Montmartre - Licht und Schatten

Montmartre - Licht und Schatten

Taschenbuch
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Beschreibung

Paris im Sommer 1866: Elise Lambert und Valérie Dumas werden am selben Tag geboren. Sonst haben die beiden Mädchen nicht viel gemeinsam. Elise, Tochter einer einfachen Wäscherin, wächst in Armut auf dem Hügel von Montmartre auf. Valérie hingegen ist die Tochter eines wohlhabenden Kunsthändlers vom Boulevard de Clichy. In einer Zeit, in der Frauen kaum Möglichkeiten haben, hegen die beiden große Träume. Valérie ist eine begnadete Malerin, die es an die Kunstakademie schaffen möchte, wo auch Toulouse-Lautrec und van Gogh studieren. Elise dagegen möchte als Tänzerin in den schillernden Varietés von Montmartre zum Star werden. Schicksalsschläge und die Liebe stellen beide vor ungeahnte Herausforderungen, doch die jungen Frauen kämpfen für ihr Glück …
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
512
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Marie Lacrosse hat in Psychologie promoviert und arbeitete viele Jahre hauptberuflich als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Ihre Autorentätigkeit begann sie unter ihrem wahren Namen Marita Spang und schrieb erfolgreich historische Romane. Heute konzentriert sie sich fast ausschließlich aufs Schreiben. Ihre Trilogie »Das Weingut « wurde ebenso zu einem großen SPIEGEL-Bestseller wie die »Kaffeehaus«-Saga. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in einem beschaulichen Weinort. Weitere Romane der Autorin sind bei Goldmann in Vorbereitung.

Beiträge

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Alle
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Von Marie Lacrosse habe ich bereits die KaDeWe-Dilogie sehr gern gelesen, Montmartre steht dieser in nichts nach. Wie der Titel schon sagt, spielt der Roman in Paris im Künstlerviertel Montmartre Ende des 19. Jahrhunderts. 1879: Elise und Valérie kommen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Elise ist die Tochter einer Wäscherin, Valérie die eines wohlhabenden Kunsthändlers. Als wir beginnen, die beiden auf ihren Wegen durch Montmartre zu begleiten, sind sie 13 Jahre alt. Valérie möchte Malerei studieren. Sie schafft es - nicht nur aufgrund ihres Talentes sondern auch dank der großzügigen finanziellen Unterstützung ihres Vaters - als einzige Frau an die Akademie von Fernand Cormon aufgenommen zu werden. Ihre Mitstudenten sind unter anderem Graf Henri de Toulouse-Lautrec und Pascal Didier, eine Zeit lang studiert auch Vincent van Gogh an der Akademie. Valérie und Pascal verlieben sich ineinander, doch Valéries Eltern lehnen einen armen Kunstmaler als künftigen Schwiegersohn ab. Graf Henri Lautrec stellt den beiden seine Wohnung für Schäferstündchen zur Verfügung. Der Graf ist kleinwüchsig und leidet an einer Erbkrankheit. Sowohl Lautrec als auch seine Geliebte, die berühmte Kunstmalerin Susanne Valadon, zählen zu den historischen Persönlichkeiten, über deren Leben und Kunstwerke wir einiges erfahren. Elise wächst als die ältere Tochter einer Wäscherin in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihre beste Freundin Louise Weber nimmt sie mit zu Tanzveranstaltungen und beschafft ihr zunächst einen Job als Aktmodell in der Kunstakademie und später als Tänzerin im Elysée Montmartre. Nach der Fertigstellung des Moulin Rouge werden beide dort angestellt. Graf Lautrec macht Elise und Valérie miteinander bekannt. Er ist ein glühender Verehrer von Elises Kindheitsfreundin Louise, die in ganz Paris als „La Goulue“ bekannt ist. Die Cancan-Tänzerin tanzt sehr freizügig und für die damalige Zeit skandalös, sie gerät häufig mit dem Sittenwächter Coutelas aneinander. Einige Szenen spielen sich in Freudenhäusern ab. Es war „Das goldene Zeitalter des Bordells“, die Geliebte von Valeries Vater ist eine berühmte Kurtisane, Elises Schwester gerät in die Fänge eines der vielen Zuhälter, die in Montmartre auf der Suche nach jungen Mädchen umherstreifen. Wir erfahren einiges über wichtige Ereignisse aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts: Der Bau des Sacré-Coeur, für den Valéries fromme Mutter viel Geld spendet, die Errichtung des Panama-Kanals, in den ihr Vater eine große Summe investiert, der Bau des Eiffel-Turms im Rahmen der Weltausstellung in Paris von 1889 und nicht zuletzt die Entstehung von Kunstwerken berühmter Maler wie van Gogh, Degas, Gauguin und Toulouse-Lautrec. Ich habe den ersten Band der Montmartre-Dilogie sehr gern gelesen. Die Autorin hat mich nach Montmartre ins 19. Jahrhundert versetzt, wo ich mit Elise und Valérie gelitten, geweint und geliebt habe und viel über Stilrichtungen, Kunstmaler und wichtige historische Ereignisse gelernt habe. Band 1 endet mit einem Cliffhanger, ich freue mich schon auf den Nachfolgeband, der im November erscheinen wird.

