Zeiten der Langeweile
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jenifer Becker, geboren 1988, arbeitet als Autorin, Kulturwissenschaftlerin und bildende Künstlerin. Sie studierte Kreatives Schreiben am Literaturinstitut Hildesheim, wo sie seit 2015 lehrt und forscht. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit Ambivalenzen digitaler Kulturen. Sie lebt in Berlin. Zeiten der Langeweile (2023) ist ihr Debütroman.
Beiträge
Mit diesem Buch habe ich mich richtig schwer getan. Mila die komplett Offline geht. Lediglich die Neugierde, ob sie am Ende wieder zu alten Gewohnheiten zurückkehren würde, hat mich durchhalten lassen. Leider keine Leseempfehlung.
Für Leute, die die Fachsprache (Bsp. BiPoC, DuckDuckGo, Nirvana-Baby) nicht kennen, ist der Inhalt eher unverständlich
Mila will nicht mehr. In einem schleichenden Prozess steigt sie nach und nach aus dem digitalen Leben aus. Die vielen Fachworte und Abkürzungen aus der aktuellen Zeit und aus dem Social-Media-Bereich, unterbrechen den Lesefluss sehr, sehr stark. Viele Worte waren mir fremd und unbekannt, sodass auch das Verständnis stark gelitten hat. Da ich aber Mila als Protagonistin auch alles andere als sympathisch fand, habe ich es nicht eingesehen, noch extra alle zwei Minuten nach den Definitionen zu googeln. Zunächst dachte ich, dass ich mich mit Mila gut identifizieren könnte. Leider wurde sie mir aber viel zu extrem und ich komme mit ihrer Art und Weise gar nicht klar, sodass ich sie einfach nur nervig fand. Ihre Entscheidungen und Entwicklungen konnte ich in kleinster Weise nachvollziehen. Die Beschreibungen ihres Alltags, indem absolut nichts passiert, haben auch nicht wirklich geholfen das Leseerlebnis fesselnder zu gestalten… Ich habe einfach keinen Zugang zu diesem Buch gefunden. Die Aktualität und die Gesellschaftskritik dieses Buches will ich gar nicht infrage stellen, aber leider war das Buch für mich durch die Sprache und durch Mila selbst einfach nur sehr nervtötend. Leider eine absolute Enttäuschung. Das Thema „Digital Detox“ ist meiner Meinung nach sehr relevant, wichtig und auch interessant, wird aber in diesem Buch nicht gut aufgearbeitet. Insgesamt keine Empfehlung!
Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, euch von Social Media zu verabschieden? Oder ein paar Tage Digital Detox auszuprobieren? Die Protagonistin aus Jenifer Beckers Roman »Zeiten der Langeweile« hat genau dies gemacht. Mila ist 30 und beschließt inmitten der Corona-Pandemie erstmal offline zu gehen. Aber nicht nur für wenige Tage, sondern so richtig. Zunächst stellt jeder gelöschte Account im Internet für sie ein Akt der Befreiung dar. Doch Milas Verhalten wird immer zwanghafter und die neu erlangte Langeweile verwandelt sich in tiefe Einsamkeit. Mila möchte jegliche Spur von sich im Internet auslöschen, vollständig verschwinden. Sie tauscht ihr Smartphone gegen ein Dumbphone und verlässt ihre Wohnung nur noch selten. Der Kontakt zu ihren Mitmenschen bricht fast vollständig ab. Schließlich beginnt das Experiment aus dem Ruder zu laufen. Thematisch hat der Roman mit seiner Social Media Kritik definitiv einen Nerv getroffen und könnte nicht aktueller sein. Becker hat ein spannendes Gedankenspiel entworfen, das mir von der Grundidee sehr gefällt. Die Geschichte transportiert eine gewisse Tristesse. Der Erzählstil ist sehr nüchtern und dennoch eindringlich, für mich absolut passend. Jedoch lässt mich der Roman inhaltlich mit einigen Fragezeichen zurück. So sind für mich der Auslöser für Milas Ausstieg, ihre plötzliche Radikalität und Ängste nicht nachvollziehbar. Hinzu kommt, dass mir der Roman trotz des eigentlich angenehmen Schreibstils etwas zu langatmig war. Auch wenn mich der Roman nicht gänzlich überzeugen konnte, ist es definitiv kein schlechtes Buch. Becker behandelt ein hochaktuelles Thema und regt die Lesenden zum kritischen Auseinandersetzen mit dem eigenen Social Media Konsum an. Ein Buch, das den Zeitgeist trifft.

Der Titel ist leider Programm.
