Das Kaffeehaus - Falscher Glanz
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Marie Lacrosse hat in Psychologie promoviert und arbeitete viele Jahre hauptberuflich als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Ihre Autorentätigkeit begann sie unter ihrem wahren Namen Marita Spang und schrieb erfolgreich historische Romane. Heute konzentriert sie sich fast ausschließlich aufs Schreiben. Ihre Trilogie »Das Weingut « wurde ebenso zu einem großen SPIEGEL-Bestseller wie die »Kaffeehaus«-Saga. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in einem beschaulichen Weinort. Weitere Romane der Autorin sind bei Goldmann in Vorbereitung.
Beiträge
👍
Anfangs fiel es mir etwas schwer in das Buch hinein zu kommen aber dann lies es sich flüssig lesen. Die Geschichte hat mich wieder voll in ihren Bann gezogen. Die oftmals sehr ausführlichen Beschreibungen der Autorin muss man mögen, ich finde davon „leben“ ihre Geschichten
Sehr gute Fortsetzung
Ein toller zweiter Band!
Falscher Glanz - Marie LaCrosse Das Kaffeehaus Band 2 752 Seiten Goldmann Verlag Inhalt: Es geht in der Handlung nahtlos nach Band 1 weiter. Sophie muss ihre Anstellung am Kaiserhof antreten. Dort wird sie als Hofdame angelernt und merkt schnell wie wenig glanzvoll es die Angestellten am Hofe haben. Sophie steigt schnell in der Gunst der Kaiserin und zieht somit den Argwohn Marie Festitics, Sisis bis dahin Vertraute, auf sich. Jetzt beginnen fiese Intrigen und Anschuldigungen. Als sie in eine extrem missliche Lage gerät flieht sie vom Kaiserhof in das Kaffeehaus ihres Onkels Stefan und kümmert sich hingebungsvoll um die bevorstehenden Aufgaben. In einem zweiten Strang begleiten wir Richard von Löwenstein, der in diesem Buch für die Arbeiter der Unterschicht kämpft und eine tolle Charakterentwicklung hinlegt. Meinung: Auch der zweite Band war wieder sehr spannend. Die zunehmende Manie Sisis wurde sehr eindrücklich geschildert. Die Eindrücke am Hof waren beklemmend und bedrückend zu lesen. Richard und Sophies Geschichte ist wirklich unglücklich und aus dem anfänglichen sehr unsympathischen jungen Mann hat sich für mich ein sympathieträger mit Rückhalt und Prinzipientreue entwickelt. Einzig das Kaffeehaus kam mir in diesem Band etwas zu kurz. Ich freue mich aber auf Band 3! Meine Meinung in Videoform findet ihr auf Youtube im Lesemonat Januar. Kennt ihr die Reihe?
Das Buch hat sich, genau wie der erste Teil wunderbar gelesen. Jedoch haben sich die Erlebnisse von Sophie über das Leben als Hofdame Sisis und die Geschichten über die Zustände in der k.u.k. Armee, welche Richard miterlebte für mich sehr in die Länge gezogen. Als Sophie dann aus der Hofburg floh und sich die Krankheit ihres Onkels verschärfte, war ich wieder ganz bei der Sache... Ich freue mich schon auf den dritten Teil.
