Deutsche Hörer!: Radiosendungen nach Deutschland | Neuausgabe mit einem Vorwort und einem Nachwort von Mely Kiyak
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Beiträge
„….. muss euch Deutschen sagen,daß,was ihr heute leidet,nicht der Brutalität und Grausamkeit der Fremden entspringt,daß es alles aus dem Nationalsozialismus kommt? Der trug es in sich, von Anfang an; nie konnte etwas anderes aus ihm kommen. Das wollte gesehen sein 1932 und 33. DAß DEUTSCHLAND ES NICHT SAH, ALS NOCH ZEIT ZU SEHEN WAR, IST SEINE SCHWERE SCHULD.“ So ein großartiges Zeitzeugnis eines Menschen, der gesehen hat, welch Unmenschen Deutschland ins Verderben führten. Und der seine Stimme nutzte!!! Wie schwer wird diesmal unsere Schuld wiegen???
Diese Worte sollte man kennen. Heute erst recht!
**** Worum geht es? & Mein Eindruck **** Ein wichtiges Stück Geschichte, das heute umso relevanter geworden ist. Man muss Thomas Mann nicht mögen, um diesem Buch viel abgewinnen zu können. Ich bin ein Fan der Literatur des Autors, hier, durch seine Reden, ist sein Stil ganz anders: kurz und bündig. Auf den Punkt gebracht, um die Hörer zu erreichen. Dank Mely Kiyak, einer Hörerin, können wir noch heute Manns Worten folgen und uns erinnern. Nachempfinden und erkennen, dass auch wenn viele blind waren, schon vor Ende des Krieges vieles sehr wohl bewusst war. Die Neuveröffentlichung zu Manns 150. Geburtstag könnte für die Situation in Deutschland nicht passender sein. Ein Werk, das uns vielleicht noch früh genug erreicht. Es ist mir ein Anliegen, mich zu erinnern, und in diesem Werk steckt weit mehr, als ich je erwartet hätte. Was kann ein Mann schon im Radio sagen, aus Amerika, an die Deutschen? Viel. Sehr viel. Viel mehr, als erwartet. **** Empfehlung? **** Lest es, wenn ihr mehr über den Krieg erfahren wollt. Lest es, wenn ihr euch als Hörerin oder Hörer gebildet fühlen wollt, und lest es, weil es uns alle etwas angeht. Ich kann das Buch im Wissenskontext nur allen ans Herz legen.
Mal ganz etwas anderes von Thomas Mann
Thomas Manns „Deutsche Hörer!“ ist eine Sammlung von Rundfunkreden, die der Literaturnobelpreisträger während des Zweiten Weltkriegs aus dem Exil in den USA über die BBC an das deutsche Volk richtete. Diese Reden sind ein beeindruckendes Zeugnis von Manns moralischer Klarheit und seiner unerschütterlichen Ablehnung des Nationalsozialismus. Die Stärke von „Deutsche Hörer!“ liegt in Manns Fähigkeit, komplexe politische und moralische Themen in einer zugänglichen und dennoch tiefgründigen Sprache zu vermitteln. Er spricht direkt zu seinen Landsleuten und appelliert an ihre Vernunft und ihr Gewissen, während er die Verbrechen des NS-Regimes und die Gefahren des blinden Gehorsams anprangert. Manns Worte sind nicht nur eine scharfe Kritik am Nationalsozialismus, sondern auch eine leidenschaftliche Verteidigung demokratischer Werte und der Freiheit des Denkens. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist die zeitliche Relevanz der Reden. Obwohl sie in den 1940er Jahren verfasst wurden, haben sie auch heute noch eine eindringliche Aktualität, da sie universelle Fragen zu Moral, Verantwortung und Widerstand gegen Unterdrückung aufwerfen. Ein möglicher Kritikpunkt ist, dass die Reden aufgrund ihres historischen Kontexts und ihrer politischen Tiefe für einige Leserinnen und Leser schwer zugänglich sein könnten. Dennoch sind sie ein unverzichtbares Dokument der Zeitgeschichte und ein Beweis für die Kraft des geschriebenen und gesprochenen Wortes. Insgesamt ist „Deutsche Hörer!“ ein Werk von großer literarischer und historischer Bedeutung, das sowohl als Mahnung als auch als Inspiration dient. Es zeigt Thomas Manns außergewöhnliche Fähigkeit, als Schriftsteller und moralischer Führer in einer Zeit der Dunkelheit zu wirken.
