Der Erwählte
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.
Beiträge
Sprachlich erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber dann durchaus genießbar. Dramaturgisch konsequent gut, durchweg hatte ich bei der Lektüre den Wunsch, noch ein weiteres Kapitel zu lesen, was aber vielleicht hier besser Neugier als Spannung genannt werden kann. Der fiktive Erzähler gefiel mir ebenso wie damals der Biograf des Adrian Leverkühn sehr gut: Zum einen unterbricht er die Handlung immer wieder, man ist also nicht durchgehend in der erzählten Welt gefangen, die dafür auch zu unnahbar ist. Der Erzähler wie auch die handelnden Personen bringen mit ihren Worten immer wieder etwas Witz in die Sache, der sehr unterhaltsam ist (bspw. wenn Gregorius überlegt, welche Verwandschaftsbeziehung denn nun zu seinem Kinde vorliegt, was er noch nicht recht ergründet habe) Was der Roman überraschend gut schafft, ist, mir eine Sympathie für die Religiosität zu vermitteln. Nicht unbedingt in der übertriebenen Buße und den Wundern als in dem Umgang mit Sünden und der Beschreibung Gottes Gnade ("Hat Euch nie jemand gesagt, der Gott studiert hatte, daß Er wahre Reue annimmt für alle Sünden und daß ein Mensch, sei seine Seele auch noch so krank, - wenn sein Auge nur eine Stunde naß wird von Herzensreue, so ist er gerettet?").
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Autorenbeschreibung
Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.
Beiträge
Sprachlich erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber dann durchaus genießbar. Dramaturgisch konsequent gut, durchweg hatte ich bei der Lektüre den Wunsch, noch ein weiteres Kapitel zu lesen, was aber vielleicht hier besser Neugier als Spannung genannt werden kann. Der fiktive Erzähler gefiel mir ebenso wie damals der Biograf des Adrian Leverkühn sehr gut: Zum einen unterbricht er die Handlung immer wieder, man ist also nicht durchgehend in der erzählten Welt gefangen, die dafür auch zu unnahbar ist. Der Erzähler wie auch die handelnden Personen bringen mit ihren Worten immer wieder etwas Witz in die Sache, der sehr unterhaltsam ist (bspw. wenn Gregorius überlegt, welche Verwandschaftsbeziehung denn nun zu seinem Kinde vorliegt, was er noch nicht recht ergründet habe) Was der Roman überraschend gut schafft, ist, mir eine Sympathie für die Religiosität zu vermitteln. Nicht unbedingt in der übertriebenen Buße und den Wundern als in dem Umgang mit Sünden und der Beschreibung Gottes Gnade ("Hat Euch nie jemand gesagt, der Gott studiert hatte, daß Er wahre Reue annimmt für alle Sünden und daß ein Mensch, sei seine Seele auch noch so krank, - wenn sein Auge nur eine Stunde naß wird von Herzensreue, so ist er gerettet?").