Das Haus der Verlassenen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.
Beiträge
✨️Highlight
📚 Inhalt Die Journalistin Sam ist verzweifelt auf der Suche nach einer guten Story, um sich finanziell über Wasser zu halten. Sie stösst auf einen Brief einer jungen Frau, der vor mehr als 60 Jahren geschrieben wurde. Ihr Interesse ist geweckt und sie beginnt zu recherchieren. Die Handlung dreht sich um ein Heim für ledige, schwangere Frauen. Von ihren Familien verstossen und von der Gesellschaft verachtet, blieb den jungen Frauen nichts anderes übrig, als in eines dieser Heime zu gehen. Dort mussten sie schwerste körperliche Arbeiten durchführen, litten unter den körperlichen und psychischen Misshandlungen der Nonnen und hatten keine andere Wahl als ihre neugeborenen Babys zur Adoption frei zu geben. 📖 Meinung Ein weiteres Lesehighlight. Ich erinnere mich, dass der Mai 2020 ziemlich warm war und ich habe das Buch draussen, unter dem Birnenbaum meiner Eltern in Gesellschaft unseres Hundes gelesen. Die Geschichte pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, wobei ich mich lieber in der Vergangenheit aufhielt. Es ist furchtbar, was den jungen Frauen passiert ist und dies ist keine Fiktion, sondern diese Art der Einrichtungen gab es leider wirklich in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist furchtbar zu lesen, welchem Druck die jungen Frauen und Mütter ausgesetzt waren und man kann sich nicht vorstellen, welchen Schmerz es nach sich zog, wenn einem das eigene Kind praktisch aus den Armen gerissen wird und man es nie wieder sehen wird. Diesen furchtbaren Teil der Geschichte kennt man meiner Meinung nach viel zu wenig und ich selbst habe auch nie davon gehört, bevor ich nicht zu diesem Buch griff. Ich finde, dass die Magdalenen-Heime besser aufgearbeitet werden müssten und man sich bei den Opfern entschuldigen müsste. Das bringt natürlich herzlich wenig, aber man würde die Geschehnisse wenigstens nicht unter den Tisch kehren. Furchtbar, traurig, spannend. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Spannend von Anfang bis Ende! Sehr zu empfehlen.
Ein solider Roman auf 2 Zeitebenen mit wahrem Hintergrund. Die dramatische Action zum Schluss gibt nochmal das spezielle Etwas. Tolle Charaktere, gut durchdachte Story.
Erwartungen übertroffen!
Das Buch liegt schon länger auf meinem SUB. Zu Unrecht. An wenigen Stellen war es mir zu konfus, doch das war wohl Plan der Autorin. Viele anderen Stellen sind sehr rasant geschrieben, der Rest ist voller Geheimnisse. Kurze Kapitel bringen ihr Übriges. Am Besten gefällt mir aber, dass man auf die Situationen in damaligen Mutter-Kind-Heimen aufmerksam gemacht worden ist. Dass das Trauma auch über Generationen weitergegeben werden kann. Mit der Auflösung bin ich moralisch nur bedingt zufrieden. Alles andere wäre aber doch sehr langweilig geworden. Weil ich nicht von Anfang an an der Hook war & es die erwähnten Auffälligkeiten gibt, gibt es nur 3,5. Sonst wären mehr definitiv angebracht.
Einfach eine herzzerreisende Geschichte
Ich schwanke zwischen drei und vier Sterne. Es war ein aufwühlendes Buch, was die Verhältnisse von unverheirateten, schwangeren Frauen Ende der 50er Jahre beschreibt. Die Thematik hat mir gut gefallen und war auch gut umgesetzt, der Gegenwartsstrang hingegen wirkte für mich manchmal etwas zu konstruiert.
Unfassbar spannend! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Die düstere Stimmung zieht sich durch die gesamte Geschichte. Leider ist der Spannungsbogen am Schluss für mich persönlich etwas abgeflacht.
