Das Ereignis
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.
Beiträge
Erschütternd
Vor kurzem sah ich eine Dokumentation über die derzeitige Lage in den USA und wie dort inzwischen, wieder mit Schwangerschaftsabbrüchen umgegangen wird. Nun sehe ich als Buchtipp dieses dünne Büchlein, mit eben jenem Thema und habe es mir daraufhin auch direkt besorgt. Annie Ernaux erzählt hier ihre Geschichte über ihren Schwangerschaftsabbruch. Dabei kommentiert sie diese Situationen aus ihrer heutigen Sicht. Es ist erschütternd und bedrückend zu lesen, für mich als Mann jedoch aufklärend und interessant. Ein wichtiges Buch und gutes Buch Daher 4 von 5

Sachlich, kühl und brutal geschrieben
Annie erinnert sich an den Vorlauf, Durchführung und Nachwirkung der Abtreibung. Sie beschreibt es in dokumentarischer, schnörkelloser Sprache. Es gelingt Annie sehr gut sachlich und nüchtern, ohne zu übertreiben, auszuschmücken zu erzählen wie sie den fürchterlichen Spießrutenlauf, hinter sich bringen musste, um einen - damals illegale - Schwangerschaftsabbruch in Frankreich an sich durchführen zu lassen und es auch teilweise selbst versucht hat. Es ist ihr mit diesem Roman gelungen gesellschaftliche Missstände, die es unter Umständen heute noch in Europa gibt, aufmerksam zu machen. Erinnerungen, die sie sich damals im Kalender kurz und knapp aufgeschrieben hat, werden ungeschönt hervorgeholt. Sie lässt uns an ihrer Pein und Gedankenwelt teilhaben. Zwischen den Absätzen, beschreibt sie uns in Klammern, wie es ihr geht mit den Erinnerungen und was heute darüber denkt. „Das Ereignis“ versetzt Annie Ernaux zurück in eine Zeit, die für mich unvorstellbar ist. Das selbst Verhütungsmittel verboten waren ist für mich unvorstellbar. Was damals als unmoralisch und kriminell angesehen wurde, ist heute zum Glück offiziell nicht mehr. Dieser kleine kurze Roman ist gewaltig und schwer, es zeigt uns wie froh wir sein können, jetzt selbst ( hier in Deutschland) über unseren Körper entscheiden zu können.

Ein nüchtern erzählter Erfahrungsbericht darüber, was ich als Frau in den 60ern niemals hätte erleben wollen. Mit schonungsloser Offenheit nimmt Annie Ernaux uns mit in ihre Erinnerungswelt über das, worüber selbst heute noch eher leise und ungern gesprochen wird. Kaum zu glauben, dass körperliche Selbstbestimmung sogar noch immer in einigen Ländern verboten ist und die Frauen dazu gezwungen sind, solche Torturen erfahren zu müssen. Was sind wir nur für eine grausame Spezies.
Ein wichtiges Buch
Die junge Studentin Annie wird im Frankreich der 60er Jahr schwanger: ungeplant, unverheiratet – undenkbar ist es für sie, das Kind zu behalten. Schafft sie doch gerade den Aufstieg aus dem Arbeitermilieu ihrer Eltern und fühlt sich noch nicht bereit zu akzeptieren, dass sie nun – unter dem strafenden Blick der Gesellschaft – nicht nur ihre Jugend, sondern auch ihre Träume und Pläne hintanstellen soll. Doch ein Abbruch ist zu der Zeit illegal. Trotzdem begibt sie sich auf die Suche... Das Buch „Das Ereignis“ von Annie Ernaux ist trotz seiner knapp 70 E-Book-Seiten ein schweres, autobiografisches Werk mit literarischen Einschlägen. Die detaillierten Beschreibungen sind teilweise sehr hart, aber die Erfahrungsweitergabe der Literaturnobelpreisträgerin ein wichtiger Beitrag.
Ich fühle mich gleichzeit berührt, roh, aufgewühlt, zärtlich und wütend nach der Lektüre dieses Buches. Ich habe Tränen in den Augen und fühle der Autorin gegenüber tiefe Dankbarkeit darüber, dass sie ihre Worte mit mir geteilt hat. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert.
