Das glückliche Geheimnis
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Arno Geiger, 1968 in Bregenz geboren, veröffentlichte unter anderem ›Es geht uns gut‹ (2005), ›Alles über Sally‹ (2010), ›Der alte König in seinem Exil‹ (2011), ›Selbstporträt mit Flusspferd‹ (2015), ›Unter der Drachenwand‹ (2018) und ›Das glückliche Geheimnis‹ (2023). Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Buchpreis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Joseph-Breitbach-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Europese Literatuurprijs und den Rheingau Literatur Preis. Er lebt in Wien.
Beiträge
Jahrelang hütet der österreichische Schriftsteller Arno Geiger ein „glückliches Geheimnis“, das, seien wir ehrlich, einen jeden der ein wenig künstlerisches Verständnis aufbringen kann, wohl kaum so schockieren dürfte wie Geiger es sich als dauerbedrohliches Szenario selbst ausgemalt hat: Was, wenn jemand herausfindet, dass er, Arno Geiger, öffentliche Person und Träger des ersten Deutschen Buchpreises 2005, durch Wiener Hinterhöfe streift und Altpapiercontainer nach literarisch Verwertbarem durchsucht? Auf seinem Weg gibt Geiger Einblicke in sein Schreiben, sein Selbstverständnis als Außenstehender und Beobachter, sein Verhältnis zu Authentizität und Selbstkritik, seine Quellen der Inspiration. Vieles ist roh, wie er sagt, aber lebendig, und nicht alles, das angerissen wird, wird auch wieder aufgegriffen oder beendet. Manche dieser Passagen in „Das glückliche Geheimnis“ mochte ich sehr – andere weniger, wie die Beziehungsgeschichten, die Geiger in mir nicht immer offensichtlichen Zusammenhängen diskutiert. Insgesamt ein gelungenes Buch! Am gelungensten ist „Das glückliche Geheimnis“ vor allem, wenn Geiger wie schon in „Der alte König in seinem Exil“ über seine Eltern schreibt.

Das Buch macht Lust auf alle seine Bücher. Was den Geschichten zugrunde liegt, weiß ich jetzt.
…Gute Fahrräder kosten mehr als schlechte, gutes Brot mehr als schlechtes. Aber ein gutes Buch kostet nicht mehr als ein schlechtes,man erkennt es nicht am Preis. Ein tolles Buch und jeden Cent wert. Ich mag einfach die Sprache. Manchmal ein bisschen sperrig, aber immer schön.
Am Anfang etwas eitel und hochtrabend , die zweite Hälfte besser
Der erste "Geiger", den ich SOFORT lesen wollte
Ehrlich, seine älteren Werke hatten mich nicht angesprochen ... Das ironische daran ist, hier kommen eben diese Werke ständig vor und was denkt ihr? Richtig. Jetzt will ich: ES GEHT UNS GUT, DER ALTE KÖNIG IN SEINEM EXIL, SELBSTPORTRÄT MIT FLUSSPFERD usw. auch kennen. Ich habe dafür auch DIE Lösung, weil ich ja Buchkauf VERBOT habe. Ich höre mir diese Titel einfach an. Wozu habe ich denn mein Bookbeat- Abo? ES GEHT UNS GUT habe ich mir bereits angehört. Ich muss sagen, ich hörte es mit ganz anderen Augen äh- OHREN. Vermutlich ist es wirklich ein Vorteil, Geiger- Fan zu sein, aber nicht zwingend erforderlich. Es könnte nur passieren, nach DIESEM Buch zu den Fans zu gehören. Meine ABSOLUTE LESE EMPFEHLUNG und den Tipp, besorgt euch gleich die genannten Bücher, oder stellt euch auf's anhören ein. Ich denke nämlich, es wird nicht nur mir so gehen, das Neugierig WERDEN....

Alisha70vor 2 Tagen Ich kannte Arno Geiger bisher nur dem Namen nach, hatte also noch nie etwas von ihm gelesen. Deshalb war ich mir sehr unsicher, ob sich ein autobiographischen Text wirklich als Einstieg in sein Werk eignet. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte durchaus auch einige Denkanstöße mitnehmen (z.B. "Lebe ich ein erfülltes oder ein angefülltes Leben?"). Ok, ich gebe zu, sooo viel wollte ich eigentlich nicht über das Sexleben des Autors wissen, aber nun gut. Womit ich mich zu Beginn auch etwas schwertat, war die Art seines glücklichen Geheimnisses. Er containert, ok. Er klettert kopfüber in Altpapiertonnen. Na und? Ich finde das nicht geheimnisvoll, auch nicht schlimm oder bedenklich und ob man darin wirklich so viel Glück finden kann? So ganz wollte sich mir das anfänglich nun wirklich nicht erschließen. Erst als er begann, von Briefen und Tagebüchern anstatt von erlesenen Büchern zu berichten, wurde mir das Ganze etwas klarer und sein glückliches Geheimnis entfaltete sich vor meinem inneren Auge. In das reale und oft intime oder dramatische Leben vollkommen fremder Menschen einzutauchen, stelle ich mir wirklich spannend vor. Und ja, bei Menschen, die man NICHT kennt, ist das wesentlich weniger unangenehm als bei einem nahestehenden Menschen. Wie oft war er wohl von Spannung ergriffen, vor Trauer den Tränen nahe oder aber peinlich berührt? Das ist sicherlich wieder etwa ganz anders als das Finden und Verkaufen oder Lesen einer Erzählung oder eines Romans. An diesem Punkt hatte Arno Geiger mich dann doch in den Bann gezogen. Dies war zwar mein erstes Buch von ihm, aber sicherlich nicht mein letztes.
