Der Berg
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Dan Simmons wurde 1948 in Illinois geboren. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Simmons ist heute einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine Romane »Terror«, »Die Hyperion-Gesänge« und »Endymion« wurden zu internationalen Bestsellern, die Verfilmung von »Terror« ist eine der erfolgreichsten TV-Serien unserer Zeit. Der Autor lebt mit seiner Familie in Colorado.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Die langen Beschreibungen haben mich etwas gestört, da ich es nicht behalten konnte. Ansonsten ein richtiges Highlight.
Der Berg ruft
Ich habe mich mit 3 Bookies an dieses Buch gewagt und muss sagen, dass es mir gefallen hat, auch wenn ich anfangs durch die sehr langen Kapitel (ca 30 Seiten) meine liebe Not hatte. Erwähnen muss man, dass das Buch wahnsinnig ausführlich ist, das hat mich auch nur zu Beginn etwas gestört. Hat man den ersten Teil überwunden, wird es interessant, denn die Vorbereitungen für den Aufstieg zum wohl bekanntesten Berg des Himalaja Gebirges, dem Mount Everest, beginnen. Stellenweise fand ich das Buch unrealistisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei tagelanger Schlaflosigkeit auf über 6000m so viel Energie hat, um die einzelnen Lager am Fuße des Everest rauf und runter zu besteigen. Der Aufstieg selbst war ebenfalls spannend, denn die Gruppe muss sich einigen Gefahren stellen Ob sie diese meistern, ob sie am Gipfel ankommen und ob sie dabei auf Yetis treffen, verrate ich nicht 😉
Grandios
Der Berg von Dan Simmons, übersetzt von Friedrich Mader und erschienen im Heyne Verlag, ist mein erstes Highlight in 2024. Dan Simmons Schreibstil hat mich absolut abgeholt. Er schreibt sehr detailreich und ausführlich und ich habe jedes Wort förmlich inhaliert. Auch, wenn er stellenweise einige technische Vorgehensweisen, das Bergsteigen oder die Ausrüstung betreffend erklärt, empfand ich es zu keinem Zeitpunkt langatmig oder trocken. Die Geschehnisse rund um George Mallory und Andrew Irvine waren mir bekannt, spielen hier aber auch nur eine, für mein Empfinden, untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es um drei Bekannte, die zu Freunden werden und ihren schier unmöglich scheinenden Plan rund um die Besteigung des Mount Everests. Ich war ab der ersten Seite im Buch gefangen und habe zu jeder sich bietenden Gelegenheit dazu gegriffen. Mich hat es vollkommen überzeugt und ich möchte gern noch vieles mehr von Dan Simmons lesen. Dieses Buch ist, meiner Meinung nach, auch perfekt für Fans von Stephen Kings Werken, da diese ausführliche Erzählweise und die großartige Darstellung der Charaktere in diese Richtung gehen. Einen ganz großen Dank noch an meine Lesebuddys @patricialrosalie , @nadine_im_buecherland und @lisys_buecherregal für einen tollen Austausch. 🥰

Toller Schreibstil. Faszinierend wie leicht man manchmal durch 700 Seiten Bücher durchkommt.
Etwas schwierig und ausschweifend zu Beginn. Bis es endlich auf den Berg ging war das Buch fast bei der Hälfte. Hoch und runter ging es und eisig und frostig war es. Dann wurde es auch sehr spannend und es eröffneten sich ungeahnte Entwicklungen.
Wieder einmal ein gelungenes Werk, das sich mit einer wahren Begebenheit befasst.