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Monmartre & Moulin Rouge

HauptmenüMenü Du bist hierStartseite ❭ Bücher ❭ Montmartre - Licht und Schatten ❭ Rezensionen ❭ Einblicke in die Pariser Kunst- und Cancanszene Rezension bearbeiten Rezension löschen Montmartre - Licht und Schatten Einblicke in die Pariser Kunst- und Cancanszene loreley Avatar 21.04.2025 – 09:58 Von loreley Elise und Valèrie...zwei Frauen, die am gleichen Tag zur Welt kommen und im ausklingenden 19.Jahrhundert im Pariser Vorort Monmartre leben. Während Elise als Tochter einer Wäscherin aufwächst und zunächst selbst als solche arbeitet, ist Valérie vom Schicksal begünstigter. Ihr Vater ist Galerist und sie wächst behütet und priveligiert auf. Durch den Vater, der ihr Talent entdeckt und sie schließlich auch Malerei studieren lässt, kommt sie in Kontakt mit den zeitgenössischen Malern. Aber auch ihr Studium lässt sie mit der Pariser Kunstszene in Berührung kommen. So ist der Maler Toulouse-Lautrec ihr Vertrauter, der später viele Szenen der Gartenlokale und Varieté von Monmartre künstlerisch darstellt. Zeitgleich verkehrt Elise in einem Varieté von Monmartre, das später als Moulin Rouge bekannt wird und hofft auf eine Karriere als Cancan-Tänzerin. Hier lernt sie auch die Tänzerin La Goulue kennen, die mit ihren provokant-vulgären Tanzeinlagen zur Berühmtheit gelangt. Auch diese Figur hat es gegeben und wurde von der Autorin Narie Lacrosse hervorragend recherchiert und porträtiert. Mir hat das Buch sehr gefallen. Zum einen ist der Erzählstil flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Zum anderen finde ich die Geschichte um die beiden Frauen interessant. Ich liebe den Impressionismus und habe mich beim Lesen gefreut bekannte Maler wie van Gogh, Renoir und Toulouse-Lautrec zu treffen und in die Pariser Kunstszene einzutauchen. Hier hätte ich mich noch über etwas tiefergehende Bildbeschreibungen gefreut, was den Roman aber eventuell auch überfrachtet hätte. Parallel dazu hat mir auch der Erzählstrang der ärmeren Bevölkerung von Monmartre, ihr ungeschönter Überlebenskampf und dem Aufstieg und dem goldenen Zeitalter des Cancan gefallen. Da dies der erste Teil einer Diologie ist, freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

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Ein fesselnder Mix aus Fakt und Fiktion

Worum geht’s? Elise Lambert und Valérie Dumas verbindet nur ihr Geburtstag, ansonsten könnten die jungen Frauen unterschiedlicher nicht sein. Die junge Elise kämpft finanziell ums Überleben und wünscht sich nichts sehnlicher, als Tänzerin zu werden. Die reiche Valérie hingegen versucht ihren Traum, als Malerin anerkannt zu werden, zu erreichen. Meine Meinung: Von Marie Lacrosse habe ich schon einige Bücher gelesen und war immer wieder fasziniert, wie gut ihre Bücher recherchiert sind und wie perfekt ihr die Mischung aus Fakten und Fiktion gelingt. Auch in ihrem neuen historischen Roman „Montmartre – Licht und Schatten“ setzt sie dies wieder unter Beweis. Ich habe über Paris und La Goulue schon Bücher gelesen und hatte daher einige Déjà-vus, die mir gezeigt haben, dass wieder perfekte Recherchearbeit geleistet wurde. Und ich wurde sofort hineingezogen in das bunte, malerische, laute, lebendige Leben von Montmartre im 19. Jahrhundert. Vor allem mit ihren Protagonistinnen – allen voran Elise und Valérie – hat mich die Autorin komplett überzeugt. Am liebsten hätte ich die damalige Zeit an der Seite dieser beiden starken und bewundernswerten Frauen verbracht, die auf der einen Seite ein komplett unterschiedliches Leben führen, deren Schicksal auf der anderen Seite aber auch in gewisser Weise parallel zu verlaufen scheint. Dann die Treffen mit Henri, verschiedenen bekannten Malern und natürlich Louise Weber – der La Goulue – ich habe jede Begegnung genossen! Besonders gefallen hat mir dann, die Geschichte der Frauen miterleben zu dürfen. Obwohl sich die Wege von Elise und Valérie eher zufällig kreuzten und wir aus der Sicht der einen oder der anderen gelesen haben, so hat das doch ein perfektes Ganzes ergeben, in welchem wir alle Seiten der damaligen Zeit miterleben durften. Die Einblicke in die Welt der Armen und Reichen. Der Studenten und Maler. Der Tänzerinnen. Das Buch ist eine wundervoll bunte Mischung aus so vielen verschiedenen Szenen, ich war und bin absolut begeistert! Beim Lesen hat man richtig die Lebendigkeit der damaligen Zeit gefühlt. Die Verzweiflung und die Hoffnung der Menschen. Wir durften an Weltereignissen teilnehmen. Es gab tiefe Emotionen. Wundervolle Szenerien. Es war einfach wieder absolut fesselnd und ich weiß gar nicht, was ich noch sagen kann! Das Buch ist – trotz seines Umfangs – ein wahrer Pageturner, den man in null Komma nichts durchhat und beim Zuschlagen des Buches ist es, als würde man aus einem real erscheinenden Traum wieder ins Hier und Jetzt kommen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich bereits auf den zweiten Teil der Dilogie! Fazit: Mit „Montmartre – Licht und Schatten“ hat mich Marie Lacrosse wieder absolut begeistert. Das dicke Buch ist ein wahrer Pageturner, der einen in eine andere Welt entführt. Wir erleben Paris im 19. Jahrhundert, lesen von weltbewegenden Ereignissen, nehmen am Leben der Armen und der Reichen Teil. Das Buch lebt nicht nur durch seine wundervollen Protagonisten – allen voran Elise und Valérie -, sondern auch von den bunten und lebendigen Szenerien. Es ist der perfekte Mix aus Fakt und Fiktion. Ein Buch voller lebendiger Bilder, Emotionen und wundervoller Augenblicke. 5 Sterne von mir für diese faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit!