Mit großen Erwartungen gestartet, hat das Buch leider nur „Zeiten der Langeweile“ bei mir erzeugt. Das ganze Buch beschreibt lediglich en detail, wie die Protagonistin sich jeglicher digitaler Teilnahme an der Gesellschaft entzieht und trotz Einsamkeit & Selbstmitleid langsam eine Art Obsession & Paranoia entwickelt, sich zwanghaft immer noch ein Stück mehr abkapselt - und sich dann wundert, wieso ihre Freundschaften zerbrechen. Die Geschichte mag den individuellen Entwurf eines solchen Ausstiegs skizzieren, aber dadurch, dass ich mich mit der unbändigen Faulheit, Lethargie und Selbstgerechtigkeit von Mila null identifizieren konnte, haben mich die immer gleichen Gedanken einfach nur gelangweilt. Man hätte der Story wirklich etwas mehr Tiefgang oder Pepp geben können.

Ist offline langweilig?
Mila, Mitte dreißig, möchte ihre vielen Spuren die sie mittlerweile im Internet hinterlassen hat löschen, doch das ist nicht so einfach. Vor allem wie kommuniziert man dann ohne Handy, WhatsApp, Instagram, Facebook? Wie kann man sich verabreden um Freunde zu treffen? Alternativ verbringt sie einige Zeit auf YouTube, bis sie bemerkt, dass sie auch hier nicht nur Algorithmen ausgesetzt ist, sondern dass es auch hier Foren gibt. Tja, was tun in der gewonnenen Zeit? Plötzlich entdeckt sie Dinge in ihrer Umgebung die sie bisher nicht registriert hat, sie sieht die Welt auf einmal nicht mehr durchs Smartphone sondern in Wirklichkeit. Das Buch ist ähnlich einem Tagebuch geschrieben und hat mich sehr nachdenklich auch über mein Verhalten und Umgang mit den sozialen Medien und dem Internet gemacht. Jedenfalls werde ich demnächst endlich auch mal meine ganzen Accounts durchforsten, brauche ich sie tatsächlich? Ich werde sie auf das Nötigste reduzieren. Auch sollte man sich mal selber googeln, unglaublich was da alles erscheint. Markiert habe ich auch die beiden Webseiten justdelete.me und haveibeenpwned.com, diese können sehr hilfreich sein. Ich empfehle allen die zu viel Zeit mit Handy oder Tablet verbringen, das Buch zu lesen.
Mila verabschiedet sich immer mehr aus der digitalen Welt und muss die immer größeren analogen Lücken füllen. Mit Langeweile, Fitnessstudio, Zeitschriften, Besuchen in Buchhandlungen. Becker zeigt auf radikale Weise die Abhängigkeit des Menschen von der digitalen Welt. Ein Leben ohne Smartphone, WLAN und Internet ist offensichtlich nur als analoger Eremit möglich. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Zum Abschalten digitaler Geräte. Aber auch ein Buch, dass in manchen Bereichen übers Ziel hinaus schiesst. Zum Beispiel dann, wenn die Protagonistin auf einer Party keine Ahnung mehr vom Weltgeschehen hat. Ganz so, als könne man heute keine Zeitungen mehr analog lesen. Einige langweilige Passagen könnten gewollt sein, da das analoge Leben in Milas Welt oft dahin plätschert. Für mich manchmal zu viel Geplätscher. Dennoch ein gutes Buch - die Umkehr in ein analoges Leben mit großen Schritten rückwärts.
Mila ist 30 und krempelt ihr Leben komplett um. Ihre Stele an einer Uni läuft aus und sie beschließt vorerst eine Auszeit zu nehmen. Außerdem hat sie wahnsinnige Angst vor einem Shitstorm im Netz, für den es im Übrigen nicht den geringsten Anlass oder Grund gibt, und entschließt sich auf SocialMedia zu verzichten. Was anfangs als Experiment startet, geht nach und nach in eine Obsession über. Sie löscht alle Spuren im Netz, meldet sich von sämtlichen Websites und Streamingdiensten ab, meidet öffentliche Räume (zwecks der Gefahr ungewollt auf einem Foto zu erscheinen) und entfernt zuletzt sogar alle technischen Geräte die Strahlung aussenden können. Nach dem Austieg aus SocialMedia wird ihr schnell langweilig, sie weiß nichts mit sich anzufangen, vereinsamt, da es ihr schwer fällt mit Leuten in Kontakt zu bleiben und ist schlussendlich gefangen in ihren Vorstellungen, in der die Welt des Internets einfach nur noch unglaublich gefährlich ist. - Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut. Die Leseprobe fand ich super spannend, der Stil hat mit zugesagt und das Thema ist interessant. Nun ja, leider war der Titel für mich dann Programm, denn ich hab mich streckenweise arg gelangweilt. Mein Lesetempo war so langsam wie sonst nie und ich musste mich schon ein bisschen zwingen weiter zu lesen. Dies lag zum einen sicherlich daran, dass ich mich mit der Protagonistin Mila nicht im Geringsten identifizieren konnte. Sie ist die ganze Zeit gelangweilt, bemitleidet sich selbst, gibt zeitweise anderen die Schuld für ihre Lage und ich dachte mir oft: Dann tu halt was dagegen… Such dir einen Job, such dir ein Hobby, mach irgendwas… Wahrscheinlich bin ich einfach auch die falsche Zielgruppe. Mila und mich trennen fast 10 Jahre und so hab ich zwar auch den ein oder anderen Account irgendwo, nutze es aber bei weitem nicht so intensiv. Ich bin da nicht so reingewachsen wie sie und damit auch nicht so verwurzelt in der digitalen Welt. Durch meinen Beruf weiß ich sehr genau um die Gefahren des Netz und bin teilweise erschüttert darüber, wie freizügig manche Menschen mit ihren Daten umgehen, von daher kann ich die Beweggründe von Mila zum Teil nachvollziehen, weiß aber auch, dass die Technik nicht nur Fluch ist und ein sorgsamer Umgang damit auch hilfreich sein kann. Überdies denke ich, dass ein Leben, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen gänzlich unmöglich ist oder wie in Milas Fall in einem panikgesteuertem Zwangsverhalten endet, dem jegliche Reflexion fehlt. Ein paar Verschwörungstheorien und bisschen Queerdenkertum in Form von Milas Bruder sind auch noch mit von der Partie. In meinen Augen ziemlich unnötig, nur die dahingehende kritische Auseinandersetzung mit Telegram fand ich bereichernd (wenn auch nicht neu) für die Thematik. - Im Fazit: Sprachlich war es top, die Autorin weiß mit Worten umzugehen. Thematisch war es wider Erwarten nicht meins. Wie immer gilt: Macht euch gern selbst ein Bild. Ich denke viele werden es sehr mögen… für mich war es nix.
Mila steigt aus aus dem Internet. Sie will es nicht mehr nutzen, und sie will nicht, dass Spuren ihrer früheren Präsenz weiter auffindbar sind. „Ich kam mir vor wie eine Heuchlerin: dauerhaft damit konfrontiert, für eine Person zu bürgen, die ich einmal gewesen war, die jetzt aber nichts mehr mit mir zu tun hatte.“ „Zeiten der Langeweile“ wirkt wie ein Tatsachenbericht, in dem aus Ich-Perspektive der Ablauf eines Experiments geschildert wird. Wie ein solches fühlt es sich an, da die Hauptfigur einen ungewöhnlichen Versuch startet und ihr anfangs selbst nicht klar ist, welch weitreichende Folgen dieser mit sich bringt. Auf mich wirkte die Entwicklung zunächst akribisch und schließlich manisch. Das ist gut für den Spannungsbogen, doch der Roman bleibt auf dem Niveau der Berichterstattung, während mir die Auseinandersetzung mit dem Zustand fehlt. Als Leserin bemerke ich eine Entfremdung von allem, was Milas Leben ausgemacht hat, und das war mehr als das Internet. Ich verstehe nicht, warum sie einen solchen Preis für ihren Offline-Gang in Kauf nimmt, wenn danach kaum etwas bleibt. Was das Buch schafft, ist die Auseinandersetzung mit dem digitalen Leben und das Hinterfragen von inzwischen zur Normalität gewordenen Umständen. In Zeiten, wo „digital detox“ zum erstrebenswerten Ziel erklärt wird, bietet es gute Gedankenanstöße.
radikale Entscheidung
Sehr radikal nimmt sich Mila aus dem "Höher, schneller, weiter"-Wettlauf, der in den und über die sozialen Medien läuft. Sie lernt langsam, wie viel Zeit sie mit Scrollen verbracht hat und wie sie sie jetzt verbringen kann. Und natürlich langweilt sie sich ohne die gewohnten Ablenkungen auch. Der Ausstieg aus den sozialen Medien beginnt für Mila damit, dass sie ihre Konten bei eben diesen Plattformen löscht, die sie bisher genutzt hat um eine mehr oder weniger gestylte Form ihres Lebens mit ihren Freund*innen und der Welt zu teilen. Doch daran anschließend beginnt sie damit, ihre gesamte Internetpräsenz - Fotos, z.B. auf der Seite des Arbeitgebers, Veröffentlichungen wie Blogartikel - zu löschen. Eins kommt zum anderen. Ihr reales Sozialleben bleibt natürlich davon nicht unberührt, letztlich hält sie nur noch Kontakt zu ihrer engsten Familie und zwei Freundinnen. Milas Leben ändert sich durch ihre Entscheidung auf vielen Ebenen. Leider konnte mich Jenifer Beckers Debütroman trotz der vielversprechenden Leseprobe nicht überzeugen. Ab ca. der Mitte der des Buches habe ich mich oft gefragt, warum sie nun die ein oder andere Entscheidung trifft, da konnte ich gedanklich nicht mitgehen. Gelungen fand ich die Gegenüberstellung von Senta und Ida, die weiterhin ihr "normales" Leben mit und im Internet leben und wie sie mit Milas Entscheidungen umgehen.
Das American Psycho in seiner Negation. Über ein digitales Ordnungssystem, dessen Gesetze das Resultat der Taten von jedem einzelnen Individuum sind und sich zu einem Konformismus der Lebensstils zusammenlegen, der Angst vor Individualitätsverlust und Überwachung auslöst - gleichzeitig, Schutzraum für die antriebslose Leere der Menschen darstellt, die keinen Widerstand leisten können, da ihnen das Gesetz des Herzens fehlt. Frau Becker serviert eine psychotische Figur, die frei von jeglichem Eros und Begehren ist, die nicht brennt, nicht weiß was sie will, keine Ziele, keinen Sinn verspürt, die völlig leer durchs Leben navigiert - frei von eigener Ordnung - ohne Gesetz des Herzes - deren einziger Antrieb ihre Ängste sind. Ängste, die alles überschatten und Mila dazu treiben, sich aus einem System der „feindlichen Übermacht“ zu entfernen - Extrem Digital Detox – das über all ihre Leere herrlichen Glitter geworfen hat und sie am Leben erhielt. Ja ihre einzige Ordnung darstellte. Dies wird als Widerstand und Kampf eines Individuums gegen das System verstanden, das sich nun dem Unverständnis der Mitmenschen aussetzen muss. Dumm nur, dass überhaupt kein Kampf und Aufbegehren statt findet. Frau Becker beendet diese mögliche Dynamik einer heroischen Heldentat, der der digitalen Welt in all ihren Auswüchsen trotz, bevor sie das Buch zu Ende geschrieben hat. Eine Figur die von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist - Starre der Angst! Uns so strudeln wir das gesamte Buch um das Nichts. Inhaltlich ein Totalausfall. Extrem ärgerlich, da Frau Becker schreiben kann. Sprachlich ist das richtig gut gearbeitet und erinnert mich im Sound etwas an Joshua Groß. Sie bombadiert den Leser wie BEE in American Psycho mit einer Popkulturellen Referenz nach der anderen und platziert Zeitdiagnosen, die ich noch nie so gut aufbereitet in einem Roman der Gegenwart gelesen habe, wie hier. All das, was ich sonst an Zustandsbeschreibungen, soziokulturellen Beobachtungen, politischen Einwürfen und sonstigen Twitterartigen Kommentaren in anderen Büchern kritisiere, ist hier sprachlich und stilistisch wunderbar mit dem Plot verflochten. Es hat exakt den Effekt den es haben soll – die Überforderung und Reizüberflutung durch die Hyperkultur. BEE lässt seinen Protagonisten als leidenschaftlich strampelndes Individuum in dieser Überforderung und Bejahung der konformistischen Welt in den Wahnsinn abgleiten. Mila ist die Negation dessen. Ein Wahnsinn der Angst formt sich zu Passivität, Rückzug, Langeweile. Eine Person die keine Reflexivität besitzt. Frau Becker liefert ihre Figur an Messer. Gnadenlos lässt sie sich über alles möglich aufregen, berichten, ohne sich selbst dazu in Bezug zu setzen. Hier ein paar Auszüge, die so im Buch benannt werden: Für Senta, ihr Freundin, wäre es der Horror ihren Lebenszweck zu verfehlen. Mila schweigt. Mila fühlt sich wie ein unbeholfenes Tier. Mila sagt nie was sie eigentlich denkt. Mila beschäftigt sich mit Personen mit Sozialängsten: Grillenzirpen… kein Übertrag auf die eigene Person. Mila merkt dass sie in einer totalen Entfremdung angelangt ist, statt in heroischer Serlbstfindung. Sie wartet auf Katharsis. Ärgert sich über einen Adorno-Typen. Das wäre der Moment gewesen, in dem etwas frei gesetzt wird. Ärger statt Angst!!! Nö, Frau Becker ist gnadenlos. Ihre Prota wird postwendend mit Emily Dickinson und Enya sediert, die ebenfalls ganz einsam und zurückgezogen leben. Beschäftigen wir uns lieber mal mit Elektrosmog – Hui, die nächste Angstwelle rauscht durchs Gemüt. Und das Buch endet mit einer Flucht ohne Plan und einem aus dem Ei Geschlüpfe um den digitalen Überwachungsgöttern ins Angesicht zu schauen. Meine Fresse!!
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Jenifer Becker, geboren 1988, arbeitet als Autorin, Kulturwissenschaftlerin und bildende Künstlerin. Sie studierte Kreatives Schreiben am Literaturinstitut Hildesheim, wo sie seit 2015 lehrt und forscht. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit Ambivalenzen digitaler Kulturen. Sie lebt in Berlin. Zeiten der Langeweile (2023) ist ihr Debütroman.
Beiträge
Mit diesem Buch habe ich mich richtig schwer getan. Mila die komplett Offline geht. Lediglich die Neugierde, ob sie am Ende wieder zu alten Gewohnheiten zurückkehren würde, hat mich durchhalten lassen. Leider keine Leseempfehlung.
Für Leute, die die Fachsprache (Bsp. BiPoC, DuckDuckGo, Nirvana-Baby) nicht kennen, ist der Inhalt eher unverständlich
Mila will nicht mehr. In einem schleichenden Prozess steigt sie nach und nach aus dem digitalen Leben aus. Die vielen Fachworte und Abkürzungen aus der aktuellen Zeit und aus dem Social-Media-Bereich, unterbrechen den Lesefluss sehr, sehr stark. Viele Worte waren mir fremd und unbekannt, sodass auch das Verständnis stark gelitten hat. Da ich aber Mila als Protagonistin auch alles andere als sympathisch fand, habe ich es nicht eingesehen, noch extra alle zwei Minuten nach den Definitionen zu googeln. Zunächst dachte ich, dass ich mich mit Mila gut identifizieren könnte. Leider wurde sie mir aber viel zu extrem und ich komme mit ihrer Art und Weise gar nicht klar, sodass ich sie einfach nur nervig fand. Ihre Entscheidungen und Entwicklungen konnte ich in kleinster Weise nachvollziehen. Die Beschreibungen ihres Alltags, indem absolut nichts passiert, haben auch nicht wirklich geholfen das Leseerlebnis fesselnder zu gestalten… Ich habe einfach keinen Zugang zu diesem Buch gefunden. Die Aktualität und die Gesellschaftskritik dieses Buches will ich gar nicht infrage stellen, aber leider war das Buch für mich durch die Sprache und durch Mila selbst einfach nur sehr nervtötend. Leider eine absolute Enttäuschung. Das Thema „Digital Detox“ ist meiner Meinung nach sehr relevant, wichtig und auch interessant, wird aber in diesem Buch nicht gut aufgearbeitet. Insgesamt keine Empfehlung!
Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, euch von Social Media zu verabschieden? Oder ein paar Tage Digital Detox auszuprobieren? Die Protagonistin aus Jenifer Beckers Roman »Zeiten der Langeweile« hat genau dies gemacht. Mila ist 30 und beschließt inmitten der Corona-Pandemie erstmal offline zu gehen. Aber nicht nur für wenige Tage, sondern so richtig. Zunächst stellt jeder gelöschte Account im Internet für sie ein Akt der Befreiung dar. Doch Milas Verhalten wird immer zwanghafter und die neu erlangte Langeweile verwandelt sich in tiefe Einsamkeit. Mila möchte jegliche Spur von sich im Internet auslöschen, vollständig verschwinden. Sie tauscht ihr Smartphone gegen ein Dumbphone und verlässt ihre Wohnung nur noch selten. Der Kontakt zu ihren Mitmenschen bricht fast vollständig ab. Schließlich beginnt das Experiment aus dem Ruder zu laufen. Thematisch hat der Roman mit seiner Social Media Kritik definitiv einen Nerv getroffen und könnte nicht aktueller sein. Becker hat ein spannendes Gedankenspiel entworfen, das mir von der Grundidee sehr gefällt. Die Geschichte transportiert eine gewisse Tristesse. Der Erzählstil ist sehr nüchtern und dennoch eindringlich, für mich absolut passend. Jedoch lässt mich der Roman inhaltlich mit einigen Fragezeichen zurück. So sind für mich der Auslöser für Milas Ausstieg, ihre plötzliche Radikalität und Ängste nicht nachvollziehbar. Hinzu kommt, dass mir der Roman trotz des eigentlich angenehmen Schreibstils etwas zu langatmig war. Auch wenn mich der Roman nicht gänzlich überzeugen konnte, ist es definitiv kein schlechtes Buch. Becker behandelt ein hochaktuelles Thema und regt die Lesenden zum kritischen Auseinandersetzen mit dem eigenen Social Media Konsum an. Ein Buch, das den Zeitgeist trifft.

Der Titel ist leider Programm.
Mit großen Erwartungen gestartet, hat das Buch leider nur „Zeiten der Langeweile“ bei mir erzeugt. Das ganze Buch beschreibt lediglich en detail, wie die Protagonistin sich jeglicher digitaler Teilnahme an der Gesellschaft entzieht und trotz Einsamkeit & Selbstmitleid langsam eine Art Obsession & Paranoia entwickelt, sich zwanghaft immer noch ein Stück mehr abkapselt - und sich dann wundert, wieso ihre Freundschaften zerbrechen. Die Geschichte mag den individuellen Entwurf eines solchen Ausstiegs skizzieren, aber dadurch, dass ich mich mit der unbändigen Faulheit, Lethargie und Selbstgerechtigkeit von Mila null identifizieren konnte, haben mich die immer gleichen Gedanken einfach nur gelangweilt. Man hätte der Story wirklich etwas mehr Tiefgang oder Pepp geben können.

Ist offline langweilig?
Mila, Mitte dreißig, möchte ihre vielen Spuren die sie mittlerweile im Internet hinterlassen hat löschen, doch das ist nicht so einfach. Vor allem wie kommuniziert man dann ohne Handy, WhatsApp, Instagram, Facebook? Wie kann man sich verabreden um Freunde zu treffen? Alternativ verbringt sie einige Zeit auf YouTube, bis sie bemerkt, dass sie auch hier nicht nur Algorithmen ausgesetzt ist, sondern dass es auch hier Foren gibt. Tja, was tun in der gewonnenen Zeit? Plötzlich entdeckt sie Dinge in ihrer Umgebung die sie bisher nicht registriert hat, sie sieht die Welt auf einmal nicht mehr durchs Smartphone sondern in Wirklichkeit. Das Buch ist ähnlich einem Tagebuch geschrieben und hat mich sehr nachdenklich auch über mein Verhalten und Umgang mit den sozialen Medien und dem Internet gemacht. Jedenfalls werde ich demnächst endlich auch mal meine ganzen Accounts durchforsten, brauche ich sie tatsächlich? Ich werde sie auf das Nötigste reduzieren. Auch sollte man sich mal selber googeln, unglaublich was da alles erscheint. Markiert habe ich auch die beiden Webseiten justdelete.me und haveibeenpwned.com, diese können sehr hilfreich sein. Ich empfehle allen die zu viel Zeit mit Handy oder Tablet verbringen, das Buch zu lesen.
Mila verabschiedet sich immer mehr aus der digitalen Welt und muss die immer größeren analogen Lücken füllen. Mit Langeweile, Fitnessstudio, Zeitschriften, Besuchen in Buchhandlungen. Becker zeigt auf radikale Weise die Abhängigkeit des Menschen von der digitalen Welt. Ein Leben ohne Smartphone, WLAN und Internet ist offensichtlich nur als analoger Eremit möglich. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Zum Abschalten digitaler Geräte. Aber auch ein Buch, dass in manchen Bereichen übers Ziel hinaus schiesst. Zum Beispiel dann, wenn die Protagonistin auf einer Party keine Ahnung mehr vom Weltgeschehen hat. Ganz so, als könne man heute keine Zeitungen mehr analog lesen. Einige langweilige Passagen könnten gewollt sein, da das analoge Leben in Milas Welt oft dahin plätschert. Für mich manchmal zu viel Geplätscher. Dennoch ein gutes Buch - die Umkehr in ein analoges Leben mit großen Schritten rückwärts.
Mila ist 30 und krempelt ihr Leben komplett um. Ihre Stele an einer Uni läuft aus und sie beschließt vorerst eine Auszeit zu nehmen. Außerdem hat sie wahnsinnige Angst vor einem Shitstorm im Netz, für den es im Übrigen nicht den geringsten Anlass oder Grund gibt, und entschließt sich auf SocialMedia zu verzichten. Was anfangs als Experiment startet, geht nach und nach in eine Obsession über. Sie löscht alle Spuren im Netz, meldet sich von sämtlichen Websites und Streamingdiensten ab, meidet öffentliche Räume (zwecks der Gefahr ungewollt auf einem Foto zu erscheinen) und entfernt zuletzt sogar alle technischen Geräte die Strahlung aussenden können. Nach dem Austieg aus SocialMedia wird ihr schnell langweilig, sie weiß nichts mit sich anzufangen, vereinsamt, da es ihr schwer fällt mit Leuten in Kontakt zu bleiben und ist schlussendlich gefangen in ihren Vorstellungen, in der die Welt des Internets einfach nur noch unglaublich gefährlich ist. - Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut. Die Leseprobe fand ich super spannend, der Stil hat mit zugesagt und das Thema ist interessant. Nun ja, leider war der Titel für mich dann Programm, denn ich hab mich streckenweise arg gelangweilt. Mein Lesetempo war so langsam wie sonst nie und ich musste mich schon ein bisschen zwingen weiter zu lesen. Dies lag zum einen sicherlich daran, dass ich mich mit der Protagonistin