Die Erstbesteigung des Mount Everest im Jahr 1924 und das damit einhergehende Verschwinden des erfahrenen Bergsteigers George Herbert Leigh Mallory und seines Begleiters Andrew (Sandy) Irvine hat sich Dan Simmons in seinem Roman "Der Berg" als zentrales Thema genommen. Einige Jahre in Folge hatte Mallory vor Ort Informationen zur Beschaffenheit des Berges, der Wetterverhältnisse der verschiedenen Jahreszeiten und Pläne für die Erstbesteigung des Mount Everest gesammelt, ehe er es dann endlich 1924 gemeinsam mit Irving versuchte. Zeitgleich befinden sich Richard David Deacon, ein langjähriger Freund Mallorys, Jean-Claude Clairoux und der Amerikaner Jacob (Jake) Williams Perry auf einer Klettertour am Matterhorn. Während dieser Tour erreicht die drei begnadeten Bergsteiger die Nachricht von Mallorys und Irvines Verschwinden. Im Zusammenhang mit deren Verschwinden steht auch das Verschwinden von Deacons Cousin Perceval Bromley, der zwar kein Mitglied der Everest Expedition war, aber auf eigene Faust hinter Mallorys Team herkletterte. In Deacon wirbeln die Gedanken durcheinander. Und nach einiger Zeit fragt er seine beiden Kletterfreunde JC und Jake, ob sie mit ihm gemeinsam eine Besteigung des Mount Everest wagen würden. Diese lassen sich nicht lange überreden. Doch die Finanzierung der Expedition könnte problematisch werden. An dieser Stelle kommt Lady Bromley ins Spiel, denn Deacon gibt ihr gegenüber vor, nach ihrem vermissten Sohn Percy zu suchen und so erklärt sich Lady Bromley bereit die erneute Everest Expedition zu finanzieren. Die gesamte Expedition wird zu einer nerven- und kraftraubenden Sache und als eines Tages ein lauter Schrei ertönt und Deacon und Co feststellen müssen, dass alle Sherpas im Lager III auf bestialische Art und Weise getötet wurden, wird den Abenteurern klar, dass noch etwas weitaus gefährliches in den Bergen auf sie lauert. Auch in "Der Berg" widmet sich Dan Simmons wieder einer wahren Begebenheit, die bis heute nicht vollends aufgeklärt ist und für Spekulationen sorgt. Ob Mallory und Irving den Gipfel je erreicht haben, weiß niemand. Mallorys Leiche wurde 79 Jahre später, erst im Jahr 1999 gefunden. Dass er die Mischung von Wahrheit und Fiktion meisterlich beherrscht hat mir Simmons ja bereits in "Terror" bewiesen. Dan Simmons hat hier wieder einen großartigen Roman geschaffen und wählt hier eine interessante Erzählmethode. Zu Beginn des Buches dürfen wir Dan Simmons persönlich begleiten wie er Kontakt zu dem besagten Jacob Perry aufnimmt, der mittlerweile hochbetagt in einem Seniorenheim lebt. Diesen Jake lässt Simmons dann quasi seine Memoiren niederschreiben. Es ist mir nicht gelungen herauszufinden, ob es Jacob Williams Perry wirklich gegeben hat, daher gehe ich davon aus, dass Simmons ihn als fictionalen Part in die Geschichte eingebracht hat, um einen Erzähler aus erster Hand zu haben. Was hier wirklich ganz hervorragend gelingt. Was weniger gelungen ist: Der Klappentext suggeriert etwas ganz anderes, als das Buch am Ende liefert. Für mich war es dennoch ein wirklich toller Roman, der mir sehr gut gefallen hat - was ich im Nachhinein kaum glauben kann. Tatsächlich geschieht über die Hälfte des Buches herzlich wenig. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich nur mit den Vorbereitungen für die Expedition, ehe die Teilnehmer überhaupt zum Everest aufbrechen. Doch Simmons hat ein so großartiges erzählerisches Talent, dass ich selbst das ungemein spannend fand. Und das kuriose ist, dass ich, die absolut keine Ahnung oder überhaupt Interesse am Bergsteigersport hat, mich so sehr von Simmons Erzählung habe mitreißen lassen, dass ich beim Lesen selbst Lust hatte auf eine Expedition zu gehen. Zudem versteht sich Simmons sehr gut darauf einem absoluten Laien wie mir das nötige Wissen für solche Expeditionen auf eine angenehme Art und Weise zu vermitteln ohne mich dabei zu langweilen. Das Ende des Buches wird dann allerdings etwas abstrus, aber das schmälert weder das Gesamtwerk noch den Spaß.

