Das verschlossene Zimmer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Rachel Givney hat als Drehbuchautorin schon an vielen der beliebtesten australischen TV-Serien mitgewirkt. Nach längeren Aufenthalten in den USA, Großbritannien und Deutschland lebt die gebürtige Australierin heute wieder in Sydney. Für die Recherchen für DAS VERSCHLOSSENE ZIMMER reiste sie mehrfach nach Polen, von wo die Familie ihrer Mutter stammt. Derzeit arbeitet sie an einem Drehbuch und an ihrem nächsten Roman.
Beiträge
Krakau im zweiten Weltkrieg und die Schwierigkeiten, als Frau mit Wunsch nach Bildung und als Jude zu (über)leben. Tolle Geschichte mit unerwartetem Twist!
Ein Zimmer in dem Haus in Krakau 1939 reizt Marie Karski dazu hineinzusehen. Doch es ist ein verschlossenes Zimmer. Das Zimmer ihres Vaters. Dominik Karski der renommierte Arzt und Maries Vater versteckt dort etwas, dass der jungen Frau endlich erklären könnte, wohin ihre Mutter verschwand. Marie wurde von ihrem Vater aufgezogen. Sehr behütet und geliebt. Doch will die junge Frau endlich wissen wohin ihre Mutter verschwand. Und so bricht sie eines Tages in das verschlossene Zimmer ein. Doch was sie findet befriedigt ihren Wissendurst nicht im geringsten. Es weckt nur noch mehr den Wunsch endlich zu erfahren, wohin ihre Mutter verschwand. Dominik bemerkt den Einbruch nicht, wundert sich nur, dass seine Tochter immer öfter versucht etwas über ihre Mutter heraus zu bekommen. Doch er schweigt lieber. Stattdessen versucht er die junge Frau zu verheiraten. Als Ehefrau und Mutter wird sie andere Gedanken haben, als nach Dingen zu forschen, die sie nicht wissen soll. Außerdem möchte Dominik dem Mädchen den Gedanken auszureden, selber Ärztin zu werden. Wo kämen wir denn da hin, wenn eine Frau auch noch Ärztin würde? Dazu kommen diese unsäglichen Zeiten. Der Antisemitismus greift immer mehr um sich und Juden haben einiges zu befürchten. Ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut. Doch je länger ich in den Seiten las, desto mehr langweilte ich mich. Die Story ist grundsätzlich super. Damit hätte man wirklich eine Menge anfangen können. Die Wertschätzung einer Frau zu dieser Zeit alleine, wäre schon ein Reißer gewesen. Und doch kam die Autorin nicht auf den Punkt. Sie hat hier wohl eher ein Drehbuch als einen Roman geschrieben. Immer wieder driftete sie aus der Geschichte ab und verknüpfte viel zu viele Fäden. Obendrein wirkt ihre Hauptdarstellerin Marie absolut naiv und verwöhnt. Den Zugang zu irgendeiner Figur in dem Roman, habe ich nicht gefunden. Ich habe weitaus mehr von dieser Geschichte erwartet. Mir gefiel schon der Schreibstil nicht. Kleinigkeiten werden ausgebaut, als müsste man einem Schauspieler Anweisungen geben. Schade. Die Autorin Rachel Givney schreibt normalerweise tatsächlich Drehbücher. Sie hat an vielen beliebten TV-Serien mitgearbeitet. (McLeods Töchter usw.) Für die Recherchen zu dem Roman Das verschlossene Zimmer (Sectrets my Father Kept), reiste die in Sydney lebende Autorin mehrfach nach Polen. Ich möchte nicht abstreiten, dass diese Art Roman bestimmt von vielen Leserinnen geliebt wird. Er unterhält und vertreibt überflüssige Zeit. Mir war er zu oberflächlich.
Die Geschichte geht spannend los, man braucht aber eine gewisse Zeit um wirklich reinzufinden. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte kann man leicht und zügig lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den einzelnen Charakteren. So bekommt man verschiedene Facetten zu sehen. Das Geheimnis, welches Dominik mit sich trägt, ist zum Ende hin irgendwie unglaubwürdig und nervig. Die Auflösung ist allerdings spektakulär und auch wieder nicht. Auf jeden Fall ist es ein tolles Buch, welches sich zu lesen lohnt.
Krasse Story mit vielen tragischen Momenten angelehnt an die Kriegszeit und trotzdem siegt die (sehr tiefe) Liebe zwischen Eltern und Kind
War spannend.
Spannend, mit überraschendem Ende...
<3
Überraschungspaket.