Dieser Band hatte sich stellenweise für mich etwas gezogen, war aber dennoch wieder so gut geschrieben. Das Leben von Sisi und deren Ehe erschüttert mich immer noch. Hier wird wirklich sehr schonungslos darüber berichtet und einige Szenen werden mir immer im Kopf bleiben 💔 Die fiktive Geschichte von Richard und Sophie bricht mir regelmäßig das Herz. Ich möchte endlich ein Happyend 🥺
„Das Kaffeehaus - Falscher Glanz“ von Marie Lacrosse ist der zweite Band, der Kaffeehaus-Trilogie, der sich um das Leben am österreichischen Kaiserhof und das Café Prinzess in Wien dreht. Erschienen ist der Roman im April 2021 bei Goldmann. Um Sophie von Werdenfels Schweigen in der Mayerling-Affäre zu gewährleisten, wird diese an den kaiserlichen Hof gerufen und zur Promeneuse Kaiserin Sisis. Schnell muss sie feststellen, dass nach außen hin alles glanzvoll und prächtig erscheint, aber bei genauerem Hinsehen vieles seinen Glanz verliert. Richard hingegen blickt seiner erzwungenen Hochzeit mit Amalie von Thurnau mit Besorgnis entgegen. Das Trauerjahr nach dem Tode Kronprinz Rudolfs und neue wichtige Aufgaben in der kaiserlichen Armee gewähren ihm in dieser Angelegenheit einen Aufschub. Auch diesmal habe ich mich aus meiner Komfortzone herausgewagt und habe dem österreichischen Kaiserhof eine Chance eingeräumt. Einige Social Media Posts im Vorfelde der Veröffentlichung des zweiten Teils haben mich neugierig gemacht auf die echte Sisi und bei Marie Lacrosse kann ich mir einer ausführlichen Recherche und zusätzlicher Themen sicher sein, die mich interessieren werden. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr, auch hier hat sie es wieder geschafft, dass ich mir den Kaiserhof, das Palais Werdenfels und viele weitere Schauplätze wunderbar vorstellen konnte. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, so dass die 750 Seiten dieses historischen Schmökers schnell gelesen sind. Vom Spannungsbogen in diesem Roman war ich diesmal nicht so begeistert. Der Roman enthält zwar viele interessante Informationen und auch viele interessante Themen, der eigentliche Plot des Buches, der auf dem Klappentext angedeutet wird, geht allerdings nur langsam voran und nimmt die gesamte Buchlänge ein. Erst auf den letzten 200 Seiten beginnt das richtige Drama und die Geschichte nimmt ordentlich an Fahrt auf. Durch diese Seiten bin ich geflogen, auch wenn mir persönlich nicht alle Entwicklungen wirklich zugesagt haben. Den Klappentext finde ich daher nicht wirklich gelungen. Meiner Meinung nach sollte ein Klappentext nur den Beginn des Buches erzählen und gewisse Entwicklungen höchstens andeuten. Beeindruckt war ich wieder einmal von dem vielen historischen Wissen, dass Marie Lacrosse eingebracht hat. So erfahren wir in diesem Teil viel über das Leben einer Hofdame im Gefolge Sisis. Wir sind bei einigen Reisen dabei und lernen dabei die echte Sisi und ihre Eigenheiten kennen. Es gibt zusätzlich noch einiges über die Hoffeste und wichtige Feierlichkeiten am kaiserlichen Hof zu entdecken. Andererseits nimmt diesmal auch die k.u.k.-Armee eine wichtige Rolle im Gesamtgefüge des Romanes ein und so erfahren wir einiges über den Aufbau der Armee und seiner Hierachie sowie die Missstände, die teilweise herrschten. In kleinerem Umfang werden die sozialen Fragen jener Zeit aufgenommen und die Arbeitsbedingungen der einfachen Arbeiter geschildert. Das Kaffeehaus, als Namensgeber dieser Trilogie, kam mir insgesamt betrachtet auch diesmal zu kurz. Schade fand ich in diesem Zusammenhang, dass das Kaffeehaus, wenn es mal Schauplatz ist, immer als außergewöhnlich gelobt wird, insbesondere wegen seine Mokkaprinzentorte und der Mandelmelange, aber genau diese Dinge fast immer kalt oder bitter