Ein fesselnder Mix aus Fakt und Fiktion
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Zwei Frauen und ihr Leben für die Kunst Marie Lacrosse hat mit Montmartre einen packenden Roman geschrieben, der ins aufstrebende Künstlerviertel von Paris entführt und diese Zeit unheimlich lebendig werden lässt. Valerie, Tochter eines reichen Kunsthändlers und Elise, Tochter einer armen Wäscherin werden am gleichen Tag im Jahr 1866 geboren, die ortsansässige Hebamme hilft bei der Geburt beider Kinder. So lernen sich beide auch eines Tages kennen, wobei ihr Leben so unterschiedlich verläuft. Während Valerie die Malerei studieren möchte und dabei auch die damals bekannten Künstler kennen lernt, nimmt Elise ihren Weg zunächst als Wäscherin und Büglerin, um durch eine Schulfreundin zum Tanz zu kommen und schließlich dort Karriere machen zu wollen. Marie Lacrosse versteht es die beiden Lebenswege nebeneinander so dicht und spannend zu erzählen, dass ich völlig in dieses Viertel von Paris und in diese Zeit eintauchen konnte. Den Werdegang dieser zwei so verschiedene Frauen habe ich gefesselt verfolgt, die sich zwar immer mal wieder begegnen, deren Geschichten jedoch nicht wirklich miteinander verflochten sind. Ganz besonders gefallen hat mir, dass die ganze Künstlerszene mit den bekannten Malern, wie Toulouse-Lautrec, van Gogh, Degas usw. so fachkundig beschrieben werden. Die Autorin erzählt in ihrem Nachwort über ihre umfassenden Recherchen, die man als Leser auch bemerkt. Das gilt nicht nur für die Malerszene, sondern auch für das Varieté und die Zeit des Cancan. Ich fand es so spannend über diese Anfänge zu lesen und auch auf die Weltausstellung mit der Eröffnung des Eiffelturms und des Moulin Rouge mitgenommen zu werden. Mir hat der Roman sehr viel Spaß bei lesen gemacht und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil im November. Eine kleine Leseprobe ist bereits im Buch abgedruckt, den ich gespannt gelesen und am liebsten gleich weitergelesen hätte. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen historischen Roman.

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Kunst und Kultur Zwei junge Frauen, am gleichen Tag geboren, die eine aus reichem Hause, die andere aus armen Verhältnissen, aber beide mit Träumen. Während Elise sich als Tänzerin in Montmartre immer mehr zum Erfolg tanzt, versucht sich Valerie in der Malerei - studiert sogar an einer angesehenen Akademie. Doch beide Frauen werden mit den Problemen ihrer jeweiligen Lebensführung im Pariser Vorort bzw. Stadtteil Montmartre konfrontiert. „Montmartre - Licht und Schatten“ ist Band 1 der Dilogie von Erfolgsautorin Marie Lacrosse, die auch unter ihrem Klarnamen Marita Spang oder als Krimiautorin Tessa Duncan, bekannt ist. Die Geschichte spielt zum Großteil kurz vor der großen Weltausstellung in Paris. Mit den zwei Protagonistinnen Elise und Valerie hat Marie Lacrosse zwei Figuren geschaffen, die vor Mut, Selbstbewusstsein und Ehrgeiz strotzen. Sie sind dabei aber nicht unsympathisch, sondern geerdet. Diese zwei Frauen spiegeln etwas wider, was viele Frauen, wofür viele Frauen nach ihnen auch noch kämpften. Es sind zwei Frauen, die gegen gesellschaftliche Konventionen kämpfen. Sie wollen ihren eigenen, eigenständigen Weg gehen, ohne von einem Mann abhängig zu sein, ohne die brave Hausfrau zu spielen usw. Gleichzeitig spielt die Geschichte vor dem Hintergrund des Vororts und späteren Stadtteils Montmartre. Als Leser erlebt man hier eine Entwicklung vom armen Ort hin zu einem lebenshungrigen Ort. Es ist ein Ort der etwas anderen, aber bunten Kunst und Kultur, ein Ort, der viele unterschiedliche Gesellschaftsschichten tagtäglich abbildet, aber auch ein Ort, der Aufbruchstimmung vermittelt. Ich habe vorher noch nichts von diesem Stadtteil gehört, einzig Moulin Rouge war mir bekannt. Aber ich habe nun einiges dazu gelernt und sei es nur das Wissen um Sacre Coeur. Marie Lacrosse ist es also wieder einmal wunderbar gelungen, historische Ereignisse in spannender Form zu vermitteln. Denn immer und immer hoffte ich nur das beste für die beiden Frauen, dass sie es schaffen, ihren Weg zu gehen, keine Rückschritte erleben müssen und sich zum Vorbild entwickeln. Diese Kombination aus Personen und Handlungsort ist einfach wieder sehr stimmig und nachvollziehbar. Vor allem die Gestaltung der Kapitel durch die Nennung von Ort und Datum machte die Nachvollziehbarkeit leicht. Was ich einzig etwas zu viel fand, war die Häufung an berühmten Persönlichkeiten. Hier hätte weniger auch mehr sein können. Dennoch fand ich es gerade sehr interessant, was ich z.B. über Vincent van Gogh erfahren habe. Fazit: Ein interessanter historischer Roman über einen berühmten Pariser Stadtteil, der aber auch viel Wissen über Kunst und Kultur vermittelt. Damit knüpft Marie Lacrosse nahtlos an die Erfolge ihrer bisherigen Bücher an und somit kann ich dieses Buch nur allen empfehlen, die ihre Romane mögen.

