Becks letzter Sommer

Becks letzter Sommer

Taschenbuch
3.9300
MusikkarriereFreundschaftKünstlerRoadnovel

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Beschreibung

Beck ist nicht zu beneiden. Mit der Musikerkarriere wurde es nichts, sein sicherer Job als Lehrer ödet ihn an, und sein Liebesleben ist ein Desaster. Da entdeckt er in seiner Klasse ein unglaubliches Musiktalent: Rauli Kantas aus Litauen. Als Manager des rätselhaften Jungen will er es noch mal wissen, doch er ahnt nicht, worauf er sich da einlässt ... Ein tragikomischer Roman über verpasste Chancen und alte Träume, über die Liebe, Bob Dylan und einen Road Trip nach Istanbul. Ein magischer Sommer, in dem noch einmal alles möglich scheint.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
464
Preis
14.40 €

Autorenbeschreibung

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, ›Vom Ende der Einsamkeit‹, stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u.a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und ist bislang in 38 Sprachen erschienen. Sein letzter Roman, ›Hard Land‹, wurde 2022 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.

Beiträge

69
Alle
3.5

Hat mich leider nicht so gepackt wie andere Bücher von Benedict Wells.

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3

Hm, ich weiß nicht so recht. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen. Aber mit der Geschichte konnte ich nicht so viel anfangen. Auch die Meta-Ebene des Autors fand ich eher seltsam.

5

Ich bin in dieses Buch gehüpft ohne mir groß den Klappentext anzuschauen. Gleich am Anfang bin ich Beck begegnet und war erst mal geschockt von dieser Figur. Aber je mehr Zeit man mit ihm verbringt, desto besser versteht man ihn. In einen Beruf gedrängt, den er selbst nie ergreifen wollte, tritt er nach Jahren auf der Stelle und ist seelisch recht am Ende, weil er nie das erreichen konnte, was er wollte … Gerade dieser ambivalente Charakter hat mich total abgeholt. Gerade das macht dieses Buch so verdammt groß. Wie der Autor es schafft, dass man sich so sehr für so eine Figur öffnet, fand ich einfach fantastisch. Die Sequenzen in denen der Autor selbst mit seinem Hauptcharakter in Kontakt tritt haben es mir schwer angetan. Alles in allem wieder ein Buch, welches lange nachhallen wird und Beck, Rauli und Charlie werde ich lange nicht vergessen. Das Ende war wieder so gut gesetzt - und hat mich wieder recht sprachlos zurückgelassen.

1

Schade, das war nichts für mich. Inspiriert durch das wunderbare "Vom Ende der Einsamkeit" habe ich mir "Becks letzter Sommer" als mein nächstes Buch von Benedict Wells ausgesucht. Mein Hauptproblem damit: Der titelgebende Hauptdarsteller ist frustrierend gelangweilt, auch seine Freundin hat wenig Ausstrahlung und sein Musikschüler ist völlig von der Rolle. Entsprechend negativ geprägt ist die im Stakkato vorgetragene Handlung - soweit ich sie verfolgt habe: Abbruch nach zwei Stunden des Hörbuchs.

4.5

Hat mir sehr gut gefallen. Für mich überraschend weise, von einem damals sehr jungen Autor, geschrieben.

4

Ein melancholisch-humorvoller Roman über einen Musiklehrer in der Midlife-Crisis, der durch die Entdeckung eines Ausnahmetalents noch einmal die Chance bekommt, seinen eigenen Träumen nachzujagen. Benedict Wells’ Debüt überzeugt mit authentischen Charakteren und einer Geschichte über verpasste Chancen, die zeigt, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist.