bzw. kaum angerührt werden. Sehr schön hingegen fand ich, dass man diesmal auch den rustikaleren Teil des Hauses kennengelernt hat, in dem die Bürger Wiens und nicht der Hochadel ein und aus gehen. Sophie von Werdenfels und Richard von Löwenstein sind mir leider auch in diesem Band nicht wirklich sympathischer geworden. Nach wie vor ist mir die Liebe der beiden zueinander absolut schleierhaft und das hat es mir schwer gemacht, so manche Szene ernst zu nehmen. Sophie ist durchaus nett, aber an mancher Stelle handelt sie so nachlässig, dass man es fast schon als dumm bezeichnen muss und auf der anderen Seite nutzt sie manche Situation knallhart zu ihrem Vorteil aus. Darüber hinaus habe ich mich so manches Mal über ihre Prioritäten gewundert. Richard ging mir mit seiner Doppelmoral richtig auf die Nerven. Seine wichtige Position bei der Aufklärung der Missstände in der Armee sollte seine positiven Seiten hervorheben und zeigen, dass er für gute Werte eintritt. Das macht ihn zeitweise tatsächlich etwas sympathischer, aber für mich überwiegt das Negative mehr. Insbesondere sein Verhalten gegenüber seiner Verlobten mochte ich gar nicht. Amalie hat ganz sicher ihre Fehler und ist kein Kind von Traurigkeit, aber auch sie hat es verdient respektvoll behandelt zu werden. Das Zusatzmaterial ist wieder einmal sehr umfangreich ausgefallen, was ich sehr mag. Wer die Mokkaprinzentorte aus dem Café Prinzess nachbacken will, wird auf der vorderen Klappeninnenseite fündig. Darüber hinaus gibt es einiges Kartenmaterial und ein ausführliches Personenverzeichnis zu Beginn des Buches und ein umfangreiches Nachwort mit Danksagung, Glossar und Quellenverzeichnis am Ende. Fazit: Ein zweiter Teil mit Höhen und Tiefen. Die Recherche bewundere ich auch diesmal wieder, die Hauptpersonen hingegen haben es nicht geschafft, mich für sich einzunehmen. Man sollte sich auf jeden Fall sehr für Sisi und das Leben am habsburgischen Kaiserhof interessieren, denn dann kann einen diese Reihe sicher gut unterhalten.
Ich habe mich sehr auf den 2. Band der Reihe gefreut. Den Auftakt fand ich super. Leider konnte mich der zweite Band nicht ganz überzeugen. Das Buch hat sich stellenweise gezogen und sich wiederholt. Die Geschehnisse haben sich dafür auf den letzten 100 Seiten überschlagen. Davon hätte ich gerne detaillierter gelesen. Trotzdem freu ich mich nun auf den letzten Band.
Der erste Teil der Kaffeehaus-Reihe konnte mich ganz gut unterhalten, insbesondere die Verknüpfung von historischen Fakten und der fiktiven Charakteren. Für den zweiten Teil hatte ich jedoch die Hoffnung, dass die Charaktere mehr eigene Geschichte bekommen. Ich habe ganz gut wieder in das Buch reingefunden und hatte keine großen Probleme an die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder anzuknüpfen. Leider habe ich mich jedoch mit dem Buch ein wenig schwer getan. Es gibt wieder sehr viele historische Details, Beschreibungen und viel über das Leben der Wiener Hofgesellschaft, so dass für mich die Hauptcharaktere irgendwie ein wenig zu kurz kamen. Für mich sind die eigentlich Hauptcharaktere eher Beiwerk zum Könisghaus. Ich hätte mir gewünscht, dass Sophie, Richard und all die anderen Personen mehr "eigenes" Leben haben und das Leben des Königspaares das Beiwerk ist. Erst zum Ende hin konzentriert sich die Geschichte mehr auf Sophie und auf das Kaffeehaus. Das Kaffeehaus kommt als Setting ebenfalls viel zu kurz und für mich wird da definitiv zu viel Potenzial verschenkt. Die Recherchearbeit der Autorin muss ich aber definitiv anerkennen, denn da steckt sehr viel Arbeit drin. Die Handlung konnte mich leider aber aus genannten Gründen nicht so richtig packen und war mir oftmals ein wenig zu langweilig.
