Was bleibt, wenn wir sterben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Louise Brown, geboren 1975 in London, zog als Jugendliche mit ihrer Familie ins norddeutsche Ostholstein. Sie studierte Politikwissenschaft und ist Journalistin. Von ihren Erfahrungen als Trauerrednerin erzählt sie in ihrem Buch ›Was bleibt, wenn wir sterben‹. Louise Brown lebt mit Familie und Hund in Hamburg.
Beiträge
"Der Tod ist eine höchst individuelle Angelegenheit. Wenn man in seine Stille hineinhört, kann man etwas erfahren. Über die Verstorbenen. Über sich. Über das Leben." - Louise Brown, "Was bleibt, wenn wir sterben" Nach dem Tod ihrer Eltern entschließt sich die Journalistin Louise Brown, als Trauerrednerin zu arbeiten. In ihrem Buch "Was bleibt, wenn wir sterben" berichtet sie sowohl von eigenen Erfahrungen mit der Endlichkeit des Lebens, als auch von den Geschichten der Verstorbenen und Hinterbliebenen, die ihre Dienste als Trauerrednerin in Anspruch genommen haben. Einfühlsam und voll Wärme führt die Autorin durch ihr Buch, gibt Denkanstöße und nähert sich dem Thema Tod auf einzigartige, zu gleichen Teilen sachliche wie gefühlvolle und teils humorvolle Weise an. Es ist nicht leicht, über den Tod nachzudenken, egal, ob es sich dabei um den eigenen Tod oder den eines geliebten Menschen handelt. Dass es trotzdem oder gerade deshalb wichtig sein kann, mit der Familie, Partner*innen oder anderen so nahestehenden Personen über den eigenen Tod zu sprechen, zeigt Louise Brown in ihrem Sachbuch sehr eindrücklich. Ich würde "Was bleibt, wenn wir sterben" sowohl Menschen empfehlen, die sich beruflich mit Tod und Trauerarbeit beschäftigen, als auch denen, die selbst jemanden verloren haben oder sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander setzen möchten. Mir hat das Buch sehr geholfen, ich habe mich zwischen den Seiten gut aufgehoben gefühlt und Louise Browns Worte haben für mich immer den richtigen Ton getroffen, um mir durch meine eigene Trauer über den kürzlichen Verlust eines mir sehr wichtigen Menschen zu helfen.
Der Tod, das Sterben und alles, was dazugehört, sind Themen, über die man in der Regel selten spricht. Wer weiß schon, wie die eigene Beerdigung aussehen soll? In dem Moment, als ihre beiden Eltern innerhalb von drei Monaten starben, hatte die Journalistin Louise Brown sich mit alldem noch nicht beschäftigt. Die Trauer traf sie unvermittelt, heftig und unvorbereitet; riss sie in ein tiefes Loch. Ihr Weg, damit umzugehen: sie wurde Trauerrednerin. Von ihrer persönlichen Trauer, ihrem Alltag in ihrem neuen Beruf, Erfahrungen von anderen Trauernden und allgemeinen Überlegungen zu diesen Themen handelt dieses Buch. "Was bleibt, wenn wir sterben"? - Eine Frage, die man vorher nie so ganz beantworten kann. Was immer bleibt: Erinnerungen. Liebe. Schmerz. Freude, über das Leben und die Zeit, die man mit den Verstorbenen hatte. "Unsere Liebsten bleiben nicht als Verstorbene bei uns, sondern als Lebende." Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es nicht einfach zu lesen war. Das lag nicht etwa an einer komplizierten Sprache - diese ist leicht verständlich, persönlich und angenehm - sondern daran, dass es auch vieles mit meinen Gefühlen und Überlegungen gemacht hat. Die Geschichte eines Paares, das sich zu Kriegszeiten als Zweckehe zusammengetan hat, sich aus tiefem Herzen geliebt hat, ein gemeinsames Leben verbracht hat, bis die Frau an Demenz erkrankte und der Mann sie bis zu ihrem letzten Atemzug pflegte und liebte, hat mein Herz zerrissen. ("Sie war seine große Liebe. Seine größte. Aber er hatte sein Ziel erreicht, bis zum Schluss für sie da zu sein"). Andere Geschichten von eigensinnigen Senior*innen brachten mich zum Schmunzeln. Gelernt habe ich auch einiges. Über das Leben, das Sterben, den Tod. Über die Geschichte eines Landes und eines anderen. Über den Beruf als Trauerredner*in Ich kann dieses dünne Buch wirklich allen uneingeschränkt empfehlen, ob traurig, froh, nachdenklich, alt, jung oder alles gleichzeitig. 5/5