Als ich “Becks letzter Sommer”, Benedict Wells’ Debütroman, in die Hand nahm, war ich neugierig, ob mich diese Geschichte ähnlich packen würde wie “Hard Land”, dass ich zuvor gelesen hatte. Das Buch hat zwar nicht ganz die emotionale Tiefe von “Hard Land” erreicht, aber dennoch ist es ein Roman, der mich mit seiner authentischen Mischung aus Humor und Melancholie begeistert hat. Robert Beck, dieser charismatische Deutsch- und Musiklehrer Ende 30, hat etwas unglaublich Authentisches an sich. Wells zeichnet ihn nicht als strahlenden Pädagogen-Helden, sondern als Mann in der Midlife-Crisis, der zwischen Resignation und Aufbruchsstimmung schwankt. Als Lehrer an einem Münchner Gymnasium hat er sich mit seinem Leben arrangiert, bis er in seinem Schüler Rauli ein musikalisches Wunderkind entdeckt, das sein eigenes verlorenes Talent widerspiegelt. Diese Entdeckung wird zum Katalysator für eine Reise, die weit mehr ist als nur ein Roadtrip durch Osteuropa. Wells zeichnet Beck als sympathischen Antihelden – manchmal zynisch, oft selbstzweiflerisch, aber immer menschlich. Besonders die Szenen im Schulalltag, in denen Beck zwischen Resignation und plötzlicher Begeisterung schwankt, fand ich unglaublich authentisch dargestellt. Die Dynamik zwischen Beck und seinem hypochondrischen Freund Charlie sorgt für humorvolle Momente, während die Beziehung zu Rauli von einer komplexen Mischung aus Mentor-Schüler-Verhältnis und aufkeimender Rivalität geprägt ist. Wells gelingt es meisterhaft, diese Beziehungen mit all ihren Widersprüchen und unausgesprochenen Spannungen einzufangen. Obwohl der Roadtrip durch Osteuropa nach Istanbul nur einen Teil des Romans ausmacht, bildet er einen intensiven Höhepunkt der Geschichte. Die Reise wird zur Metapher für Becks innere Reise. Mit seinem hypochondrischen Freund Charlie und dem jungen Rauli im Schlepptau, erlebt Beck Abenteuer, die zwischen Komik und Tragik pendeln. Wells gelingt es meisterhaft, die Dynamik zwischen diesen drei so unterschiedlichen Charakteren einzufangen – ihre Gespräche über Musik, Lebensziele und verpasste Chancen haben mich oft zum Nachdenken und manchmal zum Lachen gebracht. Besonders die nächtlichen Fahrten durch unbekannte Landschaften, bei denen Beck über sein Leben sinniert, haben mich berührt und an eigene Momente des Zweifelns erinnert. Doch die eigentliche Stärke des Romans liegt in den Münchner Szenen – in Becks Auseinandersetzung mit seinem Alltag, seinen gescheiterten Beziehungen und der langsamen Erkenntnis, dass er sein Leben neu ausrichten muss. Wells’ Beschreibungen der Musikszenen, in denen Beck und Rauli gemeinsam spielen, vermitteln die transformative Kraft der Musik auf eine Weise, die unter die Haut geht. Was mich besonders berührt hat, ist die ehrliche Darstellung einer Midlife-Crisis ohne die üblichen Klischees. Beck ist kein selbstmitleidiger Jammerlappen, sondern ein Mann, der erkennt, dass er sich selbst im Weg steht. Die Enthüllung, dass Rauli hinter seinem Rücken bereits einen Vertrag mit Sony BMG abgeschlossen hat, wird zum Katalysator für Becks eigene Befreiung. Im Vergleich zu “Hard Land” fehlt diesem früheren Werk von Wells vielleicht noch etwas von der emotionalen Tiefe und erzählerischen Raffinesse. Dennoch beeindruckt “Becks letzter Sommer” durch authentische Charaktere und eine Geschichte, die von verpassten Chancen und unerwarteten Neuanfängen erzählt. Manchmal hätte ich mir zwar gewünscht, dass Wells einige Nebenhandlungen gestrafft hätte, aber die ruhigeren Passagen gaben den Figuren Raum zum Atmen und mit als Leser Zeit zum Nachdenken. Auch wirken die weiblichen Figuren im Roman etwas eindimensional – sie dienen oft hauptsächlich als Spiegel für Becks Entwicklung. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Auch das Ende kam für mich etwas abrupt, obwohl es emotional stimmig war. Ich habe die Zeit mit Robert Beck genossen – in seinen Unterrichtsstunden, bei seinen musikalischen Experimenten und auf seiner kurzen, aber intensiven Reise. Wells hat mit seinem Debüt einen Roman geschaffen, der mich zum Nachdenken über eigene unerfüllte Träume angeregt hat und der zeigt, dass es nie zu spät ist, einen neuen Weg einzuschlagen. Vier Sterne für einen Roman, der mit Witz und Wehmut vom Erwachsenwerden erzählt – auch wenn man dafür fast 40 Jahre braucht.