»Deutsche, ihr sollt es wissen.«
In insgesamt 59 Rundfunkansprachen, die zwischen Oktober 1940 und November 1945 gesendet wurden, sprach der emigrierte Nobelpreisträger Thomas Mann aus seinem amerikanischen Exil direkt zu den deutschen Hörern und leistete damit wichtige Aufklärungsarbeit. Dabei zeigt er sich von einer ganz anderen Seite – er ist direkter als je zuvor, lässt seiner Wut teils freien Lauf und scheut sich auch nicht vor beschimpfenden Worten über NS-Größen. Noch dazu sind diese Reden persönlicher, schließlich richten sie sich – als eine Stimme der Vernunft – direkt an die deutschen Bürger und ab der fünften Sendung, im März 1941, sprach er diese sogar selbst ein. Thomas Mann berichtete über das Ausmaß der Zerstörung, warnte und klärte über Kriegsverbrechen, den Holocaust, Bombardements und Aktionen des Widerstands auf. Seine antifaschistische Haltung und sein Widerstand waren einzigartig und gab es in dieser Form kein zweites Mal von anderen Emigranten! Unter dem Gesichtspunkt, dass er diese Reden nicht hätte schreiben müssen – er war privilegierter als die allermeisten –, sondern er sich freiwillig engagierte und sich deutlich gegen Hitler und den gesamten Nationalsozialismus stellte, ist beachtenswert! Während er in den ersten Reden noch strikt zwischen den Deutschen und den Nationalsozialisten differenzierte, schwächt diese Trennung im Verlauf der Zeit vermehrt ab. Doch was interessieren uns heute noch diese Reden, fragt man sich. Sie bieten nicht nur in Zeiten des aufkommenden Hasses leider wieder aktuelle Parallelen, sondern widerlegen ebenfalls die oft verwendete Ausrede, dass man davon ja nichts wusste. Diese Radioansprachen sind ein ganz besonderes Dokument, welche in dieser Ausgabe durch ein Vor- und ein Nachwort von Mely Kiyak auf den Punkt gebracht ergänzt werden und eine unbedingte Leseempfehlung sind!

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„….. muss euch Deutschen sagen,daß,was ihr heute leidet,nicht der Brutalität und Grausamkeit der Fremden entspringt,daß es alles aus dem Nationalsozialismus kommt? Der trug es in sich, von Anfang an; nie konnte etwas anderes aus ihm kommen. Das wollte gesehen sein 1932 und 33. DAß DEUTSCHLAND ES NICHT SAH, ALS NOCH ZEIT ZU SEHEN WAR, IST SEINE SCHWERE SCHULD.“ So ein großartiges Zeitzeugnis eines Menschen, der gesehen hat, welch Unmenschen Deutschland ins Verderben führten. Und der seine Stimme nutzte!!! Wie schwer wird diesmal unsere Schuld wiegen???
Diese Worte sollte man kennen. Heute erst recht!
**** Worum geht es? & Mein Eindruck **** Ein wichtiges Stück Geschichte, das heute umso relevanter geworden ist. Man muss Thomas Mann nicht mögen, um diesem Buch viel abgewinnen zu können. Ich bin ein Fan der Literatur des Autors, hier, durch seine Reden, ist sein Stil ganz anders: kurz und bündig. Auf den Punkt gebracht, um die Hörer zu erreichen. Dank Mely Kiyak, einer Hörerin, können wir noch heute Manns Worten folgen und uns erinnern. Nachempfinden und erkennen, dass auch wenn viele blind waren, schon vor Ende des Krieges vieles sehr wohl bewusst war. Die Neuveröffentlichung zu Manns 150. Geburtstag könnte für die Situation in Deutschland nicht passender sein. Ein Werk, das uns vielleicht noch früh genug erreicht. Es ist mir ein Anliegen, mich zu erinnern, und in diesem Werk steckt weit mehr, als ich je erwartet hätte. Was kann ein Mann schon im Radio sagen, aus Amerika, an die Deutschen? Viel. Sehr viel. Viel mehr, als erwartet. **** Empfehlung? **** Lest es, wenn ihr mehr über den Krieg erfahren wollt. Lest es, wenn ihr euch als Hörerin oder Hörer gebildet fühlen wollt, und lest es, weil es uns alle etwas angeht. Ich kann das Buch im Wissenskontext nur allen ans Herz legen.