»Die Trauer ist eine ständige Erinnerung an die Liebe, die noch da ist, wenn ein Mensch stirbt. Die Liebe, die besteht, weil dieser Mensch so war, wie er war.« Für so gut wie jeden ist es schwer über die Themen Tod und Sterben nachzudenken oder sogar darüber zu reden. Dabei gehört es zu unserem Leben so sicher wie sonst kaum etwas anderes. Auch die Journalistin Louise Brown konnte die Auseinandersetzung damit lange aufschieben, bis ihre Eltern starben. Dies hat sie dazu gebracht Trauerrednerin zu werden. Sie berichtet von ihren eigenen Erfahrungen und anderen Hinterbliebenen und deren Umgang mit ihrer Trauer. Durch die Gespräche und daraus entstandene Reden hat sie nach und nach gesammelt, wie wir als Menschen damit umgehen (können), worauf es ankommt im Leben und danach und was es mit uns macht. Sie findet klare und ehrliche, aber zum Teil auch tröstende Worte. Sie erzählt von Verstorbenen für deren Trauerfeier sie Reden geschrieben hat und teilt Auszüge daraus. Besonders positiv betonen muss ich, dass die Autorin so gut wie keine esoterischen Ansichten eingebaut hat, was ich erst befürchtet hatte. Das ein oder andere Zitat nutzt durchaus Metaphern, aber es wird dadurch einfach etwas persönlicher statt zu kalt und wissenschaftlich. Insgesamt betont sie wie wichtig es ist, dass wir die Hürde überwinden sollten über diese Themen zu sprechen und nachzudenken, denn treffen wird es uns immer wieder. Auch wenn es den Schmerz nicht nehmen kann, können wir dadurch vielleicht lernen besser damit umzugehen und das Leben mit geliebten Menschen aufmerksamer und bewusster zu genießen.
>>...Oft sind es die Menschen, um die wir trauern, die uns vorgelebt haben, wie das geht; wie man dem Ernst des Lebens mit etwas Leichtigkeit begegnen kann, bis in den Tod.<>Wenn wir anfangen würden zu graben, fänden wir überall zu Staub zerfallene Knochen, die Überreste des Lebens. (…) Dieser immense Friedhof aber, die Erde, ist wunderschön! Mit all den Blumen, die darauf wachsen, mit all den Ameisen und Elefanten, die darüberlaufen. Er ist die Natur!<< (Tiziano Terzani – Journalist) Fazit: Für mich war dieses Buch eine sehr intensive und emotionale Leseerfahrung, allerdings auch eine ganz ganz wichtige, denn es konnte mir viele Denkanstöße geben über das Thema „Tod“ nachzudenken und sich eben auch mit diesem für mich sehr schweren Thema auseinanderzusetzen und das Leben auch nochmal mit einem geschärften Auge zu sehen. Denn letztlich sind unsere Erinnerungen das was bleibt und all die Wärme und Liebe, die Fürsorge und die Herzlichkeit letztlich das was im Leben zählt. Es sind die kleinen Momente, die kleinen Dinge, die so unschätzbar wertvoll sind und unser Leben und das Miteinander einfach unbezahlbar, so unglaublich wertvoll machen und in unseren Herzen unvergessen bleiben.
Irgendwie ganz anders als erwartet. Zum Glück bin ich dieses Mal jedoch positiv überrascht worden. Es ist nicht das erste Mal, dass Titel, Klappentext und Leseprobe einen komplett anderen Eindruck vermitteln, als der gesamte Text dann hinterher halten können. In diesem Fall ist das aber nicht negativ, sondern hat mich total begeistert, dass sich das Buch dann in eine andere Richtung entwickelt hat, als ich zunächst erwartete. Aber worüber rede ich überhaupt? Die in Hamburg lebende Engländerin Louise Brown hat einen großartigen Text über ihr Leben und ihre Erfahrungen als Trauerrednerin geschrieben. Erwartet hatte ich daher Erzählungen über Beerdigungen und Erlebnisse von Trauerfeiern oder Zitate ihrer Trauerreden, die wir durchaus auch zu lesen bekommen. Insgesamt ist es aber viel mehr als das, da Brown auch sehr viel aus ihrem eigenen Leben erzählt, was sie bewegt und wie sie die Welt erlebt, was ich hierbei ganz wundervoll finde, da sie ganz andere Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, als viele Andere (inkl. mir selbst) und das ganz wertvolle Einsichten sind. Zudem hatte ich viele Momente, in denen ich innehalten musste und darüber nachgedacht habe, wie ich dies oder das sehe machen würde oder mir vorstelle bzw. wünsche. Nicht zuletzt gefällt es mir auch sehr, dass es am Ende des Buches noch ein kleines Interview mit Brown zu lesen gibt, da man als Leser dort nochmal ein paar Gedanken der Autorin erhält. Fazit: Definitive Leseempfehlung!