3,5 Sterne. Interessante Einblicke zum Thema Abtreibung in den 70ern. Ich habe das englische Hörbuch gehört. Würde es aber gerne nochmal auf deutsch rereaden.
Schonungslos ehrlich und alleine schon deshalb 5 Sterne wert. Das war mein zweites Buch von Annie Ernaux und ihre Herangehensweise die eigene Geschichte zu dokumentieren beeindruckt mich einfach jedes Mal aufs Neue.
Ein kurzes, aber sehr intensives Buch. Das Thema ist hart und ich konnte es nicht in einem Rutsch durchlesen… Trotzdem würde ich es immer weiter empfehlen, da es einem vor Augen führt, wie gefährlich ein Abtreibungsverbot für Frauen ist und wie wichtig es ist, dass wir selber über unseren Körper bestimmen dürfen
Annie Ernauxs Das Ereignis ist ein eindringliches, mutiges Werk, das die persönliche Erfahrung einer illegalen Abtreibung im Frankreich der 1960er-Jahre schildert. Mit ihrer präzisen, distanzierten Sprache schildert Ernaux nicht nur ihr eigenes körperliches und seelisches Leiden, sondern auch die gesellschaftliche Isolation und das Stigma, dem Frauen in solchen Situationen ausgesetzt waren. Das Buch ist mehr als nur eine Autobiografie – es ist ein wichtiges Zeitdokument und eine eindrucksvolle Mahnung, was geschieht, wenn Frauen das Recht auf Selbstbestimmung über ihren Körper verwehrt wird. Ein Muss zum Lesen. Vielen Dank an Annie Ernaux für das Teilen dieser bewegenden Geschichte!
Sachlich, nüchtern, fast kühl schildert Annie Ernaux ihre dramatische Erfahrung einer Abtreibung Anfang der 1960er Jahre. Ein wichtiges Buch zu einem Thema, bei dem sich seltsamerweise vor allem Männer befleißigt fühlen, eine ganz klare Meinung zu haben.
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Autorenbeschreibung
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.
Beiträge
Erschütternd
Vor kurzem sah ich eine Dokumentation über die derzeitige Lage in den USA und wie dort inzwischen, wieder mit Schwangerschaftsabbrüchen umgegangen wird. Nun sehe ich als Buchtipp dieses dünne Büchlein, mit eben jenem Thema und habe es mir daraufhin auch direkt besorgt. Annie Ernaux erzählt hier ihre Geschichte über ihren Schwangerschaftsabbruch. Dabei kommentiert sie diese Situationen aus ihrer heutigen Sicht. Es ist erschütternd und bedrückend zu lesen, für mich als Mann jedoch aufklärend und interessant. Ein wichtiges Buch und gutes Buch Daher 4 von 5

Sachlich, kühl und brutal geschrieben
Annie erinnert sich an den Vorlauf, Durchführung und Nachwirkung der Abtreibung. Sie beschreibt es in dokumentarischer, schnörkelloser Sprache. Es gelingt Annie sehr gut sachlich und nüchtern, ohne zu übertreiben, auszuschmücken zu erzählen wie sie den fürchterlichen Spießrutenlauf, hinter sich bringen musste, um einen - damals illegale - Schwangerschaftsabbruch in Frankreich an sich durchführen zu lassen und es auch teilweise selbst versucht hat. Es ist ihr mit diesem Roman gelungen gesellschaftliche Missstände, die es unter Umständen heute noch in Europa gibt, aufmerksam zu machen. Erinnerungen, die sie sich damals im Kalender kurz und knapp aufgeschrieben hat, werden ungeschönt hervorgeholt. Sie lässt uns an ihrer Pein und Gedankenwelt teilhaben. Zwischen den Absätzen, beschreibt sie uns in Klammern, wie es ihr geht mit den Erinnerungen und was heute darüber denkt. „Das Ereignis“ versetzt Annie Ernaux zurück in eine Zeit, die für mich unvorstellbar ist. Das selbst Verhütungsmittel verboten waren ist für mich unvorstellbar. Was damals als unmoralisch und kriminell angesehen wurde, ist heute zum Glück offiziell nicht mehr. Dieser kleine kurze Roman ist gewaltig und schwer, es zeigt uns wie froh wir sein können, jetzt selbst ( hier in Deutschland) über unseren Körper entscheiden zu können.