Journalistin Sam findet bei ihrer Großmutter Briefe einer jungen Frau namens Ivy. Diese bittet ihren Liebsten inständig sie aus dem St. Margaret's Heim für ledige Mütter zu holen. Sam erfährt aus den Briefen Ivy's, dass diese unverheiratet schwanger wurde. 1956 in England eine Todsünde. Ihr Stiefvater zwang sie, sofort zu verschwinden und das Kind in dem von Nonnen geführten Heim zur Welt zu bringen. Die dort herrschenden Zustände und unmenschlichen Behandlungen schockieren Sam dermaßen, dass sie die Geschichte von Ivy weiter recherchiert. Nach und nach deckt sie dabei unvorstellbare Gräueltaten auf. Der temporeiche Schreibstil von Emily Gunnis hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Geschichte wird wechselseitig heute und in den 50er Jahren erzählt. So gewinnt man nach und nach immer mehr Einblicke in die Geschehnisse. Gleichzeitig verstrickt sich die Gegenwart mit der Vergangenheit. Die ganze Story ist dermaßen packend und mitreißend, dass man immer wieder lesen möchte um mehr zu erfahren. Die Gefühle Ivy's sind sehr nachvollziehbar beschrieben, so dass es sehr leicht fällt die junge Frau zu verstehen. Mich hat dieses Buch vollkommen umgehauen. Ich war nicht ansatzweise auf dieses intensive und herzzerreißende Thema vorbereitet. Ich habe eine seichte Liebesgeschichte erwartet und wurde mit einem unfassbar genial erzähltem Buch belohnt. Die Handlungsstränge sind perfekt verknüpft und die ganze Story einfach großartig geschrieben. Daher 5 von 5 Sternen.
Worum geht´s? Ende der 50er Jahre wird die junge Ivy ungewollt schwanger. Der Kindsvater ist zu einer Heirat nicht bereit und so wird die junge Engländerin in ein Heim für ledige Mütter geschickt. 60 Jahre später findet die Journalistin Sam Ivys Briefe bei ihrer Großmutter und macht sich auf die Suche nach Ivys Spur. Meine Meinung: Das Buch hat mich sehr überrascht und konnte mich durchweg überzeugen. Deklariert als Roman ist es in meinen Augen vielmehr ein packender Krimi und ein Einblick in das Leben junger Mütter, die gesellschaftlich ins Abseits geraten, weil sie schwanger wurden, ohne verheiratet zu sein. Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, welche im Laufe der Geschichte immer enger miteinander verwoben werden. Der Blick in die Vergangenheit auf Ivys Schicksal hat mich stark berührt und mich teilweise zum Weinen gebracht. Emotional und schonungslos schildert die Autorin hier das Leben der jungen Frau, welche versucht um ihr Kind und sich selbst zu kämpfen. Die Gegenwart besticht durch die Recherchearbeit der jungen Journalistin Sam, die immer mehr Ungereimtheiten um das mittlerweile zum Abriss stehende Heim an die Oberfläche zieht. Nicht zuletzt sorgen einige Todesfälle für unglaubliche Spannung und die Wendung am Ende des Buches war zwar vorhersehbar, aber dennoch unglaublich spannend und gut gelöst. Der Schreibstil und die Charakterzeichnung der Protagonisten waren das Sahnehäubchen und haben mir ein großartiges Leseerlebnis beschert. Fazit: Ein packender und emotionaler Roman, der insbesondere für Krimifans interessant ist. Absolut Lesenswert!
Gefühlvoller Roman über grausame Zustände, die noch Generationen später eine Rolle spielen. Die Autorin springt nachvollziehbar durch die Zeiten und Perspektiven. Besonder wie die Briefe eingebaut wurden, hat mir sehr gut gefallen. Die riesige Spanne der lebenden Generationen hat mich immer wieder ins Grübeln und nachrechnen gebracht. Hier wäre ein kleiner Stammbaum, der sich zwdurch weiter füllt und verändert ein schönes Extra gewesen. Lediglich eine Stelle hat mich mehr als verwirrt: die Erkenntnis über den Beruf des Vaters kam für mich ziemlich überraschend, den dazugehörigen Brief wie es heißt, habe ich wohl übersehen. Darüber hinaus wurde für mich zu kurz die Erkenntnis über die Verbindung zu Kittys Verlobten behandelt. Ansonsten empfand ich das Werk als sehr lesenswert & wichtig. Allein die Vorstellung solcher Mutter-Kind-Heime ist schrecklich, dass sie keine Fiktion sind umso grauenvoller.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.