*Inhalt* Louise Brown ist Trauerrednerin und versucht nach dem Tod ihrer Eltern irgendwie damit zurechtzukommen. Dieser Weg führt sie dazu Trauerrednerin zu werden und berichtet uns in ihrem Buch von dem, was bleibt, wenn wir sterben. *Erster Satz des Buches* "In der Kapelle stehen Apfelbäume." - Brown, L. (2021) - Was bleibt wenn wir sterben, S. 9 - *Meine Meinung* Nachdem meine Oma vor einigen Wochen erst verstorben ist, habe ich wohl Trost in diesem Buch gesucht - und irgendwie hat es mir bei der Trauer ein Stück weit geholfen. Vielleicht, weil uns die Autorin mit diesem Buch so viele wundervolle Dinge vermittelt und uns wieder in Erinnerung ruft, was im Leben - oder auch danach - wichtig ist. Sie hilft uns, uns daran zu erinnern, was uns als Mensch ausmacht - und das ist verdammt viel wert. Für mich war dieses Buch unfassbar tröstlich, auch wenn ich lange gebraucht habe um es zu lesen. Vielleicht, weil es mich immer wieder an meinen erst kürzlich zurückliegenden Verlust erinnert hat, vielleicht aber auch, weil es mich immer sehr zum nachdenken angeregt hat und mich auch im Nachgang (nach jedem Kapitel) sehr beschäftigt hat. Es ist, trotz des ernsten Themas, sehr einfühlsam, aber dennoch unemotional geschrieben, ohne zu sehr zu belasten oder gar zu bedrücken. Ich mochte es sehr. Gerade die Geschichten aus ihrem (Arbeits-)Alltag haben mir gut gefallen und ich glaube, dass die Autorin nicht nur eine tolle Trauerrednerin ist, sondern auch ein ganz besonders emphatischer und sympathischer Mensch. *Infos zum Buch* Seitenzahl: 256 Seiten Verlag: Diogenes Verlag ISBN: 978-3-257-07176-4 Preis: 22,00 € (Gebundene Ausagabe) / 18,99 € (Ebook) *Fazit* Ein wunderschönes Buch, wenn auch keine leichte Kost. Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein sehr emotionales und offenes Buch über ein schwieriges Thema Worum geht’s? Der Tod ihrer Eltern bringt die Journalistin Louise Brown zu einem Umdenken und zu einem Berufswechsel. Sie wird Trauerrednerin, nimmt uns mit in ihre Berufsalltag und stellt uns nicht nur sich selbst sondern auch Menschen und Geschichten vor, denen sie hierbei begegnet. Meine Meinung: „Was bleibt wenn wir sterben“ von Louise Brown ist kein Ratgeber, sondern ein Buch, in dem die Autorin offen über ihre eigenen Erlebnisse mit dem Tod spricht. Der Schreibstil ist leicht, aber tiefsinnig. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und zum Überdenken. Mit unterschiedlichen Geschichten bringt Louise Brown dabei ihre Gefühle und Erlebnisse Ausdruck und beschreibt anhand dieser Erzählungen, wie auch sie selbst sich in Bezug auf das Thema Sterben weiterentwickelt hat und umgedacht hat. Obwohl im ersten Kapitel die Geschichten fast etwas zerrissen und unorganisiert gewirkt haben, hat sich das schnell geändert und anhand der Erzählungen hat man die Entwicklung der Autorin gesehen. Mit ihren Erlebnissen hat sie Themen dargestellt wie die eigene Endlichkeit und das Umgehen damit. Sie hat erzählt, wie man mit Trauer umgeht und wie unterschiedlich Trauer von einzelnen Menschen verarbeitet und bewältigt wird. Die Geschichten waren für sich genommen individuell aber wunderschön. Und hinter jeder steht ein Mensch, das Leben eines Menschen. Seine guten und schlechten Seiten. Seine Ziele, die er erreicht hat und seine Wünsche, die sich erfüllt haben oder auch nicht. Jeder dieser Sätze hat Erinnerungen hervorgerufen, die zu Herzen gehen und deren Worte bei den Hinterbliebenen Erlebnisse und Eigenheiten wieder sichtbar gemacht haben, die zu einem lachenden und einem weinenden Auge geführt haben. Die Autorin hat auch aufgezeigt, wie sich durch ihre Arbeit als Trauerrednerin ihre eigene Einstellung verändert hat. Interessant fand ich auch den Teil mit den Death Cafés – davon hatte ich zuvor noch nie gehört. Aber die Idee, die Möglichkeit dahinter, finde ich sehr gut. Überhaupt die Art, wie die Autorin sich mit dem Thema auseinandersetzt: Mit ganz viel Offenheit und Ehrlichkeit, mit eigenen Berichten und Geschichten von Dritten. Mit Herz und Empathie. Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt aber beim Lesen auch eine tiefe, innere Ruhe transportiert. Ein wirklich gelungenes Buch über ein Thema, das häufig tabuisiert wird. Fazit: Louise Brown lässt uns in ihrem Buch „Was bleibt wenn wir sterben“ an ihrer Arbeit als Trauerrednerin teilhaben und auch an ihren eigenen Erlebnissen, Gedanken und Empfindungen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als erlaubt uns die Autorin einen Blick in ihre Seele. Auch wenn es anfangs etwas uneinheitlich wirkte, so haben mich die Geschichten doch tief berührt. Die Erzählung über die Death Cafés, über ihre Besprechungen mit den Trauernden, über Wichtiges und Unwichtiges und über das Reden über den Tod und das Nachdenken über die eigene Endlichkeit. Ein tiefgründiges Buch, das dennoch eine unheimliche Ruhe und Leichtigkeit transportiert. 4 Sterne von mir für ein Buch, das ich sicher noch öfters in die Hand nehmen werde!
Ein Hoffnung machendes Buch voll Wärme! Es geht wunderbar offen mit diesem schwierigen Thema Trauer und Tod um. Für mich eine große Leseempfehlung für alle, die sich beruflich aber auch privat mit Sterbenden auseinandersetzen müssen, oder auch als Geschenk für jemanden in Trauer. Die Autorin beleuchtet ihren Beruf und den Werdegang dorthin aus ihrer ganz persönlichen Sicht als Tochter, die kurz nacheinander ihre Eltern verloren hat. Mich hat dieses Buch sehr berührt und nachdenklich werden lassen. Noch nie habe ich so viele Markierungen vorgenommen wie bei dieser Lektüre. Ich glaube dass ich es noch häufig zur Hand nehmen und nachlesen werde.
Zum Hörbuch: Louise Brown war/ist Journalistin, jetzt ist sie Trauerrednerin. Sie hat sich für diesen Beruf entschieden nachdem sie innerhalb kürzester Zeit ihre Eltern verloren hat. Meine Meinung: Ich war neugierig auf das Buch weil meine Nichte ebenfalls Trauerrednerin ist. So lieh ich mir das Hörbuch. Es ist ungekürzt und wird von der Autorin selbst gelesen. Man kann sie trotz leichtem Akzent gur verstehen. Allerdings hat sich bei mkr bis zum Ende des Hörbuches das Fragezeichen nicht gelöst. Was will die Autorin uns mit dem Buch eigentlich sagen? Wie sie mir dem Tod ihrer Eltern fertig wurde? Jedenfalls geht es hauptsächlich um den Tod ihrer Eltern, den sie lange nicht verwunden hatte. Dann erzählt sie von Menschen, deren Beerdigung sie gestalten durfte, von deren Angehörigen, was ihrer Meinung nach alles falsch gemacht wird bzw. wie man es besser machen kann. Ich habe mir das Bich über vier Stunden angehört und bis zum Ende den Sinn des Ganzen nciht verstanden. Hat sie es geschrieben, um.mor sich selbst ins reine zu kommen oder will sie damit was ausdrücken? Und wenn letzteres, was will sie den Lesern/Hörern sagen?
Ein Hoffnung machendes Buch voll Wärme! Es geht wunderbar offen mit diesem schwierigen Thema Trauer und Tod um. Für mich eine große Leseempfehlung für alle, die sich beruflich aber auch privat mit Sterbenden auseinandersetzen müssen, oder auch als Geschenk für jemanden in Trauer. Die Autorin beleuchtet ihren Beruf und den Werdegang dorthin aus ihrer ganz persönlichen Sicht als Tochter, die kurz nacheinander ihre Eltern verloren hat. Mich hat dieses Buch sehr berührt und nachdenklich werden lassen. Noch nie habe ich so viele Markierungen vorgenommen wie bei dieser Lektüre. Ich glaube dass ich es noch häufig zur Hand nehmen und nachlesen werde.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Louise Brown, geboren 1975 in London, zog als Jugendliche mit ihrer Familie ins norddeutsche Ostholstein. Sie studierte Politikwissenschaft und ist Journalistin. Von ihren Erfahrungen als Trauerrednerin erzählt sie in ihrem Buch ›Was bleibt, wenn wir sterben‹. Louise Brown lebt mit Familie und Hund in Hamburg.