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Spannend bis zur letzten Seite

Bereits der Leseeindruck hatte mich fasziniert und gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar und fließend zu lesen. Besonders hilfreich finde ich in historischen Romanen, dass oftmals Personenregister und Stadtpläne im Buch vorzufinden sind, dass man immer wieder dorthin blättern kann, falls man etwas einmal nicht ganz so schnell versteht. Auch in diesem Buch war beides vorzufinden und toll gestaltet. Valerie und Elise sind zwei zauberhafte (junge) Frauen, die so verschieden und doch so gleich sind. In der damaligen Zeit als Frauen hatten sie es nicht leicht, doch für beide war klar, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollen. So beschließt Elise den Traum als Tänzerin nachzugehen und Valerie, den als Malerin. Das Buch begleitet die beiden Protagonistinnen durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens und zeigen eine starke Entwicklung. Ich fand es total angenehm, dass hier alles sehr authentisch und echt beschrieben wurde, sodass ich mich als Leserin oftmals in die Situation hineinversetzen konnte. Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich direkt das zweite Buch vorbestellt habe. Ich bin wahnsinnig gespannt auf den zweiten Band der Reihe und freue ihn schon bald lesen zu können. Ein Muss für alle, die historische und starke Frauenromane lieben! 🥹

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Tolle und interessante Reise zu Malern und Tänzerinnen des Montmartre

