Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht

Hardcover
4.330
ErfolgTennisprofiWeltranglisteAshleigh Barty

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Beschreibung

Aufschlag Petković: Eine Toptennisspielerin erweist sich als grandiose literarische Erzählerin.

Tennis als Spiegel des Lebens – in ihrem literarischen Debüt schlägt die ehemalige Top-Ten-Spielerin Andrea Petković die Brücke zwischen Sport und Literatur, und begeistert mit zutiefst ehrlichen und anrührenden Geschichten rund um ihr Leben als Tennisprofi. Wie fühlt es sich eigentlich an, das Leben als eine der weltweit besten Tennisspielerinnen? Wie gelingt die Balance zwischen notwendiger Siegesgewissheit und gefräßigem Selbstzweifel? Wie schafft man es, trotz manch krachender Niederlage und nervtötenden Verletzungen die Freude am Spiel nicht zu verlieren? Und wie pflegt man Freundschaften in einer Welt der Rivalität und des ständigen Unterwegsseins? In »Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht« nimmt Andrea Petković uns mit in die Welt eines faszinierenden Sports, der so unkontrollierbar und aufregend ist wie das Leben selbst. Klug, poetisch und mit viel warmherzigem Humor erzählt sie Geschichten aus ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt als Flüchtlingskind aus dem ehemaligen Jugoslawien, von herzzerreißenden Begegnungen auf und neben dem Tennisplatz, von ihrer zerrissenen serbisch-deutschen Seele und wilden New Yorker Nächten, von weiblichen Körpern im Leistungssport – und von ihrer großen Liebe zur Literatur und zur Musik. So ist Petković’ Debüt als literarische Autorin eine bewegende und witzige Hommage auf das Auf und Ab des Lebens – nicht nur für Tennisliebhaberinnen und Tennisliebhaber.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Kurzgeschichten
Format
Hardcover
Seitenzahl
272
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Andrea Petković, 1987 in Tuzla/Bosnien geboren, zog im Alter von sechs Monaten mit ihrer Familie nach Darmstadt. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Tennissport. 2011 und 2014 schaffte sie es unter die besten Zehn der Weltrangliste. Die US Open im Jahr 2022 waren ihr letztes Turnier. Als Autorin hat sie 2018 mit ihren Kolumnen im SZ-Magazin für Aufsehen gesorgt. Ihr Debüt Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht erschien 2020. Sie schreibt Kolumnen für DIE ZEIT und Sports Illustrated. Seit 2023 arbeitet sie als Analystin und Expertin für Tennis Channel in den USA. Andrea Petković teilt ihre Zeit zwischen New York und Darmstadt.

Beiträge

8
Alle
4

In einzelnen Erzählungen, anekdotenhaft aneinandergereiht, nicht chronologisch, beschreibt sie ganz ausführlich und gut nachzuvollziehen ihre Gedanken. Es geht um ihr Aufwachsen, ihre erfolgreichen und weniger erfolgreichen Jahre als Tennisspielerin, um Beschreibungen konkreter Wettkampfsituationen, um Ehrgeiz und Alles-in-Frage-Stellen, um Freundschaften und Rivalinnen, um ihren Bezug zu Literatur, ihre journalistische Tourbegleitung einer Band - und mehr. Wirklich vielfältig.

4

Ich würde mich zwar als grundsätzlich sportinteressiert bezeichnen, aber mit Tennis habe ich nie so richtig viel anfangen können. Überraschenderweise war es dann eine Fernsehshow von Joko und Klaas, die mir die Autorin dieses Büchleins (und ehemalige Tennisspielerin) näher brachte. Und noch überraschender hat mir das Buch richtig gut gefallen. Es handelt sich um eine Sammlung von autobiografischen Erzählungen, die ganz leise, ganz detailliert, ganz bezaubernd eindrücklich erzählt werden. Es geht in ihnen um Familie, Zugehörigkeit, Akzeptanz, Freundschaft und ja, auch um die Leidenschaft für Sport - bzw. für diesen einen ganz besonderen Sport. Man muss kein Tennisfan sein, nicht mal besonders sportbegeistert um dieses Buch trotzdem in all seinen Facetten genießen zu können. Es sind im Grunde überwiegend Alltagssituationen, die die Autorin hier schildert, Momentaufnahmen, Gedankengänge, einzelne Szenen, die alle etwas Besonderes an sich haben und die doch am Ende für den Leser nachvollziehbar bleiben. Ich kann mir vorstellen auch noch weitere Bücher der Autorin zu lesen.

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4

Dieses Buch war für mich in jeglicher Hinsicht eine Überraschung, denn eigentlich mag ich Erzählungen nicht besonders. Auch Sport im Allgemeinen und Tennis im Besonderen kann ich nur wenig abgewinnen. Dennoch habe ich mich auf die autobiografischen Erzählungen von Andrea Petković eingelassen - zum Glück, denn sonst wären mir ein paar schöne Stücke kleiner Prosa entgangen, die eine ordentliche Portion Lebensweisheit und viele weise Betrachtungen einer noch jungen Frau und Sportlerin enthalten. Petković nimmt uns mit auf eine literarische Reise durch ihr Leben und ihre Psyche. Sie erzählt von ihrer beständigen Furcht vor der Niederlage, die nicht nur auf dem Tennisplatz, sondern auch hinter jeder Ecke, in der Straßenbahn, im Klassenzimmer und vor allem aber in ihrem Kopf lauert. Humor, Literatur und Freundschaft sind ihre ständigen Begleiter im Kampf gegen die Angst vor dem Scheitern auf dem Tennisplatz, vor Verletzungen und auch gegen die vor dem Auffallen. Als Einwandererkind aus dem ehemaligen Jugoslawien (geboren wurde sie 1987 im bosnischen Tuzla) lernt sie schnell, sich anzupassen. Der Tennissport, so schwierig und fordernd er auch ist, wird zum Glückstreffer ihres Lebens, zur Möglichkeit sich aus dem eigenen Milieu herauszubewegen, die Welt kennenzulernen. Und dennoch, das zeigt uns die Autorin mit ihren Erzählungen, ist auch nicht jede glänzende Tennistrophäe aus dem Gold, das einem ein sorgloses Leben ohne Chaos, Zweifel und Enttäuschungen beschert, denn "zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" und die kann mitunter lang, düster und einsam sein. Ja, es geht naturgemäß viel um Tennis in diesen Erzählungen. Die Autorin nimmt uns mit auf die Grand-Slam-Turniere, wo wir braungebrannten und gut gelaunten Australiern begegnen (Australian Open), rauchenden und modisch gekleideten Franzosen (French Open), hochnäsigen, Erdbeeren-mit-Sahne essenden Engländern mit Hut (Wimbledon) und schließlich schlecht gelaunten Großstadtneurotikern in Petkovićs Lieblingsstadt New York (US Open). Aber auch ihre Erlebnisse bei den weniger weltbekannten Turnieren, das intensive Training in Bulgarien beispielsweise, beeindrucken. Man sieht die Anstrengung, den vergossenen Schweiß auf der sonnenverbrannten Haut förmlich vor sich und gleichzeitig spürt man die Lebensfreude, die die Autorin bei allen Strapazen ausstrahlt, ihren Humor, ihre feine Ironie, mit der sie den Unwägbarkeiten des Daseins trotzt. Philosophisch sind viele ihrer Aussagen - man merkt, es ist eine intellektuelle Sportlerin die hier schreibt und vor allem eine, die liest. Am besten hat mir dann auch das Kapitel "Best day ever" gefallen, in dem Petković uns von ihren Lieblingsbüchern und -autoren berichtet. Mit ganz viel Selbstironie, Selbstreflexion und Selbstkritik erzählt Andrea Petković häppchenweise die Geschichte ihres Lebens. Mir hat das sehr gut gefallen - Chapeau!

5

Wow. Dieses Buch hat mich komplett überrascht. Andrea Petković schreibt in unabhängigen, anachronistischen Erzählungen in diesem Buch über ihr Leben, ihre Karriere und den Tennis im Allgemeinen und hat mich dabei nicht nur abgeholt, sondern mehrfach tief berührt. Die teilweise erdrückende Einsamkeit, die mit dem Leben eines internationalen Profisportlers daherkommt, war omnipräsent. Ihr Schreibstil ist dabei so klar, sprachgewaltig und emotional, dass man nach manchen Passagen innehalten mag, um das gerade Gelesene genießen zu können. Ich habe am Anfang ein wenig gebraucht, gerade bei den Erzählungen über die Kindheit, konnte danach das Buch aber kaum noch weglegen. Und all das, obwohl ich mit Tennis keine Berührungspunkte habe.

5

Andrea Petković kann nicht nur gut Tennis spielen, sondern auch sehr gut schreiben!

5

Autobiografie von Andrea Petkovic gemixed mit Erzählroman, keine chronologische Aneinandereihung von Ereignissen und Ergebnissen ihrer Karriere, sondern eher eine Geschichte, die ihr Leben wiederspiegelt gemixt mit sehr viel Liebe zum Wettkampf, wo komme ich her? Warum will ich gewinnen, was macht mich aus etc. Dieses Buch vermittelt ein sehr schönes Bild der Frau hinter der Wettkämpferin, ihre Emotionen, Verletzungen und ihr Leben. Der Weg vom jungen Mädchen in Darmstadt hin an die Weltspitze und auch in den Tourbus einer Band in den USA, sowie ihre Liebe zu New York City. Es bringt einem dem Menschen nahe und macht sie unglaublich sympatisch. Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen! Sehr schönes Buch, dass ihre Liebe zum Spiel und Wettkampf, ihre Beziehung zu Bosnien/Serbien, Familie und dem Lesen wiederspiegelt. Absolute Leseempfehlung!

3

Ich breche die Lektüre nach 55 Seiten ab, weil ich mich erstens nicht für Tennis interessiere und es mich zweitens zuviel Kraft kostet, großzügig über all die schiefen Formulierungen in diesem Buch hinwegzusehen. Ja, sicher, die Autorin hat Talent und erzählt auch manche Anekdote mit Sinn für Humor. Von einem „grandiosen literarischen Debüt“ zu sprechen, halte ich jedoch für maßlos übertrieben. Das Buch verschenke ich an eine Tennisspielerin in meinem Freundeskreis.

5

Sehr schönes Buch rund ums Leben von Andrea

Weniger Tennis bezogen als ich erwartet hatte

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