Die Wut, die bleibt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Mareike Fallwickl debütierte 2018 mit Dunkelgrün fast schwarz, 2019 folgte Das Licht ist hier viel heller. Die Wut, die bleibt (2022) war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum, kam bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne und wird fürs Kino verfilmt. Und alle so still (2024) gelangte in die Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird ebenfalls an verschiedenen Theatern inszeniert. Mareike Fallwickl lebt im Salzburger Land und setzt sich online wie offline für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen und diversen Erzählstimmen.
Merkmale
12 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Knallharte Realität
Mareike Fallwickl bringt in diesem Buch alle harten Fakten auf den Tisch und schafft es, an der einen oder anderen Stelle mit teilweise radikalen Inhalten, zu polarisieren und zum Denken anzuregen. Ich habe ein paar Pausen eingelegen müssen, da ich mich so gut - vielleicht zu gut - mit den Protagonistinnen identifizieren konnte. Fallwickl macht alle Frauen mit diesem Buch sichtbar ✨
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Die Wut, die bleibt – und das Recht, gehört zu werden
Ein kraftvolles Buch, das laut ist – und genau deshalb so wichtig. Mareike Fallwickl schreibt über Mutterschaft, Care-Arbeit, Erschöpfung, über die Wut, die sich in Frauenkörpern ansammelt, wenn sie immer wieder übergangen, überfordert, übersehen werden. Aber das Großartige an diesem Buch ist: Man muss keine Mutter sein, um es zu fühlen. Diese Wut gehört uns allen. Diese Müdigkeit. Dieses permanente Zurückweichen, das als Rücksicht verkauft wird. Dieses stille Funktionieren. Und das Bedürfnis, endlich laut zu sein – und gehört zu werden. Beim Hören hatte ich viele dieser Ja-genau-Momente. Keine neuen Erkenntnisse im Sinne von Aha – sondern diese stille Bestätigung: Du bildest dir das nicht ein. Diese Sätze kennt man, diese Blicke, dieses Nicht-Gemeinte, das trotzdem wirkt. Fallwickl schreibt mit Wucht und Klarheit, aber ohne Pathos. Sie beschreibt eine Realität, die wir oft lieber nicht wahrnehmen – und trifft damit direkt ins Herz.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Vielleicht stimmt man nicht mit Allem überein, was die Auzorinhier verbringt. Aber wenn man mal ganz ehrlich ist und reflektiert beinhaltet dieses Buch wahnsinnig viele Wahrheiten. Emotional konnte es nicht definitiv auch erreichen und gibt reichlich Stoff zum Nachdenken.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Es macht mich nicht nur nach dem Lesen nachdenklich, denn das hat es vorher schon...
Ich habe noch nichts vergleichbares gelesen, nun weiß ich auch warum, die Wut wächst, auch bei mir. Es macht mich also nicht nur nach dem Lesen nachdenklich, denn das hat es vorher schon... Das sind Bücher die berühren, ganz oft musste ich schlucken und habe mit genickt. Ich finde also hier Bedarf es nicht allzu vieler Worte, lest, hört, schaut euch um, vermittelt, helft, bildet Gemeinschaften 👊🏻♀️ Es wird definitiv nicht mein letztes Buch dieser Art sein. Wie viele wertvolle Bücher um die Zeit des Lockdown entstanden sind oder davon handeln, dieses gehört meisterlich auf einen ganz hohen und wichtigen Podest.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein wirklich aufwühlender Roman, dessen Feminismus mir stellenweise aber zu extrem und einseitig war. Die Fragen, die der Roman stellt, regen definitiv zum Nachdenken an, vor allem in den Diskussionen von Lola und Sarah. Trotzdem habe ich ein Störgefühl, wenn Unsicherheiten und Ungerechtigkeiten fast nur auf die Kategorie Geschlecht, in diesem Fall "Frau", zurückgeführt werden. Bzw. Männer im Gegenzug pauschal abgewertet werden. Es wirken doch noch so viel mehr Kategorien in unserem gesellschaftlichen Gefüge... Diese Frontenbildung gibt mir einfach kein gutes Gefühl.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Zu Beginn vielversprechend,
doch im Verlauf für mich zu viel Schwarz-Weiß. Ja, der Titel passt - die Wut ist vorhanden. Aber ein bisschen Licht, ein paar Nuancen hätten dem Buch nicht geschadet. Lolas Entwicklung hat mich leider auch irgendwann verloren: am Anfang konnte ich noch absolut mitfühlen, mit zunehmender Wut nahmen aber auch die bedienten Klischees zu. Und ob es nun die Lösung ist, Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen, möchte ich hier auch in Frage stellen. Dennoch gab der Roman die Gelegenheit, zu reflektieren und Parallelen zur eigenen Lebenswelt zu ziehen und der bildhafte Schreibstil hat mir gut gefallen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Schmerz und Hoffnung in einem Werk
Wow, was für ein gewaltiges Buch. Jede Seite des Romans hat Mareike Fallwickl mit so vielen Emotionen beladen, dass ich das Buch an einigen Stellen weglegen musste um mich von dem Gelesenen zu erholen. Auf eine unnachahmliche Art wird der Umgang mit der Trauer über den Suizid eines geliebten Menschen aus einer weiblichen und feministischen Perspektive beschrieben. Dieses Eintauchen in weibliche Gefühlswelten ist für Männer in manchen Kapiteln und Szenen vermutlich nur schwer nachvollziehbar und kann einen wichtigen Beitrag in der Gleichberechtigung liefern. Die patriarchale Struktur unserer Gesellschaft kommt gerade in dem Erzählungsstrang der heranwachsenden Lola o brutal zum Vorschein, dass einem glatt schlecht werden kann. Der brutale Umgang damit und der Versuch sich mit Gewalt aus dieser Unterdrückung zu befreien ist wohl symbolisch für viele junge Frauen und macht auch Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft, für die hier im wahrsten Sinne des Wortes gekämpft wird. Trotzdem findet das Buch auch die richtigen Töne, aus denen hervorgeht, dass Gewalt nicht verherrlicht werden kann. Interessant ist aber weiterhin der Blick auf die andere Perspektive der 40-jährigen Sarah, die durch den Suizid ihrer besten Freundin auf eine sehr harte Tour lernt, selbstbestimmt leben zu wollen und immer weiter für sich einsteht. Denn es ist nie zu spät eine Feministin zu sein. Insgesamt besticht der Roman nicht nur mit einer unbarmherzigen Wahrheit über unsere Gesellschaft, sondern auch mit einer wirklich angenehmen Schreibweise und verständlichen Handlungssträngen. Es kann einem viele harte Stunden des Lesens bescheren, aber hoffentlich auch einer Menge weiblicher Personen Mut schenken, dass sie nicht alleine sind. Nicht alleine gegen das Patriarchat ankämpfen müssen. Es wird jedoch nicht nur die Gesellschaft auf den Prüfstand gestellt, sondern auch die eigene Partnerschaft als Tatort sexualisierter Gewalt und des Machtmissbrauchs aufgezeigt. Denn im Grunde können Menschen vor Gewalt an keinem Ort sicher sein und eine Partnerschaft ist kein Freibrief für Gewalt in psychischer oder physischer Form.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein wichtiges Buch. Vor allem ist es ein Buch, das von Männern gelesen werden sollte.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Female Rage at it‘s best
Ich habe keine Worte dafür, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Ich habe es so sehr gefühlt und geliebt. Große Leseempfehlung!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
** Wenn Wut laut wird… **
Mareike Fallwickl greift in Die Wut, die bleibt Themen auf, die ins Mark treffen: unbezahlte Frauenarbeit, die Belastungen der Pandemie und die ständige Erschöpfung, die Frauen oft still ertragen. Die „Tränen der Erschöpfung“ und die Erziehung zur Konfliktvermeidung sind nur einige der Punkte, die schmerzhaft nachvollziehbar sind. Der Schreibstil ist dabei kraftvoll und mitreißend – das Buch lässt sich kaum aus der Hand legen. Trotzdem hatte ich „kleine Probleme“ damit. Viele Themen sind so zugespitzt, dass sie ihre Wirkung teilweise verlieren. Was mich besonders gestört hat, war der Gedanke an Selbstjustiz, der unausgesprochen im Raum steht. Das fühlte sich für mich persönlich an manchen Stellen einfach falsch an. Die Story bleibt lange im Kopf und ist eine wertvolle Möglichkeit, sich mit diesen wichtigen und oft verdrängten Thematiken vertraut zu machen. Ein Roman, der bewegt und nachwirkt.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Hat mich als Geschichte nicht ganz überzeugt! Depression ist eine furchtbare Krankheit 💔.