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Autorenbeschreibung
Marie Lacrosse hat in Psychologie promoviert und arbeitete viele Jahre hauptberuflich als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Ihre Autorentätigkeit begann sie unter ihrem wahren Namen Marita Spang und schrieb erfolgreich historische Romane. Heute konzentriert sie sich fast ausschließlich aufs Schreiben. Ihre Trilogie »Das Weingut « wurde ebenso zu einem großen SPIEGEL-Bestseller wie die »Kaffeehaus«-Saga. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in einem beschaulichen Weinort. Weitere Romane der Autorin sind bei Goldmann in Vorbereitung.
Beiträge
👍
Anfangs fiel es mir etwas schwer in das Buch hinein zu kommen aber dann lies es sich flüssig lesen. Die Geschichte hat mich wieder voll in ihren Bann gezogen. Die oftmals sehr ausführlichen Beschreibungen der Autorin muss man mögen, ich finde davon „leben“ ihre Geschichten
Sehr gute Fortsetzung
Ein toller zweiter Band!
Falscher Glanz - Marie LaCrosse Das Kaffeehaus Band 2 752 Seiten Goldmann Verlag Inhalt: Es geht in der Handlung nahtlos nach Band 1 weiter. Sophie muss ihre Anstellung am Kaiserhof antreten. Dort wird sie als Hofdame angelernt und merkt schnell wie wenig glanzvoll es die Angestellten am Hofe haben. Sophie steigt schnell in der Gunst der Kaiserin und zieht somit den Argwohn Marie Festitics, Sisis bis dahin Vertraute, auf sich. Jetzt beginnen fiese Intrigen und Anschuldigungen. Als sie in eine extrem missliche Lage gerät flieht sie vom Kaiserhof in das Kaffeehaus ihres Onkels Stefan und kümmert sich hingebungsvoll um die bevorstehenden Aufgaben. In einem zweiten Strang begleiten wir Richard von Löwenstein, der in diesem Buch für die Arbeiter der Unterschicht kämpft und eine tolle Charakterentwicklung hinlegt. Meinung: Auch der zweite Band war wieder sehr spannend. Die zunehmende Manie Sisis wurde sehr eindrücklich geschildert. Die Eindrücke am Hof waren beklemmend und bedrückend zu lesen. Richard und Sophies Geschichte ist wirklich unglücklich und aus dem anfänglichen sehr unsympathischen jungen Mann hat sich für mich ein sympathieträger mit Rückhalt und Prinzipientreue entwickelt. Einzig das Kaffeehaus kam mir in diesem Band etwas zu kurz. Ich freue mich aber auf Band 3! Meine Meinung in Videoform findet ihr auf Youtube im Lesemonat Januar. Kennt ihr die Reihe?
Das Buch hat sich, genau wie der erste Teil wunderbar gelesen. Jedoch haben sich die Erlebnisse von Sophie über das Leben als Hofdame Sisis und die Geschichten über die Zustände in der k.u.k. Armee, welche Richard miterlebte für mich sehr in die Länge gezogen. Als Sophie dann aus der Hofburg floh und sich die Krankheit ihres Onkels verschärfte, war ich wieder ganz bei der Sache... Ich freue mich schon auf den dritten Teil.