Beiträge
✨️Highlight
📚 Inhalt Die Journalistin Sam ist verzweifelt auf der Suche nach einer guten Story, um sich finanziell über Wasser zu halten. Sie stösst auf einen Brief einer jungen Frau, der vor mehr als 60 Jahren geschrieben wurde. Ihr Interesse ist geweckt und sie beginnt zu recherchieren. Die Handlung dreht sich um ein Heim für ledige, schwangere Frauen. Von ihren Familien verstossen und von der Gesellschaft verachtet, blieb den jungen Frauen nichts anderes übrig, als in eines dieser Heime zu gehen. Dort mussten sie schwerste körperliche Arbeiten durchführen, litten unter den körperlichen und psychischen Misshandlungen der Nonnen und hatten keine andere Wahl als ihre neugeborenen Babys zur Adoption frei zu geben. 📖 Meinung Ein weiteres Lesehighlight. Ich erinnere mich, dass der Mai 2020 ziemlich warm war und ich habe das Buch draussen, unter dem Birnenbaum meiner Eltern in Gesellschaft unseres Hundes gelesen. Die Geschichte pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, wobei ich mich lieber in der Vergangenheit aufhielt. Es ist furchtbar, was den jungen Frauen passiert ist und dies ist keine Fiktion, sondern diese Art der Einrichtungen gab es leider wirklich in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist furchtbar zu lesen, welchem Druck die jungen Frauen und Mütter ausgesetzt waren und man kann sich nicht vorstellen, welchen Schmerz es nach sich zog, wenn einem das eigene Kind praktisch aus den Armen gerissen wird und man es nie wieder sehen wird. Diesen furchtbaren Teil der Geschichte kennt man meiner Meinung nach viel zu wenig und ich selbst habe auch nie davon gehört, bevor ich nicht zu diesem Buch griff. Ich finde, dass die Magdalenen-Heime besser aufgearbeitet werden müssten und man sich bei den Opfern entschuldigen müsste. Das bringt natürlich herzlich wenig, aber man würde die Geschehnisse wenigstens nicht unter den Tisch kehren. Furchtbar, traurig, spannend. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Spannend von Anfang bis Ende! Sehr zu empfehlen.
Ein solider Roman auf 2 Zeitebenen mit wahrem Hintergrund. Die dramatische Action zum Schluss gibt nochmal das spezielle Etwas. Tolle Charaktere, gut durchdachte Story.
Erwartungen übertroffen!
Das Buch liegt schon länger auf meinem SUB. Zu Unrecht. An wenigen Stellen war es mir zu konfus, doch das war wohl Plan der Autorin. Viele anderen Stellen sind sehr rasant geschrieben, der Rest ist voller Geheimnisse. Kurze Kapitel bringen ihr Übriges. Am Besten gefällt mir aber, dass man auf die Situationen in damaligen Mutter-Kind-Heimen aufmerksam gemacht worden ist. Dass das Trauma auch über Generationen weitergegeben werden kann. Mit der Auflösung bin ich moralisch nur bedingt zufrieden. Alles andere wäre aber doch sehr langweilig geworden. Weil ich nicht von Anfang an an der Hook war & es die erwähnten Auffälligkeiten gibt, gibt es nur 3,5. Sonst wären mehr definitiv angebracht.
Einfach eine herzzerreisende Geschichte
Ich schwanke zwischen drei und vier Sterne. Es war ein aufwühlendes Buch, was die Verhältnisse von unverheirateten, schwangeren Frauen Ende der 50er Jahre beschreibt. Die Thematik hat mir gut gefallen und war auch gut umgesetzt, der Gegenwartsstrang hingegen wirkte für mich manchmal etwas zu konstruiert.
Unfassbar spannend! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Die düstere Stimmung zieht sich durch die gesamte Geschichte. Leider ist der Spannungsbogen am Schluss für mich persönlich etwas abgeflacht.
