Was ich sonst noch verpasst habe
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lucia Berlin, 1936 in Alaska geboren, war dreimal verheiratet und wurde Mutter von vier Söhnen, die sie allein erzog. Ihre Erzählungen, entstanden in den 1960er- bis 1980er-Jahren, wurden in Zeitschriften und später in drei Bänden veröffentlicht. In den 1990er-Jahren war sie Dozentin an der Universität von Boulder, Colorado. Sie starb 2004 in Marina del Rey. Mit ihrer Wiederentdeckung 2015 in den USA durch den Sammelband ›A Manual for Cleaning Women‹ fand sie endlich die weltweite Anerkennung, die ihr gebührt. Eine erste Auswahl daraus erschien 2016 unter dem Titel ›Was ich sonst noch verpasst habe‹ auf Deutsch und wurde ein Bestseller.
Beiträge
Ein ungefilteter Blick auf die Realität
Lucia Berlin gelingt es in den 22 Kurzgeschichten ihres Werkes, tragische und teils humorvolle Geschichten zu erzählen, die oft autobiografisch geprägt sind. Sie bietet eine Alternative für Leserinnen und Leser, die sich von zusammenhängenden, epischen Erzählungen abwenden und stattdessen kurze, prägnante Literatur mit Tiefgang suchen. Doch wer leichte Sonntagsunterhaltung mit Happy Ends erwartet, wird enttäuscht sein. Berlin legt den Finger in die Wunden des Lebens und setzt sich mit Themen wie Alkoholismus, zerbrochenen Beziehungen, Leidenswegen und sozialer Ungerechtigkeit auseinander. Ihre Sprache ist präzise und kraftvoll – sie findet Schönheit selbst in den düstersten Momenten und schafft es, das Alltägliche zu transzendieren. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und weicht keinen unangenehmen Realitäten aus. Persönlich empfand ich es herausfordernd, den immer wieder neu eingeführten Figuren zu folgen. Oft ist unklar, wann eine Handlung abgeschlossen ist oder ob sie in späteren Kapiteln fortgeführt wird. Obwohl sich dadurch spannende Verbindungen zwischen den Geschichten ergeben, können wiederkehrende Elemente auch verwirrend wirken, da sie plötzlich aufbrechen und später scheinbar lose Fäden aufnehmen. Das erschwerte mir ein wenig den Zugang zum Buch. Dennoch ein Buch, das nachhallt – intensiv, ehrlich und mit einer einzigartigen literarischen Stimme.

Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lucia Berlin, 1936 in Alaska geboren, war dreimal verheiratet und wurde Mutter von vier Söhnen, die sie allein erzog. Ihre Erzählungen, entstanden in den 1960er- bis 1980er-Jahren, wurden in Zeitschriften und später in drei Bänden veröffentlicht. In den 1990er-Jahren war sie Dozentin an der Universität von Boulder, Colorado. Sie starb 2004 in Marina del Rey. Mit ihrer Wiederentdeckung 2015 in den USA durch den Sammelband ›A Manual for Cleaning Women‹ fand sie endlich die weltweite Anerkennung, die ihr gebührt. Eine erste Auswahl daraus erschien 2016 unter dem Titel ›Was ich sonst noch verpasst habe‹ auf Deutsch und wurde ein Bestseller.
Beiträge
Ein ungefilteter Blick auf die Realität
Lucia Berlin gelingt es in den 22 Kurzgeschichten ihres Werkes, tragische und teils humorvolle Geschichten zu erzählen, die oft autobiografisch geprägt sind. Sie bietet eine Alternative für Leserinnen und Leser, die sich von zusammenhängenden, epischen Erzählungen abwenden und stattdessen kurze, prägnante Literatur mit Tiefgang suchen. Doch wer leichte Sonntagsunterhaltung mit Happy Ends erwartet, wird enttäuscht sein. Berlin legt den Finger in die Wunden des Lebens und setzt sich mit Themen wie Alkoholismus, zerbrochenen Beziehungen, Leidenswegen und sozialer Ungerechtigkeit auseinander. Ihre Sprache ist präzise und kraftvoll – sie findet Schönheit selbst in den düstersten Momenten und schafft es, das Alltägliche zu transzendieren. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und weicht keinen unangenehmen Realitäten aus. Persönlich empfand ich es herausfordernd, den immer wieder neu eingeführten Figuren zu folgen. Oft ist unklar, wann eine Handlung abgeschlossen ist oder ob sie in späteren Kapiteln fortgeführt wird. Obwohl sich dadurch spannende Verbindungen zwischen den Geschichten ergeben, können wiederkehrende Elemente auch verwirrend wirken, da sie plötzlich aufbrechen und später scheinbar lose Fäden aufnehmen. Das erschwerte mir ein wenig den Zugang zum Buch. Dennoch ein Buch, das nachhallt – intensiv, ehrlich und mit einer einzigartigen literarischen Stimme.
