Die Fliedertochter

Die Fliedertochter

Taschenbuch
4.430
FrauenromanHistorischer RomanTagebuchFamiliengeheimnis

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Beschreibung

Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat.

Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ...

Berlin 2018. Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird ...

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
496
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane »Die Frauen der Rosenvilla«, »Die Holunderschwestern«, »Die Oleanderfrauen« und »Glückskinder« wurden alle zu Bestsellern.

Beiträge

13
Alle
5

Gegen das Vergessen jener Unmenschlichkeit - spannend von der erste Seite an

Die Fliedertochter ist das vierte Buch der Autorin und hab alle bisher erschienene Bücher von ihr gelesen. Aber das Buch fand ich bisher am besten. War von der erste Seite spannend und mitreißend erzählt. Wir begleiten einmal Luzie im Jahr 1936 die eine Karriere von einem Leben im Rampenlicht träumt. Doch als Jüdin muss sie Berlin verlassen und geht nach Wien. Da verliebt sie sich in einem Mann und selbst in Wien ist sie auch nicht mehr sicher .... Und wir begleiten Paulina im Jahr 2018 die von ihre mütterlichen Freundin Antonia gebeten wird nach Wien zu fahren um ein Erbstück für sie abzuholen. Meinung : Wieder einmal verbindet die Autorin zwei Geschichten ineinander - und man möchte gern wissen wie die zueinander sich verbinden. Und man kann dadurch nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist wie gewohnt von ihr flüssig , leicht und spannend zu lesen. Ich mochte viele Protogonisten in dem Buch besonders auch Luzie - die eine fröhliche Person und voller Hoffnung an die Zukunft war. Die Geschichte nimmt einen mit - man fühlt , leidet mit den Protogonisten und ab und zu musste ich einige Tränen verdrücken. Aber es gibt immer auch Hoffnung. Erschreckend und authentisch wird die Nazizeit erzählt und man kann nur den Kopfschütteln über so viel Grausamkeit. Man kann nie genug und zuviel darüber lesen was während des Nazi Regime passiert ist. Unsere Zukunft soll sein das alles gegen das Vergessen/Verleugnung jener Unmenschlichkeit gemacht wird. Man konnte in dem Buch die Liebe zur Stadt Wien der Autorin mitfühlen - und die Stadt wurde sehr schön beschrieben. Sehr schön fand ich Paulinas Entdeckungsreise von Wien, die wurde im Buch gut rüber gebracht. Wer gerne tragische aber auch berührende Familiengeschichten liest kann ich das Buch empfehlen.

4

Spannender historischer Roman

Worum geht's? Berlin, 2018: Toni bekommt eine Nachricht, dass sie von einem ihr unbekannten Mann aus Wien ein Tagebuch geerbt hat. Da sie selbst wegen ihrer Gesundheit nicht reisen kann, schickt sie ihre junge Freundin Paulina hin. Paulina nimmt die Aufgabe dankbar an, da sie gerade etwas Abstand von Berlin braucht. Die Romane von Teresa Simon sind einfach eine sichere Bank. Sie schreibt fesselnde Geschichten, wobei ich grundsätzlich den Vergangenheits-Strang lieber mag. Doch meist verbinden sich die Perspektiven miteinander. Hier erfahren wir in der Vergangenheit die Geschichte von Luzie, die es in den 30er-Jahren nach Wien verschlagen hat und ihre Erlebnisse während des Krieges und der Besetzung Österreichs. Luzie ist eine tolle Protagonistin, ihre Geschichte hat sich authentisch angefühlt. Vieles, was sie erlebte, war nicht leicht zu lesen, ich bin allerdings überzeugt, dass es nicht übertrieben dargestellt wurde. Den Gegenwartsstrang fand ich eher so lala, ich ahnte schon früh, auf welches Ende der Roman zusteuert. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