Dieser Band hatte sich stellenweise für mich etwas gezogen, war aber dennoch wieder so gut geschrieben. Das Leben von Sisi und deren Ehe erschüttert mich immer noch. Hier wird wirklich sehr schonungslos darüber berichtet und einige Szenen werden mir immer im Kopf bleiben 💔 Die fiktive Geschichte von Richard und Sophie bricht mir regelmäßig das Herz. Ich möchte endlich ein Happyend 🥺
„Das Kaffeehaus - Falscher Glanz“ von Marie Lacrosse ist der zweite Band, der Kaffeehaus-Trilogie, der sich um das Leben am österreichischen Kaiserhof und das Café Prinzess in Wien dreht. Erschienen ist der Roman im April 2021 bei Goldmann. Um Sophie von Werdenfels Schweigen in der Mayerling-Affäre zu gewährleisten, wird diese an den kaiserlichen Hof gerufen und zur Promeneuse Kaiserin Sisis. Schnell muss sie feststellen, dass nach außen hin alles glanzvoll und prächtig erscheint, aber bei genauerem Hinsehen vieles seinen Glanz verliert. Richard hingegen blickt seiner erzwungenen Hochzeit mit Amalie von Thurnau mit Besorgnis entgegen. Das Trauerjahr nach dem Tode Kronprinz Rudolfs und neue wichtige Aufgaben in der kaiserlichen Armee gewähren ihm in dieser Angelegenheit einen Aufschub. Auch diesmal habe ich mich aus meiner Komfortzone herausgewagt und habe dem österreichischen Kaiserhof eine Chance eingeräumt. Einige Social Media Posts im Vorfelde der Veröffentlichung des zweiten Teils haben mich neugierig gemacht auf die echte Sisi und bei Marie Lacrosse kann ich mir einer ausführlichen Recherche und zusätzlicher Themen sicher sein, die mich interessieren werden. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr, auch hier hat sie es wieder geschafft, dass ich mir den Kaiserhof, das Palais Werdenfels und viele weitere Schauplätze wunderbar vorstellen konnte. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, so dass die 750 Seiten dieses historischen Schmökers schnell gelesen sind. Vom Spannungsbogen in diesem Roman war ich diesmal nicht so begeistert. Der Roman enthält zwar viele interessante Informationen und auch viele interessante Themen, der eigentliche Plot des Buches, der auf dem Klappentext angedeutet wird, geht allerdings nur langsam voran und nimmt die gesamte Buchlänge ein. Erst auf den letzten 200 Seiten beginnt das richtige Drama und die Geschichte nimmt ordentlich an Fahrt auf. Durch diese Seiten bin ich geflogen, auch wenn mir persönlich nicht alle Entwicklungen wirklich zugesagt haben. Den Klappentext finde ich daher nicht wirklich gelungen. Meiner Meinung nach sollte ein Klappentext nur den Beginn des Buches erzählen und gewisse Entwicklungen höchstens andeuten. Beeindruckt war ich wieder einmal von dem vielen historischen Wissen, dass Marie Lacrosse eingebracht hat. So erfahren wir in diesem Teil viel über das Leben einer Hofdame im Gefolge Sisis. Wir sind bei einigen Reisen dabei und lernen dabei die echte Sisi und ihre Eigenheiten kennen. Es gibt zusätzlich noch einiges über die Hoffeste und wichtige Feierlichkeiten am kaiserlichen Hof zu entdecken. Andererseits nimmt diesmal auch die k.u.k.-Armee eine wichtige Rolle im Gesamtgefüge des Romanes ein und so erfahren wir einiges über den Aufbau der Armee und seiner Hierachie sowie die Missstände, die teilweise herrschten. In kleinerem Umfang werden die sozialen Fragen jener Zeit aufgenommen und die Arbeitsbedingungen der einfachen Arbeiter geschildert. Das Kaffeehaus, als Namensgeber dieser Trilogie, kam mir insgesamt betrachtet auch diesmal zu kurz. Schade fand ich in diesem Zusammenhang, dass das Kaffeehaus, wenn es mal Schauplatz ist, immer als außergewöhnlich gelobt wird, insbesondere wegen seine Mokkaprinzentorte und der Mandelmelange, aber genau diese Dinge fast immer kalt oder bitter