5

Mein erster Wells und nicht mein letzter!

Ich fand Beck, ein Lehrer Ende 30, sehr zynisch und mit seinem Leben nicht so recht zufrieden, super! Ich mochte ihn als Charakter, musste so oft lachen. Ein Charakter mit Ecken und Kanten, wirren Gefühlen und Gedanken, wie es im richtigen Leben sein soll. Auch Charlie und Becks Schüler (leider grad den Namen entfallen, Rauli oder so) haben es mir angetan. Die erste Hälfte fand ich perfekt, kurz zur Mitte hatte es sich etwas gezogen, der Roadtrip war einfach nur genial und das Ende hat Hoffnung gemacht ♡. Zumindest was Becks Musikkarriere anging :).

Mein erster Wells und nicht mein letzter!
5

Ich habe das Buch verschlungen. Die Story ist erfrischend anders, die Charaktere super herausgearbeitet - man fühlt alle Emotionen mit. Jetzt schon eines meiner Jahreshighlights!

5

Ein genialer Roadmovie ❣️

Beck ist 37, unzufrieden mit seinem Beruf als Lehrer nachdem er selbst als Musiker gescheitert ist. Doch dann entdeckt er das Musiktalent des Außenseiters Rauli und will so doch noch einen Fuß in der Musikbranche setzen. Allerdings hat Rauli einige Geheimnisse. Becks Liebesleben läuft auch nicht wirklich und dann lernt er Lara kennen, die eigentlich zu jung ist und die Welt erobern will. Und dann gibt's da noch Charlie, der hypochondrische Türsteher ist Becks einziger Freund. Mir hat der Schreibstil wieder sehr gefallen, durch die kurzen Kapitel lies es sich schnell u flüssig lesen. Alle Charaktere sind super ausgebaut, haben negative Eigenschaften, die sie glaubhaft und sympathisch machen. Ich hab gelacht und mit Beck gelitten und wieder mit ihm gehofft. Zwischendurch hab ich das Hörbuch, das von Christina Ulmen gelesen wird, gehört, was mich auch überzeugt hat. *Es ist, als wäre man wütend auf das Leben, und dann zieht es eine süße Meg-Ryan-Schnute, küsst dich und spendiert dir einen tollen Moment und irgendwie denkst du dir dann: naja okay, der ganze Kram ist vielleicht doch nicht so schlecht*

Ein genialer Roadmovie ❣️
2.5

Dies war mein 2.Buch von Benedict Wells und es hat mir leider nicht so gut gefallen. Der Schreibstil des Autors war wieder toll, aber die Protagonisten waren mir alle recht unsympathisch und die Handlung war auch irgendwie seltsam. Besonders unangenehm war mir das Verhältnis Lehrer /Schüler sowie der „normale“ Umgang mit Drogen und Drogenkonsum. Vielleicht packt mich das nächste Buch des Autors wieder mehr wie „ Vom Ende der Einsamkeit „ was für mich ein absolutes Highlight war.

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