Überraschend. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich das Buch so packen würde. Wer sich gerne auf Expedition begibt, könnte damit Freude haben. Leider hat mir hier eine Karte gefehlt, weil ich gerne direkt die Routen nachgeschlagen hätte. Da ich aber total dem „Everest Fieber“ verfallen bin, habe ich mir direkt ein paar Bildbände mit Karten usw. in der Bib ausgeliehen.
Dabei konnte ich dann feststellen, dass Dan Simmons sich gut in die Materie eingearbeitet hat und somit die Erzählung sehr stimmig wirkte. Außerdem gefiel mir, dass er hier reale Personen eingewoben hat. Einen halben Stern habe ich abgezogen, weil es mir dann doch an einer Stelle zu „Hollywood-artig“ wurde, was das Buch überhaupt nicht gebraucht hätte.
Mit jedem Satz ist man mitten im Geschehen und kann mit den Beteiligten fühlen und frieren und denken..... Das Buch beschreibt bis in nie gelesene Details die Besteigung des Himalaya mit geschichtlichem Hintergrund.... Ich habe schon viele Bücher über die Besteigung des Himalayas gelesen, aber in Keinem war ich so fasziniert dabei.... Vielen Dank Dan Simmons !
Nach “Terror” nun schon wieder ein Buch, welches sich einen historischen Tatbestand heraus greift und dessen ungeklärten Ausgang mit den Mitteln der Fiktion versucht, ein denkbares Ende zu setzen. Im Gegensatz zu der Mission Franklins, welche wirklich stattgefunden hat, geht er nun aber hier einen Schritt weiter und konstruiert eine Expedition zum Mount Everest, welche ein Jahr nach der Expedition von 1924 stattgefunden hat. Um den Verlauf der 1924er-Expedition ranken sich in der Tat noch bis zum heutigen Tag etliche Legenden. Nachdem man 1999 Mallory, einen der beiden Gipfelstürmer hervorragend mumifiziert kurz vor dem Gipfel fand, erhielt die Theorie, dass die beiden schon 1924 den Gipfel erreicht hatten neuen Auftrieb. Doch “Der Berg” ist nicht allein eine eindrucksvolle Beschreibung der Pioniertage alpiner Heldentaten. Das Buch ist vielmehr eine unfassbar spannende Beschreibung der Zeit zwischen den Kriegen und vermittelt nebenher ein vielstimmiges Bild der Kultur des Himalaya. Dafür lässt sich Simmons jede Menge Zeit. Gute 300 Seiten sind nötig bis wir uns halbwegs dem höchsten Berg der Welt genähert haben. Doch diese Ausführlichkeit schadet der Spannung in keinem Moment. Allein der historische Bogenschluss am Ende des Romans mutet ein wenig aufgesetzt an. Ich für meinen Teil hätte es auch gern etwas unspektakulärer gehabt. Schließlich braucht es für mich keine Weltverschwörung und Verstrickung im James-Bond-Ausmaß um mir die entweltlichende Kraft der Berge zu verdeutlichen, mir genügen ja sogar schon Berge um die 2000. Doch das ist auch schon die einzige Kritik an einem Buch, welches mich völlig in seinen Bann geschlagen hat. http://vivaperipheria.de/frisch-gelesene-buecher-der-berg/
Ein wirklich faszinierendes Buch
Wenn man sich in irgendeiner Form für das Bergsteigen interessiert, ist das Buch wirklich fantastisch. Die ersten Versuche den Mount Everest zu besteigen, haben mich bereits vorher interessiert. In dem Buch wird alles sehr detailgetreu wiedergegeben und grade am Ende ist es sehr fesselnd. Trotz seiner Länge hätte ich am Ende am liebsten noch weiter gelesen. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen.