Beiträge
"Der Tod ist eine höchst individuelle Angelegenheit. Wenn man in seine Stille hineinhört, kann man etwas erfahren. Über die Verstorbenen. Über sich. Über das Leben." - Louise Brown, "Was bleibt, wenn wir sterben" Nach dem Tod ihrer Eltern entschließt sich die Journalistin Louise Brown, als Trauerrednerin zu arbeiten. In ihrem Buch "Was bleibt, wenn wir sterben" berichtet sie sowohl von eigenen Erfahrungen mit der Endlichkeit des Lebens, als auch von den Geschichten der Verstorbenen und Hinterbliebenen, die ihre Dienste als Trauerrednerin in Anspruch genommen haben. Einfühlsam und voll Wärme führt die Autorin durch ihr Buch, gibt Denkanstöße und nähert sich dem Thema Tod auf einzigartige, zu gleichen Teilen sachliche wie gefühlvolle und teils humorvolle Weise an. Es ist nicht leicht, über den Tod nachzudenken, egal, ob es sich dabei um den eigenen Tod oder den eines geliebten Menschen handelt. Dass es trotzdem oder gerade deshalb wichtig sein kann, mit der Familie, Partner*innen oder anderen so nahestehenden Personen über den eigenen Tod zu sprechen, zeigt Louise Brown in ihrem Sachbuch sehr eindrücklich. Ich würde "Was bleibt, wenn wir sterben" sowohl Menschen empfehlen, die sich beruflich mit Tod und Trauerarbeit beschäftigen, als auch denen, die selbst jemanden verloren haben oder sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander setzen möchten. Mir hat das Buch sehr geholfen, ich habe mich zwischen den Seiten gut aufgehoben gefühlt und Louise Browns Worte haben für mich immer den richtigen Ton getroffen, um mir durch meine eigene Trauer über den kürzlichen Verlust eines mir sehr wichtigen Menschen zu helfen.
Der Tod, das Sterben und alles, was dazugehört, sind Themen, über die man in der Regel selten spricht. Wer weiß schon, wie die eigene Beerdigung aussehen soll? In dem Moment, als ihre beiden Eltern innerhalb von drei Monaten starben, hatte die Journalistin Louise Brown sich mit alldem noch nicht beschäftigt. Die Trauer traf sie unvermittelt, heftig und unvorbereitet; riss sie in ein tiefes Loch. Ihr Weg, damit umzugehen: sie wurde Trauerrednerin. Von ihrer persönlichen Trauer, ihrem Alltag in ihrem neuen Beruf, Erfahrungen von anderen Trauernden und allgemeinen Überlegungen zu diesen Themen handelt dieses Buch. "Was bleibt, wenn wir sterben"? - Eine Frage, die man vorher nie so ganz beantworten kann. Was immer bleibt: Erinnerungen. Liebe. Schmerz. Freude, über das Leben und die Zeit, die man mit den Verstorbenen hatte. "Unsere Liebsten bleiben nicht als Verstorbene bei uns, sondern als Lebende." Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es nicht einfach zu lesen war. Das lag nicht etwa an einer komplizierten Sprache - diese ist leicht verständlich, persönlich und angenehm - sondern daran, dass es auch vieles mit meinen Gefühlen und Überlegungen gemacht hat. Die Geschichte eines Paares, das sich zu Kriegszeiten als Zweckehe zusammengetan hat, sich aus tiefem Herzen geliebt hat, ein gemeinsames Leben verbracht hat, bis die Frau an Demenz erkrankte und der Mann sie bis zu ihrem letzten Atemzug pflegte und liebte, hat mein Herz zerrissen. ("Sie war seine große Liebe. Seine größte. Aber er hatte sein Ziel erreicht, bis zum Schluss für sie da zu sein"). Andere Geschichten von eigensinnigen Senior*innen brachten mich zum Schmunzeln. Gelernt habe ich auch einiges. Über das Leben, das Sterben, den Tod. Über die Geschichte eines Landes und eines anderen. Über den Beruf als Trauerredner*in Ich kann dieses dünne Buch wirklich allen uneingeschränkt empfehlen, ob traurig, froh, nachdenklich, alt, jung oder alles gleichzeitig. 5/5
