Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Dietfurt a.d. Altmühl

Im Dietfurter Talkessel, wo Altmühl-, Ottmaringer- und das Tal der Weißen Laaber zusammentreffen, wurde von 1980 - 1983 das seit 1963 bekannte hallstattzeitliche Gräberfeld mit 126 Bestattungen freigelegt. Die Nekropole von Dietfurt läßt sich kulturell an die oberpfälzische Hallstattgruppe anschließen. Kennzeichnend für die Gräber sind die Lage auf breiten Talterrassen im Wirtschaftsraum, flache Steindecken und eine dichte Gruppierung, oft in wabenförmiger Anordnung. Männer, Frauen und Kinder sind zu gleichen Teilen vertreten. In der älteren Hallstattzeit wurde überwiegend Brandbestattung geübt, die bald durch rasch zunehmende Körperbestattungen verdrängt wird. Nachbestattungen und Grabgruppen lassen soziale Gruppen und Differenzierungen erkennen. Die Grabbeigaben, insbesondere die Trachtbestandteile, lassen Kontakte vor allem zu den östlichen Hallstattprovinzen wie Slowenien, den Alpen, Oberitalien, Süddeutschland und Böhmen erkennen. Die Gräber gehören den Stufen Ha C und Ha D1 an, wobei eine Zweiteilung von Ha C nicht erkennbar ist. Die Keramik ist anfangs vielfältig zonenweise verziert, bald lassen sich nur noch Graphitierung und Bemalung mit Graphit feststellen, die beigegebene Menge ist rückläufig. In the valley basin of Dietfurt in Bavaria, where the valleys of the rivers Altmühl, Weiße Laaber and of Ottmaring meet, a Hallstatt Period cemetery known since 1963 was excavated in 1980 - 1983. It contained 126 burials and was closely connected to the Hallstatt group of the Oberpfalz. The graves are situated along the broad valley terraces within the agricultural zone, are covered by flat stone layers and densely grouped, often in the shape of honeycombs. Men, women and children are represented in even proportions. In the older Hallstatt period cremation rite was practised, soon inhumations became more and more common. Secondary burials and agglutinations of burials indicate social groups and differenciations. The grave-goods, especially the clothing adornments, prove contacts with the Hallstatt provinces of Slovenia, the Alpine Region, Northern Italy, Southern Germany and Bohemia. The graves are datable into the phases Ha C and Ha D1, but no subdivision of Ha C was discernible. The pottery was richly decorated in zones at the beginning, finally only graphite-coating and graphite-painting were used. The number of pots per grave was decreasing in the course of time.