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AlleMerkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Dan Simmons wurde 1948 in Illinois geboren. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Simmons ist heute einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine Romane »Terror«, »Die Hyperion-Gesänge« und »Endymion« wurden zu internationalen Bestsellern, die Verfilmung von »Terror« ist eine der erfolgreichsten TV-Serien unserer Zeit. Der Autor lebt mit seiner Familie in Colorado.
Beiträge
Die langen Beschreibungen haben mich etwas gestört, da ich es nicht behalten konnte. Ansonsten ein richtiges Highlight.
Der Berg ruft
Ich habe mich mit 3 Bookies an dieses Buch gewagt und muss sagen, dass es mir gefallen hat, auch wenn ich anfangs durch die sehr langen Kapitel (ca 30 Seiten) meine liebe Not hatte. Erwähnen muss man, dass das Buch wahnsinnig ausführlich ist, das hat mich auch nur zu Beginn etwas gestört. Hat man den ersten Teil überwunden, wird es interessant, denn die Vorbereitungen für den Aufstieg zum wohl bekanntesten Berg des Himalaja Gebirges, dem Mount Everest, beginnen. Stellenweise fand ich das Buch unrealistisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei tagelanger Schlaflosigkeit auf über 6000m so viel Energie hat, um die einzelnen Lager am Fuße des Everest rauf und runter zu besteigen. Der Aufstieg selbst war ebenfalls spannend, denn die Gruppe muss sich einigen Gefahren stellen Ob sie diese meistern, ob sie am Gipfel ankommen und ob sie dabei auf Yetis treffen, verrate ich nicht 😉
Grandios
Der Berg von Dan Simmons, übersetzt von Friedrich Mader und erschienen im Heyne Verlag, ist mein erstes Highlight in 2024. Dan Simmons Schreibstil hat mich absolut abgeholt. Er schreibt sehr detailreich und ausführlich und ich habe jedes Wort förmlich inhaliert. Auch, wenn er stellenweise einige technische Vorgehensweisen, das Bergsteigen oder die Ausrüstung betreffend erklärt, empfand ich es zu keinem Zeitpunkt langatmig oder trocken. Die Geschehnisse rund um George Mallory und Andrew Irvine waren mir bekannt, spielen hier aber auch nur eine, für mein Empfinden, untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es um drei Bekannte, die zu Freunden werden und ihren schier unmöglich scheinenden Plan rund um die Besteigung des Mount Everests. Ich war ab der ersten Seite im Buch gefangen und habe zu jeder sich bietenden Gelegenheit dazu gegriffen. Mich hat es vollkommen überzeugt und ich möchte gern noch vieles mehr von Dan Simmons lesen. Dieses Buch ist, meiner Meinung nach, auch perfekt für Fans von Stephen Kings Werken, da diese ausführliche Erzählweise und die großartige Darstellung der Charaktere in diese Richtung gehen. Einen ganz großen Dank noch an meine Lesebuddys @patricialrosalie , @nadine_im_buecherland und @lisys_buecherregal für einen tollen Austausch. 🥰

Toller Schreibstil. Faszinierend wie leicht man manchmal durch 700 Seiten Bücher durchkommt.
Etwas schwierig und ausschweifend zu Beginn. Bis es endlich auf den Berg ging war das Buch fast bei der Hälfte. Hoch und runter ging es und eisig und frostig war es. Dann wurde es auch sehr spannend und es eröffneten sich ungeahnte Entwicklungen.
Wieder einmal ein gelungenes Werk, das sich mit einer wahren Begebenheit befasst.