»Die Trauer ist eine ständige Erinnerung an die Liebe, die noch da ist, wenn ein Mensch stirbt. Die Liebe, die besteht, weil dieser Mensch so war, wie er war.« Für so gut wie jeden ist es schwer über die Themen Tod und Sterben nachzudenken oder sogar darüber zu reden. Dabei gehört es zu unserem Leben so sicher wie sonst kaum etwas anderes. Auch die Journalistin Louise Brown konnte die Auseinandersetzung damit lange aufschieben, bis ihre Eltern starben. Dies hat sie dazu gebracht Trauerrednerin zu werden. Sie berichtet von ihren eigenen Erfahrungen und anderen Hinterbliebenen und deren Umgang mit ihrer Trauer. Durch die Gespräche und daraus entstandene Reden hat sie nach und nach gesammelt, wie wir als Menschen damit umgehen (können), worauf es ankommt im Leben und danach und was es mit uns macht. Sie findet klare und ehrliche, aber zum Teil auch tröstende Worte. Sie erzählt von Verstorbenen für deren Trauerfeier sie Reden geschrieben hat und teilt Auszüge daraus. Besonders positiv betonen muss ich, dass die Autorin so gut wie keine esoterischen Ansichten eingebaut hat, was ich erst befürchtet hatte. Das ein oder andere Zitat nutzt durchaus Metaphern, aber es wird dadurch einfach etwas persönlicher statt zu kalt und wissenschaftlich. Insgesamt betont sie wie wichtig es ist, dass wir die Hürde überwinden sollten über diese Themen zu sprechen und nachzudenken, denn treffen wird es uns immer wieder. Auch wenn es den Schmerz nicht nehmen kann, können wir dadurch vielleicht lernen besser damit umzugehen und das Leben mit geliebten Menschen aufmerksamer und bewusster zu genießen.
>>...Oft sind es die Menschen, um die wir trauern, die uns vorgelebt haben, wie das geht; wie man dem Ernst des Lebens mit etwas Leichtigkeit begegnen kann, bis in den Tod.<>Wenn wir anfangen würden zu graben, fänden wir überall zu Staub zerfallene Knochen, die Überreste des Lebens. (…) Dieser immense Friedhof aber, die Erde, ist wunderschön! Mit all den Blumen, die darauf wachsen, mit all den Ameisen und Elefanten, die darüberlaufen. Er ist die Natur!<< (Tiziano Terzani – Journalist) Fazit: Für mich war dieses Buch eine sehr intensive und emotionale Leseerfahrung, allerdings auch eine ganz ganz wichtige, denn es konnte mir viele Denkanstöße geben über das Thema „Tod“ nachzudenken und sich eben auch mit diesem für mich sehr schweren Thema auseinanderzusetzen und das Leben auch nochmal mit einem geschärften Auge zu sehen. Denn letztlich sind unsere Erinnerungen das was bleibt und all die Wärme und Liebe, die Fürsorge und die Herzlichkeit letztlich das was im Leben zählt. Es sind die kleinen Momente, die kleinen Dinge, die so unschätzbar wertvoll sind und unser Leben und das Miteinander einfach unbezahlbar, so unglaublich wertvoll machen und in unseren Herzen unvergessen bleiben.
Irgendwie ganz anders als erwartet. Zum Glück bin ich dieses Mal jedoch positiv überrascht worden. Es ist nicht das erste Mal, dass Titel, Klappentext und Leseprobe einen komplett anderen Eindruck vermitteln, als der gesamte Text dann hinterher halten können. In diesem Fall ist das aber nicht negativ, sondern hat mich total begeistert, dass sich das Buch dann in eine andere Richtung entwickelt hat, als ich zunächst erwartete. Aber worüber rede ich überhaupt? Die in Hamburg lebende Engländerin Louise Brown hat einen großartigen Text über ihr Leben und ihre Erfahrungen als Trauerrednerin geschrieben. Erwartet hatte ich daher Erzählungen über Beerdigungen und Erlebnisse von Trauerfeiern oder Zitate ihrer Trauerreden, die wir durchaus auch zu lesen bekommen. Insgesamt ist es aber viel mehr als das, da Brown auch sehr viel aus ihrem eigenen Leben erzählt, was sie bewegt und wie sie die Welt erlebt, was ich hierbei ganz wundervoll finde, da sie ganz andere Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, als viele Andere (inkl. mir selbst) und das ganz wertvolle Einsichten sind. Zudem hatte ich viele Momente, in denen ich innehalten musste und darüber nachgedacht habe, wie ich dies oder das sehe machen würde oder mir vorstelle bzw. wünsche. Nicht zuletzt gefällt es mir auch sehr, dass es am Ende des Buches noch ein kleines Interview mit Brown zu lesen gibt, da man als Leser dort nochmal ein paar Gedanken der Autorin erhält. Fazit: Definitive Leseempfehlung!
*Inhalt* Louise Brown ist Trauerrednerin und versucht nach dem Tod ihrer Eltern irgendwie damit zurechtzukommen. Dieser Weg führt sie dazu Trauerrednerin zu werden und berichtet uns in ihrem Buch von dem, was bleibt, wenn wir sterben. *Erster Satz des Buches* "In der Kapelle stehen Apfelbäume." - Brown, L. (2021) - Was bleibt wenn wir sterben, S. 9 - *Meine Meinung* Nachdem meine Oma vor einigen Wochen erst verstorben ist, habe ich wohl Trost in diesem Buch gesucht - und irgendwie hat es mir bei der Trauer ein Stück weit geholfen. Vielleicht, weil uns die Autorin mit diesem Buch so viele wundervolle Dinge vermittelt und uns wieder in Erinnerung ruft, was im Leben - oder auch danach - wichtig ist. Sie hilft uns, uns daran zu erinnern, was uns als Mensch ausmacht - und das ist verdammt viel wert. Für mich war dieses Buch unfassbar tröstlich, auch wenn ich lange gebraucht habe um es zu lesen. Vielleicht, weil es mich immer wieder an meinen erst kürzlich zurückliegenden Verlust erinnert hat, vielleicht aber auch, weil es mich immer sehr zum nachdenken angeregt hat und mich auch im Nachgang (nach jedem Kapitel) sehr beschäftigt hat. Es ist, trotz des ernsten Themas, sehr einfühlsam, aber dennoch unemotional geschrieben, ohne zu sehr zu belasten oder gar zu bedrücken. Ich mochte es sehr. Gerade die Geschichten aus ihrem (Arbeits-)Alltag haben mir gut gefallen und ich glaube, dass die Autorin nicht nur eine tolle Trauerrednerin ist, sondern auch ein ganz besonders emphatischer und sympathischer Mensch. *Infos zum Buch* Seitenzahl: 256 Seiten Verlag: Diogenes Verlag ISBN: 978-3-257-07176-4 Preis: 22,00 € (Gebundene Ausagabe) / 18,99 € (Ebook) *Fazit* Ein wunderschönes Buch, wenn auch keine leichte Kost. Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein sehr emotionales und offenes Buch über ein schwieriges Thema Worum geht’s? Der Tod ihrer Eltern bringt die Journalistin Louise Brown zu einem Umdenken und zu einem Berufswechsel. Sie wird Trauerrednerin, nimmt uns mit in ihre Berufsalltag und stellt uns nicht nur sich selbst sondern auch Menschen und Geschichten vor, denen sie hierbei begegnet. Meine Meinung: „Was bleibt wenn wir sterben“ von Louise Brown ist kein Ratgeber, sondern ein Buch, in dem die Autorin offen über ihre eigenen Erlebnisse mit dem Tod spricht. Der Schreibstil ist leicht, aber tiefsinnig. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und zum Überdenken. Mit unterschiedlichen Geschichten bringt Louise Brown dabei ihre Gefühle und Erlebnisse Ausdruck und beschreibt anhand dieser Erzählungen, wie auch sie selbst sich in Bezug auf das Thema Sterben weiterentwickelt hat und umgedacht hat. Obwohl im ersten Kapitel die Geschichten fast etwas zerrissen und unorganisiert gewirkt haben, hat sich das schnell geändert und anhand der Erzählungen hat man die Entwicklung der Autorin gesehen. Mit ihren Erlebnissen hat sie Themen dargestellt wie die eigene Endlichkeit und das Umgehen damit. Sie hat erzählt, wie man mit Trauer umgeht und wie unterschiedlich Trauer von einzelnen Menschen verarbeitet und bewältigt wird. Die Geschichten waren für sich genommen individuell aber wunderschön. Und hinter jeder steht ein Mensch, das Leben eines Menschen. Seine guten und schlechten Seiten. Seine Ziele, die er erreicht hat und seine Wünsche, die sich erfüllt haben oder auch nicht. Jeder dieser Sätze hat Erinnerungen hervorgerufen, die zu Herzen gehen und deren Worte bei den Hinterbliebenen Erlebnisse und Eigenheiten wieder sichtbar gemacht haben, die zu einem lachenden und einem weinenden Auge geführt haben. Die Autorin hat auch aufgezeigt, wie sich durch ihre Arbeit als Trauerrednerin ihre eigene Einstellung verändert hat. Interessant fand ich auch den Teil mit den Death Cafés – davon hatte ich zuvor noch nie gehört. Aber die Idee, die Möglichkeit dahinter, finde ich sehr gut. Überhaupt die Art, wie die Autorin sich mit dem Thema auseinandersetzt: Mit ganz viel Offenheit und Ehrlichkeit, mit eigenen Berichten und Geschichten von Dritten. Mit Herz und Empathie. Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt aber beim Lesen auch eine tiefe, innere Ruhe transportiert. Ein wirklich gelungenes Buch über ein Thema, das häufig tabuisiert wird. Fazit: Louise Brown lässt uns in ihrem Buch „Was bleibt wenn wir sterben“ an ihrer Arbeit als Trauerrednerin teilhaben und auch an ihren eigenen Erlebnissen, Gedanken und Empfindungen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als erlaubt uns die Autorin einen Blick in ihre Seele. Auch wenn es anfangs etwas uneinheitlich wirkte, so haben mich die Geschichten doch tief berührt. Die Erzählung über die Death Cafés, über ihre Besprechungen mit den Trauernden, über Wichtiges und Unwichtiges und über das Reden über den Tod und das Nachdenken über die eigene Endlichkeit. Ein tiefgründiges Buch, das dennoch eine unheimliche Ruhe und Leichtigkeit transportiert. 4 Sterne von mir für ein Buch, das ich sicher noch öfters in die Hand nehmen werde!
Ein Hoffnung machendes Buch voll Wärme! Es geht wunderbar offen mit diesem schwierigen Thema Trauer und Tod um. Für mich eine große Leseempfehlung für alle, die sich beruflich aber auch privat mit Sterbenden auseinandersetzen müssen, oder auch als Geschenk für jemanden in Trauer. Die Autorin beleuchtet ihren Beruf und den Werdegang dorthin aus ihrer ganz persönlichen Sicht als Tochter, die kurz nacheinander ihre Eltern verloren hat. Mich hat dieses Buch sehr berührt und nachdenklich werden lassen. Noch nie habe ich so viele Markierungen vorgenommen wie bei dieser Lektüre. Ich glaube dass ich es noch häufig zur Hand nehmen und nachlesen werde.
Zum Hörbuch: Louise Brown war/ist Journalistin, jetzt ist sie Trauerrednerin. Sie hat sich für diesen Beruf entschieden nachdem sie innerhalb kürzester Zeit ihre Eltern verloren hat. Meine Meinung: Ich war neugierig auf das Buch weil meine Nichte ebenfalls Trauerrednerin ist. So lieh ich mir das Hörbuch. Es ist ungekürzt und wird von der Autorin selbst gelesen. Man kann sie trotz leichtem Akzent gur verstehen. Allerdings hat sich bei mkr bis zum Ende des Hörbuches das Fragezeichen nicht gelöst. Was will die Autorin uns mit dem Buch eigentlich sagen? Wie sie mir dem Tod ihrer Eltern fertig wurde? Jedenfalls geht es hauptsächlich um den Tod ihrer Eltern, den sie lange nicht verwunden hatte. Dann erzählt sie von Menschen, deren Beerdigung sie gestalten durfte, von deren Angehörigen, was ihrer Meinung nach alles falsch gemacht wird bzw. wie man es besser machen kann. Ich habe mir das Bich über vier Stunden angehört und bis zum Ende den Sinn des Ganzen nciht verstanden. Hat sie es geschrieben, um.mor sich selbst ins reine zu kommen oder will sie damit was ausdrücken? Und wenn letzteres, was will sie den Lesern/Hörern sagen?
Ein Hoffnung machendes Buch voll Wärme! Es geht wunderbar offen mit diesem schwierigen Thema Trauer und Tod um. Für mich eine große Leseempfehlung für alle, die sich beruflich aber auch privat mit Sterbenden auseinandersetzen müssen, oder auch als Geschenk für jemanden in Trauer. Die Autorin beleuchtet ihren Beruf und den Werdegang dorthin aus ihrer ganz persönlichen Sicht als Tochter, die kurz nacheinander ihre Eltern verloren hat. Mich hat dieses Buch sehr berührt und nachdenklich werden lassen. Noch nie habe ich so viele Markierungen vorgenommen wie bei dieser Lektüre. Ich glaube dass ich es noch häufig zur Hand nehmen und nachlesen werde.