5

Meine Meinung Wer historische Familienromane mit Geheimnissen auf zwei Zeitebenen liebt, muss unbedingt zu dieser Geschichte greifen, denn auch mit diesem Buch wird der*die Leser*in von der Autorin wieder in die Zeit der Naziherrschaft mitgenommen. Dieses Mal geht es in das wunderschöne, historische Wien. Wir begleiten Luzie Kühn, die 1936 vor Goebbels von Berlin nach Wien flieht, um dort bei ihrer anderen Familie unterzukommen. Sie lernt Wien lieben und kann am Theater ihre künstlerische Ader entfalten. Österreich bleibt nicht lange von Hitlers Herrschaft verschont. Die dunkle Zeit bricht auch dort aus, Juden und andere Minderheiten werden gejagt und verfolgt und ermordet. Luzie muss harte Schicksalsschläge einstecken, sich von geliebten Menschen verabschieden. Sie schreibt über ihr Leben in ihre Tagebücher, die die Brücke zur Gegenwart werden. Paulina, die Protagonistin im Handlungsstrang von 2018 wird in die Familiengeschichte der Matuseks verwickelt, die 1936 ihren ersten Wendepunkt erreicht. Durch die Tagebücher wird sie in die Vergangenheit gezogen, kann sich dem damaligen Schrecken kaum entziehen und entdeckt dabei Geheiminisse, von denen sie ursprünglich nichts geahnt hatte. Dabei spürt man in jeder Zeile die Liebe der Autorin zur Stadt! Ganz hingerissen liest man über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten Wiens, über ihre historische Bedeutung(en) und möchte sich am liebsten in ein Wiener Café auf eine oder mehrere Wiener Melange beamen. Wieder gelingt Teresa Simon gekonnt die Verknüpfung der Vergangenheit mit der Gegenwart. Mehr als einmal liest man über ihre Protagonisten, wie sie zur aktuellen (politischen) Lage in Deutschland steht und dass sie eine Verfechterin des kulturellen Miteinander ist. Flüssig und spannend verfolgt der*die Leser*in Luzies und Paulinas Wege, die sich ab und zu ähneln und doch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Beide Protagonistinnen entwickeln sich hervorragend. Aus sehr jungen werden selbstbewusste Frauen, die an Schwierigkeiten wachsen und ihren Problemen die Stirn bieten. Durch einige Wendungen in der Geschichte bleibt es spannend. Zum Schluss sind alle Fragen und Unstimmigkeiten geklärt. Als Leser*in fühle ich mich klüger, aufgeklärter und sehr gut unterhalten! Fazit Mit ihrem neuesen Roman ist es Teresa Simon gelungen auf all ihre Geschichten noch eine Schippe draufzusetzten! War bisher das Debüt “Die Frauen der Rosenvilla” mein Lieblingsbuch, wurde es jetzt durch “Die Fliedertochter” vom Sockel gestoßen. Wer vor der Lektüre noch kein Fan von Wien war, wird es spätestens danach sein! Absolute Leseempfehlung!

4

Obwohl die Bücher von Teresa Simon schon länger mein Interesse geweckt haben, ist "Die Fliedertochter" nun das erste Buch, das ich tatsächlich gelesen habe. Der Einstieg ist mir ein wenig schwer gefallen, da relativ schnell viele Namen und Familienbeziehungen auf den Leser einprasseln, was unter anderem auch daran liegt, dass die Geschichte auf zwei verschiedenen Zeitebenen spielt. Wir haben zum einen die Perspektiv von Luzie Kühn, die während der NS-Zeit von Berlin nach Wien zieht. Mit ihrem Tagebuch, das Paulina in der Gegenwart liest, begleiten wir sie durch die grausame Zeit. Die Geschichte war wirklich interessant und es gab auch so einige Schicksalsschläge, dennoch war ich nicht so emotional mitgenommen wie ich es bei dem Thema hätte sein können. Luzie mochte ich sehr gerne und habe ihre Geschichte sehr gerne verfolgt. Mit Paulina in der Gegenwart bin ich leider nicht so ganz warm geworden. Das Buch liest sich sehr gut und der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, so dass ich mich auf die weiteren Bücher freue, die noch auf meinem Sub schlummern.