Die Erstbesteigung des Mount Everest im Jahr 1924 und das damit einhergehende Verschwinden des erfahrenen Bergsteigers George Herbert Leigh Mallory und seines Begleiters Andrew (Sandy) Irvine hat sich Dan Simmons in seinem Roman "Der Berg" als zentrales Thema genommen. Einige Jahre in Folge hatte Mallory vor Ort Informationen zur Beschaffenheit des Berges, der Wetterverhältnisse der verschiedenen Jahreszeiten und Pläne für die Erstbesteigung des Mount Everest gesammelt, ehe er es dann endlich 1924 gemeinsam mit Irving versuchte. Zeitgleich befinden sich Richard David Deacon, ein langjähriger Freund Mallorys, Jean-Claude Clairoux und der Amerikaner Jacob (Jake) Williams Perry auf einer Klettertour am Matterhorn. Während dieser Tour erreicht die drei begnadeten Bergsteiger die Nachricht von Mallorys und Irvines Verschwinden. Im Zusammenhang mit deren Verschwinden steht auch das Verschwinden von Deacons Cousin Perceval Bromley, der zwar kein Mitglied der Everest Expedition war, aber auf eigene Faust hinter Mallorys Team herkletterte. In Deacon wirbeln die Gedanken durcheinander. Und nach einiger Zeit fragt er seine beiden Kletterfreunde JC und Jake, ob sie mit ihm gemeinsam eine Besteigung des Mount Everest wagen würden. Diese lassen sich nicht lange überreden. Doch die Finanzierung der Expedition könnte problematisch werden. An dieser Stelle kommt Lady Bromley ins Spiel, denn Deacon gibt ihr gegenüber vor, nach ihrem vermissten Sohn Percy zu suchen und so erklärt sich Lady Bromley bereit die erneute Everest Expedition zu finanzieren. Die gesamte Expedition wird zu einer nerven- und kraftraubenden Sache und als eines Tages ein lauter Schrei ertönt und Deacon und Co feststellen müssen, dass alle Sherpas im Lager III auf bestialische Art und Weise getötet wurden, wird den Abenteurern klar, dass noch etwas weitaus gefährliches in den Bergen auf sie lauert. Auch in "Der Berg" widmet sich Dan Simmons wieder einer wahren Begebenheit, die bis heute nicht vollends aufgeklärt ist und für Spekulationen sorgt. Ob Mallory und Irving den Gipfel je erreicht haben, weiß niemand. Mallorys Leiche wurde 79 Jahre später, erst im Jahr 1999 gefunden. Dass er die Mischung von Wahrheit und Fiktion meisterlich beherrscht hat mir Simmons ja bereits in "Terror" bewiesen. Dan Simmons hat hier wieder einen großartigen Roman geschaffen und wählt hier eine interessante Erzählmethode. Zu Beginn des Buches dürfen wir Dan Simmons persönlich begleiten wie er Kontakt zu dem besagten Jacob Perry aufnimmt, der mittlerweile hochbetagt in einem Seniorenheim lebt. Diesen Jake lässt Simmons dann quasi seine Memoiren niederschreiben. Es ist mir nicht gelungen herauszufinden, ob es Jacob Williams Perry wirklich gegeben hat, daher gehe ich davon aus, dass Simmons ihn als fictionalen Part in die Geschichte eingebracht hat, um einen Erzähler aus erster Hand zu haben. Was hier wirklich ganz hervorragend gelingt. Was weniger gelungen ist: Der Klappentext suggeriert etwas ganz anderes, als das Buch am Ende liefert. Für mich war es dennoch ein wirklich toller Roman, der mir sehr gut gefallen hat - was ich im Nachhinein kaum glauben kann. Tatsächlich geschieht über die Hälfte des Buches herzlich wenig. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich nur mit den Vorbereitungen für die Expedition, ehe die Teilnehmer überhaupt zum Everest aufbrechen. Doch Simmons hat ein so großartiges erzählerisches Talent, dass ich selbst das ungemein spannend fand. Und das kuriose ist, dass ich, die absolut keine Ahnung oder überhaupt Interesse am Bergsteigersport hat, mich so sehr von Simmons Erzählung habe mitreißen lassen, dass ich beim Lesen selbst Lust hatte auf eine Expedition zu gehen. Zudem versteht sich Simmons sehr gut darauf einem absoluten Laien wie mir das nötige Wissen für solche Expeditionen auf eine angenehme Art und Weise zu vermitteln ohne mich dabei zu langweilen. Das Ende des Buches wird dann allerdings etwas abstrus, aber das schmälert weder das Gesamtwerk noch den Spaß.