Mila nicht im Geringsten identifizieren konnte. Sie ist die ganze Zeit gelangweilt, bemitleidet sich selbst, gibt zeitweise anderen die Schuld für ihre Lage und ich dachte mir oft: Dann tu halt was dagegen… Such dir einen Job, such dir ein Hobby, mach irgendwas… Wahrscheinlich bin ich einfach auch die falsche Zielgruppe. Mila und mich trennen fast 10 Jahre und so hab ich zwar auch den ein oder anderen Account irgendwo, nutze es aber bei weitem nicht so intensiv. Ich bin da nicht so reingewachsen wie sie und damit auch nicht so verwurzelt in der digitalen Welt. Durch meinen Beruf weiß ich sehr genau um die Gefahren des Netz und bin teilweise erschüttert darüber, wie freizügig manche Menschen mit ihren Daten umgehen, von daher kann ich die Beweggründe von Mila zum Teil nachvollziehen, weiß aber auch, dass die Technik nicht nur Fluch ist und ein sorgsamer Umgang damit auch hilfreich sein kann. Überdies denke ich, dass ein Leben, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen gänzlich unmöglich ist oder wie in Milas Fall in einem panikgesteuertem Zwangsverhalten endet, dem jegliche Reflexion fehlt. Ein paar Verschwörungstheorien und bisschen Queerdenkertum in Form von Milas Bruder sind auch noch mit von der Partie. In meinen Augen ziemlich unnötig, nur die dahingehende kritische Auseinandersetzung mit Telegram fand ich bereichernd (wenn auch nicht neu) für die Thematik. - Im Fazit: Sprachlich war es top, die Autorin weiß mit Worten umzugehen. Thematisch war es wider Erwarten nicht meins. Wie immer gilt: Macht euch gern selbst ein Bild. Ich denke viele werden es sehr mögen… für mich war es nix.
Mila steigt aus aus dem Internet. Sie will es nicht mehr nutzen, und sie will nicht, dass Spuren ihrer früheren Präsenz weiter auffindbar sind. „Ich kam mir vor wie eine Heuchlerin: dauerhaft damit konfrontiert, für eine Person zu bürgen, die ich einmal gewesen war, die jetzt aber nichts mehr mit mir zu tun hatte.“ „Zeiten der Langeweile“ wirkt wie ein Tatsachenbericht, in dem aus Ich-Perspektive der Ablauf eines Experiments geschildert wird. Wie ein solches fühlt es sich an, da die Hauptfigur einen ungewöhnlichen Versuch startet und ihr anfangs selbst nicht klar ist, welch weitreichende Folgen dieser mit sich bringt. Auf mich wirkte die Entwicklung zunächst akribisch und schließlich manisch. Das ist gut für den Spannungsbogen, doch der Roman bleibt auf dem Niveau der Berichterstattung, während mir die Auseinandersetzung mit dem Zustand fehlt. Als Leserin bemerke ich eine Entfremdung von allem, was Milas Leben ausgemacht hat, und das war mehr als das Internet. Ich verstehe nicht, warum sie einen solchen Preis für ihren Offline-Gang in Kauf nimmt, wenn danach kaum etwas bleibt. Was das Buch schafft, ist die Auseinandersetzung mit dem digitalen Leben und das Hinterfragen von inzwischen zur Normalität gewordenen Umständen. In Zeiten, wo „digital detox“ zum erstrebenswerten Ziel erklärt wird, bietet es gute Gedankenanstöße.
radikale Entscheidung
Sehr radikal nimmt sich Mila aus dem "Höher, schneller, weiter"-Wettlauf, der in den und über die sozialen Medien läuft. Sie lernt langsam, wie viel Zeit sie mit Scrollen verbracht hat und wie sie sie jetzt verbringen kann. Und natürlich langweilt sie sich ohne die gewohnten Ablenkungen auch. Der Ausstieg aus den sozialen Medien beginnt für Mila damit, dass sie ihre Konten bei eben diesen Plattformen löscht, die sie bisher genutzt hat um eine mehr oder weniger gestylte Form ihres Lebens mit ihren Freund*innen und der Welt zu teilen. Doch daran anschließend beginnt sie damit, ihre gesamte Internetpräsenz - Fotos, z.B. auf der Seite des Arbeitgebers, Veröffentlichungen wie Blogartikel - zu löschen. Eins kommt zum anderen. Ihr reales Sozialleben bleibt natürlich davon nicht unberührt, letztlich hält sie nur noch Kontakt zu ihrer engsten Familie und zwei Freundinnen. Milas Leben ändert sich durch ihre Entscheidung auf vielen Ebenen. Leider konnte mich Jenifer Beckers Debütroman trotz der vielversprechenden Leseprobe nicht überzeugen. Ab ca. der Mitte der des Buches habe ich mich oft gefragt, warum sie nun die ein oder andere Entscheidung trifft, da konnte ich gedanklich nicht mitgehen. Gelungen fand ich die Gegenüberstellung von Senta und Ida, die weiterhin ihr "normales" Leben mit und im Internet leben und wie sie mit Milas Entscheidungen umgehen.
Das American Psycho in seiner Negation. Über ein digitales Ordnungssystem, dessen Gesetze das Resultat der Taten von jedem einzelnen Individuum sind und sich zu einem Konformismus der Lebensstils zusammenlegen, der Angst vor Individualitätsverlust und Überwachung auslöst - gleichzeitig, Schutzraum für die antriebslose Leere der Menschen darstellt, die keinen Widerstand leisten können, da ihnen das Gesetz des Herzens fehlt. Frau Becker serviert eine psychotische Figur, die frei von jeglichem Eros und Begehren ist, die nicht brennt, nicht weiß was sie will, keine Ziele, keinen Sinn verspürt, die völlig leer durchs Leben navigiert - frei von eigener Ordnung - ohne Gesetz des Herzes - deren einziger Antrieb ihre Ängste sind. Ängste, die alles überschatten und Mila dazu treiben, sich aus einem System der „feindlichen Übermacht“ zu entfernen - Extrem Digital Detox – das über all ihre Leere herrlichen Glitter geworfen hat und sie am Leben erhielt. Ja ihre einzige Ordnung darstellte. Dies wird als Widerstand und Kampf eines Individuums gegen das System verstanden, das sich nun dem Unverständnis der Mitmenschen aussetzen muss. Dumm nur, dass überhaupt kein Kampf und Aufbegehren statt findet. Frau Becker beendet diese mögliche Dynamik einer heroischen Heldentat, der der digitalen Welt in all ihren Auswüchsen trotz, bevor sie das Buch zu Ende geschrieben hat. Eine Figur die von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist - Starre der Angst! Uns so strudeln wir das gesamte Buch um das Nichts. Inhaltlich ein Totalausfall. Extrem ärgerlich, da Frau Becker schreiben kann. Sprachlich ist das richtig gut gearbeitet und erinnert mich im Sound etwas an Joshua Groß. Sie bombadiert den Leser wie BEE in American Psycho mit einer Popkulturellen Referenz nach der anderen und platziert Zeitdiagnosen, die ich noch nie so gut aufbereitet in einem Roman der Gegenwart gelesen habe, wie hier. All das, was ich sonst an Zustandsbeschreibungen, soziokulturellen Beobachtungen, politischen Einwürfen und sonstigen Twitterartigen Kommentaren in anderen Büchern kritisiere, ist hier sprachlich und stilistisch wunderbar mit dem Plot verflochten. Es hat exakt den Effekt den es haben soll – die Überforderung und Reizüberflutung durch die Hyperkultur. BEE lässt seinen Protagonisten als leidenschaftlich strampelndes Individuum in dieser Überforderung und Bejahung der konformistischen Welt in den Wahnsinn abgleiten. Mila ist die Negation dessen. Ein Wahnsinn der Angst formt sich zu Passivität, Rückzug, Langeweile. Eine Person die keine Reflexivität besitzt. Frau Becker liefert ihre Figur an Messer. Gnadenlos lässt sie sich über alles möglich aufregen, berichten, ohne sich selbst dazu in Bezug zu setzen. Hier ein paar Auszüge, die so im Buch benannt werden: Für Senta, ihr Freundin, wäre es der Horror ihren Lebenszweck zu verfehlen. Mila schweigt. Mila fühlt sich wie ein unbeholfenes Tier. Mila sagt nie was sie eigentlich denkt. Mila beschäftigt sich mit Personen mit Sozialängsten: Grillenzirpen… kein Übertrag auf die eigene Person. Mila merkt dass sie in einer totalen Entfremdung angelangt ist, statt in heroischer Serlbstfindung. Sie wartet auf Katharsis. Ärgert sich über einen Adorno-Typen. Das wäre der Moment gewesen, in dem etwas frei gesetzt wird. Ärger statt Angst!!! Nö, Frau Becker ist gnadenlos. Ihre Prota wird postwendend mit Emily Dickinson und Enya sediert, die ebenfalls ganz einsam und zurückgezogen leben. Beschäftigen wir uns lieber mal mit Elektrosmog – Hui, die nächste Angstwelle rauscht durchs Gemüt. Und das Buch endet mit einer Flucht ohne Plan und einem aus dem Ei Geschlüpfe um den digitalen Überwachungsgöttern ins Angesicht zu schauen. Meine Fresse!!