Der Klang des Muschelhorns

Der Klang des Muschelhorns

von Sarah Lark·Buch 2 von 3
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4.04
FrauenromanOtagoGefühleLiebesromane Für Frauen

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Beschreibung

Neuseeland, Canterbury Plains, 1853.Auf Rata Station ist die nächste Generation aufgewachsen: Cat und Ida sind stolz auf ihre wunderbaren Töchter Carol und Linda. Von den Nachbarn jedoch wird die Familie mit ihrer erfolgreichen Farm mit Unmut und Neid betrachtet. Als ein schrecklicher Schicksalsschlag die Familie in tiefe Verzweiflung stürzt, ist Rata Station plötzlich in Gefahr. Carol und Linda verlieren die Farm und damit ihr Zuhause und ihren Wohlstand. Aber sie sind bereit, für ihr Glück und ihre Zukunft zu kämpfen ...


Haupt-Genre
Liebesromane
Sub-Genre
Modern
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
7.99 €

Beiträge

4
Alle
3

Nachdem mich der erste Teil "Die Zeit der Feuerblüten" absolut begeistert hat, wollte ich mehr über Neuseeland wissen, die Maori und wie die Familiensage weiter geht. Im zweiten Teil verliert sich das schöne Gefühl ein neues Land entdeckt zu haben, auf dem viele Siedler gänzlich ein neues Leben beginnen wollten. Dieser Band ist geprägt von den schrecklichen Auseinandersetzungen, Vertreibungen und Kriegen der weißen Bevölkerung gegen die Maori, dem indigenen Volk Neuseelands. Aber es gab nicht nur Kämpfe zwischen den Maori und den Pakeha, wie die Europäer genannt wurden, auch die unterschiedlichen Maori-Stämme führten Kriege untereinander. In dieser Zeit schrumpfte die Bevölkerungszahl der Maori sehr. Zu aller Gewalt und der vermehrten Begegnung mit geschmiedeten Waffen waren sie den von den Europäern eingeführten Krankheiten, wie beispielsweise Tuberkulose und Masern, hilflos ausgesestzt, da ihr Immunsystem diese Krankheitserreger nicht kannte. Das sind nun die Rahmenbedingungen für Sarah Larks Figuren. Manche lernten wir bereits im ersten Teil kennen, wie z.B. Ida und Karl, Cat und Chris, als auch Jane und den Maori-Häuptling Te Haitara. Bestimmt wird aber dieser Band von der nächsten Generation, den Kindern Carol, Linda und Mara. Jane und Te Haitara haben nun einen gemeinsamen Sohn, Eru, der eine sehr enge Beziehung zu Ida und Karls gemeinsamer Tochter Mara hat. Und wir treffen wieder auf Franz Lange, den jüngeren Bruder Idas, der mit seinem Vater damals vor vielen Jahre weiter nach Australien auswandern musste. Als Missionar kehrt er nach Neuseeland zurück, um die Maori zum wahren Glauben zu bekehren. Eine nicht ganz so einfache Sache, da die Maori mit der Natur und ihren Geistern glücklich sind und mit ihnen im Einklang leben. Auch wenn die Kriege und der Landraub der Europäer zur neuseeländischen Historie gehören, war mir der große Fokus darauf ein bisschen zu viel. Gefühlt wurde 80 % der Geschichte geschossen, geraubt, getötet, geschändet, versklavt usw. Man erfährt viel über die damalige Kriegskultur der Engländer und der Maori. Die Autorin hat sehr viele Ausdrücke in der Maori-Sprache verwendet. Zu Anfang fand ich das noch interessant, doch dies nervte mich dann zunehmend, da die Kriegsrufe der Hau-Hau-Maori-Krieger zu gehäuft vorkamen. Die Entwicklung der Charaktere jedoch hat mir sehr gut gefallen. Aus den behüteten und teilweise naiven Mädchen, die einen schweren Schicksalsschlag erleiden müssen und dadurch Heim und Hof verlieren werden kluge und besonnene Frauen, die sich nicht im eigenen Mitleid suhlen, sondern ihr Schicksal annehmen und versuchen das Beste daraus zu machen. Diese Wandlung wird glaubwürdig erzählt und ich freute mich sehr, am Ende des Bandes starken und glücklichen Frauen zu begegnen. Zum Hörbuch: Auch dieser zweite Teil ist als Hörbuch sehr empfehlenswert. Es gibt hier einen Sprecherinnenwechsel, der mir sehr gut gefallen hat! Auch wenn ich Katrin Fröhlichs Stimme mochte, gefällt mir Dana Geisslers spachliche Umsetzung der Geschichte noch viel besser! Zudem meistert sie souverän alle Begriffe in Maori-Sprache. Ob sie richtig ausgesprochen werden, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedoch konnte ich beim Hören keine Unsicherheiten feststellen, die mich gestört hätten. Fazit: Ein Buch, das nicht ganz meine Erwartungen erfüllt hat, da mir nicht klar war, dass dieser zweite Teil größtenteils über Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen berichtet. Zudem ist Gewalt gegen Frauen hier ebenso ein großer Themenschwerpunkt, auf den ich so nicht eingestellt war. Insgesamt aber freute ich mich auf die Entwicklung der Familiensaga, die in die nächste Generation ging und mir Neuseeland historisch näher bringen konnte. Jetzt bin ich auf den Abschlussband gespannt, der von der dritten Generation, den Enkeln der ursprünglichen Protagonisten, berichten und hoffentlich alles abrunden wird.