Das war mein erstes Buch der Autorin und ich habe etwas gemischte Gefühle. Helene, Mutter von 3 Kindern, steht eines Abends beim Essen auf und spring daraufhin vom Balkon 5 Stockwerke runter in den Tod. Zurück bleibt Wut, wiedergegeben aus den Perspektiven ihrer Freundin Sarah und ihrer ältesten Tochter Lola. Das Buch fängt direkt heftig an, der Suizid findet statt. Man schaut als Leser hilflos zu und weiß nicht wohin. Ich persönlich fand, dass die unmittelbar folgenden Kapitel schwer zu lesen waren. Depression ist eine furchtbare und unsichtbare Krankheit. Betroffene bekommen oft keine Hilfe oder die Hilfe kommt schlichtweg zu spät. Meine Rezension behandelt nicht diese Krankheit und ich könnte mir niemals anmaßen auch nur zu überleben, was die Protagonistin durchgemacht hat. Ich beziehe mich eher auf die Nachwirkungen. In unserer Gesellschaft sind Kinder zu etwas degradiert worden, was man lieber gar nicht erst hat. Unsere Protagonistin hatte sogar 3. In meiner Rezension denke ich laut darüber nach, ob die Krankheit evtl. schon da war, als man sich noch für ein drittes Kind entschieden hat. Es geht um Verantwortung. Nicht um victim blaming. Es muss besprochen werden. Kein Kind hat darum gebeten, geboren zu werden, also liegt die Verantwortung bei uns Erwachsenen. Ich habe doch einige Seiten gebraucht, bis ich mich zurecht gefunden habe. Sarahs POV war für mich bis zum Schluss etwas schwierig. Lolas Perspektive hingegen habe ich atemlos gelesen, ist sie in gewisser Hinsicht eine Vollwaise, denn sie lebt nun mit ihrem Stiefvater. Ihr leiblicher Vater kümmert sich nicht und hat sich noch nie gekümmert. 🌺Zitat 🌺 „Das ist alles, das ist der Kern. Eine Mutter, die lieber tot sein will, als bei ihr zu bleiben. Ein Vater, der schon nicht bleiben wollte, als sie nicht mal geboren war.“ Im Verlauf der Geschichte hat sich mein erster Eindruck etwas gedreht, ich konnte Sarah besser folgen und Lolas POV wurde zunehmend undurchsichtig für mich. Nicht so gut gefallen hat mir, dass das alles im Zusammenhang mit der Corona Pandemie steht. Ich finde, da haben die AutorenInnen einen Fehler gemacht, wenn sie was in ihren Büchern untergebracht haben. Bei jeder Erwähnung bin ich direkt aggressiv geworden, weil ich es einfach nicht mehr hören kann (hätte das Buch nicht gelesen, hätte ich das vorab gewusst, deshalb erzähle ich das Euch!) Meine sehr ausführliche Rezension ist bei Reado hochgeladen. Hier reicht der Platz nicht und ich habe noch nie eine Rezension in den Kommentaren weitergelesen. ‼️Es folgen keine Spoiler, aber doch eine recht genaue Besprechung ‼️ Ich verstehe, dass das ein feministischer Roman ist, der die Überforderung der Frauen und die Inkompetenz der Männer im häuslichen Bereich aufzeigen soll. Und die immerzu währende Respektlosigkeit und wie über den weiblichen Körper verfügt wird. Helenes Ehemann weiß scheinbar nicht mal, wie man eine Waschmaschine bedient und das Leben stürzt in jeglicher Hinsicht in sich zusammen. Dann werden explizite Szenen geschildert wie z.B. Sarahs Freund mit ihr umgeht oder Lolas Klassenkameraden / männliche Teenager den Mädchen nachstellen. Es gibt sehr viele gute Sachbücher zu diesem Thema! Für mich persönlich hätte ich innerhalb eines Romans gern mehr Hinweise auf mögliche mentale Probleme gehabt, um das Thema Suizid noch etwas besser zu beleuchten, es war etwas plakativ und klischeebehaftet dargestellt. Depression muss klar benannt und entstigmatisiert werden. Und für mich waren die Kinder die Opfer in diesem Buch. Schließlich wurden sie freiwillig zur Welt gebracht. Es ist leicht, die Verantwortung anschließend von sich zu weisen, aber sogar noch ein drittes Kind zu bekommen vorher. Mir hat das Herz weh getan und ich habe stumme Tränen geweint angesichts der Tatsache, dass der jüngste noch ein Baby ist und der zweitjüngste ein Kindergartenkind. Und auch Lola war auf sich gestellt von jetzt auf gleich. Ohne Frage schmerzt mein Herz auch für Helene, sie muss fürchterliche Qualen ausgestanden haben, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Sie wurde zum Opfer einer heimtückischen Krankheit!!! Aber in dem Buch ist sie bereits nicht mehr da, für sie ist das Leid vorbei. Für ihre Familie hat es erst begonnen. Ich hoffe, es spricht sich weiter rum, dass man keine Kinder haben muss. Denn im Zweifel muss man bereit sein, sich allein um diese zu kümmern, komme was wolle. Das ist das Kreuz, das Mütter tragen. Ich stehe grundsätzlich auf der Seite der Kinder. Diese haben nicht darum gebeten, geboren zu werden. Der teilweise vor Selbstmitleid triefende Unterton hat mich auch an den „Trend“ denken lassen, dass Mütter neuerdings im Internet zeigen, wie dreckig ihre Häuser und Wohnungen sind. Dass ihre mental health es ihnen verbietet, Geschirr zu spülen, Betten zu beziehen, Müll wegzubringen und als Resultat, ihre Kinder im Dreck hausen müssen. Und das Internet muss Mitleid mit ihnen haben und die dreckigen Lebensumstände validieren. Ich kann das nicht und werde das nicht können. Die Kinder haben mir das Herz zerrissen und für mich wurde zu wenig (gar nicht) auf die mentale Gesundheit eingegangen, es wurde nur immerzu nach äußerer Schuld gesucht und nie klargemacht, dass eine erwachsene Person eigene Entscheidungen trifft. Viele Angehörige leiden ein Leben lang unter Schuldgefühlen und zerbrechen unter der Frage, ob sie etwas hätten ändern können. Dabei kann man eine erwachsene Person nicht davon abhalten, das zu tun, was sie wirklich tun möchte. Es ist unmöglich ein Fazit zu ziehen. Depression muss besprochen werden. Es muss möglich gemacht werden, dass Betroffene Hilfe bekommen. Es muss aber auch erlaubt sein, dass man für Kinder einsteht. Dass Kinder auch ein Recht haben, in einem ordentlichen Umfeld aufzuwachsen. Ihr seht, das Buch hat mich sehr aufgewühlt. Thema ist eine 10/10, die Umsetzung hat mich nicht ganz überzeugt. Schwieriges Thema! Schwieriges Buch! Macht Euch am besten ein eigenes Bild! 3/5⭐️⭐️⭐️

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Anfangs hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist sehr angenehm zu lesen, und auch die Gefühlswelten der Protagonisten sind sehr gut dargestellt. Leider wurden für mich persönlich dann doch zu viele Klischees bedient, und auch die Rechtfertigung von Gewalt finde ich schwierig, auch wenn ich die Gründe dafür absolut nachvollziehen kann. Insgesamt ein solides Leseerlebnis.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Mit welcher Kraft,teils brachialer Gewalt beschreibt die Autorin die Hilflosigkeit und das Alleingelassensein der Familie in der Zeit der Pandemie.

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein Buch, das nachhallt
Ich bin über den Podcast Zwei Seiten auf das Buch gestoßen und kann die Empfehlung absolut nachvollziehen. Auch längere Zeit nach dem Lesen habe ich immer wieder an das Buch zurückgedacht. Es zeigt die Auswirkungen des Patriarchats aber auch der isolierenden Pandemie auf das Leben der Frauen - und das macht wütend. Nicht nur Lola, sondern auch mich als Leserin. Auch dass die Entwicklung von Sarah (gefühlt zu) langsam erfolgt, löst Wut aus, aber ist dadurch auch wieder sehr realitätsnah. Manche Teile der Geschichte sind mir zwar zu überspitzt oder auch gewaltverherrlichend, das Ende von Lola fühlt sich nicht ganz rund an, aber im Großen und Ganzen ein absolut lesenswertes Buch, dessen Hauptthema beim Lesen deutlich spürbar wird.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Wow, ein gutes Buch! Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt. Am besten hat mir der Erzählstrang von Sarah gefallen. 👍🏻
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Grandioses Buch
Dieser Roman ist für mich ein meisterhaftes Werk in der feministischen Literatur. Mareike Fallwickl hat unheimlich toll beobachtet welcher Trott sich in Beziehungen und Familien einschleichen kann und schildert hier realistisch das tägliche Leben, Gebrauchtwerden und das selbstverständliche Hintenanstellen in einer Familie mit Kindern, wie es auch nur bei Frauen gefordert wird. Das Buch ruft alle Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich nicht weiter durch anerzogene Glaubenssätze lenken zu lassen. Ja dieser Roman tut weh, bei mir sind auch ein paar Tränen geflossen aber er rüttelt auch wach. Absolut großartig, ich bin so begeistert. Gleich Anfang Januar schon ein Jahreshighlight.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Starkes Buch! Absolut zu empfehlen!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
So viel Wahrheit in einem Buch. Wie oft hab ich zustimment genickt. Unzählige Male. Ich kann diese unbändige Wut verstehen und nachvollziehen. Es sollte ein Denkanstoß für alle sein.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich weiß ich bin etwas Late to the Party aber bei diesem Buch gilt: besser spät als nie! 😍 Das Buch ist ein Meisterwerk. Mareike Fallwickl schafft es, sprachlich präzise und emotional schonungslos Themen anzusprechen, die allzu oft verdrängt werden: die unsichtbare Last von Frauen, die Kraft von Wut und die Notwendigkeit gesellschaftlicher Veränderung. Besonders berührend und schmerzhaft treffend sind Aussagen wie: „Der erschöpfte Vater bekommt Anerkennung, die erschöpfte Mutter Sprüche.“ oder „Wir müssen aufhören, die jüngere Generation zu belehren, und anfangen, von ihr zu lernen.“ Sie bringen komplexe Strukturen auf den Punkt und bleiben lange im Kopf. Ein Buch, das Mut macht, Wut zu fühlen und Veränderungen einzufordern. Unfassbar gut und unfassbar wichtig 🤯
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Gewaltig - Brutal
Noch nie hab ich in einem Buch so viel über Wut gelesen wie in diesem. Natürlich lässt sich das durch den Titel erahnen aber so? Was für eine gewaltige und brutale Wut einen da überrollt. Und da dieses Buch so unfassbar wichtig ist für die Frauen, die Gesellschaft, das System, lässt man sich total umhauen und fesseln davon. Feminismus - Brutalität - Gewalttätigkeit - Radikalität - Gerechtigkeit - Durchsetzungsvermögen - für sich selbst als Frau einstehen und für all die Frauen, die es nicht selbst können - Auge um Auge Ein wichtiges Buch. Mir persönlich ein bisschen zu radikal. Es hallt nach. Es wühlt auf. Macht wütend. Man möchte sich selbst befreien.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Mächtig und Wirkmächtig.
Ein Buch, das bleibt. Das Empowerment schafft und Reflektion. Ein Buch nicht nur für Frauen* und FLINTA, sondern auch für Cis-Männer, wie mich. Ein Buch, das tief eindringt in die Gesellschaft und so viel schlechtes in der Gesellschaft benennt und sichtbar macht. Ein Buch, das wichtig ist.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Beeindruckender feministischer Roman!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Die Wut die bleibt von Mareike Fallwickel Ein wichtiges Buch - mein Jahreshighlights
Eine Ehefrau und Mutter dreier Kinder steht beim gemeinsamen Abendessen unvermittelt vom Tisch auf, öffnet die Balkontür, tritt hinaus und springt... Wie gehen die Hinterbliebenen, Familie und Freunde damit um, wie reagiert das Umfeld, wer hilft, wer resigniert? Dieser intensive und herausfordernde Gesellschaftsroman/Entwicklungsroman zeigt auf was es heißt, eine Frau zu sein, die dem System, der Gesellschaft und der Politik gerecht sein soll. Welche Erwartungen an Frauen gerichtet werden und dass die sogenannte, vermeintlich im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht ist. Er appelliert an ein Umdenken der Gesellschaft im Allgemeinen und an das Eintreten der Männer für Frauenrechte im Speziellen. Dieses Buch sollte, nein muss, Pflichtlektüre in allen Schulen sein !!! Das Ergebnis einer tief verwurzelten geschlechtsspezifischen Diskriminierung in der Gesellschaft ist die internalisierte Misogynie, welche leider auch noch bei vielen Frauen standhaft Einhalt gewährt. Frauen helfen Frauen oft nicht sondern versuchen Taten mit "billigen" Ausreden zu rechtfertigen. "Warum ist sie auch alleine durch die Unterführung", "Warum hat sie sich auch so aufreizend angezogen", "sie ist doch freiwillig mitgegangen", "hätte sie weniger getrunken", etc. Frauen sollen zurückhaltender sein, freundlicher, hilfsbereiter und bloß nicht so provokant oder selbstbewusst. Frauen sollen hübsch sein, lange Haare haben, stets was aus sich machen, stets in bester Form sein und sich bloß nicht gehen lassen. Frauen sollen den Männern das Gefühl geben, das stärkere Geschlecht zu sein und dankbar dafür, dass der Mann sie beschützt. Frauen brauchen keine Beschützer sondern Männer, die gemeinsam mit Frauen für die Gleichberechtigung kämpfen, die Frauen respektieren und keine Gewalt und Angst verbreiten, die gerne auch mal auf was verzichten um es den Frauen zukommen zu lassen. Ich denke hierbei an die dänische Handball-Nationalmannschaft, die auf ihre Prämie verzichtete zugunsten der Frauennationalmannschaft ❤️ Sämtliches Aufbegehren, Demonstrieren, geschriebene Bücher und Ratgeber, geführte Gespräche und Diskussionen haben uns Frauen bisher leider noch nicht zur totalen Gleichberechtigung gebracht. Im Durchschnitt verdienen z.B. Frauen immer noch 17,6 % weniger als Männer für den gleichen Job. Frauen müssen sich endlich einander bestärken und unterstützen und aufhören sich unterdrücken zu lassen. Wir alle müssen aufhören, die jüngeren Generationen zu belächeln und belehren und endlich Anfangen auch von ihnen zu lernen. Nur so kommen wir der Gleichberechtigung näher!!! Ein wirklich aufwühlender, mitreißender und fesselnder Roman mit einer beeindruckenden Aussagekraft. #frauenderweltvereinteuch

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
sehr viel Tiefgang
Die Themen, die das Buch behandelt, werden von Mareike Fallwickl extrem unbeschönt dargestellt. Das hat mir gut gefallen, da so wichtige Themen eben nicht immer durch beschönigte Umschreibungen auf den Punkt gebracht werden. Nichtsdestotrotz hat mich irgendwas am Buch so gestört, dass ich teilweise tagelang nicht weiterlesen wollte, wobei ich nicht genau beschreiben kann, woran das lag. Mittendrin hat es mich auch leider fast etwas gelangweilt, was aber zum Ende wieder stark verflogen ist.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Vor etwas über einer Woche habe ich dieses Buch beendet und überlege seitdem, wie ich es beurteilen und rezensieren soll. Vor allem, ohne groß zu Spoilern ist es schwierig. Aber beginnen wir von vorn. Das Ende des zweiten Lockdowns ist nah. Die dreifach Mama Helene steht beim Abendbrot ohne ein Wort vom Tisch auf und springt in den Freitod. Hätte ihre beste Freundin Sarah etwas merken müssen? Wo soll die älteste Tochter Lola mit ihren Gefühlen hin? Wer füllt nun die Lücke? Ich würde behaupten jede Frau erkennt sich auf die eine oder andere Art in Helene und/oder Sarah wieder. Der Schreibstil der Autorin ist schonungslos ehrlich, zieht einen direkt in seinen Bann. Es beginnt so emotional und traurig - der kleine Maxi hat mein Herz gebrochen (ohne nun weiter ins Detail zu gehen) 💔 Die Wut ist das ganze Buch über omnipräsent. Jede wird sich in Helene und/Sarah auf die eine oder andere Art wiedererkennen. Ich wollte das Buch so gern auf die "All Time Favorites" Liste setzen, weil es so viele Gefühle in mir auslöst. Aber dann driftet das Ganze für mich zu sehr ab, es geschehen Dinge, die aus meiner Sicht aufgeklärt gehören. Nein, es muss und darf kein Happy End sein, aber die Wut bleibt im wahrsten Sinne des Wortes. Es fehlt mir an Aufarbeitung. Und dann gehört es eben doch auf diese Liste, weil es mich nicht los lässt, ich immer wieder ins Grübeln komme und es schon einigen Freundinnen empfohlen habe, weil es eben so authentisch ist. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Also, von mir an jede Frau, ob Mutter oder nicht eine klare Leseempfehlung und auch an jeden Mann, der einmal in die Gedanken einer Frau eintauchen möchte.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Radikal und lebendig, hat mir sehr gut gefallen! Mit beeindruckender Emotionalität feministisch mit einem Fokus auf das Alltägliche und das Unbeschreibliche ohne das Schweigen außen vor zu lassen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Wortgewaltig, kraftvoll, tragisch, emotional
Richtig gutes Buch über die sehr unterschiedliche und unfaire Verteilung von Care Arbeit und Mental Load. Über die Rollen, in die Frauen von der Gesellschaft gepresst werden und die Arbeit, die sie "im Dunkeln" wie selbstverständlich erledigen. Was mir vor allem sehr gut an dem Buch gefallen hat, ist, dass Mareike Fallwickl das bislang Unausgesproche sehr laut, deutlich und direkt ausspricht.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Im dritten Anlauf ein Highlight geworden.
📌 "Der Scheiß an der Sache mit der Belastbarkeit ist, dass Mütter an ihre Grenzen gehen und weit darüber hinaus, sie können nicht mehr, aber sie schaffen es dennoch." - S. 171 Wer hätte gedacht, dass mir das gefällt? Im dritten Anlauf begonnen und wirklich lange daran gelesen, muss ich rückwirkend sagen, dass dieses Buch nachhaltig gewirkt hat. Auch wenn es mitunter anstrengend war, weil ich genervt war, war es am Ende, die (traurige) Wahrheit über fehlende Gleichberechtigung, die in der sicherlich überzogenen Geschichte steckt, gewirkt hat und mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
So intelligent, zugleich unterhaltend und wütend
Passend zum Titel des Buches, habe auch ich die Wut gefühlt und nachvollziehen können. Mich hat die tolle gendergerechte Sprache angesprochen und ich konnte mir so einiges aus diesem Buch mitnehmen. Es hat mich bewegt, mir einige Denkanstöße gegeben und es lädt zu Diskussionen ein. Empfehlung an jede Person! Kleiner Spoiler!: Mich hat überrascht, dass ein Buch mit so vielen wichtigen Messages am Ende auch mit einem Happy End schließen kann.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Das war ein intensives Buch . Ich verstehe die Kommentare das Gewalt nicht die Lösung ist,aber ich kann auch nachvollziehen wie es diesen jungen Frauen geht. Diese Wut ist oft übermächtig. Sarah zeigt so gut auf wie es den Frauen auch heute noch geht und noch einen weiten Weg vor sich haben. Ich hoffe für meine Tochter das sie stark genug ist dafür zu kämpfen und ich stehe hinter ihr.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Lest dieses Buch!
Österreich, 2021. Lola, 15 und Sarah, 40 versuchen beide auf ihre Art und doch gemeinsam, die Lücke zu füllen die Helenes Tod hinterlässt (TW: Suizid). Die eine, eher bedacht, zögernd. Die andere wehrhaft, radikal. Doch beide wütend und in ihrer Wut suchen sie sich Wege zur Kanalisation. Attention please! Seid direkt vom ersten Satz an voll da, denn Mareike Fallwickl holt uns sofort buchstäblich an den Küchentisch. Dieses Buch kann einen Sog entwickeln, dem man sich nicht mehr entziehen kann. Vor allem liegt das an der provokativen, zuspitzenden und mitreißenden Art der Autorin. In den unterschiedlichen Charakteren der Frauen des Romans kann sich wohl jede irgendwo wiederfinden, sie sind herausragend ausgearbeitet. Schock, Trauer, Freude, Stolz, Abscheu, Verständnis, Fassungslosigkeit - alles dabei, alles notwendig. Ein feministisches Buch voll auf die 12. Auch wenn ich im Verlauf des Buches nicht mit allen Entwicklungen mitgehen und sicher viel darüber diskutiert werden kann, ist es doch ein für die Themen Rollenverteilung, Mental load und den Feminismus als solches relevantes Werk, das nicht näher am Zeitgeschehen sein könnte.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
"Die Notwendigkeit für ein Gespräch geht ja nicht weg, nur weil man sich weigert, es zu führen."
Das Buch ist eine absolute Wucht. Jede und vor allem jeder sollte die Geschichte von Lola, Sarah und Helene lesen. Es geht darum, was es heißt, in unserer Gesellschaft eine Frau zu sein - Teenagerin, Mama von drei Kindern oder kinderlose, erfolgreiche Karrierefrau. Erwartungen an Frauen, wie sie zu sein haben, wie sie auszusehen haben, wie sie funktionieren müssen, was sie sich gefallen lassen müssen. Und die Wut, die sie deswegen in sich tragen. Fallwickel spricht das aus, was viele sich sich nicht sagen, vielleicht sogar nicht einmal denken trauen. An manchen Stellen sicherlich radikal und provokant, aber "den Mund zu halten hat noch nie jemanden weitergebracht". Mein Buch hat so viele Eselsohren, dass ich mich diesmal nicht nur für ein Zitat entscheiden könnte. Hier noch eine kleine Auswahl: "Schönheit ist ein System, das nur funktioniert, wenn es viele ausschließt." "Wenn es uns Angst macht, sollten wir es vielleicht versuchen. [...] Also nicht trotzdem, sondern deswegen." "Ihr denkt, ihr habt die große Freiheit, dabei seid ihr umgeben von den Gitterstäben der Gesellschaft und checkt nicht mal, dass ihr im Käfig hockt."
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Sehr gutes feministisches Buch
Für den Buchclub habe ich dieses Buch gehört. Generell werden die Bücher der Autorin oft empfohlen, sodass ich sowieso neugierig war. Die Wut, die bleibt ist ein intensives Buch, das einige sensible Themen sehr besonders behandelt. Wir verfolgen Sarah und Lola in ihrer Trauer, ihrem Umgang mit dem Verlust, den veränderten Lebensbedingungen und in ihrem Umgang mit der Wut. Mich konnten nicht alle Handlungsstränge zu 100% 💯überzeugen, aber ich bin nachdenklich und inspiriert zurückgeblieben. Große leseempfehlung!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Die Wut, die bleibt und wichtig ist!
Ich habe die ersten 100 Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzufinden. Auch hatte ich anfangs etwas Probleme mit den Charakteren eine Verbindung aufzubauen. Der Titel des Buchs beschreibt die Gefühlslage beim Lesen ziemlich gut. Vor allem Männer und Personen, die sich mit den Thematiken noch nicht weiter beschäftigt haben, sollten diese Buch einmal gelesen haben. Es wird besonders deutlich, was die strukturellen Ungerechtigkeiten des Patriarchats für Frauen im Alltag bedeuten.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein Buch, das einen ordentlich durchschüttelt! Es enthält so viel Wahrheit! Was es heißt ein Mädchen oder eine Frau zu sein. Was von einer erwartet wird und wie sich alles noch Mal intensiviert, wenn mensch Mutter ist. Der Druck der Gesellschaft und des Patriarchats. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass das Buch, wann immer Lola die Erzählerin war, im generischen Femininum gehalten wurde. Gegendert wird natürlich auch! Das sollte aber niemand von diesem Buch abhalten. Mir persönlich hat es extrem viel gegeben! 🖤 Auch wenn es mit einem Suizid anfängt.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Selten habe ich so ein wütendes Buch gelesen. Es hat mich gleichermaßen applaudieren und schimpfen, ungläubig den Kopf schütteln und energisch dagegen wehren lassen. Es hat so viele Ecken und Kanten, an denen ich mich immer wieder gestoßen und gerieben habe und es hat mir viele Facetten und Möglichkeiten aufgezeigt. Ich habe mich viel aufgeregt über Lola und Sarah. Genau deshalb werde ich sie so schnell nicht vergessen. "So schwer ist das nicht - wenn Sie Osterei und umarmen sagen können, können Sie auch Schüler•innen sagen!"
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Einfach toll!
Ab der ersten Seite wusste ich das ich das Buch lieben werde! Unfassbar wichtige Themen, emotional beschrieben und mit einer Kraft die man spürt! Liebe ich! ❤️
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ich muss gestehen, dass ich mit diesem Buch ein wenig „late to the party“ bin und das ich in meinem Leben noch nicht viele feministische Bücher gelesen habe 😅 Ich würde sogar behaupten, dass „Die Wut, die bleibt“ der erste „richtig“ feministische Roman ist, den ich überhaupt gelesen habe. (Es war sicher nicht mein letzter!) Mareike Fallwickl gelingt es in dem Roman, nicht nur den Aspekt der „Hausfrau und Mutter“ zu beleuchten, die für ihre Familie alles hintenanstellt. Auch die Kämpfe, die die Singlefrau Sarah mit sich und dem temporär selbstgewählten Familienstatus austrägt oder die Probleme der pubertierenden Teenagertochter sind unglaublich detailliert beobachtet und ausgearbeitet. Mit allen drei Protagonistinnen konnte ich mich sehr gut identifizieren. Viele Blickwinkel sind mir durch den Roman überhaupt erst bewusst geworden. Besonders beeindruckt hat mich die Figur der Lola, die für ihr Alter unglaublich belesen ist und (für mich) wahnsinnig überzeugend argumentieren kann. „Wie verkehrt das ist“, hat Lola gesagt, „dass uns beigebracht wird, einen Angriff abzuwehren, aber dass Jungs nicht beigebracht bekommen, uns nicht anzugreifen.“ (S. 200) Jede einzelne Figur war für mich glaubhaft dargestellt, Helenes ignoranten Ehemann hätte ich am liebsten geschüttelt und angeschrien. ⚡ Dieses Buch fordert meiner Meinung nach alle Frauen dazu auf, anerzogene Klischees und Glaubenssätze über Bord zu werfen und ein selbstbestimmtes, selbstbewusstes Leben zu leben, sich keine Vorschriften machen zu lassen, wie sie denken, fühlen und handeln sollen – nach Meinung anderer. Ja, die Wut bleibt nach der Lektüre dieses grandiosen Buches. Aber ich bin wachgerüttelt worden und absolut begeistert! Leseempfehlung!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Man ringt mit Vielem, wenn man zum ersten Mal Mama wird: Mit seinem eigenen Körper, der eignen Rolle als Mutter, den schlaflosen Nächten und der generellen Überforderung, weil man alles zum ersten Mal macht. Womit ich nicht gerechnet hatte, als ich 2022 zur Entbindung meines ersten Kindes in den Kreißsaal ging, dass es sich in Teilen so anfühlen würde, als wäre ich 1950 wieder herausgekommen. Wenn man vor der eigenen Mutterschaft die Überzeugung hatte, dass die Gesellschaft schon ein gutes Stück Emanzipation erreicht hat, wird man sobald man Mama wird knallhart eines Besseren belehrt. Plötzlich wird man mit Sätzen konfrontiert, von denen ich gehofft hatte, sie seien längst ausgestorben: "Männer können einfach nicht mit kleinen Babys", "Frauen liegt das Kümmern einfach im Blut", "Männer haben einfach nicht die Geduld" ... Die Lücke, die Helene mit ihrem Sturz vom Balkon reißt, wird natürlich zu allererst von Frauen gefüllt: Der gesundheitlich stark angeschlagenen Oma, der noch trauernden, nicht einmal annähernd volljährigen Tochter oder der besten Freundin. Mit einer Selbstverständlichkeit, die einfach nur erschreckend ist ... und ungeheuer wütend macht! Insgesamt ein extrem aufwühlendes Buch und für mich ganz klar ein "Must Read"

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Aufwühlend, Emotional und stark!! Für alle, die sich für das Thema Muttersein in der heutigen Zeit interessieren!! Dieses Buch kann man nicht so schnell vergessen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
radikal, aber sehr gut und wichtig
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
2024_#27 💥
Drei Frauen, drei verschiedene Lebenssituationen, doch was bleibt, ist Wut. Und jede findet ihren eigenen Weg, mit dieser umzugehen. Ein Buch über das Aufstehen und Lautwerden in verschiedensten Formen und die Schwierigkeit, dabei das richtige Maß zu finden. Mir hat es sehr gut gefallen!

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Tragische und doch schöne, empowernde Geschichte
Triggerwarnung für‘s Buch: Suizid, Gewalt und sexualisierte Gewalt Das Buch erzählt auf spannende Art und Weise von zwei Protagonistinnen, die unterschiedlich nicht sein könnten. Lola, ein Mädchen, dass aufgrund verschiedener Ereignisse schneller erwachsen wird, als sie es selbst erwartet hatte. Sie und ihre Freundinnen sind feministisch und selbstbestimmt, sodass sie sich aktiv dem widersetzen, was von Mädchen von der Gesellschaft erwartet wird. Sarah, die mit Ende dreißig sich selbst und ihre Denkweise hinterfragt. Im Laufe der Geschichte emanzipiert sie sich selbst, lernt für sich einzustehen und verfolgt ihre eigenen Wünsche. „Die Wut, die bleibt“ gibt mir ein paar Gedankenanstöße und regt dazu an, sich selbst und vor allem die gesellschaftlichen Normen zu hinterfragen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein großartiges feministisches Werk über Care Arbeit und Mental Load, die große unsichtbare Last, die so viele Frauen und Mütter in unserer Gesellschaft schultern. Wir brauchen mehr solche Romane im deutschsprachigen Raum. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für absolut alle.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Das Buch hat mich sofort gepackt und noch lange beschäftigt. Ich fand es sehr intensiv, kraftvoll und wahr.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
»und sie weiß, was sämtliche Frauen auf dieser Welt wissen: Was einer von uns geschieht, geschieht uns allen.«
Ich habe mich während des Lesens ständig gefragt, ob das Buch »Die Wut, die bleibt« heißt, weil man danach nur noch wütend ist. Zumindest war ich ständig wütend. Auf Johannes, auf Leon, auf Sarah. Sogar manchmal auf Lola. Ich würde dieses Buch am liebsten allen Frauen geben und schreien: Da, lies! Und alle Männer fragen, ob sie die Probleme, die im Buch dargelegt werden, überhaupt wahrnehmen und als solche erkennen. Da ist so viel, was wir uns, das wir einander antun. So viel, das wir verändern können. Verändern müssen. Denkmuster, die durchbrochen werden müssen. Ich glaube, wir brauchen mehr Bewusstsein für verschiedene Lebenssituationen. Ich glaube, wir brauchen mehr Literatur wie diese. »Ich glaube, wir müssen aufhören, die jüngere Generation permanent zu belehren [...] und anfangen, von ihnen zu lernen.«

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Wow! Ich bin sprachlos und muss es, glaube ich, in ein paar Monaten gleich nochmal lesen!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Brutal, ehrlich, erschütternd , Augen öffnend
Welche Last liegt auf den Schultern von Frauen heutzutage? In der Pandemie wurden Firmen unterstützt, aber wie ist es den Familien ergangen? Der Spagat zwischen Arbeit und Familie? Helene steht vom Tisch auf und springt in den Tod. Mit diesem Entsetzen und auch der Schuldfrage müssen die Protagonisten umgehen. Die beste Freundin Sarah wächst in die Rolle der Familienhelferin. Erst langsam mit Reinigungshilfe wird sie schnell zum Mutterersatz, während Johannes, der Vater der Kinder, seinen normalen Alltag nachgeht. Lola, die älteste Tochter, reagiert mit Essensentzug, verletzt sich absichtlich bis sie sich in einem Selbstverteidigungskurs anmeldet und ihre Wut ein anderes Ventil findet. Es werden Themen des Body Shamings, Gewalt gegen Mädchen/Frauen, Täter Opfer Umkehr, Selbstverständlichkeit der Rolle der Frau, Zusammengehörigkeit zwischen Frauen und vieles mehr thematisiert. Das Buch rüttelt auf, erschüttert und regt zum Nachdenken an
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Dieses Buch hat mich überwältigt. Ich kann kaum in Worte fassen, welche vielen Emotionen es in mir ausgelöst und wie sehr es mich bewegt hat. Es ist beeindruckend wie die Autorin in ihrem sinnbildlichen, modernen, fast schon kunstvollen und poetischen Schreibstil so umfangreich und tiefgründig viele brandaktuelle feministische Themen in eine herzergreifende und schmerzhafte Geschichte einbettet und dabei noch zwei solch nahbare Protagonistinnen mit starken Charakterentwicklungen erschafft.
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AlleMerkmale
12 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Mareike Fallwickl debütierte 2018 mit Dunkelgrün fast schwarz, 2019 folgte Das Licht ist hier viel heller. Die Wut, die bleibt (2022) war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum, kam bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne und wird fürs Kino verfilmt. Und alle so still (2024) gelangte in die Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird ebenfalls an verschiedenen Theatern inszeniert. Mareike Fallwickl lebt im Salzburger Land und setzt sich online wie offline für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen und diversen Erzählstimmen.
Beiträge
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Knallharte Realität
Mareike Fallwickl bringt in diesem Buch alle harten Fakten auf den Tisch und schafft es, an der einen oder anderen Stelle mit teilweise radikalen Inhalten, zu polarisieren und zum Denken anzuregen. Ich habe ein paar Pausen eingelegen müssen, da ich mich so gut - vielleicht zu gut - mit den Protagonistinnen identifizieren konnte. Fallwickl macht alle Frauen mit diesem Buch sichtbar ✨
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Die Wut, die bleibt – und das Recht, gehört zu werden
Ein kraftvolles Buch, das laut ist – und genau deshalb so wichtig. Mareike Fallwickl schreibt über Mutterschaft, Care-Arbeit, Erschöpfung, über die Wut, die sich in Frauenkörpern ansammelt, wenn sie immer wieder übergangen, überfordert, übersehen werden. Aber das Großartige an diesem Buch ist: Man muss keine Mutter sein, um es zu fühlen. Diese Wut gehört uns allen. Diese Müdigkeit. Dieses permanente Zurückweichen, das als Rücksicht verkauft wird. Dieses stille Funktionieren. Und das Bedürfnis, endlich laut zu sein – und gehört zu werden. Beim Hören hatte ich viele dieser Ja-genau-Momente. Keine neuen Erkenntnisse im Sinne von Aha – sondern diese stille Bestätigung: Du bildest dir das nicht ein. Diese Sätze kennt man, diese Blicke, dieses Nicht-Gemeinte, das trotzdem wirkt. Fallwickl schreibt mit Wucht und Klarheit, aber ohne Pathos. Sie beschreibt eine Realität, die wir oft lieber nicht wahrnehmen – und trifft damit direkt ins Herz.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Vielleicht stimmt man nicht mit Allem überein, was die Auzorinhier verbringt. Aber wenn man mal ganz ehrlich ist und reflektiert beinhaltet dieses Buch wahnsinnig viele Wahrheiten. Emotional konnte es nicht definitiv auch erreichen und gibt reichlich Stoff zum Nachdenken.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Es macht mich nicht nur nach dem Lesen nachdenklich, denn das hat es vorher schon...
Ich habe noch nichts vergleichbares gelesen, nun weiß ich auch warum, die Wut wächst, auch bei mir. Es macht mich also nicht nur nach dem Lesen nachdenklich, denn das hat es vorher schon... Das sind Bücher die berühren, ganz oft musste ich schlucken und habe mit genickt. Ich finde also hier Bedarf es nicht allzu vieler Worte, lest, hört, schaut euch um, vermittelt, helft, bildet Gemeinschaften 👊🏻♀️ Es wird definitiv nicht mein letztes Buch dieser Art sein. Wie viele wertvolle Bücher um die Zeit des Lockdown entstanden sind oder davon handeln, dieses gehört meisterlich auf einen ganz hohen und wichtigen Podest.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein wirklich aufwühlender Roman, dessen Feminismus mir stellenweise aber zu extrem und einseitig war. Die Fragen, die der Roman stellt, regen definitiv zum Nachdenken an, vor allem in den Diskussionen von Lola und Sarah. Trotzdem habe ich ein Störgefühl, wenn Unsicherheiten und Ungerechtigkeiten fast nur auf die Kategorie Geschlecht, in diesem Fall "Frau", zurückgeführt werden. Bzw. Männer im Gegenzug pauschal abgewertet werden. Es wirken doch noch so viel mehr Kategorien in unserem gesellschaftlichen Gefüge... Diese Frontenbildung gibt mir einfach kein gutes Gefühl.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Zu Beginn vielversprechend,
doch im Verlauf für mich zu viel Schwarz-Weiß. Ja, der Titel passt - die Wut ist vorhanden. Aber ein bisschen Licht, ein paar Nuancen hätten dem Buch nicht geschadet. Lolas Entwicklung hat mich leider auch irgendwann verloren: am Anfang konnte ich noch absolut mitfühlen, mit zunehmender Wut nahmen aber auch die bedienten Klischees zu. Und ob es nun die Lösung ist, Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen, möchte ich hier auch in Frage stellen. Dennoch gab der Roman die Gelegenheit, zu reflektieren und Parallelen zur eigenen Lebenswelt zu ziehen und der bildhafte Schreibstil hat mir gut gefallen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Schmerz und Hoffnung in einem Werk
Wow, was für ein gewaltiges Buch. Jede Seite des Romans hat Mareike Fallwickl mit so vielen Emotionen beladen, dass ich das Buch an einigen Stellen weglegen musste um mich von dem Gelesenen zu erholen. Auf eine unnachahmliche Art wird der Umgang mit der Trauer über den Suizid eines geliebten Menschen aus einer weiblichen und feministischen Perspektive beschrieben. Dieses Eintauchen in weibliche Gefühlswelten ist für Männer in manchen Kapiteln und Szenen vermutlich nur schwer nachvollziehbar und kann einen wichtigen Beitrag in der Gleichberechtigung liefern. Die patriarchale Struktur unserer Gesellschaft kommt gerade in dem Erzählungsstrang der heranwachsenden Lola o brutal zum Vorschein, dass einem glatt schlecht werden kann. Der brutale Umgang damit und der Versuch sich mit Gewalt aus dieser Unterdrückung zu befreien ist wohl symbolisch für viele junge Frauen und macht auch Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft, für die hier im wahrsten Sinne des Wortes gekämpft wird. Trotzdem findet das Buch auch die richtigen Töne, aus denen hervorgeht, dass Gewalt nicht verherrlicht werden kann. Interessant ist aber weiterhin der Blick auf die andere Perspektive der 40-jährigen Sarah, die durch den Suizid ihrer besten Freundin auf eine sehr harte Tour lernt, selbstbestimmt leben zu wollen und immer weiter für sich einsteht. Denn es ist nie zu spät eine Feministin zu sein. Insgesamt besticht der Roman nicht nur mit einer unbarmherzigen Wahrheit über unsere Gesellschaft, sondern auch mit einer wirklich angenehmen Schreibweise und verständlichen Handlungssträngen. Es kann einem viele harte Stunden des Lesens bescheren, aber hoffentlich auch einer Menge weiblicher Personen Mut schenken, dass sie nicht alleine sind. Nicht alleine gegen das Patriarchat ankämpfen müssen. Es wird jedoch nicht nur die Gesellschaft auf den Prüfstand gestellt, sondern auch die eigene Partnerschaft als Tatort sexualisierter Gewalt und des Machtmissbrauchs aufgezeigt. Denn im Grunde können Menschen vor Gewalt an keinem Ort sicher sein und eine Partnerschaft ist kein Freibrief für Gewalt in psychischer oder physischer Form.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein wichtiges Buch. Vor allem ist es ein Buch, das von Männern gelesen werden sollte.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Female Rage at it‘s best
Ich habe keine Worte dafür, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Ich habe es so sehr gefühlt und geliebt. Große Leseempfehlung!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
** Wenn Wut laut wird… **
Mareike Fallwickl greift in Die Wut, die bleibt Themen auf, die ins Mark treffen: unbezahlte Frauenarbeit, die Belastungen der Pandemie und die ständige Erschöpfung, die Frauen oft still ertragen. Die „Tränen der Erschöpfung“ und die Erziehung zur Konfliktvermeidung sind nur einige der Punkte, die schmerzhaft nachvollziehbar sind. Der Schreibstil ist dabei kraftvoll und mitreißend – das Buch lässt sich kaum aus der Hand legen. Trotzdem hatte ich „kleine Probleme“ damit. Viele Themen sind so zugespitzt, dass sie ihre Wirkung teilweise verlieren. Was mich besonders gestört hat, war der Gedanke an Selbstjustiz, der unausgesprochen im Raum steht. Das fühlte sich für mich persönlich an manchen Stellen einfach falsch an. Die Story bleibt lange im Kopf und ist eine wertvolle Möglichkeit, sich mit diesen wichtigen und oft verdrängten Thematiken vertraut zu machen. Ein Roman, der bewegt und nachwirkt.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Hat mich als Geschichte nicht ganz überzeugt! Depression ist eine furchtbare Krankheit 💔.
Das war mein erstes Buch der Autorin und ich habe etwas gemischte Gefühle. Helene, Mutter von 3 Kindern, steht eines Abends beim Essen auf und spring daraufhin vom Balkon 5 Stockwerke runter in den Tod. Zurück bleibt Wut, wiedergegeben aus den Perspektiven ihrer Freundin Sarah und ihrer ältesten Tochter Lola. Das Buch fängt direkt heftig an, der Suizid findet statt. Man schaut als Leser hilflos zu und weiß nicht wohin. Ich persönlich fand, dass die unmittelbar folgenden Kapitel schwer zu lesen waren. Depression ist eine furchtbare und unsichtbare Krankheit. Betroffene bekommen oft keine Hilfe oder die Hilfe kommt schlichtweg zu spät. Meine Rezension behandelt nicht diese Krankheit und ich könnte mir niemals anmaßen auch nur zu überleben, was die Protagonistin durchgemacht hat. Ich beziehe mich eher auf die Nachwirkungen. In unserer Gesellschaft sind Kinder zu etwas degradiert worden, was man lieber gar nicht erst hat. Unsere Protagonistin hatte sogar 3. In meiner Rezension denke ich laut darüber nach, ob die Krankheit evtl. schon da war, als man sich noch für ein drittes Kind entschieden hat. Es geht um Verantwortung. Nicht um victim blaming. Es muss besprochen werden. Kein Kind hat darum gebeten, geboren zu werden, also liegt die Verantwortung bei uns Erwachsenen. Ich habe doch einige Seiten gebraucht, bis ich mich zurecht gefunden habe. Sarahs POV war für mich bis zum Schluss etwas schwierig. Lolas Perspektive hingegen habe ich atemlos gelesen, ist sie in gewisser Hinsicht eine Vollwaise, denn sie lebt nun mit ihrem Stiefvater. Ihr leiblicher Vater kümmert sich nicht und hat sich noch nie gekümmert. 🌺Zitat 🌺 „Das ist alles, das ist der Kern. Eine Mutter, die lieber tot sein will, als bei ihr zu bleiben. Ein Vater, der schon nicht bleiben wollte, als sie nicht mal geboren war.“ Im Verlauf der Geschichte hat sich mein erster Eindruck etwas gedreht, ich konnte Sarah besser folgen und Lolas POV wurde zunehmend undurchsichtig für mich. Nicht so gut gefallen hat mir, dass das alles im Zusammenhang mit der Corona Pandemie steht. Ich finde, da haben die AutorenInnen einen Fehler gemacht, wenn sie was in ihren Büchern untergebracht haben. Bei jeder Erwähnung bin ich direkt aggressiv geworden, weil ich es einfach nicht mehr hören kann (hätte das Buch nicht gelesen, hätte ich das vorab gewusst, deshalb erzähle ich das Euch!) Meine sehr ausführliche Rezension ist bei Reado hochgeladen. Hier reicht der Platz nicht und ich habe noch nie eine Rezension in den Kommentaren weitergelesen. ‼️Es folgen keine Spoiler, aber doch eine recht genaue Besprechung ‼️ Ich verstehe, dass das ein feministischer Roman ist, der die Überforderung der Frauen und die Inkompetenz der Männer im häuslichen Bereich aufzeigen soll. Und die immerzu währende Respektlosigkeit und wie über den weiblichen Körper verfügt wird. Helenes Ehemann weiß scheinbar nicht mal, wie man eine Waschmaschine bedient und das Leben stürzt in jeglicher Hinsicht in sich zusammen. Dann werden explizite Szenen geschildert wie z.B. Sarahs Freund mit ihr umgeht oder Lolas Klassenkameraden / männliche Teenager den Mädchen nachstellen. Es gibt sehr viele gute Sachbücher zu diesem Thema! Für mich persönlich hätte ich innerhalb eines Romans gern mehr Hinweise auf mögliche mentale Probleme gehabt, um das Thema Suizid noch etwas besser zu beleuchten, es war etwas plakativ und klischeebehaftet dargestellt. Depression muss klar benannt und entstigmatisiert werden. Und für mich waren die Kinder die Opfer in diesem Buch. Schließlich wurden sie freiwillig zur Welt gebracht. Es ist leicht, die Verantwortung anschließend von sich zu weisen, aber sogar noch ein drittes Kind zu bekommen vorher. Mir hat das Herz weh getan und ich habe stumme Tränen geweint angesichts der Tatsache, dass der jüngste noch ein Baby ist und der zweitjüngste ein Kindergartenkind. Und auch Lola war auf sich gestellt von jetzt auf gleich. Ohne Frage schmerzt mein Herz auch für Helene, sie muss fürchterliche Qualen ausgestanden haben, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Sie wurde zum Opfer einer heimtückischen Krankheit!!! Aber in dem Buch ist sie bereits nicht mehr da, für sie ist das Leid vorbei. Für ihre Familie hat es erst begonnen. Ich hoffe, es spricht sich weiter rum, dass man keine Kinder haben muss. Denn im Zweifel muss man bereit sein, sich allein um diese zu kümmern, komme was wolle. Das ist das Kreuz, das Mütter tragen. Ich stehe grundsätzlich auf der Seite der Kinder. Diese haben nicht darum gebeten, geboren zu werden. Der teilweise vor Selbstmitleid triefende Unterton hat mich auch an den „Trend“ denken lassen, dass Mütter neuerdings im Internet zeigen, wie dreckig ihre Häuser und Wohnungen sind. Dass ihre mental health es ihnen verbietet, Geschirr zu spülen, Betten zu beziehen, Müll wegzubringen und als Resultat, ihre Kinder im Dreck hausen müssen. Und das Internet muss Mitleid mit ihnen haben und die dreckigen Lebensumstände validieren. Ich kann das nicht und werde das nicht können. Die Kinder haben mir das Herz zerrissen und für mich wurde zu wenig (gar nicht) auf die mentale Gesundheit eingegangen, es wurde nur immerzu nach äußerer Schuld gesucht und nie klargemacht, dass eine erwachsene Person eigene Entscheidungen trifft. Viele Angehörige leiden ein Leben lang unter Schuldgefühlen und zerbrechen unter der Frage, ob sie etwas hätten ändern können. Dabei kann man eine erwachsene Person nicht davon abhalten, das zu tun, was sie wirklich tun möchte. Es ist unmöglich ein Fazit zu ziehen. Depression muss besprochen werden. Es muss möglich gemacht werden, dass Betroffene Hilfe bekommen. Es muss aber auch erlaubt sein, dass man für Kinder einsteht. Dass Kinder auch ein Recht haben, in einem ordentlichen Umfeld aufzuwachsen. Ihr seht, das Buch hat mich sehr aufgewühlt. Thema ist eine 10/10, die Umsetzung hat mich nicht ganz überzeugt. Schwieriges Thema! Schwieriges Buch! Macht Euch am besten ein eigenes Bild! 3/5⭐️⭐️⭐️

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Anfangs hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist sehr angenehm zu lesen, und auch die Gefühlswelten der Protagonisten sind sehr gut dargestellt. Leider wurden für mich persönlich dann doch zu viele Klischees bedient, und auch die Rechtfertigung von Gewalt finde ich schwierig, auch wenn ich die Gründe dafür absolut nachvollziehen kann. Insgesamt ein solides Leseerlebnis.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Mit welcher Kraft,teils brachialer Gewalt beschreibt die Autorin die Hilflosigkeit und das Alleingelassensein der Familie in der Zeit der Pandemie.

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein Buch, das nachhallt
Ich bin über den Podcast Zwei Seiten auf das Buch gestoßen und kann die Empfehlung absolut nachvollziehen. Auch längere Zeit nach dem Lesen habe ich immer wieder an das Buch zurückgedacht. Es zeigt die Auswirkungen des Patriarchats aber auch der isolierenden Pandemie auf das Leben der Frauen - und das macht wütend. Nicht nur Lola, sondern auch mich als Leserin. Auch dass die Entwicklung von Sarah (gefühlt zu) langsam erfolgt, löst Wut aus, aber ist dadurch auch wieder sehr realitätsnah. Manche Teile der Geschichte sind mir zwar zu überspitzt oder auch gewaltverherrlichend, das Ende von Lola fühlt sich nicht ganz rund an, aber im Großen und Ganzen ein absolut lesenswertes Buch, dessen Hauptthema beim Lesen deutlich spürbar wird.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Wow, ein gutes Buch! Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt. Am besten hat mir der Erzählstrang von Sarah gefallen. 👍🏻
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Grandioses Buch
Dieser Roman ist für mich ein meisterhaftes Werk in der feministischen Literatur. Mareike Fallwickl hat unheimlich toll beobachtet welcher Trott sich in Beziehungen und Familien einschleichen kann und schildert hier realistisch das tägliche Leben, Gebrauchtwerden und das selbstverständliche Hintenanstellen in einer Familie mit Kindern, wie es auch nur bei Frauen gefordert wird. Das Buch ruft alle Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich nicht weiter durch anerzogene Glaubenssätze lenken zu lassen. Ja dieser Roman tut weh, bei mir sind auch ein paar Tränen geflossen aber er rüttelt auch wach. Absolut großartig, ich bin so begeistert. Gleich Anfang Januar schon ein Jahreshighlight.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Starkes Buch! Absolut zu empfehlen!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
So viel Wahrheit in einem Buch. Wie oft hab ich zustimment genickt. Unzählige Male. Ich kann diese unbändige Wut verstehen und nachvollziehen. Es sollte ein Denkanstoß für alle sein.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich weiß ich bin etwas Late to the Party aber bei diesem Buch gilt: besser spät als nie! 😍 Das Buch ist ein Meisterwerk. Mareike Fallwickl schafft es, sprachlich präzise und emotional schonungslos Themen anzusprechen, die allzu oft verdrängt werden: die unsichtbare Last von Frauen, die Kraft von Wut und die Notwendigkeit gesellschaftlicher Veränderung. Besonders berührend und schmerzhaft treffend sind Aussagen wie: „Der erschöpfte Vater bekommt Anerkennung, die erschöpfte Mutter Sprüche.“ oder „Wir müssen aufhören, die jüngere Generation zu belehren, und anfangen, von ihr zu lernen.“ Sie bringen komplexe Strukturen auf den Punkt und bleiben lange im Kopf. Ein Buch, das Mut macht, Wut zu fühlen und Veränderungen einzufordern. Unfassbar gut und unfassbar wichtig 🤯
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Gewaltig - Brutal
Noch nie hab ich in einem Buch so viel über Wut gelesen wie in diesem. Natürlich lässt sich das durch den Titel erahnen aber so? Was für eine gewaltige und brutale Wut einen da überrollt. Und da dieses Buch so unfassbar wichtig ist für die Frauen, die Gesellschaft, das System, lässt man sich total umhauen und fesseln davon. Feminismus - Brutalität - Gewalttätigkeit - Radikalität - Gerechtigkeit - Durchsetzungsvermögen - für sich selbst als Frau einstehen und für all die Frauen, die es nicht selbst können - Auge um Auge Ein wichtiges Buch. Mir persönlich ein bisschen zu radikal. Es hallt nach. Es wühlt auf. Macht wütend. Man möchte sich selbst befreien.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Mächtig und Wirkmächtig.
Ein Buch, das bleibt. Das Empowerment schafft und Reflektion. Ein Buch nicht nur für Frauen* und FLINTA, sondern auch für Cis-Männer, wie mich. Ein Buch, das tief eindringt in die Gesellschaft und so viel schlechtes in der Gesellschaft benennt und sichtbar macht. Ein Buch, das wichtig ist.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Beeindruckender feministischer Roman!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Die Wut die bleibt von Mareike Fallwickel Ein wichtiges Buch - mein Jahreshighlights
Eine Ehefrau und Mutter dreier Kinder steht beim gemeinsamen Abendessen unvermittelt vom Tisch auf, öffnet die Balkontür, tritt hinaus und springt... Wie gehen die Hinterbliebenen, Familie und Freunde damit um, wie reagiert das Umfeld, wer hilft, wer resigniert? Dieser intensive und herausfordernde Gesellschaftsroman/Entwicklungsroman zeigt auf was es heißt, eine Frau zu sein, die dem System, der Gesellschaft und der Politik gerecht sein soll. Welche Erwartungen an Frauen gerichtet werden und dass die sogenannte, vermeintlich im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht ist. Er appelliert an ein Umdenken der Gesellschaft im Allgemeinen und an das Eintreten der Männer für Frauenrechte im Speziellen. Dieses Buch sollte, nein muss, Pflichtlektüre in allen Schulen sein !!! Das Ergebnis einer tief verwurzelten geschlechtsspezifischen Diskriminierung in der Gesellschaft ist die internalisierte Misogynie, welche leider auch noch bei vielen Frauen standhaft Einhalt gewährt. Frauen helfen Frauen oft nicht sondern versuchen Taten mit "billigen" Ausreden zu rechtfertigen. "Warum ist sie auch alleine durch die Unterführung", "Warum hat sie sich auch so aufreizend angezogen", "sie ist doch freiwillig mitgegangen", "hätte sie weniger getrunken", etc. Frauen sollen zurückhaltender sein, freundlicher, hilfsbereiter und bloß nicht so provokant oder selbstbewusst. Frauen sollen hübsch sein, lange Haare haben, stets was aus sich machen, stets in bester Form sein und sich bloß nicht gehen lassen. Frauen sollen den Männern das Gefühl geben, das stärkere Geschlecht zu sein und dankbar dafür, dass der Mann sie beschützt. Frauen brauchen keine Beschützer sondern Männer, die gemeinsam mit Frauen für die Gleichberechtigung kämpfen, die Frauen respektieren und keine Gewalt und Angst verbreiten, die gerne auch mal auf was verzichten um es den Frauen zukommen zu lassen. Ich denke hierbei an die dänische Handball-Nationalmannschaft, die auf ihre Prämie verzichtete zugunsten der Frauennationalmannschaft ❤️ Sämtliches Aufbegehren, Demonstrieren, geschriebene Bücher und Ratgeber, geführte Gespräche und Diskussionen haben uns Frauen bisher leider noch nicht zur totalen Gleichberechtigung gebracht. Im Durchschnitt verdienen z.B. Frauen immer noch 17,6 % weniger als Männer für den gleichen Job. Frauen müssen sich endlich einander bestärken und unterstützen und aufhören sich unterdrücken zu lassen. Wir alle müssen aufhören, die jüngeren Generationen zu belächeln und belehren und endlich Anfangen auch von ihnen zu lernen. Nur so kommen wir der Gleichberechtigung näher!!! Ein wirklich aufwühlender, mitreißender und fesselnder Roman mit einer beeindruckenden Aussagekraft. #frauenderweltvereinteuch

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
sehr viel Tiefgang
Die Themen, die das Buch behandelt, werden von Mareike Fallwickl extrem unbeschönt dargestellt. Das hat mir gut gefallen, da so wichtige Themen eben nicht immer durch beschönigte Umschreibungen auf den Punkt gebracht werden. Nichtsdestotrotz hat mich irgendwas am Buch so gestört, dass ich teilweise tagelang nicht weiterlesen wollte, wobei ich nicht genau beschreiben kann, woran das lag. Mittendrin hat es mich auch leider fast etwas gelangweilt, was aber zum Ende wieder stark verflogen ist.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Vor etwas über einer Woche habe ich dieses Buch beendet und überlege seitdem, wie ich es beurteilen und rezensieren soll. Vor allem, ohne groß zu Spoilern ist es schwierig. Aber beginnen wir von vorn. Das Ende des zweiten Lockdowns ist nah. Die dreifach Mama Helene steht beim Abendbrot ohne ein Wort vom Tisch auf und springt in den Freitod. Hätte ihre beste Freundin Sarah etwas merken müssen? Wo soll die älteste Tochter Lola mit ihren Gefühlen hin? Wer füllt nun die Lücke? Ich würde behaupten jede Frau erkennt sich auf die eine oder andere Art in Helene und/oder Sarah wieder. Der Schreibstil der Autorin ist schonungslos ehrlich, zieht einen direkt in seinen Bann. Es beginnt so emotional und traurig - der kleine Maxi hat mein Herz gebrochen (ohne nun weiter ins Detail zu gehen) 💔 Die Wut ist das ganze Buch über omnipräsent. Jede wird sich in Helene und/Sarah auf die eine oder andere Art wiedererkennen. Ich wollte das Buch so gern auf die "All Time Favorites" Liste setzen, weil es so viele Gefühle in mir auslöst. Aber dann driftet das Ganze für mich zu sehr ab, es geschehen Dinge, die aus meiner Sicht aufgeklärt gehören. Nein, es muss und darf kein Happy End sein, aber die Wut bleibt im wahrsten Sinne des Wortes. Es fehlt mir an Aufarbeitung. Und dann gehört es eben doch auf diese Liste, weil es mich nicht los lässt, ich immer wieder ins Grübeln komme und es schon einigen Freundinnen empfohlen habe, weil es eben so authentisch ist. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Also, von mir an jede Frau, ob Mutter oder nicht eine klare Leseempfehlung und auch an jeden Mann, der einmal in die Gedanken einer Frau eintauchen möchte.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Radikal und lebendig, hat mir sehr gut gefallen! Mit beeindruckender Emotionalität feministisch mit einem Fokus auf das Alltägliche und das Unbeschreibliche ohne das Schweigen außen vor zu lassen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Wortgewaltig, kraftvoll, tragisch, emotional
Richtig gutes Buch über die sehr unterschiedliche und unfaire Verteilung von Care Arbeit und Mental Load. Über die Rollen, in die Frauen von der Gesellschaft gepresst werden und die Arbeit, die sie "im Dunkeln" wie selbstverständlich erledigen. Was mir vor allem sehr gut an dem Buch gefallen hat, ist, dass Mareike Fallwickl das bislang Unausgesproche sehr laut, deutlich und direkt ausspricht.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Im dritten Anlauf ein Highlight geworden.
📌 "Der Scheiß an der Sache mit der Belastbarkeit ist, dass Mütter an ihre Grenzen gehen und weit darüber hinaus, sie können nicht mehr, aber sie schaffen es dennoch." - S. 171 Wer hätte gedacht, dass mir das gefällt? Im dritten Anlauf begonnen und wirklich lange daran gelesen, muss ich rückwirkend sagen, dass dieses Buch nachhaltig gewirkt hat. Auch wenn es mitunter anstrengend war, weil ich genervt war, war es am Ende, die (traurige) Wahrheit über fehlende Gleichberechtigung, die in der sicherlich überzogenen Geschichte steckt, gewirkt hat und mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
So intelligent, zugleich unterhaltend und wütend
Passend zum Titel des Buches, habe auch ich die Wut gefühlt und nachvollziehen können. Mich hat die tolle gendergerechte Sprache angesprochen und ich konnte mir so einiges aus diesem Buch mitnehmen. Es hat mich bewegt, mir einige Denkanstöße gegeben und es lädt zu Diskussionen ein. Empfehlung an jede Person! Kleiner Spoiler!: Mich hat überrascht, dass ein Buch mit so vielen wichtigen Messages am Ende auch mit einem Happy End schließen kann.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Das war ein intensives Buch . Ich verstehe die Kommentare das Gewalt nicht die Lösung ist,aber ich kann auch nachvollziehen wie es diesen jungen Frauen geht. Diese Wut ist oft übermächtig. Sarah zeigt so gut auf wie es den Frauen auch heute noch geht und noch einen weiten Weg vor sich haben. Ich hoffe für meine Tochter das sie stark genug ist dafür zu kämpfen und ich stehe hinter ihr.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Lest dieses Buch!
Österreich, 2021. Lola, 15 und Sarah, 40 versuchen beide auf ihre Art und doch gemeinsam, die Lücke zu füllen die Helenes Tod hinterlässt (TW: Suizid). Die eine, eher bedacht, zögernd. Die andere wehrhaft, radikal. Doch beide wütend und in ihrer Wut suchen sie sich Wege zur Kanalisation. Attention please! Seid direkt vom ersten Satz an voll da, denn Mareike Fallwickl holt uns sofort buchstäblich an den Küchentisch. Dieses Buch kann einen Sog entwickeln, dem man sich nicht mehr entziehen kann. Vor allem liegt das an der provokativen, zuspitzenden und mitreißenden Art der Autorin. In den unterschiedlichen Charakteren der Frauen des Romans kann sich wohl jede irgendwo wiederfinden, sie sind herausragend ausgearbeitet. Schock, Trauer, Freude, Stolz, Abscheu, Verständnis, Fassungslosigkeit - alles dabei, alles notwendig. Ein feministisches Buch voll auf die 12. Auch wenn ich im Verlauf des Buches nicht mit allen Entwicklungen mitgehen und sicher viel darüber diskutiert werden kann, ist es doch ein für die Themen Rollenverteilung, Mental load und den Feminismus als solches relevantes Werk, das nicht näher am Zeitgeschehen sein könnte.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
"Die Notwendigkeit für ein Gespräch geht ja nicht weg, nur weil man sich weigert, es zu führen."
Das Buch ist eine absolute Wucht. Jede und vor allem jeder sollte die Geschichte von Lola, Sarah und Helene lesen. Es geht darum, was es heißt, in unserer Gesellschaft eine Frau zu sein - Teenagerin, Mama von drei Kindern oder kinderlose, erfolgreiche Karrierefrau. Erwartungen an Frauen, wie sie zu sein haben, wie sie auszusehen haben, wie sie funktionieren müssen, was sie sich gefallen lassen müssen. Und die Wut, die sie deswegen in sich tragen. Fallwickel spricht das aus, was viele sich sich nicht sagen, vielleicht sogar nicht einmal denken trauen. An manchen Stellen sicherlich radikal und provokant, aber "den Mund zu halten hat noch nie jemanden weitergebracht". Mein Buch hat so viele Eselsohren, dass ich mich diesmal nicht nur für ein Zitat entscheiden könnte. Hier noch eine kleine Auswahl: "Schönheit ist ein System, das nur funktioniert, wenn es viele ausschließt." "Wenn es uns Angst macht, sollten wir es vielleicht versuchen. [...] Also nicht trotzdem, sondern deswegen." "Ihr denkt, ihr habt die große Freiheit, dabei seid ihr umgeben von den Gitterstäben der Gesellschaft und checkt nicht mal, dass ihr im Käfig hockt."
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Sehr gutes feministisches Buch
Für den Buchclub habe ich dieses Buch gehört. Generell werden die Bücher der Autorin oft empfohlen, sodass ich sowieso neugierig war. Die Wut, die bleibt ist ein intensives Buch, das einige sensible Themen sehr besonders behandelt. Wir verfolgen Sarah und Lola in ihrer Trauer, ihrem Umgang mit dem Verlust, den veränderten Lebensbedingungen und in ihrem Umgang mit der Wut. Mich konnten nicht alle Handlungsstränge zu 100% 💯überzeugen, aber ich bin nachdenklich und inspiriert zurückgeblieben. Große leseempfehlung!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Die Wut, die bleibt und wichtig ist!
Ich habe die ersten 100 Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzufinden. Auch hatte ich anfangs etwas Probleme mit den Charakteren eine Verbindung aufzubauen. Der Titel des Buchs beschreibt die Gefühlslage beim Lesen ziemlich gut. Vor allem Männer und Personen, die sich mit den Thematiken noch nicht weiter beschäftigt haben, sollten diese Buch einmal gelesen haben. Es wird besonders deutlich, was die strukturellen Ungerechtigkeiten des Patriarchats für Frauen im Alltag bedeuten.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein Buch, das einen ordentlich durchschüttelt! Es enthält so viel Wahrheit! Was es heißt ein Mädchen oder eine Frau zu sein. Was von einer erwartet wird und wie sich alles noch Mal intensiviert, wenn mensch Mutter ist. Der Druck der Gesellschaft und des Patriarchats. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass das Buch, wann immer Lola die Erzählerin war, im generischen Femininum gehalten wurde. Gegendert wird natürlich auch! Das sollte aber niemand von diesem Buch abhalten. Mir persönlich hat es extrem viel gegeben! 🖤 Auch wenn es mit einem Suizid anfängt.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Selten habe ich so ein wütendes Buch gelesen. Es hat mich gleichermaßen applaudieren und schimpfen, ungläubig den Kopf schütteln und energisch dagegen wehren lassen. Es hat so viele Ecken und Kanten, an denen ich mich immer wieder gestoßen und gerieben habe und es hat mir viele Facetten und Möglichkeiten aufgezeigt. Ich habe mich viel aufgeregt über Lola und Sarah. Genau deshalb werde ich sie so schnell nicht vergessen. "So schwer ist das nicht - wenn Sie Osterei und umarmen sagen können, können Sie auch Schüler•innen sagen!"
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Einfach toll!
Ab der ersten Seite wusste ich das ich das Buch lieben werde! Unfassbar wichtige Themen, emotional beschrieben und mit einer Kraft die man spürt! Liebe ich! ❤️
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ich muss gestehen, dass ich mit diesem Buch ein wenig „late to the party“ bin und das ich in meinem Leben noch nicht viele feministische Bücher gelesen habe 😅 Ich würde sogar behaupten, dass „Die Wut, die bleibt“ der erste „richtig“ feministische Roman ist, den ich überhaupt gelesen habe. (Es war sicher nicht mein letzter!) Mareike Fallwickl gelingt es in dem Roman, nicht nur den Aspekt der „Hausfrau und Mutter“ zu beleuchten, die für ihre Familie alles hintenanstellt. Auch die Kämpfe, die die Singlefrau Sarah mit sich und dem temporär selbstgewählten Familienstatus austrägt oder die Probleme der pubertierenden Teenagertochter sind unglaublich detailliert beobachtet und ausgearbeitet. Mit allen drei Protagonistinnen konnte ich mich sehr gut identifizieren. Viele Blickwinkel sind mir durch den Roman überhaupt erst bewusst geworden. Besonders beeindruckt hat mich die Figur der Lola, die für ihr Alter unglaublich belesen ist und (für mich) wahnsinnig überzeugend argumentieren kann. „Wie verkehrt das ist“, hat Lola gesagt, „dass uns beigebracht wird, einen Angriff abzuwehren, aber dass Jungs nicht beigebracht bekommen, uns nicht anzugreifen.“ (S. 200) Jede einzelne Figur war für mich glaubhaft dargestellt, Helenes ignoranten Ehemann hätte ich am liebsten geschüttelt und angeschrien. ⚡ Dieses Buch fordert meiner Meinung nach alle Frauen dazu auf, anerzogene Klischees und Glaubenssätze über Bord zu werfen und ein selbstbestimmtes, selbstbewusstes Leben zu leben, sich keine Vorschriften machen zu lassen, wie sie denken, fühlen und handeln sollen – nach Meinung anderer. Ja, die Wut bleibt nach der Lektüre dieses grandiosen Buches. Aber ich bin wachgerüttelt worden und absolut begeistert! Leseempfehlung!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Man ringt mit Vielem, wenn man zum ersten Mal Mama wird: Mit seinem eigenen Körper, der eignen Rolle als Mutter, den schlaflosen Nächten und der generellen Überforderung, weil man alles zum ersten Mal macht. Womit ich nicht gerechnet hatte, als ich 2022 zur Entbindung meines ersten Kindes in den Kreißsaal ging, dass es sich in Teilen so anfühlen würde, als wäre ich 1950 wieder herausgekommen. Wenn man vor der eigenen Mutterschaft die Überzeugung hatte, dass die Gesellschaft schon ein gutes Stück Emanzipation erreicht hat, wird man sobald man Mama wird knallhart eines Besseren belehrt. Plötzlich wird man mit Sätzen konfrontiert, von denen ich gehofft hatte, sie seien längst ausgestorben: "Männer können einfach nicht mit kleinen Babys", "Frauen liegt das Kümmern einfach im Blut", "Männer haben einfach nicht die Geduld" ... Die Lücke, die Helene mit ihrem Sturz vom Balkon reißt, wird natürlich zu allererst von Frauen gefüllt: Der gesundheitlich stark angeschlagenen Oma, der noch trauernden, nicht einmal annähernd volljährigen Tochter oder der besten Freundin. Mit einer Selbstverständlichkeit, die einfach nur erschreckend ist ... und ungeheuer wütend macht! Insgesamt ein extrem aufwühlendes Buch und für mich ganz klar ein "Must Read"

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Aufwühlend, Emotional und stark!! Für alle, die sich für das Thema Muttersein in der heutigen Zeit interessieren!! Dieses Buch kann man nicht so schnell vergessen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
radikal, aber sehr gut und wichtig
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
2024_#27 💥
Drei Frauen, drei verschiedene Lebenssituationen, doch was bleibt, ist Wut. Und jede findet ihren eigenen Weg, mit dieser umzugehen. Ein Buch über das Aufstehen und Lautwerden in verschiedensten Formen und die Schwierigkeit, dabei das richtige Maß zu finden. Mir hat es sehr gut gefallen!

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Tragische und doch schöne, empowernde Geschichte
Triggerwarnung für‘s Buch: Suizid, Gewalt und sexualisierte Gewalt Das Buch erzählt auf spannende Art und Weise von zwei Protagonistinnen, die unterschiedlich nicht sein könnten. Lola, ein Mädchen, dass aufgrund verschiedener Ereignisse schneller erwachsen wird, als sie es selbst erwartet hatte. Sie und ihre Freundinnen sind feministisch und selbstbestimmt, sodass sie sich aktiv dem widersetzen, was von Mädchen von der Gesellschaft erwartet wird. Sarah, die mit Ende dreißig sich selbst und ihre Denkweise hinterfragt. Im Laufe der Geschichte emanzipiert sie sich selbst, lernt für sich einzustehen und verfolgt ihre eigenen Wünsche. „Die Wut, die bleibt“ gibt mir ein paar Gedankenanstöße und regt dazu an, sich selbst und vor allem die gesellschaftlichen Normen zu hinterfragen.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Ein großartiges feministisches Werk über Care Arbeit und Mental Load, die große unsichtbare Last, die so viele Frauen und Mütter in unserer Gesellschaft schultern. Wir brauchen mehr solche Romane im deutschsprachigen Raum. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für absolut alle.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Das Buch hat mich sofort gepackt und noch lange beschäftigt. Ich fand es sehr intensiv, kraftvoll und wahr.
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
»und sie weiß, was sämtliche Frauen auf dieser Welt wissen: Was einer von uns geschieht, geschieht uns allen.«
Ich habe mich während des Lesens ständig gefragt, ob das Buch »Die Wut, die bleibt« heißt, weil man danach nur noch wütend ist. Zumindest war ich ständig wütend. Auf Johannes, auf Leon, auf Sarah. Sogar manchmal auf Lola. Ich würde dieses Buch am liebsten allen Frauen geben und schreien: Da, lies! Und alle Männer fragen, ob sie die Probleme, die im Buch dargelegt werden, überhaupt wahrnehmen und als solche erkennen. Da ist so viel, was wir uns, das wir einander antun. So viel, das wir verändern können. Verändern müssen. Denkmuster, die durchbrochen werden müssen. Ich glaube, wir brauchen mehr Bewusstsein für verschiedene Lebenssituationen. Ich glaube, wir brauchen mehr Literatur wie diese. »Ich glaube, wir müssen aufhören, die jüngere Generation permanent zu belehren [...] und anfangen, von ihnen zu lernen.«

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Wow! Ich bin sprachlos und muss es, glaube ich, in ein paar Monaten gleich nochmal lesen!
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl
Brutal, ehrlich, erschütternd , Augen öffnend
Welche Last liegt auf den Schultern von Frauen heutzutage? In der Pandemie wurden Firmen unterstützt, aber wie ist es den Familien ergangen? Der Spagat zwischen Arbeit und Familie? Helene steht vom Tisch auf und springt in den Tod. Mit diesem Entsetzen und auch der Schuldfrage müssen die Protagonisten umgehen. Die beste Freundin Sarah wächst in die Rolle der Familienhelferin. Erst langsam mit Reinigungshilfe wird sie schnell zum Mutterersatz, während Johannes, der Vater der Kinder, seinen normalen Alltag nachgeht. Lola, die älteste Tochter, reagiert mit Essensentzug, verletzt sich absichtlich bis sie sich in einem Selbstverteidigungskurs anmeldet und ihre Wut ein anderes Ventil findet. Es werden Themen des Body Shamings, Gewalt gegen Mädchen/Frauen, Täter Opfer Umkehr, Selbstverständlichkeit der Rolle der Frau, Zusammengehörigkeit zwischen Frauen und vieles mehr thematisiert. Das Buch rüttelt auf, erschüttert und regt zum Nachdenken an
Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl