Damals in Nagasaki
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kazuo Ishiguro, 1954 in Nagasaki geboren, kam 1960 nach London, wo er später Englisch und Philosophie studierte. 1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 50 Sprachen übersetzt. Er erhielt 2017 den Nobelpreis für Literatur. Der Autor lebt in London.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Manchmal etwas verwirrend
Kazuo Ishiguros Debütroman Damals in Nagasaki erzählt eine nachdenkliche Geschichte über Erinnerungen, Verlust und Schuld. Die Hauptfigur Etsuko, die in England lebt, erinnert sich an ihre Zeit in Nagasaki nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei steht ihre Beziehung zu ihrer Freundin Sachiko und deren Tochter Mariko im Mittelpunkt, die auf geheimnisvolle Weise mit ihrer eigenen Familie verbunden zu sein scheinen. Der Roman ist atmosphärisch und tiefgründig, allerdings auch manchmal verwirrend. Ishiguros Schreibstil ist subtil und lässt vieles unausgesprochen, was zum Nachdenken anregt, aber auch zu Unklarheiten führen kann. Besonders die Dialoge waren nicht immer eindeutig, und ich musste manchmal überlegen, wer gerade spricht. Das hat die Lektüre etwas anspruchsvoller gemacht, aber es passt auch zur insgesamt rätselhaften Stimmung des Buches. Ein zentrales Thema ist, wie Menschen mit Verlust und Schuld umgehen. Gleichzeitig zeigt der Roman den Konflikt zwischen dem traditionellen Japan und den Einflüssen der westlichen Moderne. Die Atmosphäre ist melancholisch, und Ishiguro gelingt es, mit wenigen Worten große emotionale Tiefe zu erzeugen. Damals in Nagasaki ist ein ruhiger, aber kraftvoller Roman, der viel Interpretationsspielraum bietet. Wer Geschichten mag, die zum Nachdenken anregen und in denen nicht alles klar aufgelöst wird, wird dieses Buch schätzen. Dennoch sollte man sich darauf einstellen, dass die Lektüre Konzentration erfordert. Ein gelungener Auftakt für einen Autor, der später weltberühmt wurde.
Zwischen Erinnerung und Verdrängung
Meiner erster Ishiguro. Damals in Nagasaki ist ein leises, tiefgründiges Buch, das lange nachwirkt. Kazuo Ishiguro lässt seine Hauptfigur Etsuko rückblickend erzählen – über Verlust, Muttersein, Vergangenheit. Doch je weiter man liest, desto mehr spürt man: Diese Erinnerungen sind nicht ganz verlässlich. Es gibt Lücken, Verschiebungen, vielleicht auch Schutzmechanismen. Gerade das hat mich besonders fasziniert. Etsuko erzählt, aber sie lässt auch vieles aus. Und genau darin liegt die Kraft des Buches – in dem, was nicht gesagt wird. Ishiguro schreibt mit feinem Gespür für Zwischentöne und die stille Wucht von Verdrängung. Ein stiller, psychologisch dichter Roman über Schuld, Erinnerung und die Frage, wie ehrlich wir mit unserer Vergangenheit umgehen können. „Man würde nicht glauben, dass hier je etwas passiert ist, oder? Alles sieht so lebendig aus. Aber das ganze Gebiet hier unten –“ Ich winkte mit der Hand auf die Aussicht unter uns – „das ist alles neu. Nach dem Krieg wurde alles weggeräumt und neu aufgebaut. Deshalb sieht es so aus, wie es aussieht.“ #DamalsInNagasaki #KazuoIshiguro #UnzuverlässigeErzählerin #ZwischenDenZeilen #ErinnerungUndVerdrängung
Es fällt mir schwer eine Rezension zu schrieben..
Ja ich mochte das Buch, aber ich glaube ich habe es „falsch“ gelesen. Ich wollte die Geschichte der beiden Frauen kennenlernen und es bleibt schon echt viel offen. Denn spätestens nach dem Nachwort ist mir aufgefallen wie viel hinter dem Buch steckt. Ich glaube ich werde es nochmal lesen und auf viele Szenen anders schauen. Ich kann das Buch empfehlen, würde es aber auch empfehlen sich mit dem Autor und der Thematik vorher etwas auseinander zu setzten und das Nachwort nicht überspringen 🤭

Zum nachdenken und nachvollziehen
Ein leises, melancholisches Meisterwerk über Erinnerung, Verlust und die Schatten der Vergangenheit. Ishiguro nimmt uns mit in die Gedankenwelt einer Frau, die versucht, ihr Leben in Nachkriegs-Japan zu verstehen – und dabei zwischen Realität und Erinnerung schwankt. Mit seinem poetischen, zurückhaltenden Stil schafft Ishiguro eine Atmosphäre, die unter die Haut geht. Nichts ist eindeutig, vieles bleibt unausgesprochen – genau das macht diesen Roman so besonders.
Seltsam aber mit Suchtpotenzial.
Vielleicht das seltsamste Buch das ich bisher gelesen habe. Ich habe es verschlungen und trotzdem nicht ganz verstanden. Eine Geschichte über Veränderungen, Grenzen und scheinbar auch Verschmelzungen. Die Konversationen kamen mir immer komisch vor, aber ich konnte nicht aufhören zu lesen.
Wunderschöner Schreibstil, mit recht langweiligem Inhalt.