4

Wieder ein guter zweiter Teil.

4

Als Hörbuch bei Audible vorbestellt, so dass ich es gleich beim Erscheinungstag in der Bibliothek hatte - tja, also... Eigentlich eher 3.5 als 4 Sterne - den ersten Teil der Feuerblüten-Story fand ich irgendwie besser, in diesem Band war mir ein bissle viel HauHau-Aufstand, augenfressende Wilde und brutale Schlachtenbeschreibung - da hätte mich eher der Alltag auf der einsamen Insel interessiert. Aber insgesamt doch noch so gut, dass ich auch den -vermutlich zu erwartenden - dritten Teil lesen resp. hören werde. Leider gibt es die erste Neuseeland-Saga (also die mit Kiward Station) von Frau Lark nicht auf Deutsch als ungekürztes Hörbuch, sonst hätte ich den glatt nochmal gehört, das ist nämlich meiner Meinung nach der beste. Nur auf Englisch gibt's eine ungekürtze Hörbuchfassung - aber Frau Lark ist ja nu mal Deutsche (auch wenn man da bei dem Namen nicht drauf kommt) und eine Übersetzung muss ich jetzt nicht unbedingt haben...

5

Mitreißend und farbenprächtig – ich liebe die Neuseeland-Sagas einfach Worum geht’s? Idas Familie wächst weiter und hat mit Hass und Neid zu kämpfen. Als Chris und Cat bei einem Schiffsunglück als vermisst gelten und wenig später für tot erklärt werden, versucht Jane, Rata Station an sich zu reißen und Linda und Carol zu vertreiben. Meine Meinung: „Der Klang des Muschelhorns“ von Sarah Lark ist der zweite Teil der Feuerblüten-Saga und er ist fast noch mitreißender und ereignisreicher, als der erste Teil. In ihrer lebendigen Sprache verwebt die Autorin auch hier wieder Geschichte und Fiktion und nimmt uns mit durch die atemberaubende Kulisse Neuseelands, hinein in die Welt der eingewanderten Pakeha und der Maori. Idas Familie ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Linda, Mara, Carol – in diesem Teil werden die Mädchen erwachsen und finden ihr Glück, natürlich wieder, wie wir das von Sarah Lark kennen, über einige Umwege. Und auch Ida und ihr Karl haben inzwischen ein kleines Cottage auf der Nordinsel, wo sie ihren Lebensabend verbringen wollen. Auch der Teil mit Chris und Cat und dem Schiffsunglück ist so unglaublich greifbar dargestellt – die Autorin fasziniert mich immer wieder! Und in diesem Roman dürfen wir bereits die nächste Generation kennenlernen, was jetzt schon Vorfreude auf den nächsten Teil weckt. Dieser Teil ist allerdings auch sehr kriegerisch. Te Ua Haumene, ein Maori-Prediger, sammelt Krieger aus unterschiedlichen Pas (Maori-Kriegsdörfern) zusammen, um die Pakeha, die Weißen, von der Insel zu vertreiben, die ihr Land angeblich gestohlen haben. Und stellenweise war es wirklich grausam zu lesen, was die Maori ihren Opfern angetan haben. Aber auch ebenso faszinierend – Sarah Lark erweckt Geschichte wieder zum Leben. Wir durften die Military Settlers begleiten. Ebenfalls ein Stück erlebte Geschichte. Und natürlich die fiktiven Parts, Franz – Idas Bruder – der als Reverend zurück nach Neuseeland kommt, sich von seiner Vergangenheit löst und sein Glück als Leiter eins Waisenhauses findet. Er macht hier sicher die größte Verwandlung durch. Te Haitara und Jane, für die sich auch endlich alles zum Guten wendet und Chris und Cat, die noch enger zueinander finden. Das Buch hat einfach wieder Spaß gemacht zu lesen und ich bin zeitweise wirklich komplett aus der Realität abgetaucht in die bunte und lebendige Welt der Insel auf der anderen Seite der Erde. Fazit: In „Der Klang des Muschelhorns“, dem zweiten Teil ihrer Feuerblüten-Saga, nimmt uns Sarah Lark wieder mit auf eine faszinierende Reise quer durch Neuseeland. Wir begleiten die Military Settlers, erleben Te Ua Haumene und seinen Aufstand gegen die pakeha – Geschichte, die die Autorin wieder zum Leben erweckt. Wir begleiten Ida und Cat und ihre Töchter. Erleben mit, wie sie erwachsen werden, wie sie kämpfen müssen, teilweise wirklich ums Überleben. Und am Ende dürfen wir dann noch die nächste Generation kennenlernen. Ein wieder überaus faszinierendes Buch, ein Stückchen lebendig gewordene Geschichte gepaart mit mitreißender Fiktion und das vor der farbenprächtigen und wundervoll dargestellten Kulisse Neuseelands. 5 Sterne für dieses faszinierende Buch, das mich komplett in eine andere Welt hat eintauchen lassen.

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