Journalistin Sam findet bei ihrer Großmutter Briefe einer jungen Frau namens Ivy. Diese bittet ihren Liebsten inständig sie aus dem St. Margaret's Heim für ledige Mütter zu holen. Sam erfährt aus den Briefen Ivy's, dass diese unverheiratet schwanger wurde. 1956 in England eine Todsünde. Ihr Stiefvater zwang sie, sofort zu verschwinden und das Kind in dem von Nonnen geführten Heim zur Welt zu bringen. Die dort herrschenden Zustände und unmenschlichen Behandlungen schockieren Sam dermaßen, dass sie die Geschichte von Ivy weiter recherchiert. Nach und nach deckt sie dabei unvorstellbare Gräueltaten auf. Der temporeiche Schreibstil von Emily Gunnis hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Geschichte wird wechselseitig heute und in den 50er Jahren erzählt. So gewinnt man nach und nach immer mehr Einblicke in die Geschehnisse. Gleichzeitig verstrickt sich die Gegenwart mit der Vergangenheit. Die ganze Story ist dermaßen packend und mitreißend, dass man immer wieder lesen möchte um mehr zu erfahren. Die Gefühle Ivy's sind sehr nachvollziehbar beschrieben, so dass es sehr leicht fällt die junge Frau zu verstehen. Mich hat dieses Buch vollkommen umgehauen. Ich war nicht ansatzweise auf dieses intensive und herzzerreißende Thema vorbereitet. Ich habe eine seichte Liebesgeschichte erwartet und wurde mit einem unfassbar genial erzähltem Buch belohnt. Die Handlungsstränge sind perfekt verknüpft und die ganze Story einfach großartig geschrieben. Daher 5 von 5 Sternen.
Worum geht´s? Ende der 50er Jahre wird die junge Ivy ungewollt schwanger. Der Kindsvater ist zu einer Heirat nicht bereit und so wird die junge Engländerin in ein Heim für ledige Mütter geschickt. 60 Jahre später findet die Journalistin Sam Ivys Briefe bei ihrer Großmutter und macht sich auf die Suche nach Ivys Spur. Meine Meinung: Das Buch hat mich sehr überrascht und konnte mich durchweg überzeugen. Deklariert als Roman ist es in meinen Augen vielmehr ein packender Krimi und ein Einblick in das Leben junger Mütter, die gesellschaftlich ins Abseits geraten, weil sie schwanger wurden, ohne verheiratet zu sein. Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, welche im Laufe der Geschichte immer enger miteinander verwoben werden. Der Blick in die Vergangenheit auf Ivys Schicksal hat mich stark berührt und mich teilweise zum Weinen gebracht. Emotional und schonungslos schildert die Autorin hier das Leben der jungen Frau, welche versucht um ihr Kind und sich selbst zu kämpfen. Die Gegenwart besticht durch die Recherchearbeit der jungen Journalistin Sam, die immer mehr Ungereimtheiten um das mittlerweile zum Abriss stehende Heim an die Oberfläche zieht. Nicht zuletzt sorgen einige Todesfälle für unglaubliche Spannung und die Wendung am Ende des Buches war zwar vorhersehbar, aber dennoch unglaublich spannend und gut gelöst. Der Schreibstil und die Charakterzeichnung der Protagonisten waren das Sahnehäubchen und haben mir ein großartiges Leseerlebnis beschert. Fazit: Ein packender und emotionaler Roman, der insbesondere für Krimifans interessant ist. Absolut Lesenswert!
Gefühlvoller Roman über grausame Zustände, die noch Generationen später eine Rolle spielen. Die Autorin springt nachvollziehbar durch die Zeiten und Perspektiven. Besonder wie die Briefe eingebaut wurden, hat mir sehr gut gefallen. Die riesige Spanne der lebenden Generationen hat mich immer wieder ins Grübeln und nachrechnen gebracht. Hier wäre ein kleiner Stammbaum, der sich zwdurch weiter füllt und verändert ein schönes Extra gewesen. Lediglich eine Stelle hat mich mehr als verwirrt: die Erkenntnis über den Beruf des Vaters kam für mich ziemlich überraschend, den dazugehörigen Brief wie es heißt, habe ich wohl übersehen. Darüber hinaus wurde für mich zu kurz die Erkenntnis über die Verbindung zu Kittys Verlobten behandelt. Ansonsten empfand ich das Werk als sehr lesenswert & wichtig. Allein die Vorstellung solcher Mutter-Kind-Heime ist schrecklich, dass sie keine Fiktion sind umso grauenvoller.