Warum ich schreibe. Die großen Essays
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
George Orwell wurde 1903 in Bengalen geboren. Er besuchte Privatschulen in England, diente in der burmesischen Imperial Police, arbeitete als Lehrer und Buchhandelsgehilfe, kämpfte auf republikanischer Seite im Spanischen Bürgerkrieg und arbeitete als freier Schriftsteller und Journalist. Seine Romane »1984« und »Farm der Tiere« machten ihn weltberühmt.
Beiträge
Viele spannende Ansätze und intelligente Schlussfolgerungen, leider dreht sich Orwell in seinen Essays aber auch sehr im Kreis und hackt sehr auf seinen Feindbildern herum.
Insgesamt gute Ansammlung von interessanten Texten des Autors, leider etwas durcheinander und wenig eingeordent.
Nachdem ich vor kurzem 'Animal Farm' gelesen und dort im Nachwort viel Spannendes zu Orwell erfahren habe, wollte ich mein Wissen vertiefen und habe zu dieser Essaysammlung gegriffen. Das Buch selbst hat leider kein einordnendes Vor- oder Nachwort, sodass es ohne Vorwissen über Orwell etwas willkürlich zusammengestellt wirken könnte. Er greift viele verschiedene Themen auf, mit einem Fokus auf den europäischen Faschismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie auf Kriegspropaganda und Zensur. Manche Essays erfordern meinem Eindruck nach einiges an historischem/politischem Wissen (speziell über Großbritannien), was ich nicht habe - dadurch habe ich mich streckenweise etwas gelangweilt, insbesondere, wenn es speziell um irgendwelche nicht namentlich genannten Intellektuellen ging. Mir sind sicherlich eine Anspielungen auf Persönlichkeiten oder Begebenheiten durchgerutscht. Was mich jedoch sehr interessiert hat, waren eine Rezension zu Hitlers 'Mein Kampf', das Kapitel 'Bücher vs. Zigaretten' sowie Orwell's Gedanken dazu, wie anfällig das Großbritannien der 40er für Faschismus gewesen wäre und wie antisemitisch auch Brit*innen zu dieser Zeit waren. Im Kapitel "Bücher vs. Zigaretten" vergleicht Orwell beides preislich miteinander und legt in dem Kontext seinen Bücherbesitz offen - fast 900 Bücher nannte er sein eigen. Auch spannend fand ich, wie Orwell H.G. Wells, "den anderen" großen englischen Sci-Fi-Autoren, stark für seine politischen Ansichten kritisiert. Ohne Orwells Absichten zu allem jederzeit zu teilen - was ich sicherlich auch dem Privileg der zeitlichen Distanz zu verdanken habe -, fand ich den Einblick in seine Sicht der historischen Ereignisse und politischen Strömungen super spannend. Insgesamt ist es ein sehr vielseitiges Buch, das mir viel über George Orwell und die Zeit, in der er lebte, beigebracht hat, aber auch etwas Vorwissen erfordert. Übersetzt von Heike Holtsch.
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Autorenbeschreibung
George Orwell wurde 1903 in Bengalen geboren. Er besuchte Privatschulen in England, diente in der burmesischen Imperial Police, arbeitete als Lehrer und Buchhandelsgehilfe, kämpfte auf republikanischer Seite im Spanischen Bürgerkrieg und arbeitete als freier Schriftsteller und Journalist. Seine Romane »1984« und »Farm der Tiere« machten ihn weltberühmt.
Beiträge
Viele spannende Ansätze und intelligente Schlussfolgerungen, leider dreht sich Orwell in seinen Essays aber auch sehr im Kreis und hackt sehr auf seinen Feindbildern herum.
Insgesamt gute Ansammlung von interessanten Texten des Autors, leider etwas durcheinander und wenig eingeordent.
Nachdem ich vor kurzem 'Animal Farm' gelesen und dort im Nachwort viel Spannendes zu Orwell erfahren habe, wollte ich mein Wissen vertiefen und habe zu dieser Essaysammlung gegriffen. Das Buch selbst hat leider kein einordnendes Vor- oder Nachwort, sodass es ohne Vorwissen über Orwell etwas willkürlich zusammengestellt wirken könnte. Er greift viele verschiedene Themen auf, mit einem Fokus auf den europäischen Faschismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie auf Kriegspropaganda und Zensur. Manche Essays erfordern meinem Eindruck nach einiges an historischem/politischem Wissen (speziell über Großbritannien), was ich nicht habe - dadurch habe ich mich streckenweise etwas gelangweilt, insbesondere, wenn es speziell um irgendwelche nicht namentlich genannten Intellektuellen ging. Mir sind sicherlich eine Anspielungen auf Persönlichkeiten oder Begebenheiten durchgerutscht. Was mich jedoch sehr interessiert hat, waren eine Rezension zu Hitlers 'Mein Kampf', das Kapitel 'Bücher vs. Zigaretten' sowie Orwell's Gedanken dazu, wie anfällig das Großbritannien der 40er für Faschismus gewesen wäre und wie antisemitisch auch Brit*innen zu dieser Zeit waren. Im Kapitel "Bücher vs. Zigaretten" vergleicht Orwell beides preislich miteinander und legt in dem Kontext seinen Bücherbesitz offen - fast 900 Bücher nannte er sein eigen. Auch spannend fand ich, wie Orwell H.G. Wells, "den anderen" großen englischen Sci-Fi-Autoren, stark für seine politischen Ansichten kritisiert. Ohne Orwells Absichten zu allem jederzeit zu teilen - was ich sicherlich auch dem Privileg der zeitlichen Distanz zu verdanken habe -, fand ich den Einblick in seine Sicht der historischen Ereignisse und politischen Strömungen super spannend. Insgesamt ist es ein sehr vielseitiges Buch, das mir viel über George Orwell und die Zeit, in der er lebte, beigebracht hat, aber auch etwas Vorwissen erfordert. Übersetzt von Heike Holtsch.