Mal ganz etwas anderes von Thomas Mann
Thomas Manns „Deutsche Hörer!“ ist eine Sammlung von Rundfunkreden, die der Literaturnobelpreisträger während des Zweiten Weltkriegs aus dem Exil in den USA über die BBC an das deutsche Volk richtete. Diese Reden sind ein beeindruckendes Zeugnis von Manns moralischer Klarheit und seiner unerschütterlichen Ablehnung des Nationalsozialismus. Die Stärke von „Deutsche Hörer!“ liegt in Manns Fähigkeit, komplexe politische und moralische Themen in einer zugänglichen und dennoch tiefgründigen Sprache zu vermitteln. Er spricht direkt zu seinen Landsleuten und appelliert an ihre Vernunft und ihr Gewissen, während er die Verbrechen des NS-Regimes und die Gefahren des blinden Gehorsams anprangert. Manns Worte sind nicht nur eine scharfe Kritik am Nationalsozialismus, sondern auch eine leidenschaftliche Verteidigung demokratischer Werte und der Freiheit des Denkens. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist die zeitliche Relevanz der Reden. Obwohl sie in den 1940er Jahren verfasst wurden, haben sie auch heute noch eine eindringliche Aktualität, da sie universelle Fragen zu Moral, Verantwortung und Widerstand gegen Unterdrückung aufwerfen. Ein möglicher Kritikpunkt ist, dass die Reden aufgrund ihres historischen Kontexts und ihrer politischen Tiefe für einige Leserinnen und Leser schwer zugänglich sein könnten. Dennoch sind sie ein unverzichtbares Dokument der Zeitgeschichte und ein Beweis für die Kraft des geschriebenen und gesprochenen Wortes. Insgesamt ist „Deutsche Hörer!“ ein Werk von großer literarischer und historischer Bedeutung, das sowohl als Mahnung als auch als Inspiration dient. Es zeigt Thomas Manns außergewöhnliche Fähigkeit, als Schriftsteller und moralischer Führer in einer Zeit der Dunkelheit zu wirken.
»Deutsche, ihr sollt es wissen.«
In insgesamt 59 Rundfunkansprachen, die zwischen Oktober 1940 und November 1945 gesendet wurden, sprach der emigrierte Nobelpreisträger Thomas Mann aus seinem amerikanischen Exil direkt zu den deutschen Hörern und leistete damit wichtige Aufklärungsarbeit. Dabei zeigt er sich von einer ganz anderen Seite – er ist direkter als je zuvor, lässt seiner Wut teils freien Lauf und scheut sich auch nicht vor beschimpfenden Worten über NS-Größen. Noch dazu sind diese Reden persönlicher, schließlich richten sie sich – als eine Stimme der Vernunft – direkt an die deutschen Bürger und ab der fünften Sendung, im März 1941, sprach er diese sogar selbst ein. Thomas Mann berichtete über das Ausmaß der Zerstörung, warnte und klärte über Kriegsverbrechen, den Holocaust, Bombardements und Aktionen des Widerstands auf. Seine antifaschistische Haltung und sein Widerstand waren einzigartig und gab es in dieser Form kein zweites Mal von anderen Emigranten! Unter dem Gesichtspunkt, dass er diese Reden nicht hätte schreiben müssen – er war privilegierter als die allermeisten –, sondern er sich freiwillig engagierte und sich deutlich gegen Hitler und den gesamten Nationalsozialismus stellte, ist beachtenswert! Während er in den ersten Reden noch strikt zwischen den Deutschen und den Nationalsozialisten differenzierte, schwächt diese Trennung im Verlauf der Zeit vermehrt ab. Doch was interessieren uns heute noch diese Reden, fragt man sich. Sie bieten nicht nur in Zeiten des aufkommenden Hasses leider wieder aktuelle Parallelen, sondern widerlegen ebenfalls die oft verwendete Ausrede, dass man davon ja nichts wusste. Diese Radioansprachen sind ein ganz besonderes Dokument, welche in dieser Ausgabe durch ein Vor- und ein Nachwort von Mely Kiyak auf den Punkt gebracht ergänzt werden und eine unbedingte Leseempfehlung sind!