Ähnliche Bücher
AlleMerkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kazuo Ishiguro, 1954 in Nagasaki geboren, kam 1960 nach London, wo er später Englisch und Philosophie studierte. 1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 50 Sprachen übersetzt. Er erhielt 2017 den Nobelpreis für Literatur. Der Autor lebt in London.
Beiträge
Manchmal etwas verwirrend
Kazuo Ishiguros Debütroman Damals in Nagasaki erzählt eine nachdenkliche Geschichte über Erinnerungen, Verlust und Schuld. Die Hauptfigur Etsuko, die in England lebt, erinnert sich an ihre Zeit in Nagasaki nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei steht ihre Beziehung zu ihrer Freundin Sachiko und deren Tochter Mariko im Mittelpunkt, die auf geheimnisvolle Weise mit ihrer eigenen Familie verbunden zu sein scheinen. Der Roman ist atmosphärisch und tiefgründig, allerdings auch manchmal verwirrend. Ishiguros Schreibstil ist subtil und lässt vieles unausgesprochen, was zum Nachdenken anregt, aber auch zu Unklarheiten führen kann. Besonders die Dialoge waren nicht immer eindeutig, und ich musste manchmal überlegen, wer gerade spricht. Das hat die Lektüre etwas anspruchsvoller gemacht, aber es passt auch zur insgesamt rätselhaften Stimmung des Buches. Ein zentrales Thema ist, wie Menschen mit Verlust und Schuld umgehen. Gleichzeitig zeigt der Roman den Konflikt zwischen dem traditionellen Japan und den Einflüssen der westlichen Moderne. Die Atmosphäre ist melancholisch, und Ishiguro gelingt es, mit wenigen Worten große emotionale Tiefe zu erzeugen. Damals in Nagasaki ist ein ruhiger, aber kraftvoller Roman, der viel Interpretationsspielraum bietet. Wer Geschichten mag, die zum Nachdenken anregen und in denen nicht alles klar aufgelöst wird, wird dieses Buch schätzen. Dennoch sollte man sich darauf einstellen, dass die Lektüre Konzentration erfordert. Ein gelungener Auftakt für einen Autor, der später weltberühmt wurde.
Zwischen Erinnerung und Verdrängung
Meiner erster Ishiguro. Damals in Nagasaki ist ein leises, tiefgründiges Buch, das lange nachwirkt. Kazuo Ishiguro lässt seine Hauptfigur Etsuko rückblickend erzählen – über Verlust, Muttersein, Vergangenheit. Doch je weiter man liest, desto mehr spürt man: Diese Erinnerungen sind nicht ganz verlässlich. Es gibt Lücken, Verschiebungen, vielleicht auch Schutzmechanismen. Gerade das hat mich besonders fasziniert. Etsuko erzählt, aber sie lässt auch vieles aus. Und genau darin liegt die Kraft des Buches – in dem, was nicht gesagt wird. Ishiguro schreibt mit feinem Gespür für Zwischentöne und die stille Wucht von Verdrängung. Ein stiller, psychologisch dichter Roman über Schuld, Erinnerung und die Frage, wie ehrlich wir mit unserer Vergangenheit umgehen können. „Man würde nicht glauben, dass hier je etwas passiert ist, oder? Alles sieht so lebendig aus. Aber das ganze Gebiet hier unten –“ Ich winkte mit der Hand auf die Aussicht unter uns – „das ist alles neu. Nach dem Krieg wurde alles weggeräumt und neu aufgebaut. Deshalb sieht es so aus, wie es aussieht.“ #DamalsInNagasaki #KazuoIshiguro #UnzuverlässigeErzählerin #ZwischenDenZeilen #ErinnerungUndVerdrängung
Es fällt mir schwer eine Rezension zu schrieben..
Ja ich mochte das Buch, aber ich glaube ich habe es „falsch“ gelesen. Ich wollte die Geschichte der beiden Frauen kennenlernen und es bleibt schon echt viel offen. Denn spätestens nach dem Nachwort ist mir aufgefallen wie viel hinter dem Buch steckt. Ich glaube ich werde es nochmal lesen und auf viele Szenen anders schauen. Ich kann das Buch empfehlen, würde es aber auch empfehlen sich mit dem Autor und der Thematik vorher etwas auseinander zu setzten und das Nachwort nicht überspringen 🤭

Zum nachdenken und nachvollziehen
Ein leises, melancholisches Meisterwerk über Erinnerung, Verlust und die Schatten der Vergangenheit. Ishiguro nimmt uns mit in die Gedankenwelt einer Frau, die versucht, ihr Leben in Nachkriegs-Japan zu verstehen – und dabei zwischen Realität und Erinnerung schwankt. Mit seinem poetischen, zurückhaltenden Stil schafft Ishiguro eine Atmosphäre, die unter die Haut geht. Nichts ist eindeutig, vieles bleibt unausgesprochen – genau das macht diesen Roman so besonders.
Seltsam aber mit Suchtpotenzial.
Vielleicht das seltsamste Buch das ich bisher gelesen habe. Ich habe es verschlungen und trotzdem nicht ganz verstanden. Eine Geschichte über Veränderungen, Grenzen und scheinbar auch Verschmelzungen. Die Konversationen kamen mir immer komisch vor, aber ich konnte nicht aufhören zu lesen.