Man lernt nicht nur viel über Arno Geiger, sondern auch über sich selbst.
Herrlich ehrlicher biographischer Roman aus dem Leben von Arno Geiger. Der Schreibstil und die Geschichte haben mir ausgezeichnet gefallen und vieles kann ich aus dem Buch für mich persönlich mitnehmen.
"Der Mann der Straße betritt ein Haus, betritt eine Wohnung, setzt sich an den Schreibtisch und macht sich Notizen. Indem ich mir Notizen machen über das, was mir in meinem Leben zugestoßen ist, verwandelt sich der Mann der Straße in einen Mann der Schrift." Diese Sätze im Vorwort des Buches beschreiben das Buch eigentlich sehr gut: es geht um die Liebe zum geschriebenen Wort und dass es bis dorthin manchmal ein weiter, steiniger Weg ist. Arno Geiger hat mit seinem Buch ein wunderbares Selbstporträt gezeichnet. Geiger fühlt sich zu Beginn des Buches so verzweifelt, dass er sich überlegt, ob er nicht eine Bank überfallen soll. Zudem steht es mit seiner Freundin M. nicht zum besten und es folgt bald schon die Trennung. Seine Streifzüge durch Wien lösen Scham in ihm aus. Das alles schildert er auf so wunderbar andere Weise, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte. Man muss zugeben, dass der Schreibstil sehr eigensinnig ist und man eine Weile braucht, bis man wirklich im Buch angekommen ist, aber als es soweit war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist kein Roman zum "nebenbei lesen", sondern herausfordernder, tiefgehender. Eine klare Kaufempfehlung!
Der Anfang war großartig, sein Schreibstil ist einfach zum niederknien. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass das ein Highlight wird, aber ab der Hälfte hat er mich leider komplett verloren. Sehr enttäuschend.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Interessant fand ich aber die Geschichte, die auf wahre Begebenheiten aufbaut. Das Doppelleben von Arno Geiger.
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Autorenbeschreibung
Arno Geiger, 1968 in Bregenz geboren, veröffentlichte unter anderem ›Es geht uns gut‹ (2005), ›Alles über Sally‹ (2010), ›Der alte König in seinem Exil‹ (2011), ›Selbstporträt mit Flusspferd‹ (2015), ›Unter der Drachenwand‹ (2018) und ›Das glückliche Geheimnis‹ (2023). Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Buchpreis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Joseph-Breitbach-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Europese Literatuurprijs und den Rheingau Literatur Preis. Er lebt in Wien.
Beiträge
Jahrelang hütet der österreichische Schriftsteller Arno Geiger ein „glückliches Geheimnis“, das, seien wir ehrlich, einen jeden der ein wenig künstlerisches Verständnis aufbringen kann, wohl kaum so schockieren dürfte wie Geiger es sich als dauerbedrohliches Szenario selbst ausgemalt hat: Was, wenn jemand herausfindet, dass er, Arno Geiger, öffentliche Person und Träger des ersten Deutschen Buchpreises 2005, durch Wiener Hinterhöfe streift und Altpapiercontainer nach literarisch Verwertbarem durchsucht? Auf seinem Weg gibt Geiger Einblicke in sein Schreiben, sein Selbstverständnis als Außenstehender und Beobachter, sein Verhältnis zu Authentizität und Selbstkritik, seine Quellen der Inspiration. Vieles ist roh, wie er sagt, aber lebendig, und nicht alles, das angerissen wird, wird auch wieder aufgegriffen oder beendet. Manche dieser Passagen in „Das glückliche Geheimnis“ mochte ich sehr – andere weniger, wie die Beziehungsgeschichten, die Geiger in mir nicht immer offensichtlichen Zusammenhängen diskutiert. Insgesamt ein gelungenes Buch! Am gelungensten ist „Das glückliche Geheimnis“ vor allem, wenn Geiger wie schon in „Der alte König in seinem Exil“ über seine Eltern schreibt.

Das Buch macht Lust auf alle seine Bücher. Was den Geschichten zugrunde liegt, weiß ich jetzt.
…Gute Fahrräder kosten mehr als schlechte, gutes Brot mehr als schlechtes. Aber ein gutes Buch kostet nicht mehr als ein schlechtes,man erkennt es nicht am Preis. Ein tolles Buch und jeden Cent wert. Ich mag einfach die Sprache. Manchmal ein bisschen sperrig, aber immer schön.
