewöhnen werde. Ich bleibe aber dran, denn es hat doch etwas für sich…
Nachdem ich bereits zwei andere Werke von Dostojewski gelesen habe, empfand ich "Der Spieler" als das angenehmste Leseerlebnis bisher. Die Ausgabe von Reclam sticht besonders hervor durch ihre schöne Gestaltung und die gelungene Übersetzung. Ein Hinweis für Leser: Da im Buch öfter französische Ausdrücke verwendet werden, ist es hilfreich, entweder ein Wörterbuch griffbereit zu haben oder die Anmerkungen zu beachten. In "Der Spieler" dreht sich vieles um die emotionale Verfassung der Charaktere, die oft ihre ursprüngliche Intelligenz und Selbstachtung aufs Spiel setzen. Jeder Leser kann das Buch auf seine Weise interpretieren, doch die zentrale Thematik bleibt die zerstörerische Kraft von Emotionen und Abhängigkeiten.

Heute möchte ich euch Der Spieler (Игрокъ) von Fjodor Dostojewski vorstellen, einen Roman aus dem Jahr 1867, der sich intensiv mit Spielsucht auseinandersetzt und deutliche autobiografische Züge trägt. Die Geschichte folgt dem jungen Hauslehrer Alexej Iwanowitsch, der in der fiktiven Kurstadt Roulettenburg dem Bann des Glücksspiels verfällt. Er arbeitet für einen russischen General, der hoch verschuldet ist und sehnsüchtig auf das Erbe seiner schwerkranken Tante wartet. Doch als die vermeintlich sterbende Babuschka überraschend eintrifft und selbst mit Begeisterung im Casino spielt, zerplatzen die Hoffnungen des Generals. Gleichzeitig ist Alexej unsterblich in die launische Polina verliebt, die ihn abweisend behandelt und in ein gefährliches Spiel aus Emotionen und Abhängigkeit verstrickt. Getrieben von seiner Leidenschaft für sie und das Glücksspiel, setzt er immer höhere Summen ein – und verliert zunehmend die Kontrolle. Schließlich verfällt er völlig der Sucht, verliert alles und bleibt einsam zurück, gefangen in der Hoffnung auf einen letzten großen Gewinn. Dostojewskis Schreibstil ist lebendig und eindringlich, wodurch die innere Zerrissenheit der Figuren spürbar wird. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man direkt in die Gedankenwelt des Protagonisten eintaucht. Seine Spielsucht und seine emotionale Abhängigkeit von Polina werden ungefiltert dargestellt, was die Lektüre besonders intensiv macht. Die psychologische Tiefe der Figuren ist beeindruckend, und der Roman erlaubt eine tiefgehende Analyse menschlicher Schwächen, Abhängigkeiten und der zerstörerischen Natur von Suchtverhalten. Besonders gelungen fand ich die rasante Entwicklung der Handlung, vor allem in den Spielszenen. Die fiebrige Atmosphäre des Casinos wird so eindringlich beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Allerdings fiel es mir schwer, mit Alexej mitzufühlen – sein impulsives und selbstzerstörerisches Verhalten machte ihn für mich nicht besonders sympathisch. Dennoch bleibt Der Spieler ein intensives und fesselndes Werk mit einer brillanten Charakterstudie. Ein interessanter Fakt zum Roman: Zur Entstehungszeit war Glücksspiel – insbesondere Roulette – in europäischen Kurorten wie Baden-Baden oder Wiesbaden besonders populär. Dostojewski war selbst dem Glücksspiel verfallen, was sich stark in seinem Werk widerspiegelt. Insgesamt ein beeindruckender Roman, der sich mit den Abgründen menschlicher Leidenschaften auseinandersetzt. 4 von 5 Sternen. ✨️