5

In "Die Fliedertochter" begleiten wir zwei Frauen auf ihrer Reise von Berlin nach Wien. 1936 beschließt die Halbjüdin Luzie Berlin zu verlassen und in Wien ein neues Leben als Künstlerin zu beginnen. Sie findet dort Freunde, Familie und die Liebe, aber auch unendliches Leid. 2018 macht sich Paulina dann auf den Weg nach Wien um dort für ihre großmütterliche Freundin Antonia ein Tagebuch in Empfang zu nehmen und auf den Spuren Luzies Wien zu erkunden. Auch für sie ändert sich durch diese Reise vieles im Leben. Teresa Simon nimmt uns mit, und das im doppelten Sinn. Einmal begleiten wir Paulina und Luzie durch das Wien ihrer Zeit und zusätzlich leiden wir mit Luzie unter den Umständen und Grausamkeiten, die Wien während der Nazizeit beherrscht haben. Cover und Klappentext versprechen einen Familienroman, in dem diverse Geheimnisse aufgedeckt werden. Das Buch ist jedoch viel mehr. Es ist ein Zeichen gegen das Vergessen. Es zeigt wie schlimm die Judenverfolgung in Wien losbrach, als Österreich "heim ins Reich" geholt wurde. Und wie es trotzdem möglich ist, in dieser Zeit seine Menschlichkeit zu behalten. Luzie trifft auf Menschen, die sie hassen und quälen, aber sie hat auch Menschen an ihrer Seite, die unbedingt für sie da sind und ihr helfen. Paulinas Geschichte bringt Licht ins Dunkel von Luzies Geschichte. Mit ihr erleben wir das moderne Wien, das mit kulinarischen Köstlichkeiten, einer wunderbaren Stadt und tollen Plätzen zum Verweilen einlädt. Paulina orientiert sich hier neu, findet die Liebe und auch ihre Familie neu. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Der Wechsel zwischen hell und dunkel, fröhlichem hier und jetzt und der bedrohlichen Vergangenheit ist der Autorin ganz hervorragend gelungen. Durch die Zeitsprünge hat man immer wieder die Möglichkeit, das Gelesene sacken zu lassen. Der Schreibstil ist einfach toll, ich hatte Wien und auch Berlin sofort vor Augen. Die handelnden Personen waren gut ausgearbeitet und auch die Nebenfiguren hatten ein Gesicht und eine Geschichte. Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights. Da ich von der Autorin sonst noch nichts gelesen habe, wandern ihre weiteren Bücher auf meine to-read-Liste. Von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses berührende Buch!

5

Wird sicher nicht mein letztes Buch von Teresa Simon gewesen sein :)

5

Eine spannende Geschichte, die mich stellenweise zu Tränen berührt hat. Tolle Charaktere und ein schöner Schreibstil. Die Liebesdreiecke hätte ich zwar nicht gebraucht, aber alles andere konnte mich voll und ganz überzeugen

5

Bravo! Ein unglaublich tolles und wundervolles Buch. Ich habe es regelrecht verschlungen- 5 Sterne weil es mich am Ende sogar zu Tränen rührte.

4

Etwas schwächer, als Die Frauen der Rosenvilla, hat mir aber trotzdem gut gefallen.

4

Hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn die geschichtlichen Ereignisse bedrückend und eindringlich waren. Dieses Buch spielt auf zwei Zeitebenen und ich fand die Ebene die in der Vergangenheit spielt wesentlich interessanter. Das lag natürlich auch an den dramatischen Ereignissen aber auch an der Protagonistin Luzie. Die Gegenwart empfand ich, wie so oft bei dieser Art von Romanen, eher als Gerüst. Nett das sie da ist aber... Ja. Nett eben. Bleibt selten im Gedächtnis. Kann auch sein, das hier eine gewisse Übersättigung bei mir vorliegt und das es überhaupt nicht an den Roman selber liegt. Die Grenzen für diese Ebene sind ziemlich eng und Spielraum ist da halt wenig. Aber genug gekrittelt, es war ein schönes Buch mit kleinen Makeln (die dieses Genre nun mal mit sich bringt), leicht und fesselnd zu lesen, und das die Autorin Wien sehr mag liest man auch heraus

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