📌 "Jude zu sein macht mich aus. Wenn ich mich von dieser Kultur lossagen würde, von der Jahrtausende alten Geschichte, den Liedern, der Sprache, meiner Familie, meiner Arbeit, was bliebe dann noch von mir?" (S. 170) Krakau, 1939. Marie wächst behütet bei ihrem Vater, einem renommierten Mediziner auf. Vom Verbleib ihrer Mutter weiß sie nichts und versucht dieses Geheimnis zu ergründen. Doch dies ist nur ein Teil der Geschichte, denn Marie verliebt sich in Ben. Diese Verbindung wird ihnen gesellschaftlich untersagt, denn Ben ist Jude. Marie jedoch verfolgt konsequent und hartnäckig ihre Ziele und so konvertiert sie, ohne die Zustimmung ihres Vaters. Als er davon erfährt kommt es zum Bruch zwischen den beiden. Um Maries Zuneigung zurückzugewinnen verrät ihr Vater ihr endlich den Namen ihrer Mutter und Marie nimmt ihre Nachforschungen wieder auf. Doch ihr Vater hütet ein Geheimnis. Dieses Buch war das reinste Überraschungspaket. Im Rahmen meines SuB-Abbaus habe ich erst in Erwägung gezogen es auszusortieren, zumal ich einige wenig begeisterte Rezensionen dazu gelesen habe, mich dann jedoch regelrecht festgelesen. Spannend fand ich vor allem die Schilderungen von Maries Mutter. Das ein oder andere Mal musste ich hier an "Eine Frage der Chemie" denken. Auch wenn es den ein oder anderen Schnitzer gab (z. B. eine Minderjährige konvertiert ohne Erlaubnis, eine unverheiratete Frau erwartet ein Kind, in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg und kaum einem stößt es auf, ... ), hat es seine Aufgabe als Unterhaltungsroman erfüllt und ich habe es wirklich sehr gerne gelesen.

Puh, es hat sich total nett und schnell gelesen, aber diese Auflösung… Ich weiß nicht, fand es extrem unglaubwürdig, das hat mir dann im letzten Drittel ein bisschen den Spaß verdorben.
Ich bin emotional extrem ergriffen und werde noch sehr lange an die Geschichte zurückdenken. Highlight des Jahres für mich.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Rachel Givney hat als Drehbuchautorin schon an vielen der beliebtesten australischen TV-Serien mitgewirkt. Nach längeren Aufenthalten in den USA, Großbritannien und Deutschland lebt die gebürtige Australierin heute wieder in Sydney. Für die Recherchen für DAS VERSCHLOSSENE ZIMMER reiste sie mehrfach nach Polen, von wo die Familie ihrer Mutter stammt. Derzeit arbeitet sie an einem Drehbuch und an ihrem nächsten Roman.
Beiträge
Krakau im zweiten Weltkrieg und die Schwierigkeiten, als Frau mit Wunsch nach Bildung und als Jude zu (über)leben. Tolle Geschichte mit unerwartetem Twist!
Ein Zimmer in dem Haus in Krakau 1939 reizt Marie Karski dazu hineinzusehen. Doch es ist ein verschlossenes Zimmer. Das Zimmer ihres Vaters. Dominik Karski der renommierte Arzt und Maries Vater versteckt dort etwas, dass der jungen Frau endlich erklären könnte, wohin ihre Mutter verschwand. Marie wurde von ihrem Vater aufgezogen. Sehr behütet und geliebt. Doch will die junge Frau endlich wissen wohin ihre Mutter verschwand. Und so bricht sie eines Tages in das verschlossene Zimmer ein. Doch was sie findet befriedigt ihren Wissendurst nicht im geringsten. Es weckt nur noch mehr den Wunsch endlich zu erfahren, wohin ihre Mutter verschwand. Dominik bemerkt den Einbruch nicht, wundert sich nur, dass seine Tochter immer öfter versucht etwas über ihre Mutter heraus zu bekommen. Doch er schweigt lieber. Stattdessen versucht er die junge Frau zu verheiraten. Als Ehefrau und Mutter wird sie andere Gedanken haben, als nach Dingen zu forschen, die sie nicht wissen soll. Außerdem möchte Dominik dem Mädchen den Gedanken auszureden, selber Ärztin zu werden. Wo kämen wir denn da hin, wenn eine Frau auch noch Ärztin würde? Dazu kommen diese unsäglichen Zeiten. Der Antisemitismus greift immer mehr um sich und Juden haben einiges zu befürchten. Ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut. Doch je länger ich in den Seiten las, desto mehr langweilte ich mich. Die Story ist grundsätzlich super. Damit hätte man wirklich eine Menge anfangen können. Die Wertschätzung einer Frau zu dieser Zeit alleine, wäre schon ein Reißer gewesen. Und doch kam die Autorin nicht auf den Punkt. Sie hat hier wohl eher ein Drehbuch als einen Roman geschrieben. Immer wieder driftete sie aus der Geschichte ab und verknüpfte viel zu viele Fäden. Obendrein wirkt ihre Hauptdarstellerin Marie absolut naiv und verwöhnt. Den Zugang zu irgendeiner Figur in dem Roman, habe ich nicht gefunden. Ich habe weitaus mehr von dieser Geschichte erwartet. Mir gefiel schon der Schreibstil nicht. Kleinigkeiten werden ausgebaut, als müsste man einem Schauspieler Anweisungen geben. Schade. Die Autorin Rachel Givney schreibt normalerweise tatsächlich Drehbücher. Sie hat an vielen beliebten TV-Serien mitgearbeitet. (McLeods Töchter usw.) Für die Recherchen zu dem Roman Das verschlossene Zimmer (Sectrets my Father Kept), reiste die in Sydney lebende Autorin mehrfach nach Polen. Ich möchte nicht abstreiten, dass diese Art Roman bestimmt von vielen Leserinnen geliebt wird. Er unterhält und vertreibt überflüssige Zeit. Mir war er zu oberflächlich.
Die Geschichte geht spannend los, man braucht aber eine gewisse Zeit um wirklich reinzufinden. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte kann man leicht und zügig lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den einzelnen Charakteren. So bekommt man verschiedene Facetten zu sehen. Das Geheimnis, welches Dominik mit sich trägt, ist zum Ende hin irgendwie unglaubwürdig und nervig. Die Auflösung ist allerdings spektakulär und auch wieder nicht. Auf jeden Fall ist es ein tolles Buch, welches sich zu lesen lohnt.
Krasse Story mit vielen tragischen Momenten angelehnt an die Kriegszeit und trotzdem siegt die (sehr tiefe) Liebe zwischen Eltern und Kind
War spannend.
Spannend, mit überraschendem Ende...
<3
Überraschungspaket.
📌 "Jude zu sein macht mich aus. Wenn ich mich von dieser Kultur lossagen würde, von der Jahrtausende alten Geschichte, den Liedern, der Sprache, meiner Familie, meiner Arbeit, was bliebe dann noch von mir?" (S. 170) Krakau, 1939. Marie wächst behütet bei ihrem Vater, einem renommierten Mediziner auf. Vom Verbleib ihrer Mutter weiß sie nichts und versucht dieses Geheimnis zu ergründen. Doch dies ist nur ein Teil der Geschichte, denn Marie verliebt sich in Ben. Diese Verbindung wird ihnen gesellschaftlich untersagt, denn Ben ist Jude. Marie jedoch verfolgt konsequent und hartnäckig ihre Ziele und so konvertiert sie, ohne die Zustimmung ihres Vaters. Als er davon erfährt kommt es zum Bruch zwischen den beiden. Um Maries Zuneigung zurückzugewinnen verrät ihr Vater ihr endlich den Namen ihrer Mutter und Marie nimmt ihre Nachforschungen wieder auf. Doch ihr Vater hütet ein Geheimnis. Dieses Buch war das reinste Überraschungspaket. Im Rahmen meines SuB-Abbaus habe ich erst in Erwägung gezogen es auszusortieren, zumal ich einige wenig begeisterte Rezensionen dazu gelesen habe, mich dann jedoch regelrecht festgelesen. Spannend fand ich vor allem die Schilderungen von Maries Mutter. Das ein oder andere Mal musste ich hier an "Eine Frage der Chemie" denken. Auch wenn es den ein oder anderen Schnitzer gab (z. B. eine Minderjährige konvertiert ohne Erlaubnis, eine unverheiratete Frau erwartet ein Kind, in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg und kaum einem stößt es auf, ... ), hat es seine Aufgabe als Unterhaltungsroman erfüllt und ich habe es wirklich sehr gerne gelesen.

Puh, es hat sich total nett und schnell gelesen, aber diese Auflösung… Ich weiß nicht, fand es extrem unglaubwürdig, das hat mir dann im letzten Drittel ein bisschen den Spaß verdorben.
Ich bin emotional extrem ergriffen und werde noch sehr lange an die Geschichte zurückdenken. Highlight des Jahres für mich.