Am Anfang etwas eitel und hochtrabend , die zweite Hälfte besser
Der erste "Geiger", den ich SOFORT lesen wollte
Ehrlich, seine älteren Werke hatten mich nicht angesprochen ... Das ironische daran ist, hier kommen eben diese Werke ständig vor und was denkt ihr? Richtig. Jetzt will ich: ES GEHT UNS GUT, DER ALTE KÖNIG IN SEINEM EXIL, SELBSTPORTRÄT MIT FLUSSPFERD usw. auch kennen. Ich habe dafür auch DIE Lösung, weil ich ja Buchkauf VERBOT habe. Ich höre mir diese Titel einfach an. Wozu habe ich denn mein Bookbeat- Abo? ES GEHT UNS GUT habe ich mir bereits angehört. Ich muss sagen, ich hörte es mit ganz anderen Augen äh- OHREN. Vermutlich ist es wirklich ein Vorteil, Geiger- Fan zu sein, aber nicht zwingend erforderlich. Es könnte nur passieren, nach DIESEM Buch zu den Fans zu gehören. Meine ABSOLUTE LESE EMPFEHLUNG und den Tipp, besorgt euch gleich die genannten Bücher, oder stellt euch auf's anhören ein. Ich denke nämlich, es wird nicht nur mir so gehen, das Neugierig WERDEN....

Alisha70vor 2 Tagen Ich kannte Arno Geiger bisher nur dem Namen nach, hatte also noch nie etwas von ihm gelesen. Deshalb war ich mir sehr unsicher, ob sich ein autobiographischen Text wirklich als Einstieg in sein Werk eignet. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte durchaus auch einige Denkanstöße mitnehmen (z.B. "Lebe ich ein erfülltes oder ein angefülltes Leben?"). Ok, ich gebe zu, sooo viel wollte ich eigentlich nicht über das Sexleben des Autors wissen, aber nun gut. Womit ich mich zu Beginn auch etwas schwertat, war die Art seines glücklichen Geheimnisses. Er containert, ok. Er klettert kopfüber in Altpapiertonnen. Na und? Ich finde das nicht geheimnisvoll, auch nicht schlimm oder bedenklich und ob man darin wirklich so viel Glück finden kann? So ganz wollte sich mir das anfänglich nun wirklich nicht erschließen. Erst als er begann, von Briefen und Tagebüchern anstatt von erlesenen Büchern zu berichten, wurde mir das Ganze etwas klarer und sein glückliches Geheimnis entfaltete sich vor meinem inneren Auge. In das reale und oft intime oder dramatische Leben vollkommen fremder Menschen einzutauchen, stelle ich mir wirklich spannend vor. Und ja, bei Menschen, die man NICHT kennt, ist das wesentlich weniger unangenehm als bei einem nahestehenden Menschen. Wie oft war er wohl von Spannung ergriffen, vor Trauer den Tränen nahe oder aber peinlich berührt? Das ist sicherlich wieder etwa ganz anders als das Finden und Verkaufen oder Lesen einer Erzählung oder eines Romans. An diesem Punkt hatte Arno Geiger mich dann doch in den Bann gezogen. Dies war zwar mein erstes Buch von ihm, aber sicherlich nicht mein letztes.
Man lernt nicht nur viel über Arno Geiger, sondern auch über sich selbst.
Herrlich ehrlicher biographischer Roman aus dem Leben von Arno Geiger. Der Schreibstil und die Geschichte haben mir ausgezeichnet gefallen und vieles kann ich aus dem Buch für mich persönlich mitnehmen.
"Der Mann der Straße betritt ein Haus, betritt eine Wohnung, setzt sich an den Schreibtisch und macht sich Notizen. Indem ich mir Notizen machen über das, was mir in meinem Leben zugestoßen ist, verwandelt sich der Mann der Straße in einen Mann der Schrift." Diese Sätze im Vorwort des Buches beschreiben das Buch eigentlich sehr gut: es geht um die Liebe zum geschriebenen Wort und dass es bis dorthin manchmal ein weiter, steiniger Weg ist. Arno Geiger hat mit seinem Buch ein wunderbares Selbstporträt gezeichnet. Geiger fühlt sich zu Beginn des Buches so verzweifelt, dass er sich überlegt, ob er nicht eine Bank überfallen soll. Zudem steht es mit seiner Freundin M. nicht zum besten und es folgt bald schon die Trennung. Seine Streifzüge durch Wien lösen Scham in ihm aus. Das alles schildert er auf so wunderbar andere Weise, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte. Man muss zugeben, dass der Schreibstil sehr eigensinnig ist und man eine Weile braucht, bis man wirklich im Buch angekommen ist, aber als es soweit war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist kein Roman zum "nebenbei lesen", sondern herausfordernder, tiefgehender. Eine klare Kaufempfehlung!