Mit dem ersten Teil ,, Licht und Schatten " der Dilogie ,, Montmartre " entführt die großartige Autorin Marie Lacrosse ( auch bekannt als Marita Spang und Tessa Duncan ) den Leser ins Pariser Leben im 19 . Jahrhundert. Im Juni 1866 erblicken mit Hilfe der Hebamme Marianne am gleichen Tag zwei Mädchen das Licht der Welt. Auser dem Geburtstag verbindet die Beiden nichts, da sie in völlig unterschiedlichen Verhältnissen aufwachsen. Während Elise als Tochter der einfachen Wäscherin Jeanne auf dem Hügel von Montmartre aufwächst, in Armut und schon früh mit harter Arbeit konfrontiert, fehlt es Valérie in ihrem wohlbehüteten Leben als Tochter des Kunsthändlers Alphonse Dumas an nichts. Außer an Freiheit , das zu tun ,was sie am liebsten machen würde. Unter der ständigen Überwachung durch ihre Mutter, kommt sie kaum dazu, zu malen. Als ein bekannter Maler, ebenso wie ihr Vater, ihr außergewöhnliches Talent entdeckt, darf sie die Kunstakademie besuchen. Als Frau ist sie normalerweise davon ausgeschlossen und auch ihre Bilder werden nie im Pariser Salon ausgestellt werden. Mit ihren Kollegen taucht sie , heimlich , in die spannende Welt der Künstler ein , lernt die Maler Toulouse-Lautrec , van Gogh und viele andere kennen. Und das Leben in den Etablissements und Varietés. Auch Elise verkehrt an diesen Orten. Nur nicht zum Vergnügen, sondern um sich als Tänzerin sowohl ihren als auch den Lebensunterhalt ihrer Mutter und von Marianne zu verdienen. Eine äußerst harte und von so manchem als unsittlich bezeichnete Tätigkeit, sieht man doch beim Cancan mehr Haut als gewöhnlich. Auch wenn die Wege der beiden Frauen sich mehrmals kreuzen, sie gemeinsame Bekannte haben, leben sie doch weiterhin in so unterschiedlichen Welten. Ihre Träume, ihr Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten, bleibt. Marie Lacrosse hat mich auf großartige und so bildhafte Weise in das aufregende Leben am Montmartre entführt, daß ich das Gefühl hatte , mittendrin zu sein. Erschreckend realistisch ist das ärmliche Leben auf der Butte dargestellt, wo die Menschen ums Überleben kämpfen, nicht selten dem Alkohol , dem Absinth , der ,,Grünen Fee " zu verfallen oder ihr Geld als Prostituierte zu verdienen. Schicksale ,die auch die Familie von Elise verkraften muß. Schillernd und aufregend wird das anstrengende Leben der Tänzerinnen , mit Missgunst und Neid untereinander , beschrieben . Ich war mit Elise und Valérie im Élysée Montmartre, im Cabaret Chat Noir, in den Folies Bergère oder in der Moulin de la Galette. Hervorragend sind die vielen Künstler, ihre Werke und ihre verschiedenen Stile zu malen mit der Geschichte verknüpft. Die persönlichen Hintergründe zu ihrem Leben fließen hervorragend in die Erzählung ein, ich fand es sehr spannend, mehr über die Kunstmaler-Szene zu erfahren und habe beim Lesen die erwähnten Kunstwerke recherchiert, um sie noch mehr vor Augen zu haben. Der Schreibstil ist so wunderbar bildhaft, flüssig und hervorragend leicht zu lesen, daß die Seiten nur so flogen. Die einzelnen Kapitel der 5 Teile sind jeweils mit dem Ort und Tag/ Monat und Jahreszahl versehen. So habe ich stets den Überblick über den Verlauf der erzählten Jahre von 1866 bis 1889 behalten und konnte mich durch den Stadtplan am Anfang des Buches sehr gut in Paris orientieren. Auch ein Personenregister befindet sich dort, welches ich persönlich praktisch finde. Im äußerst interessanten Anhang erläutert Marie Lacrosse noch nähere Informationen über die historisch real existierenden Personen, die als Vorbild ihrer Protagonisten dienten und Persönlichkeiten, sowie eine Auflistung der erwähnten Gemälde. Ich habe die Reise nach Paris in die Welt am Montmartre mit seinen Künstlern und dem Nachtleben , aber besonders das aufregende Leben von Valérie und Elise mit großer Spannung verfolgt und in nur wenigen Tagen mit großer Begeisterung verschlungen. Nun warte ich schon ganz ungeduldig auf den zweiten Teil ,, Traum und Schicksal " , der im November 2025 erscheinen wird. Von ganzem Herzen eine absolute Leseempfehlung.

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