bzw. kaum angerührt werden. Sehr schön hingegen fand ich, dass man diesmal auch den rustikaleren Teil des Hauses kennengelernt hat, in dem die Bürger Wiens und nicht der Hochadel ein und aus gehen. Sophie von Werdenfels und Richard von Löwenstein sind mir leider auch in diesem Band nicht wirklich sympathischer geworden. Nach wie vor ist mir die Liebe der beiden zueinander absolut schleierhaft und das hat es mir schwer gemacht, so manche Szene ernst zu nehmen. Sophie ist durchaus nett, aber an mancher Stelle handelt sie so nachlässig, dass man es fast schon als dumm bezeichnen muss und auf der anderen Seite nutzt sie manche Situation knallhart zu ihrem Vorteil aus. Darüber hinaus habe ich mich so manches Mal über ihre Prioritäten gewundert. Richard ging mir mit seiner Doppelmoral richtig auf die Nerven. Seine wichtige Position bei der Aufklärung der Missstände in der Armee sollte seine positiven Seiten hervorheben und zeigen, dass er für gute Werte eintritt. Das macht ihn zeitweise tatsächlich etwas sympathischer, aber für mich überwiegt das Negative mehr. Insbesondere sein Verhalten gegenüber seiner Verlobten mochte ich gar nicht. Amalie hat ganz sicher ihre Fehler und ist kein Kind von Traurigkeit, aber auch sie hat es verdient respektvoll behandelt zu werden. Das Zusatzmaterial ist wieder einmal sehr umfangreich ausgefallen, was ich sehr mag. Wer die Mokkaprinzentorte aus dem Café Prinzess nachbacken will, wird auf der vorderen Klappeninnenseite fündig. Darüber hinaus gibt es einiges Kartenmaterial und ein ausführliches Personenverzeichnis zu Beginn des Buches und ein umfangreiches Nachwort mit Danksagung, Glossar und Quellenverzeichnis am Ende. Fazit: Ein zweiter Teil mit Höhen und Tiefen. Die Recherche bewundere ich auch diesmal wieder, die Hauptpersonen hingegen haben es nicht geschafft, mich für sich einzunehmen. Man sollte sich auf jeden Fall sehr für Sisi und das Leben am habsburgischen Kaiserhof interessieren, denn dann kann einen diese Reihe sicher gut unterhalten.
Ich habe mich sehr auf den 2. Band der Reihe gefreut. Den Auftakt fand ich super. Leider konnte mich der zweite Band nicht ganz überzeugen. Das Buch hat sich stellenweise gezogen und sich wiederholt. Die Geschehnisse haben sich dafür auf den letzten 100 Seiten überschlagen. Davon hätte ich gerne detaillierter gelesen. Trotzdem freu ich mich nun auf den letzten Band.
Der erste Teil der Kaffeehaus-Reihe konnte mich ganz gut unterhalten, insbesondere die Verknüpfung von historischen Fakten und der fiktiven Charakteren. Für den zweiten Teil hatte ich jedoch die Hoffnung, dass die Charaktere mehr eigene Geschichte bekommen. Ich habe ganz gut wieder in das Buch reingefunden und hatte keine großen Probleme an die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder anzuknüpfen. Leider habe ich mich jedoch mit dem Buch ein wenig schwer getan. Es gibt wieder sehr viele historische Details, Beschreibungen und viel über das Leben der Wiener Hofgesellschaft, so dass für mich die Hauptcharaktere irgendwie ein wenig zu kurz kamen. Für mich sind die eigentlich Hauptcharaktere eher Beiwerk zum Könisghaus. Ich hätte mir gewünscht, dass Sophie, Richard und all die anderen Personen mehr "eigenes" Leben haben und das Leben des Königspaares das Beiwerk ist. Erst zum Ende hin konzentriert sich die Geschichte mehr auf Sophie und auf das Kaffeehaus. Das Kaffeehaus kommt als Setting ebenfalls viel zu kurz und für mich wird da definitiv zu viel Potenzial verschenkt. Die Recherchearbeit der Autorin muss ich aber definitiv anerkennen, denn da steckt sehr viel Arbeit drin. Die Handlung konnte mich leider aber aus genannten Gründen nicht so richtig packen und war mir oftmals ein wenig zu langweilig.