Ein nüchtern erzählter Erfahrungsbericht darüber, was ich als Frau in den 60ern niemals hätte erleben wollen. Mit schonungsloser Offenheit nimmt Annie Ernaux uns mit in ihre Erinnerungswelt über das, worüber selbst heute noch eher leise und ungern gesprochen wird. Kaum zu glauben, dass körperliche Selbstbestimmung sogar noch immer in einigen Ländern verboten ist und die Frauen dazu gezwungen sind, solche Torturen erfahren zu müssen. Was sind wir nur für eine grausame Spezies.
Ein wichtiges Buch
Die junge Studentin Annie wird im Frankreich der 60er Jahr schwanger: ungeplant, unverheiratet – undenkbar ist es für sie, das Kind zu behalten. Schafft sie doch gerade den Aufstieg aus dem Arbeitermilieu ihrer Eltern und fühlt sich noch nicht bereit zu akzeptieren, dass sie nun – unter dem strafenden Blick der Gesellschaft – nicht nur ihre Jugend, sondern auch ihre Träume und Pläne hintanstellen soll. Doch ein Abbruch ist zu der Zeit illegal. Trotzdem begibt sie sich auf die Suche... Das Buch „Das Ereignis“ von Annie Ernaux ist trotz seiner knapp 70 E-Book-Seiten ein schweres, autobiografisches Werk mit literarischen Einschlägen. Die detaillierten Beschreibungen sind teilweise sehr hart, aber die Erfahrungsweitergabe der Literaturnobelpreisträgerin ein wichtiger Beitrag.
Ich fühle mich gleichzeit berührt, roh, aufgewühlt, zärtlich und wütend nach der Lektüre dieses Buches. Ich habe Tränen in den Augen und fühle der Autorin gegenüber tiefe Dankbarkeit darüber, dass sie ihre Worte mit mir geteilt hat. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert.
3,5 Sterne. Interessante Einblicke zum Thema Abtreibung in den 70ern. Ich habe das englische Hörbuch gehört. Würde es aber gerne nochmal auf deutsch rereaden.
Schonungslos ehrlich und alleine schon deshalb 5 Sterne wert. Das war mein zweites Buch von Annie Ernaux und ihre Herangehensweise die eigene Geschichte zu dokumentieren beeindruckt mich einfach jedes Mal aufs Neue.
Ein kurzes, aber sehr intensives Buch. Das Thema ist hart und ich konnte es nicht in einem Rutsch durchlesen… Trotzdem würde ich es immer weiter empfehlen, da es einem vor Augen führt, wie gefährlich ein Abtreibungsverbot für Frauen ist und wie wichtig es ist, dass wir selber über unseren Körper bestimmen dürfen
Annie Ernauxs Das Ereignis ist ein eindringliches, mutiges Werk, das die persönliche Erfahrung einer illegalen Abtreibung im Frankreich der 1960er-Jahre schildert. Mit ihrer präzisen, distanzierten Sprache schildert Ernaux nicht nur ihr eigenes körperliches und seelisches Leiden, sondern auch die gesellschaftliche Isolation und das Stigma, dem Frauen in solchen Situationen ausgesetzt waren. Das Buch ist mehr als nur eine Autobiografie – es ist ein wichtiges Zeitdokument und eine eindrucksvolle Mahnung, was geschieht, wenn Frauen das Recht auf Selbstbestimmung über ihren Körper verwehrt wird. Ein Muss zum Lesen. Vielen Dank an Annie Ernaux für das Teilen dieser bewegenden Geschichte!
Sachlich, nüchtern, fast kühl schildert Annie Ernaux ihre dramatische Erfahrung einer Abtreibung Anfang der 1960er Jahre. Ein wichtiges Buch zu einem Thema, bei dem sich seltsamerweise vor allem Männer befleißigt fühlen, eine ganz klare Meinung zu haben.