Überraschend. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich das Buch so packen würde. Wer sich gerne auf Expedition begibt, könnte damit Freude haben. Leider hat mir hier eine Karte gefehlt, weil ich gerne direkt die Routen nachgeschlagen hätte. Da ich aber total dem „Everest Fieber“ verfallen bin, habe ich mir direkt ein paar Bildbände mit Karten usw. in der Bib ausgeliehen.
Dabei konnte ich dann feststellen, dass Dan Simmons sich gut in die Materie eingearbeitet hat und somit die Erzählung sehr stimmig wirkte. Außerdem gefiel mir, dass er hier reale Personen eingewoben hat. Einen halben Stern habe ich abgezogen, weil es mir dann doch an einer Stelle zu „Hollywood-artig“ wurde, was das Buch überhaupt nicht gebraucht hätte.
Mit jedem Satz ist man mitten im Geschehen und kann mit den Beteiligten fühlen und frieren und denken..... Das Buch beschreibt bis in nie gelesene Details die Besteigung des Himalaya mit geschichtlichem Hintergrund.... Ich habe schon viele Bücher über die Besteigung des Himalayas gelesen, aber in Keinem war ich so fasziniert dabei.... Vielen Dank Dan Simmons !
Nach “Terror” nun schon wieder ein Buch, welches sich einen historischen Tatbestand heraus greift und dessen ungeklärten Ausgang mit den Mitteln der Fiktion versucht, ein denkbares Ende zu setzen. Im Gegensatz zu der Mission Franklins, welche wirklich stattgefunden hat, geht er nun aber hier einen Schritt weiter und konstruiert eine Expedition zum Mount Everest, welche ein Jahr nach der Expedition von 1924 stattgefunden hat. Um den Verlauf der 1924er-Expedition ranken sich in der Tat noch bis zum heutigen Tag etliche Legenden. Nachdem man 1999 Mallory, einen der beiden Gipfelstürmer hervorragend mumifiziert kurz vor dem Gipfel fand, erhielt die Theorie, dass die beiden schon 1924 den Gipfel erreicht hatten neuen Auftrieb. Doch “Der Berg” ist nicht allein eine eindrucksvolle Beschreibung der Pioniertage alpiner Heldentaten. Das Buch ist vielmehr eine unfassbar spannende Beschreibung der Zeit zwischen den Kriegen und vermittelt nebenher ein vielstimmiges Bild der Kultur des Himalaya. Dafür lässt sich Simmons jede Menge Zeit. Gute 300 Seiten sind nötig bis wir uns halbwegs dem höchsten Berg der Welt genähert haben. Doch diese Ausführlichkeit schadet der Spannung in keinem Moment. Allein der historische Bogenschluss am Ende des Romans mutet ein wenig aufgesetzt an. Ich für meinen Teil hätte es auch gern etwas unspektakulärer gehabt. Schließlich braucht es für mich keine Weltverschwörung und Verstrickung im James-Bond-Ausmaß um mir die entweltlichende Kraft der Berge zu verdeutlichen, mir genügen ja sogar schon Berge um die 2000. Doch das ist auch schon die einzige Kritik an einem Buch, welches mich völlig in seinen Bann geschlagen hat. http://vivaperipheria.de/frisch-gelesene-buecher-der-berg/
Ein wirklich faszinierendes Buch
Wenn man sich in irgendeiner Form für das Bergsteigen interessiert, ist das Buch wirklich fantastisch. Die ersten Versuche den Mount Everest zu besteigen, haben mich bereits vorher interessiert. In dem Buch wird alles sehr detailgetreu wiedergegeben und grade am Ende ist es sehr fesselnd. Trotz seiner Länge hätte ich am Ende am liebsten noch weiter gelesen. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen.