Wenn die Nacht in Scherben fällt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Anika Beer ist ein Herbstkind des Jahres 1983 und wuchs in der Bergstadt Oerlinghausen am Teutoburger Wald auf. Die Welt der fantastischen Geschichten begleitet sie seit frühester Kindheit: Sie lernte mit 3 Jahren lesen, im Alter von 8 bekam sie eine Schreibmaschine und fing an, erste Geschichten zu schreiben. Anika Beer begeistert sich für Kampfkunst und fremde Kulturen und lebte nach dem Abitur einige Zeit in Spanien, bevor sie in Bielefeld eine Stelle an der Universität annahm. Nach „Als die schwarzen Feen kamen“ ist „Wenn die Nacht in Scherben fällt" ihr zweiter Jugendroman.
Beiträge
Da Neles Mutter zur Abteilungsleiterin ernannt wurde, zieht die gesamte Familie aus der Großstadt München ins beschauliche Erlfeld. Bereits in der ersten Nacht träumt Nele etwas seltsames, etwas, das sich fremd anfühlt: sie träumt von einem katzenhaften Mann. Seth. Als Seth Nele das erste Mal sieht, ist er überzeugt: dieses Mädchen ist etwas Besonderes. Sie ist nicht wie die anderen Träumenden, die er in ihren jeweiligen Traumkammern überwacht, damit sie nicht zu tief in ihre Träume hineinfallen. Denn wenn ein Träumer sich zu weit in die Unendlichkeit verirrt, kann es sein, dass er auf die andere Seite des Nachtglases gerät, und dann könnte das Glas brechen und die Realität zu einem ewigen Traum werden. Seth ist ein Traumwächter, der in der Menschenwelt nur als Kater unterwegs sein kann. Nele ist eine Klarträumerin, das heißt, sie kann ihre eigenen Träume beeinflussen, aber auch in die Träume von anderen eintauchen. Seth will Nele unbedingt in sein Reich holen, denn ihre Fantasie und ihre Macht beeindrucken ihn. Doch Nele will ganz und gar nicht in der Traumwelt leben. Zumal sie sich in der neuen Schule mit einem Jungen anfreundet, Jari, der ihr bald sehr ans Herz wächst. Und auch Jari fühlt sich zu Nele hingezogen. Doch ihm fällt es schwer, sich auf Nele einzulassen, denn er hat es Zuhause nicht leicht: Seine Mutter ist eine Trinkerin und sein Vater wird mit der Zeit immer brutaler. Jari kann dann nicht anders als sich mit offenen Augen in seine Traumwelt zurückzuziehen. Doch irgendwann gerät er zu tief in seine Träume und seine Wächterhin ist nicht da, um ihn vor dem Fall zu bewahren. Das Cover und der Klappentext dieses Buches haben mich sofort angesprochen. Das Buch liegt auch sehr gut in der Hand und liest sich, was Gewicht, Schriftgröße u.ä. Dinge anbelangt, wirklich super! Anika Beer hat zudem einen wunderschönen Schreibstil. Bereits die Beschreibung der ersten Szene hat mich ganz wohlig schaudern lassen. Ich habe mich mitten in den Traum von Nele hinein genommen gefühlt. Nele, Seth und Jari sind sorgfältig ausgearbeitet, in ihren Wünschen, Ängste, Zielen, einfach in ihrer ganzen Art. Meiner Meinung nach sind sie sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auch die Idee, wie unser Träumen funktioniert, dass es Traumkammern gibt und ein Reich des Traumes, in dem „Katzen“ nachts über uns wachen … obwohl ich keine Katzen mag (an die Katzenfans: bitte nicht steinigen!) muss ich zugeben, dass die Idee etwas hat. Deshalb bin ich fast traurig, dass mich das Buch nicht wirklich mitreißen konnte. Ich fürchte, Beer ist mir etwas zu sorgfältig. Mehr als das erste Viertel des Buches beschäftigt sich zunächst damit, Nele, Jari und Seth in ihrer jeweiligen Umwelt zu zeigen. Sicher, Seths und Neles konträre Wünsche sind interessant und Jari ist ein sehr tragischer Charakter, aber das ist mir bereits nach den ersten Seiten klar. Und doch zieht sich diese Grundkonstellation über mehrere Szenen hinweg. Ich habe daher richtig aufgeatmet, als endlich die im Klappentext versprochene Katastrophe hereinbrach. Nur leider wirkt es im Buch selbst nicht halb so dramatisch, wie im Klappentext. Das Chaos breitet sich sehr langsam aus, und auch, bis Nele endlich in Aktion tritt, dauert eine gefühlte Ewigkeit. Das fand ich sehr schade. Ich habe auch irgendwann in der Mitte angefangen, Teile der Geschichte zu überfliegen. Es gab immer wieder Stellen, die mich einfingen und die ich ganz durchgelesen habe. Aber einige Szenen fand ich unnötig zäh und auch die Szenen, die ich gerne gelesen habe, waren eher tempo-arm. Was die Geschwindigkeit von Geschichten anbelangt, sind die Geschmäcker ja sehr verschieden. Aber für mich war die Geschichte zu langsam. Zumal es auch eher kleinere Aspekte waren, die mich überraschten und die ich nicht bereits sehr früh (eigentlich schon anhand des Klappentextes) geahnt hatte. Der Spannungsbogen flachte daher meinem Empfinden nach zwischendurch extrem ab, verlor sich in liebevollen Beschreibungen, in Details und der Zeichnung der Charaktere. Etwas weniger davon hätte mir persönlich besser gefallen. Tatsächlich konnte mich die Geschichte auch erst im letzten Viertel wirklich mitreißen. Allein von der Geschichte her hätte ich zwei Sterne mit Tendenz nach oben gegeben. Diese Tendenz wird durch die Aufmachung des Buches, also Cover und Layout und auch die Tatsache, dass mir kaum Sprachfehler aufgefallen sind, erfüllt. Daher drei (knappe) Sterne. Fazit: Wer sich gerne wegträumen mag und dabei ohnehin ruhigere Geschichten bevorzugt, für den ist dieses Buch sicher zu empfehlen. Wer lieber ein flotteres Tempo mit unvorhergesehenen Wendungen und viel Spannung mag, für den ist es meiner Meinung nach ungeeignet.
Erster Satz: 'Das Mädchen hatte Sterne in den Haaren.' Meine Meinung: Frau Beer hat einen schönen Schreibstil, der einen direkt in eine andere Welt zieht. Von der Idee bin ich immer noch sehr begeistert. Sie ist einfach traumhaft. Auch haben mir die Charaktere gut gefallen, besonders Nele. Sie ist keine typische Protagonistin und gefiel mir sofort. Auch Jari mochte ich auf Anhieb. Mit den 'Katzen' hatte ich leider ein paar Problemchen. Auch hatte das Buch ein paar Probleme mit der Spannung, der Anfang war sehr viel versprechend, doch der Mittelteil zog und zog und zog sich. Das Ende war dann wieder super, von der Spannung hätte ich mir mehr gewünscht.
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Autorenbeschreibung
Anika Beer ist ein Herbstkind des Jahres 1983 und wuchs in der Bergstadt Oerlinghausen am Teutoburger Wald auf. Die Welt der fantastischen Geschichten begleitet sie seit frühester Kindheit: Sie lernte mit 3 Jahren lesen, im Alter von 8 bekam sie eine Schreibmaschine und fing an, erste Geschichten zu schreiben. Anika Beer begeistert sich für Kampfkunst und fremde Kulturen und lebte nach dem Abitur einige Zeit in Spanien, bevor sie in Bielefeld eine Stelle an der Universität annahm. Nach „Als die schwarzen Feen kamen“ ist „Wenn die Nacht in Scherben fällt" ihr zweiter Jugendroman.
Beiträge
Da Neles Mutter zur Abteilungsleiterin ernannt wurde, zieht die gesamte Familie aus der Großstadt München ins beschauliche Erlfeld. Bereits in der ersten Nacht träumt Nele etwas seltsames, etwas, das sich fremd anfühlt: sie träumt von einem katzenhaften Mann. Seth. Als Seth Nele das erste Mal sieht, ist er überzeugt: dieses Mädchen ist etwas Besonderes. Sie ist nicht wie die anderen Träumenden, die er in ihren jeweiligen Traumkammern überwacht, damit sie nicht zu tief in ihre Träume hineinfallen. Denn wenn ein Träumer sich zu weit in die Unendlichkeit verirrt, kann es sein, dass er auf die andere Seite des Nachtglases gerät, und dann könnte das Glas brechen und die Realität zu einem ewigen Traum werden. Seth ist ein Traumwächter, der in der Menschenwelt nur als Kater unterwegs sein kann. Nele ist eine Klarträumerin, das heißt, sie kann ihre eigenen Träume beeinflussen, aber auch in die Träume von anderen eintauchen. Seth will Nele unbedingt in sein Reich holen, denn ihre Fantasie und ihre Macht beeindrucken ihn. Doch Nele will ganz und gar nicht in der Traumwelt leben. Zumal sie sich in der neuen Schule mit einem Jungen anfreundet, Jari, der ihr bald sehr ans Herz wächst. Und auch Jari fühlt sich zu Nele hingezogen. Doch ihm fällt es schwer, sich auf Nele einzulassen, denn er hat es Zuhause nicht leicht: Seine Mutter ist eine Trinkerin und sein Vater wird mit der Zeit immer brutaler. Jari kann dann nicht anders als sich mit offenen Augen in seine Traumwelt zurückzuziehen. Doch irgendwann gerät er zu tief in seine Träume und seine Wächterhin ist nicht da, um ihn vor dem Fall zu bewahren. Das Cover und der Klappentext dieses Buches haben mich sofort angesprochen. Das Buch liegt auch sehr gut in der Hand und liest sich, was Gewicht, Schriftgröße u.ä. Dinge anbelangt, wirklich super! Anika Beer hat zudem einen wunderschönen Schreibstil. Bereits die Beschreibung der ersten Szene hat mich ganz wohlig schaudern lassen. Ich habe mich mitten in den Traum von Nele hinein genommen gefühlt. Nele, Seth und Jari sind sorgfältig ausgearbeitet, in ihren Wünschen, Ängste, Zielen, einfach in ihrer ganzen Art. Meiner Meinung nach sind sie sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auch die Idee, wie unser Träumen funktioniert, dass es Traumkammern gibt und ein Reich des Traumes, in dem „Katzen“ nachts über uns wachen … obwohl ich keine Katzen mag (an die Katzenfans: bitte nicht steinigen!) muss ich zugeben, dass die Idee etwas hat. Deshalb bin ich fast traurig, dass mich das Buch nicht wirklich mitreißen konnte. Ich fürchte, Beer ist mir etwas zu sorgfältig. Mehr als das erste Viertel des Buches beschäftigt sich zunächst damit, Nele, Jari und Seth in ihrer jeweiligen Umwelt zu zeigen. Sicher, Seths und Neles konträre Wünsche sind interessant und Jari ist ein sehr tragischer Charakter, aber das ist mir bereits nach den ersten Seiten klar. Und doch zieht sich diese Grundkonstellation über mehrere Szenen hinweg. Ich habe daher richtig aufgeatmet, als endlich die im Klappentext versprochene Katastrophe hereinbrach. Nur leider wirkt es im Buch selbst nicht halb so dramatisch, wie im Klappentext. Das Chaos breitet sich sehr langsam aus, und auch, bis Nele endlich in Aktion tritt, dauert eine gefühlte Ewigkeit. Das fand ich sehr schade. Ich habe auch irgendwann in der Mitte angefangen, Teile der Geschichte zu überfliegen. Es gab immer wieder Stellen, die mich einfingen und die ich ganz durchgelesen habe. Aber einige Szenen fand ich unnötig zäh und auch die Szenen, die ich gerne gelesen habe, waren eher tempo-arm. Was die Geschwindigkeit von Geschichten anbelangt, sind die Geschmäcker ja sehr verschieden. Aber für mich war die Geschichte zu langsam. Zumal es auch eher kleinere Aspekte waren, die mich überraschten und die ich nicht bereits sehr früh (eigentlich schon anhand des Klappentextes) geahnt hatte. Der Spannungsbogen flachte daher meinem Empfinden nach zwischendurch extrem ab, verlor sich in liebevollen Beschreibungen, in Details und der Zeichnung der Charaktere. Etwas weniger davon hätte mir persönlich besser gefallen. Tatsächlich konnte mich die Geschichte auch erst im letzten Viertel wirklich mitreißen. Allein von der Geschichte her hätte ich zwei Sterne mit Tendenz nach oben gegeben. Diese Tendenz wird durch die Aufmachung des Buches, also Cover und Layout und auch die Tatsache, dass mir kaum Sprachfehler aufgefallen sind, erfüllt. Daher drei (knappe) Sterne. Fazit: Wer sich gerne wegträumen mag und dabei ohnehin ruhigere Geschichten bevorzugt, für den ist dieses Buch sicher zu empfehlen. Wer lieber ein flotteres Tempo mit unvorhergesehenen Wendungen und viel Spannung mag, für den ist es meiner Meinung nach ungeeignet.
Erster Satz: 'Das Mädchen hatte Sterne in den Haaren.' Meine Meinung: Frau Beer hat einen schönen Schreibstil, der einen direkt in eine andere Welt zieht. Von der Idee bin ich immer noch sehr begeistert. Sie ist einfach traumhaft. Auch haben mir die Charaktere gut gefallen, besonders Nele. Sie ist keine typische Protagonistin und gefiel mir sofort. Auch Jari mochte ich auf Anhieb. Mit den 'Katzen' hatte ich leider ein paar Problemchen. Auch hatte das Buch ein paar Probleme mit der Spannung, der Anfang war sehr viel versprechend, doch der Mittelteil zog und zog und zog sich. Das Ende war dann wieder super, von der Spannung hätte ich mir mehr gewünscht.